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Hafterbacherstraße vor der Gewerbebank die 12jährige Tochter des Christ. Seeg er von einem Last­wagenzug des Fuhrunternehmers Schuon-Nagold tödlich über fahren. Gestern vormittag geriet eine 15 Zentner schwere Bandschleifmaschine, die auf einem Lastwagen des Güterbeförderers Seeger verladen war, nach ver Kurve am Rathaus ins Wanken und stürzte bei Flasch­ner Saur auf den Bürgersteig, als gerade der 14jährige Erwin Walz den Sauer'schen Laden betreten wollte. Der Zunge konnte sich nicht mehr in Sicherheit bringen und wurde mit abgeschlagenem linken Unter­schenkel und einer klaffenden Kopfwunde von der Sanitätskolonne -ins Kreiskrankenhaus gebracht.

Zwerenberg, 16. November. (Ein gutes Werk vollendet.) Der Weg durch den Freiherrlichen Eültlingenschen Schillberg, zugleich Verbindungsweg ZwerenbergBerneck, ist in einigen Tagen, nachdem die Dampfwalze ihre letzte Arbeit auch noch ge­tan hatte, befahrbar. Aber ehe diese ausgezeichnet angelegte Straße gebaut war, mutzte zuerst eine Triebfeder da sein, die diesen genialen Plan faßte. Weder der Zwerenberger noch der Bernecker Schillberg war für Langholzabfuhr aufgeschlossen, höch­stens für Abholz. Das Langholz mutzte in mühevoller Arbeit vom oberen Hang bis zur Talstratze gerückt werden. Deshalb baute auch schon in früheren Jahren die Gemeinde Zwerenberg ein Strähle durch ihren Berg bis an die Grenze des Freiherr!. Eültlingenschen Waldes, um von da auf kürzestem Wege durch den Freiherr!. Eültlingenschen Wald auf die Talstratze zu ge­langen. Die Gutsherrliche Verwaltung hatte auch nichts dage­gen einzuwenden, sondern beantragte einen Gegentausch an Erund und Boden und zwar der zunächstgelegene, da aber die Gemeinde Zwerenberg der Ansicht war, daß doch auch ein ganz erheblicher Teil des Freiherr!. Eültlingenschen Waldes aufge­schlossen sei, so konnten sie keine Einigkeit erzielen und die Sache »erlief wieder im Sand. Den Weg auf eigener Markung zum Ziel zu führen, scheute man vor der Länge des Weges, sowie vor den Unkosten dieses überaus steilen Abhanges, und so harrte wieder alles der Dinge die kamen. Da geschah es vor einigen Jahren, daß Freiherr Friedrich v. Gültlingen und Schleppegrell, Oberstleutnant a. D., sein Rittergut in Norddeutschland verließ, um in dem Schloß feiner Väter in Berneck zu wohnen. Mit großem Weitblick und in tatkräftiger Weise ergriff er einen neuen Plan, um nicht nur einen Teil, sondern den ganzen Schill­berg aufzuschlietzen und zwar von der Höhe des Stockackers in westlicher Richtung bis zur Zwerenberger Grenze, von da mit wenig Eefäll den Schillberg hindurch bis zur Seegasse. Er bot der Gemeinde Zwerenberg die Hand zu gemeinsamer Arbeit. Nach scharfer Debatte stimmten bei der Abstimmung 4 gegen 4 und der vernünftige Bürgermeister gab den Ausschlag zum besten. So hat nun auch der früher gebaute Zwerenberger Weg lein Ziel erreicht. Ja, es ist noch eine zweite Möglichkeit, von der oberen Kurve in kurzer Entfernung in die Wcndeplatte an der Eültlingenschen Grenze einzumünden. Es ist so nicht nur der gesamte Schillberg, sondern auch der Freiherrliche Wald auf der Höhe, sowie die Zwerenberger Miß aufgeschlossen. Großen Dank schuldet auch die Gemeinde Berneck, denn nun werden keine Langholzwagen mehr die gefahrvolle gepflasterte Steige durch Berneck hinunterfahren. Freiherr Friedrich v. Gültlingen hat sich hier ein Denkmal errichtet, welches keine Menschenhand mehr zerschlagen wird.

