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Nr. 32

Anhaltspunkt das Publikum täglich mit vensationstiteln wie ^Schwere politisch« Folgen Londons für Deutschland". ..Ableh­nung der Londoner Vorschläge in Berlin"Paris und London erwarten deutsche Winkelzüge". ..Deutsche Machenschasten in Lon­don" und dergleichen mehr überschüttet wird dann kann ssrr Abscheu gegen eine solche Mache zu verfehlten Entschlüssen füh­ren. namentlich in Kreisen, die über die wirklichen Verhältnisse nicht unterrichtet find. Um so wichtiger ist es. das wahre Oesterreichertum von solcher undeutschen Mache, die von Venxggrünöen getrieben wirb, die öem Abwehrtamp? Oester- reichs fremd sind, in allgemein wahrnehmbare Distanz zu halten-

Für stttim Durchführung der SAAbmAlgung

London, 8. Febr. In einem der englisch-französischen Verein­barung gewidmeten Leitaussatz beschäftigt sichTimes" mit den Fragen des Ostpaktes, der baldigen Vereinbarung eines- stungsabkommens. eines Luftabkommens und des Verhältnisses Deutschlands zum Völkerbund. Das Blatt kommt zu dem Schlug, es gebe viele verwickelte Fragen, die allmählich gelöst werden müßte», bevor d,e Staatsmänner Europas di« im Londoner Abkommen in Aussicht genommene allgemeine Regelung erreichen könnten. Unentbehrlich für den Erfolg sei. daß keine Schwie­rigkeilen aus bloßer Sophisterei oder Kleinigkeitskrämerei er­hoben würden, daß bei den Verhandlungen eia wirklich neuer Anfang aus der Grundlage der Gleich­heit. die in jeder Zeile der Londoner Vereinbarung ab­geschlossen sei. gemacht werde und daß das große Endziel niemals aus dem Auge verloren werde. Die poiltische Liquidie­rung des Krieges werde erst fertig sein, wenn alle Länder wie­der theoretisch und tatsächlich auf gleichem Fuße daitehen. Es «erde der Geduld und des Mutes bedürfen. Die Locarno-Ver­handlungen hätten annähernd ei» Jahr beansprucht, und oie jetzige Aufgabe sei noch verwickelter.

Echo der eWM--MvzSMeil Bmivbaruvs

London, K. Febr. Die erst« Aufnahme, die die englisch-franzö­sische Vereinbarung gefunden hat. wird in britischen diplomati­schen Kreisen als nicht ungünstig angesehen. Eine endgültige Antwort wird fedoch von keiner der in Betracht kommenden Regierungen vor Ende der Woche erwartet. Obgleich sich die ge­meinsamen englisch-französischen Mitteilungen auf die Locarno- Mächte beschränken, find auch die übrigen Regierungen durch chre Botschaften und Gesandtschaften in London über die Lage ins Bild gesetzt worden. Unter den Besuchern, die am Dienstag im Foreign Office vorsprachen. befand sich der österreichisch« Ge­sandte sowie der Botschaftsrat der amerikanischen Vertretung. Zwischen Sir John Simon und dem italienischen Botschafter Grand! hat eine weitere Unterredung stattgefunden.

Preß Association" macht darauf aufmerksam, daß die in Lon­don ausgearbeitete Forme! ein gemeinsamer Vorschlag Frank­reichs und Großbritanniens sei. Das AbendblattStar" nennt Len frühere» britischen Botschafter in Berlin. Lord d'Abernon, den eigentlichen Vater des Lnst-Locarno-Cedunkens und fügt hlnzu, daß bei den englisch-französischen Verhandlungen auf einen Schriftwechsel zwischen Lord d'Abernon und dem ehemaligen eng­lischen Außenmin-ster Austen Chamberlain im Jahre 1928 Be­zug genommen worden sei. d'Abernon habe schon seinerzeit die Verwirklichung jener Bürgschaften gefordert, über die heute als eine Ergänzung des Locarno-Paktes verhandelt werde, aber Thamberlain habe diesen in die Zukunft weisenden Vorschlag abgelehnl. An anderer Stelle erwähnt derStar" die Möglich­keit einer späteren Konferenz in Brüssel, deren Teilnehmer dr« fünf Locarno-Mächte sein würden.

