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Mine Mchrichlen aus aller Well
Fürst Georg Fugger von Babenhausen gestorben. Fürst Georg Fugger von Babenhausen ist auf seinem Schloß Wei- j lenburg bei Augsburg im Alter von 45 Jahren infolge j eines Schlaganfalls gestorben. ^
Reichstagung des Gustav Adolf-Vereins schon am 2. Sept. ! Die für den 9. Sept. geplante diesjährige Hauptversamm- - lnng des Gustav Adolf-Vereins in Königsberg ist mit Rück- stcht auf den Reichsparteitag der NSDAP, auf den 2. September vorverlegt worden. Am gleichen Tage sollen in alle« evangelischen Kirchen Deutschlands Sammlungen für di« Arbeit des Gustav Adolf-Vereins zur Erhaltung des z evangelischen Auslandsdeutschtums durchgeführt werden.
Den Schwager erschlagen. Zwischen Len Familien Anton ! Maurer und Michel Zimmer in Straßburg, die miteinander verschwägert sind, herrschte schon lange Unfrieden. Als sich »un die. beiden Männer in einer Wirtschaft in St. Johann bei Zabern trafen, ging durch Sticheleien eine scharfe Auseinandersetzung los, in deren Verlauf Maurer eine Jauche- Hchöpfe ergriff und damit seinem Schwager Zimmer die Echädeldecke spaltete. Der Verletzte erlag bald seinen Verletzungen.
Bundestagung heimattreuer Schlesier abgesagt. Die Tagung des Bundes heimattreuer Schlesier vom 3. bis 5. August in Görlitz ist mit Rücksicht auf die Volkstrauer abgesagt.
Zwei Kinder ertrunken. Beim Baden an verbotene: Stelle gingen in Tiefenrot an der Werra plötzlich ein Knabe und ein Mädchen, beide im Alter von 10 Jahren, unter. Obgleich die beiden durch geistesgegenwärtige Passanten wieder an Land gebracht wurden, konnten sie nicht wieder zum Leben zurückgerufen werden.
Haiti selbständig. Die 19jährige Okkupation Haitis durch die Vereinigten Staaten hat am Mittwoch ihr Ende gefunden. Es fand eine kurze Feier statt, bei der der Oberbefehl über die Armee von Haiti-in die Hände haitianischer Offiziere gelegt wurde.
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Verurteilter Betrüger
Mm, 2. Aug. Der ledige Joh. Speiser, wohnhaft in Dellmen- stngen. geboren in Ennabeuren, ist ein vielfach vorbestrafter Mensch Elternlos ist er aufgewachsen und verbrachte längere 'Zeit in einer Anstalt. Bei einer Ulmer Firma stahl er 150 RM- aus der Lohnkaste, und den Kleidern eines in der offenen Donau Badenden entnahm er sechs Stück Fünfzigmarkscheine. Das Geld verjubelte er in einer Wirtschaft eines Nachbarorts fast restlos «ld zahlte jedem der gerade in die Wirtschaft kam, Bier, Wein »nd Rauchwaren. So gebefreudig wie er war, war auch das Gericht und verurteilte ihn zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus.
Zu lebenslöngUchem Kerker verurteilt
Wien, 2. Aug. Der dritte Anführer der Aufständischen, di« am Mittwoch der vorigen Woche in das Bundeskanzleramt ern- drangen, Paul Hudl, wurde vom Militärgericht zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Bei seiner Vernehmung hatte der Angeklagte ausgesagt: Ich bin mit falscher Orientierung in bester Absicht hingegangen und habe nicht bezweckt, einen Umsturz herbeizuführen. Der Angeklagte erzählt darauf, daß sein Vater Präsident des Deutsch-Meister-Bundes und Obmann des Deutsch- Meister-Veteranenvereins ist. Im Kriege brachte er es bis zum Oberleutnant, war 46 Monate im Felde und zweimal verwundet. Man habe ihm bei der Bewaffnung in der Turnhalle gesagt: Dr. Rintelen werde im Toreingang des Bundeskanzleramtes warten. Darauf hin habe er seinen Leuten den Befehl gegeben, Dr. Rintelen sofort durch das Kommando: Präsentiert das Gewehr! zu begrüßen. „Wir nahmen an", so sagte der Angeklagte weiter, „daß die Aktion legal sei, wenn einmal Dr. Rintelen im Bundeskanzleramt sei."
Saabel «ad Bettel«
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 2. August
Zufuhr: 1 Ochse, 5 Bullen, 19 Jungbullen, 16 Kühe, 182 Kälber, 478 Schweine. Unverkauft: 1 Ochse, 5 Jungbullen, 26 Färsen.
