Nr. S

EchwarzwSlder Taseszeituux-

Selt« S

me«, «icyk angefchlagen. Ls >ei «der auch kein guter Wachhund. Sodann befragte der Verteidiger Linübergh eingehend über seine Verhandlungen mit Dr London, der bekanntlich die Verhand­lungen wegen des Lösegcldes an der Kirchhoismauer mit dem angeblichen Entführer gep'Iogen hatte. Lindbergh sagte, er sei nicht zugegen gewesen, als London den zweiten Lök- zeldbrief erhalten habe, in dem die sofortige Zahlung des Geldes gefordert gewesen sei. Auf Grund der Besprechungen, so sagte Lindbergh. sei er zuerst der Ansicht gewesen, dag mehrere Ver­tonen an der Entführung beteiligt gewe>en leien. Jetzt sei er aber der Meinung, dag nur eine Person in Frage komme, und zwar Hauvrmann.

Raubmord im Kasienraum des Breslauer ZomMliels

Breslau, 6. Jan. Hinter den Schaltergittern der Kasse des Breslauer Domkapitels wurde Samstag früh der Rendant Ri­chard Mal ich erschossen aufgssunden. Wie festgestellt wurde, hat der 57jährige Mann einen Herzschuß durch eine kleinkalr- brige Waffe erhalten. Die Telefonleitung war durchschnitten. Wie hoch der geraubte Geldbetrag ist. muß die Untersuchung ergeben. Der Tat dringend verdächtig sind drei junge Leute Mitte der 20er Jahre, die gesehen worden sind, als sie die Kasse verließe».

Schweres BmtNrksurrglülk in SMrbien

Belgrad, 6. Jan. Wie die Politika berichtet, ereignete sich im Erzbergwerk von Treptscha in Südserbien ein schweres Unglück. Durch einen Erdrutsch wurde eine Arbsitergruppe verschüttet, die in einem Stollen beschäftigt war Bisher konnten fünf Per­sonen als Leichen geborgen werden. Außerdem sind mehrere Personen schwer verletzt worden.

Südafrika SegrW ineCuidkll"-ManlisMl

Johannesburg, 8. Jan. Der südafrikanische Wehrminister P i- row begrüßte in Johannesburg die Mannschaft derEm.,n" im Namen der llnionsregierung. In seiner" Ansprache führte der Minister aus. daß Deutschland als Großmacht für die Erhaltung des Weltfriedens unumgänglich notwendig sei. eine noch wich­tigere Stellung aber nehme Deutschland als einer der Haupt­träger der abendländischen Kultur ein. Da für Südafrika die weiße Zivilisation Lebensfrage sei. hoffe er, daß Deutsch­land bald wieder in Afrika als Kolonialmacht auftreten werde. Eine Lösung dieser Frage müßte der gesunde Menschenverstand finden.

Der Mmartaiod auf C?ywn

Lolomb», 6 . Jan. Im Bezirk von Kegalie ist fast eine Viertel- Million Einwohner von der Malaria befallen, von denen mst 3088 gestorben sind, unter ihnen 1866 kleine Kinder. Todesfälle find auch außerordentlich zahlreich unter den Frauen. Viele Mitglieder des medizinischen Personals des Hospitals von Ke­galie. die mit Arbeit überhäuft sind, leiden an Erschöpfung Ei­nige von ihnen sind ebenfalls von der Epidemie ergrissen wor­den.

ms

Altensteig, den 7. Januar 1935.