Wildbad, 16. November. (Erfindung.) Nach langen Bemühungen ist es einem Wildbader, Konrad Eugen Han, gelungen, eine ideale Notenblatt- Beleuchiungsvorrichtung herauszubringen, die zum Patent angemeldet wurde. Ein langgehegter Wunsch der Musiker scheint damit in Erfüllung gegangen zu sein, sie können mit dieser Neuerung in Dunkelheit bei Mär­schen, Fackelzllgen, Ständchen üsw. ohne besondere Mühe spielen. Die elektrische Veleuchtungsvorrichtung kann an jedem Musikgerät an der Marschgabel, dem Marschbuch oder auch durch einen kleinen Halter am Notenständer ange­bracht werden.

Dürrenmettstetten, OA. Sulz, 16. Nov. (Treibjagd.) Bei der hier stattgefundenen Treibjagd wurden 106 Hasen und ein Fuchs erlegt. Rehe durften keine geschossen werden.

Trossingen, 16. Nov. Der Schwarzwald-Sänge r- kre is beschloß die Abhaltung eines Kreis-Sängerfestes am 13. und 14. Juli 1935 in Oberndorf. Mit dem Fest wird zugleich die Erinnerung an die vor 50 Jahren durch Kommerzienrat Mauser erfolgte Gründung des Cchwarzwaldgau-Sängerbundes verbunden. Nach einem Bericht des Kreischormeisters, Musikdirektor Deierle in Schwenningen a. N., wird mit dem Fest ferner ein Wer­tungssingen abgehalten werden, an dem die Beteiligung allen Mitgliedvereinen des Kreises zur Pflicht gemacht wird.

Neuffen, OA. Nürtingen, 16. Nov. (Fehlbetrag.) Als die Kasse der Württ. Eisenbahngesellschaft revidiert wurde, mutzte ein Fehlbetrag von 2200 RM. festgestellt werden, die Erjenbahnsekretär K. K. in den letzten Jahren sich unrechtmäßig aneignete. Der Beamte wird sich wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung zu verantworten haben

Wiesensteig, OA. Geislingen, 16. Nov. (Der Einbre­cher auf dem Tannenbaum.) Eine recht unange­nehme Entdeckung machte dieser Tage eine hiesige Witwe, als sie ein im ersten Stock ihres Hauses gelegenes Privat­zimmer betrat. Dort stand ihr plötzlich ein fremder Mann gegenüber, der in seiner Diebesarbeit gestört die Flucht er­griff und zum Fenster hinaussprang. Allerdings kam er da­bei nicht sehr weit, denn sofort die Verfolgung ausnehmende Eäste entdeckten den Fremden im Geäst einer Tanne. Er wurde heruntergeholt und dem Landjäger übergeben.

FiMlttbeil in VNmien und Ladlnöffnuurk

der BaLmien- nnv MchverklmMllen

Stuttgart, 16. Nov. In einer Bekanntmachung des WirtschaNs- ministenums betreffend Früharbeit in Bäckereien und Ladenöff­nung der Backwaren- und Milchvertaussstellen wird nnt- geteilt, daß laut einem Schreiben des Reichsarbeilsministers an die Landesregierungen unterm 26. September 1934 ein neues Gesetz zu einer dauernden Aenberung der Verordnung über die Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien ergangen ist, dessen Veröffentlichung im Reichsgesetzblatt in den nächsten Tagen er­folgt Dieses Gesetz legt Sen Arbeitsbeginn in Bäckereien und Konditoreien aui 4.30 Uhr, den Beginn der Abgabe von Viicker- und Konditorwaren an die Verbraucher aus der Bäckereiwerk­statt aus 6.30 Uhr. den Beginn der Belieferung von offenen Verkaufsstellen aus 6.15 Uhr fest und tritt am 1. Oktober 1934 in Kraft. Gleichzeitig wird u. a. der bisherige Paragraph 5 der Bäckerei-Arbeitszeitverordnung aufgehoben. Die früher er­teilten Genehmigungen sind damit als erlösen zu betrachten. Die Abgabe von Milch aus offenen Verkaufsstellen wird zweck­mäßig entsprechend zu regeln sein, sofern nicht in Einzelsällen örtliche Bedürfnisse eine Abweichung erforderlich machen. Einer Anhörung der Gewerbeaufsichtsbeamten vor der Zulassung einer Ladenöffnuna um 6.30 Uhr bedarf es nicht mehr. Die württ. Ortspolizeibehörden haben Anweisung erhalten, entsprechend zu verfahren.