Die knlmknschte Mutter

Berlin. 6. Febr. Die Vernehmung der entmenschten Mutter, der 25jährigen Frau Zünemann. die sich, nachdem sie ihre drei kleinen Kinder hilflos in ihrer Wohnung hatte verhungern lassen, selbst der Polizei gestellt hat. enthüllte ein ebenso tra­gisches wie furchtbares Bild menschlicher Verkommenheit Das Motiv zu ver beispiellosen Tat ist in dem selbstsüchtigen Trieb dieser Frau zu juchen, ein ungebundenes Leben führen zu können. Frau Zünemann. die keinerlei Reue zeigt wird sich wegen Mor­des an ihren drei Kindern zu verantworten haben, denn neuer­dings hat sich der Zustand ihres Sohnes Bernhard bedeutend ver­schlechtert, so daß auch er voraussichtlich kaum am Leben bleiben dürste.

Rach eigenem Geständnis hat Frau Zünemann durch die NSV. ««d die Wohlkahrtsbehörden für sich und ihre Kinder stets reich­lich genug Bargeld und Naturalien erhalten So bekam sie erst am 14. Zanuar eine Unterstützung von 89 RM. ausgezahlt. Anstatt aber dieses Geld für ihre Kinder zu verwenden, traf sie sich noch am gleichen Abend in einem Cafe mit mehreren Freundinnen und blieb mit ihnen in leichtsinniger Gesellschaft bis spät in die Nacht zusammen, wobei sie mehr als 25 RM. 'ür Bier. Schnävie und Zigaretten ausgab. Nach ihren eigenen An­gaben hat sie seit diesem Tage nur noch selten ihre Wohnung ausgesucht und fast ausschließlich bei einem Freunde, den sie kurz vorher kennengelernt haben will, übernachtet. Vom 25 Ja­nuar ab hat sie den Kindern überhaupt keine Nahrung mehr zu­kommen lasten Angeblich war sie am 39 Zanuar das letztemal in ihrer Wohnung. Damals hätten die Kinder sie um Nahrung gebeten, doch hätte sie zu wenig Zeit gehabt, um sich um sie zu kümmern. Ohne sich durch das Wimmern irgendwie rühren zu lasten, ließ sie die bereits halb Verhungerten hilflos zurück. Als die Rabenmutter am 31 Januar noch eine Anzahl Lebens­mittelgutscheine und Kohlenkarten von der NSV. erhielt, gab sie diese in der Pension, in der sie übernachtete, in Zahlung, wie sie überhaupt fast alles Bargeld, das ihr in die Hände kam, ausschließlich für ihre eigenen selbstsüchtigen Zwecke verwand:«. Sie war eine starke Raucherin und hat bis zu 59 Zigaretten je Tag geraucht. Ihre Selbstgestellung ist. wie sie angibt. nur deshalb erfolgt, weil sie durch die Veröffentlichungen in der Presse und durch die Fahndungen der Kriminalpolizei vollstän­dig in die Enge getrieben war und wußte, daß sie bei ihrem Auftreten in der Oeffentlichkeit sofort verhaftet werden würde.

Das erste Gütezeichen des deutsche» Handwerks

im Zuge der Maßnahmen zur Förderung des deutschen Ellte- gedankens für Handwerk und Käuferfchast ist jetzt vom Reichs- lnnungsoeroaiU! für oas Tapezier-. Sattler-, Polsterer- und Dekorateurgewerbe eingesührt worden. Es sichert dem Käufer auf einem Anhängeschild die Mindestgüte der angebotene» Polstermöbel zu.

BegMny und Amrilai'sn

Frankfurt a. Nt.. 8. Febr. Das Erbgefundheitsgericht Frank­furt a. M hatte im November des vorigen Jahres einen An­trag aus Unfruchtbarmachung eines Studenten u a. mit der Begründung abgelehnt, daß sie in diesem Falle wegen der be­sonders hochwertigen geistigen Anlagen bester unterbleiben solle.