Die Ausstellung alter Urkunden und Akten, die am gestrigen Sonntag im oberen Rathaussaal hier veranstaltet Wurde, hat in allen Kreisen der Bevölkerung ein außer­ordentlich großes Interesse gesunden, lieber die ganze Aus­stellungszeit war der Besuch ein sehr starker. Es war auch interessant, einen Blick in die Verhältnisse der früheren Jahrhunderte zu tun, aber auch die technische Seite der Urkunden, die damalige Orthographie und Schreibweise kennen zu lernen. Man sah wundervolle Handschriften mit prachtvollen Initialen und fabelhaften Schnörkeln, die er­kennen ließen, daß man sich dortmals reichlich Zeit zur Ab­fassung von Urkunden ließ. Auch die alten Siegel und son­stige Gegenstände aus der alten Altensteiger Zeit fanden berechtigtes Interesse. Es ist kein Zweifel, die Stadt Alten­steig besitzt in Len alten Urkunden und Akten einen Schatz, der es wert ist treu gehütet und bewahrt zu werden. Mit der Neuordnung derselben, sowie Mit der Ausstellung hat sich Bürgermeister a. D. Feldweg ein großes Verdienst erworben und stud. phil. Albert Hiß, der zeitweilig im hiesigen Arbeitsdienstlager war, hat ihm dabei treue und wertvolle Dienste geleistet. Für die selbstlose und ver­ständnisvolle Arbeit gebührt Herr Bürgermeister Feldweg und seinem Gehilfen aufrichtiger Dank.

Schneefall und Wintersport. Ueberraschend schnell ist es endlich Winter geworden. Der Regen ging am Freitag und Samstag in Schneefall über und auch am gestrigen Sonntag schneite es zeitweise lustig weiter, so daß auch wir in Altensteig am Sonntagmorgen von einer weißen Winter- tandschaft überrascht wurden. In den bekannten Höhen­orten und Wintersportplätzen des Schwarzwaldes, wie

Ruhestein, Kniebis, Alexander schanze, Zu­flucht und Z w i e s e l b e r g konnte zum erstenmal m die­sem Winter der Schneeschuhsport ausgeübt werden. Die Schneehöhe war schließlich am Sonntag eine stattliche und zwar bis zu 40 Zentimeter auf den genannten Höhenorten und die Schneebeschasfenheit war auch im allgemeinen eine gute. Zahlreiche Autos und die Eisenbahn brachte auch mit Sonderzügen viele Wintersportfreunde in den Schwarz­wald, wo sich endlich ein zünftiger Wintersport entwickeln konnte. Auch in unserer Gegend, wie in Simmers­feld und Besen s e id etc., konnte der Skisport ausgeubt werden. Schnee gab es genügend, so in Eimmersfeld etwa L0 Zentimeter, in Besenfeld etwa 30 Zentimeter. Die Schneebeschaffenheit war für den Skisport bei dem frischen, weichen Schnee ja noch nicht gerade ideal, aber man freute sich doch der Möglichkeit, den schönen weißen Sport endlich vusüben zu können. Die Bahnschlitten mußten in den höher gelegenen Orten überall geführt werden. Beson­ders reichliche Arbeit hatte er in Besenfeld zu leisten, wo er sechsspännig geschleift wurde.

80. Geburtstag. Der Vorsteher des hiesigen Finanz­amts, Steueramtmann Stutz, feierte am letzten Samstag in jugendlicher Frische seinen 6 0. Eeburrtstag. Hie­bei wurde er von den Beamten und Angestellten des

Finanzamts in sinniger Weise durch einen Blumengruß ; geehrt. Steueramtmann Stutz ist ein Beamter vom alten ? Schrot und Korn, von großer Gewissenhaftigkeit und ausge- f : prägtem Gerechtigkeitssinn. Wir alle können nur wlln- )

: scheu, daß es Steueramtmann Stutz vergönnt sein möge, - ! sein gewiß nicht leichtes Amt in voller Gesundheit und ! s Arbeitsfreude auch in Zukunft zu führen. -

! Gesetze zur Regelung des Arbeitseinsatzes. Vom Arbeitsamt s ! Nagold wird geschrieben: Gegen das Gesetz zur Regelung des s