AllsWuvg des Verbands württ. Gmklbrlftlxjlie

Stuttgart, 16. Nov. Nach 82jährigem Bestehen hat am Frei­es der Verband württ Gewerbevereine und Handwerkeroer- "nigungen e. V seine Auflösung beschlossen. Im Zuge des be- fussstänüischen Aufbaues war nach der Errichtung der Kreis- handwerkerfchasten für die Eewerbevereine kein Platz mehr Ihre Auflösung war daher zwangsläufig. Mit der Auflösung oes Iferbands der Eewerbevereine war auch die Stunde der Äuf­nung des von dem Verband gegründeten VereinsHanbwerker- Trholungshrim" gekommen. In der ebenfalls stailgeiundeneu »tzten Mitgliederversammlung des Vereins wurde die Auf- wiung einstimmig beschlossen. Das Vermögen des Vereins wird <u eine besondere Stiftung Lbergeiührt. Das Nestvermögen wird iomik weiterhin sozialen Zwecken der württ. Handwerker zu- , Erfuhrt: wie bisher erfolgen Einweisungen in Vas Erholung?- ! ''klm Niedernau, sowie die Ausgabe von Weihnachtsehrengaben, j

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Nus Boden

Pforzheim, 17. November. (Jämmerlich eingeklemmt.) Am Eingang eines hiesigen Warenhauses, der mit einer Drehtür be­setzt ist, ereignete sich ein eigenartiger Unfall. Ein kleines Mädchen im Alter von etwa sechs Jahren wurde durch fremde Unvorsichtigkeit in die Drehtür eingeklemmt. Das Mädchen wollte durch den Haupteingang in das Kaufhaus. Hintendrein kam ein Lehrjunge, der mit solcher Gewalt in die Drehtür raste, baß das Mädchen, weil cs nicht so rasch voran­kam, mit dem rechten Fuß eingeklemmt wurde. Der Lehrjunge ergriff die Flucht, als er sah, was er angerichtet hatte. Angestellte des Warenhauses versuchten, das Mädchen aus seiner Lage zu befreien. Man mutzte einen Glaser rufen, der die Scheibe herausfchnitt und auch ein Stück der Tür heraussägte, um das Kind zu befreien.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

R.7'-".p'."rder Jo'n gefaßt. Der Raubmörder Kurt John, der den Kraftwagenbesitzer Pietsch aus Seidenberg (Ober­lausitz) am vorigen Freitag ermordet hat, ist verhaftet wor­den. John wurde von einem Arbeitsdienstmann im Walde bei Königswartha, Amtshauptmannschast Bautzen, gese­hen und dann versolat und sestgenommen.

Drei Todesurteile in Salzburg. Sechs Angeklagte aus Bad Eastein hatten sich vor dem Schwurgericht in Salzburg wegen Verbrechens gegen das Sprengstofsgesetz zu verant­worten. Sie waren angeklagt, grotze Mengen Sprengstoff verwahrt zu haben. Außerdem sollen sie Besprechungen über geplante Sprengstofsanschläge abgehalten haben. Von den Angeklagten wurden Joseph Wörth, Johann Zafrad und Joseph Wirth zum Tode durch den Strang verurteilt.

Wirbelsturm auf der Hohen Rhön. Ein Wirbelsturm rich­tete in den Wäldern auf der Hohen Rhön große Verwü­stungen an. In der Nähe von Dahlherda wurden über 2900 Festmeter Buchenbestand entwurzelt und zerstört.

Turnen, Svtel und Sport

Vom Sportverein

Fußball. Am morgigen Sonntag spielt Katterbach l gegen die erste Mannschaft des hiesigen Sportvereins. Es wird für die Einheimischen höchste Zeit, die ersten Punkte zu erreichen, dies kann aber nur möglich sein, wenn wieder der alte Kampf­geist in die Mannschaft zurückkehrt und nicht, daß es so bleibt wie es die letzten Spiele war, die erste Halbzeit wird gespielt und nachher wird getändelt und wenn das Spiel verloren geht, dann wird der Schiedsrichter beschuldigt und so verliert die Mannschaft den Zusammenhalt und die Dereinsmitglieder und Sportanhänger die Lust am Verein selbst. Hoffen wir in dieser Hinsicht auf eine Besserung und morgen auf ein schönes und er­folgreiches Spiel. 8. 8.