Bullen: fl. 22—25 lunv.), ger. 19—21 (unv.).
Färsen: ausgem. 29—32 (3i—32), vollfl. 24—27 (unv.), fl. 29—22 (unv.).
Kälber: feinste Mast- und beste Saugt. 36—39 (unv.), mittl. 30—34 lunv.s. aer. 20—28 l21—28l.
Schweine: über'390 Pfd. 50—52 (SO), von 240-309 Pfd. 49—51 (48—50), von 200—240 Pfd. 48—50 (unv.), von 160 bis 200 Pfd. 46—49 (47—49) RM. Marktverlauf: Großvieh ruhig; Kälber langsam; Schweine mäßig belebt.
Stuttgarter Fleischgroßmarkt vom 2. Aug. Farrenfleisch 37 vis 43 (unv.), Rindfleisch, Rindviertel fett 46—54 (unv.), mittel 39—42 (unv.), ger. 32—36 (unv.), Kuhfleisch 20—31 (20 bis 30), Kälber mit Innereien 84—62 (54—60), Schweinefleisch 67 bis 72 (66—70). Hammelfleisch 70—74 (unv.) Via.
Badische Obstmärkte
Achern. Reineclauden 5—7, Pflaumen und Zwetschgen 10—12, Aepfel 8—10, Birnen 8—11, Pfirsiche 10—18 Pfg. Verkauf gut.
Bühl. Heidelbeeren 20, Himbeeren 28—30, Mirabellen 15 bis 18, Pfirsiche 19—24, Frühzwetschgen 13—14, Birnen 7—14, Aepfel 7—12 Pfg. Anfuhr sehr gut, etwa 500 Zentner, Verkauf flott.
Wcinheim. Pfirsiche 5—20, Mirabellen 4—12 Reineclauden 4—8, türkische Kirschen 8—9, Pflaumen 3—6, Brombeeren 20 bis 24, Zwetschgen 7—10, Birnen 4—10, Aepfel 3—11 Pfg. Anfuhr 1400 Zentner, Nachfrage mäßig.
Ergenzingen, 1. August. (Vieh- und Schweinemarkt.) Dem Viehmarkt am Montag waren zugetrieben 21 Stück Großvieh, 6 Stück Kleinvieh. Abgesetzt wurden 3 Kalbinnen zu 250 bis 320 -1l und 6 Stück Kleinvieh zu 80—155 -K. — Die Zufuhr auf dem Schweinemarkt betrug 12!) Stück Milchschweine, von welchen 72 Stück zum Paarpreis von 30—40 Zt verkauft wurden. Infolge der Erntearbeiten war der Handel flau.
Slunbsuak
Samstag, 4. August
6.45 Frühmnsik 6.55 Frühkonzerl
10.10 Wochenend! Wochenend!
10.50 Mozart-Klaviermusik
12.00 Nach Frankfurt: Bei 20 Grad im Schatten!
13.20 Aus Mannheim: Mittagskonzert 14.00 Aus Mannheim: Mittagskonzert
14.30 Aus Stuttgart: Hitlerjugend-Funk: „Deutsche Schiffe fahren in alle Welt"
15.10 Nach Frankfurt: Lernt morsen!
15.30 Blumenstunde
16.00 Aus Berlin: Bunter Nachmittag 18.00 Aus Frankfurt: Stimme der Grenze
18.20 Aus Stuttgart: Tanzmusik
18.45 Knut Hamsun: Huldigung zu seinem 75. Geburtstag 19.00 Nach München: „Venezianisches Zwischenspiel"
20.05 Aus Frankfurt: Saarländische Umschau
20.15 Aus Füssen: Allgäuer Feierabend
22.45 Aus München: Allgäuer Feierabend 24.00 Aus Stuttgart' Nachtmusik.
1.00 „Alte, frohe Heimat". „Dir möcht ich diese Lieder weihn"
Amtes Altertet
Die „Pferdestärke"
einer Maschine hat mit der Stärke eines Pferdes sehr wenig zu tun. James Watt, der Erfinder der Dampfmaschine, hatte von einem Brauer die Bestellung aus eine Dampfmaschine bekommen. Sic sollte eine bestimmte Menge Wasser heben können, und zwar so viel, als sein bestes Pferd vor dem Göppel. Man trieb das Pferd zu höchster Leistung an, maß die geförderte Wassermenge und verpflichtete Watt, seine Maschine für die gleiche Leistung zu bauen. Beim Gebrauch der neuen Maschine zeigte es sich, daß sie bedeutend stärker war, aber der Vergleich mit der Leistung des Pferdes blieb bis auf den heutigen Tag. Tatsächlich leistet ein Pferd dauernd nur etwa eine halbe Pferdekraft, und ein Mensch ist sogar bei längerer Arbeit nur imstande, eine achtel Pferdekraft zu entwickeln, llebrigens ist eine technische Pferdekraft die Kraft, die imstande ist, in einer Sekunde 75 Kilogramm einen Meter hoch zu heben.