> Arbeitseinsatzes wird nach wie vor verstoßen. Für den hiesigen ! Bezirk ist insbesondere die auf Grund der ZK 2 und 5 dieses Ge- s

! setzes erlassene Anordnung wichtig. Darnach dürfen Personen, : s di? in der Landwirtschaft als landwirtschaftliche Arbeiter, länd- i

> liches Gesinde, Wanderarbeiter, Schnitter, Melker oder als s s Familienangehörige des Unternehmers in den vorbezeichncten s ! Berufen tätig sind, in Betrieben des Baugewerbes und der Bau- s ! nebengewcrbe (also auch Tiefbau, Straßenbau, Straßenunter- ! ! Haltung, Teerung usw.), der Ziegelindustrie und bei Bau- und l i Unterhaliungsarbeiten der Reichspost und der Groß- und Klein- !

> bahnen nur mit vorheriger Zustimmung des Arbeitsamtes als i Arbeiter oder Angestellte eingestellt werden. Der Antrag auf s Genehmigung muß angemessene Zeit vor der Einstellung beim ! Arbeitsamt gestellt werden. Das Gesetz zur Regelung des Ar- ! Leilseinsatzes bezieht sich auf alle landwirtschaftlichen Kräfte, s gleichgültig, ob verheiratet oder ledig, ob über oder unter

! 25 Jahren. Verstöße gegen dieses Gesetz nebst Anordnung wer- i den mit Geldstrafe oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten be­straft. Die Anordnung über die Verteilung von Arbeitskräf­ten bezieht sich auf die altersmäßige Gliederung aller Betriebe, : mit Ausnahme der Land-, Forst- und Hauswirtschaft. Sämt- -! liche Betriebe der Industrie, des Handels, des Hotel- und East- j Wirtsgewerbes, des Handwerks, der Verwaltungen usw., also i alle privaten und öffentlichen Unternehmungen und Behörden s dürfen ohne Genehmigung des Arbeitsamtes! keinen Angestellten oder Arbeiter unter ! 25 Jahren einstellen. Der Antrag auf Einstellung ist j ebenfalls rechtzeitig vorher dem Arbeitsamt vorzulegen. Es geht s in Zukunft unter keinen Umständen mehr an, daß die Einstel- > lung der jungen Leute stillschweigend erfolgt, um nachher das ! Arbeitsamt vor vollendete Tatsachen zu stellen. Verstöße gegen j diese Anordnung werden ebenfalls mit Geldstrafe oder mit Ge- s fängnis bis zu 3 Monaten bestraft. Die Reichsregierung hat mit den oben erwähnten Vorschriften ganz bestimmte Ziele ar­beitsmarktpolitischer Art im Auge. Ich bitte deshalb bei der ; Durchführung dieser Anordnungen um die stärkste Unterstützung s seitens der Parteidienststellen, sowie der Herren Landräte, Bür­germeister und Unternehmer. In anderen Bezirken sind Ver­stöße bereits angezeigt und bestraft worden; ich habe bei Ver- ? stößen bisher von Anzeigen abgesehen, würde mich aber nunmebr ! zur Strafanzeige genötigt sehen, wenn sich die Verstöße gegen die Anordnungen sortsetzen würden. vr. Wilde rmuth.

Spielberg, 5. Jaunar. (Lehrer-Abschied.) In den letzten Tagen stand Spielberg im Zeichen der Abschiedsstimmung, war es doch überraschende Tatsache geworden, daß Hauptlehrer ! Link mit seiner Frau von hier scheidet, um an seinen ! neuen Wirkungsort überzusiedeln. Hauptlehrer Link kann zu- ! rückschauen auf acht Jahre erfolgreicher Erziehungsarbeit an ! der Schuljugend und pflichttreuem Wirken in der Gemeinde. > Vor allem verliert auch der Gesangverein in ihm einen bewähr- - ten Dirigenten, unter dessen Stabführung schöne Erfolge erzielt s wurden. Daher veranstaltete der Verein eine Abschiedsseier im i Gasthaus zumOchsen . In bewegten Worten wurde Dank und ! Anerkennung ausgesprochen und den Scheidenden als schönes Erinnerungszeichen eine Schwarzwälder Uhr überreicht. Auch der Musikverein ließ es sich nicht nehmen, in einem Abschieds- ständchen das Gefühl innerer Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Die besten Wünsche geleiteten Hauptlehrer Link und seine Frau in ihre neue Heimat, das schön gelegene Reicherts­hausen bei Möckmühl.pk.