Vekarmtmachsrrge»

NSDAP., Ortsgruppe Altensteig

Die Block- und Zcllenleiter der PO. kommen heute abend zu einer kurzen Besprechung um 8 Uhr ins Parteiheim. (Eintopf- Sammlung). Stellv. Ortsgruppenleiter.

NSKOB., Ortsgruppe Altensteig

Am Sonntag, den 18. Nov. 1934, nachmittags 2 Uhr findet die Mitgliederversammlung imTrauben"-Saal in Altensteig statt. Es wird sprechen: Vezirksobmann Haigis, Rottweil, überKampf und Ziele der NS.-Kriegsopfcrversorgung", fer­ner Kam. Haller von der Bez.-Eeschäftsstelle in RottweilZur ersten Novelle des neuen Versorgungsgesetzes". Mit Rücksicht auf die beiden wichtigen Vorträge erwarte ich, daß sämtliche gehfähigen Kameraden und Kameradenfrauen die Versammlung besuchen. Ortsgruppenobmaun.

Kriegcrverein (SAR. 8)

Die Kameraden werden zu der am Sonntagnachmittag 2 Uhr imTrauben"-Saal stattfindenden Versammlung ver NSKOV. herzlich eingeladen. Ich bitte um zahlreichen Besuch.

Grüner.

Hitlerjugend, Schar H, Simmersfeld

Die Schar tritt morgen Sonntag morgens um 9 Uhr im Schulhof, in Simmersfeld an. Der Scharführer.

Au» parteiamtlichen Bekanntmachung««

An die Kreisamtsleiter, Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreises Nagold

Die vorgesehene Kreisschulungs-Tagung findet nicht, wie vorgesehen, am Samstag statt, sondern Montag, den 19. Nov. 1934, abends 8 Uhr imWaldhorn"-Saal in Nagold. Die Wich­tigkeit der Tagung verlangt von jedem Ortsgruppen- und Stütz­punktleiter, daß er für vollzählige Teilnahme in seinem Dienst­bereich sorgt. Fahrgelegenheit muß für die Teilnehmer eben­falls gesichert sein. Der Kreisleiter.

NS.-Hago Reichsbetriebsgemeinschaft Handel und Handwerk Bczirksamtsleitung Pfalzgrasenweiler

Am Samstag, den 17. November, abends 7.30 Uhr, findet im Gasthaus zumAdler" in Pfalzgrafenweiler eine Bczirks- verfammlung statt, an der sämtliche Mitglieder von Pfalz­grafenweiler, Cresbach, Edelweiler, Durrwetler, Herzogsweiler, Oberwaldach, Vesperweiler und Zinsbach teilzunehmen haben. Es sprechen über das Thema: Aufbau und Aufgaben der Deut­schen Arbeitsfront der Kreisamtsleiter der NS.-Hago, sowie der Kreisbetriebsgemeinschaftswalter vom Handel. Im zweiten Teil der Versammlung wird die von Pg. Dr. Ley angekündigte Preiskontrolle besprochen werden. Anwesenheitslisten liegen auf.

Amt für Bolkswohlsahrt, Kreis Neuenbürg

An die Ortsgruppen- und Stützpunktbeauftragten des WHW. Die WHW.-Geldsammlung mit den übersandten Reichs-Sammel­listen muß für die Monate Oktober und November spätestens am 18. November 1934 mit der Eintopf-Sammlung überall durchgeführt werden.

Rundfunk

Sonntag, 18. November

Aus Hamburg: Hafenkonzert ^

Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten Nach Frankfurt: Gymnastik (Elucker)

Bauer, hör zu!