? Dieses Urteil des Lrbgesundheitsgerichtes hat nun zu einer außerordentlich interessanten Debatte in juristischen Fachkreisen geführt, die auch für einen größeren Kreis beachtenswert sit. Es handelte sich um ein« bestimmie Form der Melancholie, also einen Fall von manisch-depressivem Irresein, der an sich unrer das Sterilisat'onsgesetz fällt. Der Student hatte schon seit früher- Jugend eine außerordentliche musikalische Begabung gezeigt. Eine Reihe äußerer Umstände hatten dann Verstimmungs­zustände hervorgermen. die Ende Januar 1934 dazu führten Saß der Student in eine Nervenklinik ausgenommen wurde aus der er ,m August zwar als gebessert aber noch nicht als geheilt wie­der entlasten wurde Das Gericht har nun zunächst oie Erkran­kung als einen leichten Fall angesehen Sämtliche drei Er­krankungen in der Familie des Studenten ieien erst durch das H-nziureten nicht-erblicher äußerer Faktoren ausgebrochen. Nach w äenjchaftliche: Erfahrung sei aber anzunehmen, daß Gemüts- erirankungen, die unter Mithilfe äußerer Faktoren ausgelojt würden, auf eine Erbanlage von weientlich geringerer Stärke surückgingen als die Kerngruvpe erblicher Gemülserkrankungen, sie auch ohne äußeren Anstoß zum Durchbruch kämen. Das Ge­richt nahm daher an. daß etwaige Nachkommen des Studenten unter normalen Lebensumständen einer seelischen Erkrankung entgehen dürften Als weiteren Grund seiner Entscheidung hob dos Gericht noch hervor daß es sich um einen Künstler von außer­gewöhnlich hoher musikalischer Begabung handle, von dem er­wartet werden dürfe, daß er auch die Begabung weiter ver­erben könne.

Bor d?r Berste-Wum 'in kSstotz kO Krimi

Breslau. 6. Febr. Als Auftakt zu der großen Versteigerung im sächsischen Königsjchlotz Svbillenort. die am Freitag statt- sindet. begann am Mittwoch irüh die Vorbesichtigung. In dem sonst io stillen Park herrschte in den Vormittagsstunden reges Leben. Landjäger und SA -Männer regelten den Verkehr und hielten Neugierige fern. Im Schloß selbst wird eine strenge Absperrung ourchgesührt. Nur wer in der Bibliothek l98 NM. als Bielungskaution hinterlegt, darf die anderen Räume be­treten. Ueberaü in Len Zimmern sieht man Menschen mit dem Katalog in der Hand, die sich besprechen und Auszeichnungen machen, begeistert für dieses oder jenes Stück. Stark umlagert ist das Prunkbett des Herzogs von Braunichweig. Auch dem großen Speiiesaal mit den Darstellungen aus der griechischen Mythologie dringt man großes Interesse entgegen Im Auktio­närsbüro ist der Betrieb besonders lebhaft da ichon Vornotie- 1 rungen enlgegengenommen werden. Von dieser Möglichkeit wird in vielen Fällen Gebrauch gemacht Eine Anzahl von Gegen­ständen ist bereits um das Vier- und Fünffache des Taxwertes überboten. Dies gilt vor allem kür einige Gemälde und sür Sie kostbaren Seidentaveten. Auch für die Vasen und Stilmöbel zeigt sich lebhaftes Interesse Ausfallend groß ist auch das In­terests sür die Hofwagen und das Pferdegeschirr.