Freudenstadt, 5. Januar. (Der Bau der Höhenstraße.) Der Bau der Höhen straße Freudenstadt Besenfeld macht gute Fortschritte. Die 7 km lange Strecke vom Freudenstädter Altersheim bis ins Reichen­bacherloch ist schon fertig und an der zweiten Strecke von dort bis Besenfeld wird fleißig gearbeitet. Im Frühjahr ! kommt dann die Dampfwalze wieder, so daß die Straße bis Oktober fertig sein dürfte; bis Jgelsberg schon ungefähr bis Juni. Es kommt natürlich noch auf den Winter an. Im ganzen arbeiten etwa 200 Mann. Am 7. Januar kommen weitere 40 aus dem Kreis Neuenbürg hinzu. Während diese dann in den anliegenden Orten untergebracht werden, fah­ren andere aus Freudenstadt, Wittlensweiler und Daiers- bronn mit Omnibussen jeden Tag zur Baustelle.

Freudenstadt, 5. Januar. (Goldene Hochzeit.) Am 3. Januar feierten in Freudenstadt Georg Weber und seine Frau Luise geb. Guhl das Fest der goldenen Hochzeit. G. Weber war lange Jahre im Hüttenwerk Friedrichstal beschäftigt. s

Glatten, 5. Januar. (Erwerbung.) Die Gemeinde ! kaufte die bisher der Firma Ringwald in Waldkirch in ^ Baden gehörende Filiale in Glatten. Sie würde gerne das Anwesen einer solchen Industrie verkaufen, die hiesigen ! Einwohnern dadurch Arbeitsgelegenheit geben würde.

Stuttgart, 7. Januar. (Schwerer Bau-Unfall.) Auf bis jetzt noch nicht einwandfrei geklärte Weise kam es am ! Samstag zu einem schweren Bau Unfall an einem städtischen Gebäude in Gats bürg. Ein dort ? zum Streichen der Dachkonstruktion angebrachtes Gerüst - brach plötzlich zusammen, wodurch 4 Arbeiter ! in die Tiefe stürzten. Mit schweren, in zwei ! Fällen sogar lebensgefährlichen Verletzun- s gen wurden die Verunglückten ins Krankenhaus Bad - Cannstatt eingeliefert. Untersuchung der Schuldfrage ist s sofort eingeleitet worden. Die Verletzten erlitten Schädel- ; und Rippenbrllche. j

Oehringen, 5 Jan. (RascherTod.) Auf dem Bahnhof ! wurde der 78jährige frühere Gemeinderat Niülas von Neu« ! enstein, der gerade im Begriff war, den Zug zu besteigen, t von einem Herzschlag betroffen. Er wurde in das Bahnhofs- Z gebäude verbracht, wo er nach wenigen Minuten verschied. !

