Das Gehalt der Staatsbeamten im Kriege.
Bis jetzt find die Gehälter der in Feindesland stehenden Beamten an die nächsten Angehörigen (Ehefrau, Eltern, Geschwister usw.) gezahlt worden. Die Frage, ob die Gehälter auch weiter gezahlt werden sollen, wenn der betreffende Beamte vermißt oder gefangen ist, ist von den Staatsregierungen in bejahendem Sinn entschieden worden. Bis auf weiteres find die Gehälter weiterzuzahlen.
Katholische Lehrer im Krieg. Die Zahl der männlichen kath. Lehrkräfte betrug am Ende vorigen Jahres 1926; von diesen sind 596 Lehrer ins Feld gezogen, das gibt rund ein Drittel der Lehrer, und zwar: 274 ständige und 322 unständige. Nach den amtlichen Mitteilungen sind bis 1. Jan. dieses Jahres 39 gefallen. Von den Zöglingen der katholischen Lehrerseminare sind 73 als Kriegsfreiwillige unter die Fahnen getreten.
Zuffenhausen, 8. Jan. Gestern Nacht wurde von einem Manne in der Ludwigsburgerstratze ein Radfahrer angehalten, der sich verdächtig machte.
Er hatte ein größeres längliches Paket am Rade festgeschnallt. Als der Mann Mine machte, den Radfahrer der Polizeiwache zu übergeben, ließ dieser das sehr gut erhaltene Rad samt Paket im Stich und suchte das Weite. Die Polizei stellte fest, daß in dem Paket ein russisches Jnfanteriegewehr ohne Schloß enthalten war. Ueber die Herkunft des Rades und über die Person des entkommenen Radfahrers konnte bisher noch nichts festgestellt werden.
Eßlingen, 9. Jan. Der Vorstand des hiesigen Konsum- und Sparvereins gibt bekannt, daß nach einem Beschluß der Verwaltung vom nächsten Montag ab die Herstellung von Weiß- und Milchbrot usw. eingestellt wird. Von da ab wird nur noch Roggen- und Hausbrot hergestollt.
Crailsheim, 10. Jan. Infolge des andauernden Regenwetters dieser Tage führt die Jagst Hochwasser. Talabwärts sind weite Strecken überschwemmt und verschiedene Wege unpassierbar.
Ulm, 8. Januar. Die Fleischerinnung hat den Eemeinderat gebeten, den Höchstpreis siir Schweinefleisch von 82 auf 88 Pfg. zu erhöhen. Der Eemeinderat beschloß mit Rücksicht auf die seit dem 3. Dez. v. I. eingetretene Erhöhung der Einkaufs
preise eine Erhöhung des Höchstpreises auf 85 Pfg. Die gleichfalls erbetene Erhöhung der Höchstpreise für Ochsen- und Rindfleisch wurde abgelehnt.
t-mävMchzWcher vericksverein Oalw.
Der Verein beabsichtigt, Heuer wieder
Zaalkallotteln
zu beschaffen und zu ermäßigten Preisen an seine Mitgliede abzugeben.
Bestellungen auf: Kaiserkrone und Paulsens Juli (Frühkartoffeln) und Industrie (Spät Kartoffeln) wollen binnen 8 Tage» beim Ortsvorsteher oder beim Bereinssekretär, Herrn OA.-Psteger Fechter hier gemacht werden.
Die Herren Ortsoorsteher werden gebeten, die Bestellungen entgegenzunchmen und spätestens bis 20. Februar an den Bereinssekretär einzusenden.
Calw, den 9. Januar 1915.
_Der Vereinsvorstand: Regierungsrat Binder.
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Für die Schristieitung verantwort!.: Otto S eltmann, Calw Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw.
Calw, 10. Januar 1914.
ToSes-klKZÄgL.
Verwandten und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber unvergeß- » licher Sohn und Bruder
Eugen Bitzer,
Musketier im Zns.-Rgt. 125, 8. Komp., im Alter von 20 Jahren am 21. De- EwM zember im Kampf fürs Vaterland in Rußland gefallen ist.
Die tieftrauernden Eltern und Geschwister.
Calw, 11. Januar 1916.
Danksagung.
Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme, welche wir bei dem Heimgang unseres lieben Vaters, Großvaters, Onkels und Bruders
Johannes Geigle,
erfahren durften, für die trostreichen Worte des Herrn Dekan, den Herren , Ehrenträgern für den erwiesenen Liebesdienst, die vielen Blumenspenden und die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sagen wir aufrichtigen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Calw, 1l. Jan. 1915.
Danksagung.
Für die vielen Beweise Herz- licher Liebe und Teilnahme bet dem Hinscheiden unseres innigst-
^11. geliebten, unvergeßli- chen Kindes
^ Emma
!1 sagen wir unfern herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Dekan Roos und Herrn Stadlpfleger.
Familie Karl Zipperer.
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genagelt genäht
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Mädchen-1. .. .. 33—35
„ „ „ " „ 36—38
Knaben- .. .. 33—35
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Beschlag, sowie sämtliche Nebenarbeiten Nässen besonders berechnet werden. SM" Maßarbeit nach vorheriger Bereivbarvng. 'Mn
Wir bitten ein Ml. Publikum von diesen Mindestpreisen gefl. Notiz nehmen zu wollen.
Calw, 1l. Januar 1915.
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