Eigenartiges Erlebnis eines Segelfliegers K Segelflieger Ernst Philipp, Königswusterhausen, berichtet über ein eigenartiges Erlebnis bei seinem Fluge über Landsberg an der Warthe wie folgt: Es war ein herrliches Naturschauspiel, wie neben meinem Flugzeug in einer Höhe von 600 Metern vier Störche kameradschaftlich flogen, indem sic meine Kreise mitmachten. Die Langbeine kamen so dicht an mich heran, daß ich ihre große Flugkunst, die sich bis in jede einzelne Feder hinein zeigte, deutlich beobachten konnte. Ein Storch brachte cs sogar fertig, auf meinem Trag- dcck Landungsoersuche anzustellen. Als wir in etwa 800 Meter Höhe gestiegen waren, entschloß ich mich, mir bei den Störchen Achtung zu verschaffen. Es begann eine wilde Jagd, indem ich bis auf zwei Meter an die Störche heranging, und nur durch die große Wendigkeit der verhältnismäßig kleinen Störche kamen diese ohne Schaden davon. Erst später überlegte ich mir, ob nicht der „Rhön-Adler" bei einem Zusammenstoß selbst seine „starren Fittiche" verletzt hätte. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, daß
Mo. t«
Bekamrtmachunge« der RSDAP.
Au» parteiamtlichen Bekanntmachung«,
Bekanntmachung der Kreisleitung Nagold der RSDAP.
Betr. Reichsparteitag 1934
Die Organisation zum Reichsparteitag 1934 ist in vollste» Gang. Die Meldungen der Ortsgruppen- und Stützpunktleite, über genaue Teilnehmerzahl hat sofort spätestens 8. 8. an iü» Kreisausbilder Pg. Kappler (Postfach 29) zu erfolgen. Teit- nahmepflichtig sind sämtliche politische Leiter der PO. und derer Gliederungen. Teilnahmeberechiigt sind eine bestimmte Anzahl Parteigenoffen. Meldungen von solchen nimmt ebenso P» Kappler entgegen. Voraussichtlich werden die Kosten für AnA rüstung, Verpflegung und Fahrt der kommandierten Teilnehmer ersetzt. Die Ortsgruppen- und Stützpunktleiter melden ! Kreisausbilder den Bedarf an Ausrüstungsgegenständen. Jeder ! Marschteilnehmer, auch die Hoheitsträger und Amtsleiter de, ' Hoheitsgebiete tragen nachstehend aufgeführte Ausrüstung-- ! gegenstände: !
Tornister samt Mantel und Kochgeschirriemen; Decke, Zeltbahn, Brotbeutel, Kochgeschirr, Feldflasche und Trinkbecher.
Im übrigen sind die Marschteilnehmer von dem Sonderrmü- ! schreiben Folge 6/34 in Kenntnis zu setzen.
Nach einer Verfügung des Reichsschatzmeisters wird ang«- > ordnet:
Von allen Mitgliedern und Mitgliederanwärtern wird eine Umlage erhoben, die für Parteimitglieder mit dem Eintrittstm vor dem 1. 4. 1933 -K —.50, für Parteimitglieder und Parteianwärter mit dem Eintrittstag 1. 4. 1933 und später -4t 1- beträgt.
Zu den Parteianwärtern zählen auch diejenigen Personen, deren Aufnahmeschein im Juni 1934 noch eingereicht wurde. Die Umlage ist mit dem Monatsbeitrag einzuziehen. Für die restlose Abführung sind die Kassenwarte dem Kreisrevisor Pg. Ratsch gegenüber verantwortlich. Genaue Aufstellung der Abrechnung muß ihm zur Kontrolle vorgelegt werden.
Die Cinzeichnungslisten find an bekanntzugebenden Stellen aufzulegen.
An alle Volksgenossen ergeht die Bitte, dem Aufruf des Gauleiters und Reichsstatthalter Murr tatkräftige Folge zu leisten. -
Kreisleitung der NSDAP. Nagold.