Oberndorf a. Sk. 5. Jan. (Vertreter der Jung­zahnärzte.) Zahnarzt Zebuhr-Oberndors ist von dem Reichszahnärzteführer zum Vertreter der Jungzahnärzte für das Land Württemberg ernannt worden.

tvornngen, ^A. Kunzersau, v. Jan. (Von einem Pferd geschlagen.) Um Mitternacht wurden die ! Pferde des Bauern und Gastwirts Hermann Ludwig, hier ! unruhig. Sofort begab sich der Besitzer in den Pferdestall,

I wobei er von dem einen Pferd so unglücklich getroffen j wurde, daß der Tod nack weniaen Minuten eintrat. f

Tailfingen, OA. Balingen, 67 Jan. (Unfall.) Ein von Truchtelfingen her kommender Personenkraftwagen aus Tailfingen fuhr, durch den Schneesturm in der Sicht noch besonders behindert, auf einen Langholzwagen auf, sodatz sich ein hinausragender Holzstamm durch das ganze Fahr­zeug bohrte. Von den drei Insassen wurde eine Frau er- yeblich verletzt, während die anderen mit Schürfungen da­vonkamen.

Tuttlingen. 6. Jan. (Tragischer Todesfall.) Ein 38jähriger Mann hatte drei Jahre lang vergeblich nach einer regelmäßigen Arbeit gesucht. Er mußte immer und im» mer wieder'zum Stempeln gehen, Nun war es ihm end­lich gelungen, eine Arbeitsstelle zu bekommen. Seine Freude darüber war groß. Doch der erste Arbeitstag sollte sein To­destag werden. Es wurde ihm während der Arbeit schlecht. Als er nach Hause kam, befiel ihn ein Echlaganfall. dem der Tod jolüte.

Hewenheun, 5. Jan. (Wenn der Steuerbote k o m t t !) Ein bayerischer Steuerbote kam in ein württem- bergisches Dorf, um dort die Steuern für die auf bayeri­scher Markung liegenden Aecker zu kassieren. Bei einem die­ser Gänge kam er in eine Stube und sah vorerst nur Kin­der. Auf die Frage:Wo ist euer Vater", fiel prompt die Antwort:im Walde", undwo ist eure Mutter", kam zö­gerndauch fort, wir wißen net wohin" Mit lächelnder Miene antwortete der Gefürchtete:Kinderle, wenn eure Mutter wieder fortgeht und ihr net wisset, wohin, jo soll sie doch das nächstemal auch die Füße mitnehmen", fprachs und ging. Die Mutter hatte sich nämlich unter dem Kanapee versteckt. Ja. ein bayerischer Steuerbote ist eben schlau!

Aus Bayern, 5. Jan. (58 Jahre auf der Land­straße.) Im Krankenhaus in Vilshofen starb der ledige Schneider Josef Blank von München-Sendling. Mit 16 Jahren schon begab er sich auf die Wanderschaft und hat in 58 Jahren halb Europa durchwandert. Nachdem seine Aufnahme in ein Altersheim genehmigt war, ist er nun kurz vorher gestorben.

Ochsenhausen, OA. Biberach, 5 Jan. (Unfall im Wald.) Ein Unfall, der leicht noch schlimmere Folgen hätte haben können, ereignete sich unlängst hier im Wald beim Holzfällen. Ein stürzender Baum schlug dem Holzhauer Au­gust Schwarzenberger einen Arm vollständig ab.

Ergach, OA. Leutkirch, 5 Jan. (Brand.) In der Scheuer des Laver im, Elektromeister hier, brach Feuer aus. Der Viehstand tonnte gerettet werden. Die Scheuer mit Heuernte und die Schmiedewerkstatt brannten bis aus den Grund nieder.