Morgenfeier Morgenkonzert

Nach München: Deutsches Volk deutsches Erbe Friedrich v. Flotow"

Aus München: Srandmustk aus der Feldherrnhalle Kleines Kapitel der Zeit

Sonntag der schönste Tag der ganzen Woche" Kinderstunde: Münchhausen bei den sieben Schwaben Bunte Musik

Aus Königsberg: Nachmittagskonzert Aus Hamburg: Bauerntumsabend auf dem Osterfeld, an­läßlich der Reichsbauerntagung in Goslar Suleita"

Buntes Schallplattenkonzert Ans Hamburg: Reichsbauerntagung in Goslar Sportbericht Hereinspaziert"

Aus München: 5. Meisterkonzert des deutschen Rundfunks Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht Tanzmusik

Nach Frankfurt: Nachtmusik.

Gestorben

Calw: Emil Knörr, 46 I. a.

Neubulach: Martin Seeger, alt Waldmeister, 79 I. a.

Wetter für Sonntag und Montag

Die Luftdruckvertcilung hat sich nicht wesentlich geändert. Westlichen Tiefdruck steht immer noch Hochdruck im Osten gegen­über, so daß für Sonntag und Montag wenn auch zeitweilig bedecktes, so doch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten ist.

Veröffentlichungen im Reichsgesetzblatt Berlin, 17. November. Das Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 126 vom 17. 11. 1934 veröffentlicht dieDritte Verord­nung zur Durchführung des 5. Gesetzes zur Aenderung des Gesetzes über das Verfahren in Versorgungsfachen" vom 2. 11. 1934 und dieBekanntmachung der neuen Fassung des Gesetzes über das Verfahren in Versorgungssachen", gleichfalls vom 2. 11. 1934.

Sowohl die Verordnung wie die Bekanntmachung trägt die Unterschirft des Reichsarbeitsministers Franz Seldte.

lleberreichung des Ehrenbürgerbriefes der Stadt Goslar an den Reichsbauernführer

Goslar, 17. November. Am gestrigen Freitag, dem Tage 'des Empfanges des Reichsbauernrates durch die Stadt Goslar, wurde dem Reichsbauernführer Darre, der feft dem Frühjahr bereits Ehrenbürger der jungen Reichsbauern­stadt ist, ein schmucker Schrein mit dem Ehrenbürgerbrief der Stadt Goslar überreicht. Er wurde nach einem Ent­wurf des Berliner Künstlers Hanns Vastianer hergestellr und trägt auf dem Deckel und mit ihm verschmolzen ein Schild, auf dem sich die Widmung befindet und das mit Zeichen des Reichsnährstandes und Odalsrunen umsäumt ist. In diesem Schrein ruht in einer eingelassenen silbernen Kassette der Ehrenbürgerbrief.

Botschafter Nagai über das neue Deutschland Tokio, 16. November. Der japanische Botschafter in Berlin, Nagai, der zur Zeit in Tokio weilt, erklärte in einer Unterredung mit einem Pressevertreter, daß das Verhält­nis zwischen dem Deutschen Reich und Japan sehr freund­schaftlich sei. Das fei in erster Linie darauf zurückzpführen, daß beide Staaten national und daher auch viel gemein­sames hätten. Auch die internationale Lage der Länder habe viel Ähnlichkeit miteinander. Die Annäherung zwi­schen Frankreich und der Sowjetunion und zwischen Italien und Frankreich seien Beweise, Deutschland zu isolieren. Er glaube nicht an die Rückkehr Deutschlands in den Völ­kerbund. Der Botschafter betonte zum Schluß, daß Deutsch­land die wirtschaftlichen Schwierigkeiten siegreich überwin­den werde.

Geschäftliche Mitteilungen Für die Hausfrauen und Töchter

spielt die Nähmaschine eine außerordentlich große Rolle. Eine gute solide Nähmaschine ist auch eine gute Mitarbeiterin bei Verrichtung der Hausfrauenpflichten. Von ganz hervor­ragender Qualität ist die Pfaff-Nähmaschine, die im Nähen, Sticken, Stopfen und Flicken hervorragendes leistet. Man hat Gelegenheit, sie in Alten) teig und zwar bei der Fa. Paul Schaupp zu kaufen, wo man stets eine grotze Auswahl von Nähmaschinen in verschiedenen Preislagen vorsindct. Auch wird im Laufe dieses Winters hier wieder ein mehrwöchentlicher kostenloser Unterricht im Mafchinennähen, Sticken und Stopfen erteilt.

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt jo nah? Kaufen Sie Ihre Nähmaschine beim einheimischen, soliden Fachmann und Sie werden bestens bedient sein!