Reichmchiliche Reyklurg des Ahvevvasies

Berlin, 6. Febr. Zu dem bei den Standesämtern erhältlichen Ahnenpaß hat nunmehr Reichsinnenminister Dr. Frick in einem ^ Erlaß an die Landesregierungen eine reichsrechtliche Regelung i bekanntgegeben. Der Minister sagt u a., daß der Nachweis der arischen Abstammung von ein und derselben Person in vielen Fällen mehrfach gegenüber verschiedenen Stellen geführt werden müsse und daß der Nachweis erleichtert werde, wenn dabei ein Ahnenpaß, aus dem sich die notwendigen Feststellungen tresfen lasten, benutzt wird. Im Interesse der Erleichterung der Ein­tragungen :n den Ahnenpaß wird der Minister keine Bedenken dagegen geltend machen, daß die Standesbeamten die Richtigkeit jeder Eintragung bescheinigen die mit einem ihnen oorgelegten, ordnungsmäßig ausgestellten Kirchenbuch- oder Standesregister­auszug übere'nstimmen. Diese Auszüge sollen aber in der Regel nicht vor mehr als zwei Jahren ausgestellt sein. Der Ahnen­paß. so sagt der Minister,dient ausschließlich zum Nachweis der arischen Abstammung. Er ersetzt also nicht die Beibringung von Personenstandsurkunden in anderen Fällen. Die Standes­beamten haben hierauf besonders hinzuweisen, wenn der Ahnen- l vaß zum erstenmal zur Vornahme von Eintragungen vorgelegr ! wird". Als Gebühr sür jede Bescheinigung bestimmt der Mi- ' nister einen Betrag von 1p Pfg.

l ALA. WSuIri die dio'ouilMWen Beziehungen ! zur Sowjeiun ou ein

! Washington, 8. Febr. Als Folge des Abbruchs der am«, r rikanisch-sowjetrussischen Schuldenoerhandlungen hat da» ! Weihe Haus am Mittwoch eine demonst rativeEin- i schränkung der diplomatischen Beziehun- ! gen zur Sowjetunion angeordnet. Der Marine- ! attachee, sowie der Luftfahrtattachee werden aus Moskau i zurückgezogen. Das amerikanische Generalkonsulat in Mos­kau wird vollkommen aufgelöst und das Personal der ame- ritantjche« Botschaft wird erpemtch eingeschränkt.

Wie das Ehlküvkuz zu fragen ist

Berlin. 6. Febr. Zur Durchführung der Verordnung des Reichspräsidenten über die Stiftung eines Ehrenkreuzes hat der Reichsinnenmuniter eine dritte Verordnung erlasten. Darin wird bestimmt, daß den Reichsdeutschen die Angehörigen eines fremde» Staats und Staatenlose gleichzustellen sind, die im Weltkrieg als Angehörige der deutschen Wehrmacht Kriegsdienste geleistet haben. Personen, die die Reichsangehörigkeit durch die Aberken­nung oder Widerruf der Einbürgerung verloren haben, kann das Ehrenkreuz nicht verliehen werden. Zugleich wird ein Erlah § der zuständigen Ministerien bekannt wonach das Ehrenkreuz sür 2 Kriegsteilnehmer anschließend an die deutsckfen Kriegsciuszeich» i nungen. also hinter allen von deutschen Ländern verliehene» ! Kriegsauszeichnungen zu tragen ist.

I Norwegisches Lob skr die Eaardeutscheu

? Saarbrücken. 6 Febr. Wie dieSaarbrücker Zeitung" be­richtet. hielt anläßlich einer Versammlung ver Polizeibeamte» von Neunkirchen mit den ausländischen Polizeiofsizieren der norwegische Polizeihauptmann Dr. Schöningh eine kurze An­sprache. in der er seiner Befriedigung über seine Tätigkeit im Kreise Ottweiler Ausdruck gab uud hierbei ausführte:Es ist interessant zu wissen, daß wir durch ausländische Zeitungen eia falsches Bild über bas Reich und besonders das Saarvolk hat­ten. D:e Vorschauen dieser Blätter, die von Unordnung und Tumult an der Saar wissen wollten, trasen nicht ein. Das Saaroolk har eine außerordentliche Disziplin gezeigt, und Sie können überzeugt sein, daß wir internationalen Polizeioffiziere umere Vorgesetzten Instanzen in Genf eindeutig informiert habe» über den guten Geist an der Saar und die tiefe Vaterlands­liebe der Saardeutschen. Dieses Gefühl der Liebe zum Vaterland dal uns alle, die wir aus verschiedenen Ländern hierhergekom­men sind, ergriffen, und die Ereignisse des 13 Januar und der Tage darnach sind für mich Erlebniste, die ich nie vergesse» werde. Ich werde davon erzählen und berichten, wenn ich bald wieder in meine Heimat komme und ich werde das Saarvolk und das Saarland feiern als ein Land der besten deutschen und herzensguten Menschen, die im Auslände viel verkannt wov» den sind.