2» Pfennig für den SaarknWs

Stuttgart, 5. Jan. Die Eauprovaganüaleitung der NSDAP, teilt mit: Sicherlich gibt es keinen Deutschen, der nicht am Kampf der Bruder an der Saar regsten Anteil nimmt. Aber im Grunde macken wir alle uns doch nur ein unvollkommenes Bild von den Schwierigkeiten, mit denen die treuen Saarländer zu kämpfen haben Alle die Mittel, die gegen den National­sozialismus vor seiner Machtergreisung angewandt wurden, lernt nun auch der Saarländer kennen. Und wie in der Kampf­zeit gegen Len Nationalsozialismus, so arbeitet auch jetzt im Saargebiet der Marxismus Arm in Arm mit dem Separatismus mit Lüge. Verleumdung und Terror gegen die Deutsche Front. Ein solcher Wahlkampf kostet Geld. Die Propaganda der Se­paratisten wird von der französischen Grubenverwaltung bezahlt. Die deutsch« Propaganda aber das lasten wir uns nicht neh­men bezahlt das deutsche Volk in einer freiwilligen Spende. Von morgen Sonntag. 6. Januar, bis einschließlich 12. Januar, wird im ganzen Reich eine Saarplakette durch PO., SA.. HZ, VdM. und Frauenschaft verkauft. Wo ist derjenigeDeutsckfe", der nicht ein so geringes Opfer für seine Volksgenoffen an der Saar bringt?

Die Mdsven-e für das WHW. in Württemberg

Bekanntlich rief der Reichsjägermeister Pg. Göring die deut­schen Jäger zu einer Wildspende für das Winterhilsswerk auf. Der Abschuß einer Woche wurde dem WHW. zur Verfügung ge­stellt und von diesem an die hilfsbedürftigen Familien ab­gegeben Die Jägerschaft Württembergs beteiligte sich in vor­bildlicher Weise an dieser Wildspende des WHW. und ermög­lichte so manchen Festbraten zu Weihnachten. Das genaue Er­gebnis in Württemberg beträgt 3626 Hajen, 642 Rehe, 13 Hirsche, 1 Wildschwein und 1 Wildente.

Reiche SchneeM im HoMmiWa d

Der Freitag und der Samstag haben dem Schwarzwald rei­chen Schneefall gebracht, sodaß das skisportlichs Treiben am Sonntag in größtem Umfang seinen Anfang nehmen konnte. Das ganze Gebiet des südlichen Schwarzwaldes bis herunter auf 850 Meter meldet eins geschloffene Schneedecke von mindestens 25 Zentimeter. Am mächtigsten ist die Schneedecke im Gebiet des Feldbergs, des Herzogenborns und des Belchens, wo 5868 Zentimeter Schnee liegen Auch auf dem Schauinsland hat die weiße Winterherrlichkeit sich stark verbessert und bei 58 Zenti­meter Pulverschnee bieten sich ideale Skiverhältn'ste.

Weiterer Schneesall m der Nacht zum Sonntag hat im Schwarzwald ausgezeichnete Sportverhältnistc geschaffen Schnee­höhe: Feldberg 58, Belchen 66, Hinterzarten, Titisee, Neustadt 25, Schönwald. Schonach 30, Hornisgrinde 3548, Hundseeck, llnterstmatt, Ruhestein 2838 Zentimeter. Temperaturen mi­nus 1 Grad bis minus 4 Grad.

Be-chWgnng und Einsttgung von Bedirlim'-kll

Stuttgart, 5 Jan. Die Eignungsprüfungen im Gau Württem- berg-Hohenzollern sind mit dem 25. Januar beendet Ab 25. Ja­nuar dürfen in Gaststätten, Kaffees, Hotels. Gasthösen und schankwirtschaften zur Bedienung der Gäste nur noch solche Be­dienungen (Kellner und Kellnerinnen) beschäftigt werden, die im Besitz eines Berussausweises sind. Männliche und weiblich« Bedienungen, die nicht im Besitz der vorgeschriebenen Vcrufs- auswers« sind, müssen nach dem 25. Januar durch solche ersetzt werden, die diese Ausweise besitzen und bei den Arbeitsämtern gemeldet sind. Mit dem Bedienen von Gästen beauftragte Per­sonen, die bei Kontrollen ohne Berussauswcise angetrofsen werden, werden den zuständigen Arbeitsämtern als Schwarz­arbeiten gemeldet, die Betriebsführer haben Anzeige wegen Be­schäftigung von Schwarzarbeitern zu gewärtigen.