Kreisgeschäftsführung. >
ein derartiges Schauspiel wohl bisher kaum ein Fliege in solchem Ausmaße erlebt hat. Me Kampfbegeisterung steigerte sich soweit, daß ich den einen Storch beim Looping in der Rückenlage aus nächster Nähe angriff, so daß er schließlich weichen mußte. — Aus früheren Flügen hatte ich die Erfahrung gemacht, daß ein derartiges Spiel mit Bussarden, der als Kampfvogel bekannt ist, weniger gut hätte auslaufen können. Ich erinne« mich noch, wie seinerzeit auf dem Hornberg in Württemberg eil von mir angegriffener Bussard in Kampfstellung einen Mein über meinem Kopf hinwegfauste.
Einer, der mit 71 Jahren das Autofahren lernt
Z Ein in Pforzheim stadtbekannter, heute noch sch rühriger Mitbürger, lernt mit feinen 71 Jahren noch das Kraftfahren. Man ist gewohnt, den rüstigen, ehemaligen „Kaffee Lindenhof"-Wirt von der Wilferdinger-M auf feinem Fahrrad die Wilferdingerstratze hinabfausen zuiftm ' und glaubt es nicht, einen 71-Jährigen vor sich zu haben. Nim hat den alten Herrn die Ueberzeugung gepackt, daß es im Kraftwagen doch bequemer sein könnte, und fein zeitgemäßer Entschluß war rasch gefaßt, Kraftfahr-Schüler zu werden.
Wissenswertes Zahlen-Allerkei
Wie gut und genau die Seismographen arbeiten, ist vor einiger Zeit festgestellt worden, als sich in Japan ein Ervbeben ereignete, das von den Seismographen auf Hawai ausgezeichnet wurde. Die Gelehrten rechneten daraufhin aus. daß es achteinhalb Stunden dauern würde, ehe die durch das Erdbeben hervorgerufene Flutwelle Hawai erreichen könnte, da sie damit rechneten, daß die Flutwelle sich mit einer Geschwindigkeit von 700 Kilometer in einer Stunde bewegen würde. Die Berechnung verwirklichte sich vollkommen, die Flut stellte sich mit einer Verzögerung von nur 6 Minuten in Hawai ein. In der Zwischenzeit hatte man die Boote und Fahrzeuge im Hafen von Hawai i> Sicherheit bringen können.
Gestorben
Herrenberg: Jakob Weik, Sparkassendirektor i. N,
Das Wetter für Samstag
Die Depression über Großbritannien ist unter Zurück- drängung des westlichen Hochdrucks gegen das Festland vorgerückt. Für Samstag ist deshalb mehrfach bedecktes und unbeständiges Wetter zu erwarte"
Die TuberLulosesprechstunden
im Kreiskrankenhaus fallen im Monat August aus. Amtsärztliche Untersuchungen werden in diesem Monat von Herr Dr. Beck in Nagold in Vertretung von Herr Medi. zinalrat Huwald gemacht.
Mütterberatrmgsstuude in Merrfteig:
am Dienstag, den 7. August, 2—4 Uhr im Gemeindehaus.
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Altensteig
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Saatwlcken Wiutererbseu Senfsamen Herbst-Rübsamen
Ehr. Barzhari» jr.
Der Tag der Wiederaufnahme der Arbeit
nach den Fabrikferien kann heute noch nicht mit Bestimmtheit festgelegt werden, da die Fabrikreparaturen noch nicht ganz beendigt sind. Genaue Bekanntgabe, wann der Betrieb wieder arbeitet, erfolgt in den nächsten Tagen an dieser Stelle.
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Besteckfabrik „OKä" Altensteig.
W. FlMWt Mett
Berge-»«! mm Bauar-eite«.
Für den Bau einer 7,30 X4,10X2,00 m großen Ge- rätehütte im Forstbezirk sind die Grab', Maurer-, Zimmer- und Schreiuerarbeite» auf Grund der Verdingungsordnung für Bauleistungen zu vergeben. Die Bergebungsun- terlagen und Pläne liegen ab 6. August 1934 beim Forst - amt zur Einsichtnahme auf.
Angebote sind in verschlossenem, mit entsprechender Auf- schrist versehenem Umschlag bis spätestens Samstag, den 11. August 1934, 12 Uhr einzureichen.
Adolf Hitler
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Leinenausgabe.RM. 16.
Halbleder.RM. 24
Zu beziehen durch die:
AlMandlung Laul, Altrnitets