Der 6. Februar in Paris

Paris, 6. Febr. In der Nacht zum Mittwoch haben unbekannt« Täter anläßlich des Jahrestages der Pariser Februar-Unruhe» mehrere Standbilder aus dem südlichen Teil des Loncorde-Platzes mit roter Farbe bespritzt. Es wurden die Städte-Denkmäler sür Lyon, Marseille Nantes und Bordeaux aus dem Loncorde-Platz sowie dis Brüstung der vom Concorde-Platz über die Seine zur Kammer führenden Brücke beschmutzt. Außerdem waren in Paris verschiedene Mauern > - Häuser, besonders solche, in denen

Mitglieder des Parlaments wohnen, mit Drohungen beschrieben. Auch an der Fassade des Verwaltungsgebäudes der Sozialver­sicherung wurden beleidigende Inschriften sestgestellt. Auf dem Concorde-Platz selbst überraschte die Polizei vier Personen auf irischer Tat beim Anstreichen. Drei entkamen, der vierte wurde f verhaftet. Es handelt sich um einen 25 Jahre alten Schuster, s Am Vormittag haben die Hinterbliebenen der Angehörige» s der Opfer der vorjährigen Straßenunruhen Blumen und Kränze, s zum Teil mit Schleifen in den französischen Lanbesfarben, nieder- gelegl. Um 19 Uhr erschien eine Abordnung der SolidaritS s Francaise nn Blauhemd. Baskenmütze, Reithose und Schulter- « nemen und legte an den Standbildern des Concorde-Platzes. wo ! ihre Kameraden vor einem Jahr ums Leben kamen oder verletzt ! wurden. Kränze nieder. Sicherheitshalber sind im Park der i Tuilerien etwa zwei Hundertschasten Mobilgarde bereitgestellt, z In der Notre-Dame-Kirche fand die amtliche kirchliche Trauer- feier statt, an der Ministerpräsident Flandin teilnahm.

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^ ZwtMeilfav in -er Kirche von Noire Dome

« Parts, 6. Febr Bei dem Gcdächtnisgottesdienst in der Notr« s Dame Kathedrale, an dem auch Ministerpräsident Flandi» ! teilnahm. ereignete sich ein Zwischenfall. Ein Mitglied der Action Francaise hatte es verstanden, in der Kirche während der Andacht bis zum Ministerpräsidenten zu gelangen. Als er ihn erreicht hatte, stieß er laute Beschimpfungen gegen ihn aus. Der Mann wurde sofort sestgenommen und abgeführt. Als der Wagen des Ministerpräsidenten nach dem Gottesdienst den Vor­platz vor der Notre Dame Kirche verließ, veranstalteten dort ver» - sammelte Camelots du Roi ein Johl- und Pseiskonzert.

MMWtS GeblrgktörMn lm Wim begraben

Sofia, 6. Februar. Das im Rhodope-Gebirge gelegene Gebirgsstädtchen Paschmakli ist durch die schweren Schnee­stürme der letzten Tage seit Dienstagabend vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Die einzige zu Tal führende Zugangsstraße der Stadt ist durch Schneewehen, die stellen­weise haushoch sind, vollständig versperrt. Große Truppen- kommandos, die zur Freilegung -der Straße entsandt wur- z den, Haben bei dem anhaltenden Schneesturm mit größten Schwierigkeiten zu kämpfen. Einige mit Skiern ausgerüstete Hilfskolonnen, die Nahrungsmittel mitführen- und am , Mittwoch auf Umwegen in die Stadt vorzndringen verfuch- ! ten, mußten unverrichteter Dinge wieder mnkehren.

Gefängnis für Leimrutenleger ! Erfurt, 6. Febr. In einem thüringischen Ort wurden zwei * Einwohner dabei erwischt, als sie Leimruten auslegten, ui» i Krammetsvögel zu fangen. Sie wurden auf Grund der neue» ! Tierschutzbestimmungen dafür zu je fünf Monaten Gefängnis ' verurteilt.