, G ch »»«rH «Stte> T»«esxeit«»G"

8t tn >k <

Kr- L4V

Sir amrrikanisAe Flotte dmchWrt ermllt brn Panama-Kanal

Oristobal (Panama), 24. Oktober. Ganz unerwartet er­schien am Mittwoch die amerikanische Flotte in der Limon- Bay. Kurz darauf begann die Durchfahrt von 88 Kriegs­schiffen durch den Panama-Kanal in Richtung zum Stillen Ozean. Man erwartet, daß die Durchführt durch den Kanal innerhalb von 40 Stunden durchgeführt sein wird. Inzwischen ist jeder Handelsverkehr auf dem Panama- Kanal eingestellt.

Ale Lentener FletltuktliMiiMN

London, 24. Okt. Im Kabinettssaal begannen am Dienstag tzie Flottenbesprechungen zwischen Großbritannien, den Vereinig­ten Staaten und Japan zur Vorbereitung der nächstjähri- ae» Flottenkonferenz. Die Sitzung fand zwischen den zkrtretern Großbritanniens und Japans statt. Die amtliche Verlautbarung ist kurz und farblos.Ein allgemeiner Mei­nungsaustausch fand in bezug auf die künftige Beschränkung Ser Flottenrüstungen statt." Aus diesen Worten ist kaum zu ent­nehmen, wie dies der Fall zu sein scheint, daß ein beträchtlicher Teil der Zeit durch die Darlegung der japanischen Vorschläge in Anspruch genommen worden war. Die japanischen Vertreter haben bekanntlich einen endgültigen Plan mitgebracht, der den britischen Vertretern mündlich mitgeteilt wurde. Es folgte eine allgemeine Erörterung, bei der die britischen Vertreter um Auf­klärung über eine Anzahl von Punkten ersuchten. Von britischer Seite wird alles unternommen, um eine Kompromißlösung zwi­schen dem von den japanischen und amerikanischen Vertretern eingenommenen Standpunkt zu finden.

Polsische PaMscher-OrgiMalion aufgedelkt

Warschau, 24. Okt. Die polnischen Untersuchungsbehörden sind einer großen Organisation von Paßfälschern auf die Spur gekommen, deren Umfang alle bisher in Polen be­kannten Fälscherbanüen weit übertrifft. Unter Leitung eines gewissen Moses Schisfmann, der zu einem großen Vermögen gekommen ist, arbeiteten Zweigstellen seiner Fälscherorganisa- tio» in Warschau, Wilna, Bialystok, Krakau und anderen pol­nischen Städten sowie im Auslande. Bisher sind etwa hun­dert Personen verhaftet worden Schisfmann selbst erlag einem Herzschlag, als die Polizei seine Wohnung betrat. Di« Zahl der m Umlauf gesetzten falschen Pässe ist bisher un­bekannt, geht aber nach Ansicht der Polizei in die Hunderte. Die Fälscherorganisation arbeitete einerseits, um Strasverfolgte oder Fahnenflüchtig« aus Polen herauszubringen, andererseits »m Flüchtlinge aus Rußland mit polnischen Pässen zu versehen und nach Amerika. Frankreich usw. zu bringen. Die Paßfälschun­gen wurden durch die Aufmerksamkeit eines Erenzbeamtrn entdeckt.

Ser ungarische Außenminister zwei Tage in Wien

Wie«. 24 Okt. Der ungarisch« Außenminister Kanyo ist am Nontag um 23 Uhr von Rom kommend in Wien eingetroffen. Am Mittwoch wird er mit Bundeskanzler Schuschnigg und Außenminister Berger-Waldenegg Unterredungen haben.

Aus LtiM und kund

Altensteig, den 25. Oktober 1934.

Kur noch Pflichtinnungen! Auf Grund der Verord­nung vom 15. Juni 1934 über den vorläufigen Aufbau des Handwerks haben die Handwerkskammern für sämtliche Handwerke Pflichtinnungen errichtet. Alle in die Handwerkerrolle eingetragenen Gewerbetreibenden, die ein Handwerk im Jnnungsbezirk ausüben, gehören der Innung Pflichtmäßig an. Üobt ein in die Handwerkerrolle «ingetragener Gewerbetreibender neben seinem Hauptberuf auch noch ein anderes Handwerk aus, so gehört er auch der für dieses errichteten Innung an. Die Innungen haben den Gemeingeist zu pflegen und die Standesehre zu wahren.

- Anmewuug zum Sleichsverband des Fuhrgewerbes. Durch Verfügung des Reichsverkehrsministers ist der Reichs- Verband des Fuhrgewerbes im Sinn des Gesetzes zur Vor­bereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirt- ichast. Nach der Verfügung haben alle juristischen und na­türlichen Personen, die gewerbsmäßig Personen oder Gü­ter mit nichtmotorischen Fahrzeugen oder in der Hauptsache mit nichtmotorischen Fahrzeugen befördern, dem Reichsver­band anzugehören und sich bei den von diesem errichteten -Meldestellen anzumelden. Für Württemberg, Baden und me Pfalz befindet sich die Meldestelle in Stuttgart, Alexan- dersiraße 14.

Drucksachen nach dem Saargebiet. Drucksachen nach dem «aargebiet, die einen gewissen Handelswert haben, wie ge­fundene oder ungebundene Bücher, Noten, Sendungen mit mehreren Stücken von Zeitungen oder Zeitschriften, müssen q?, dem grünen Zollzettel beklebt werden: auf dem ^ vom Absender der We-rt der Sendung anzugeben. 2 n ^ - Drucksachen unterliegen einer Einfuh'rgebühr von -// ihres Wertes. Für Einzelsendungen, wie Druck>achen Eienform, Sendungen unter Kreuzband mit Preislt- ' en oder mit einzelnen Zeitungsnummern, ist der Zollzettel "'M erforderlich.

bkagold, 24. Oktober. (Baumfrevler. lleble Zeit- f/Mn.) In den letzten Tagen wurden an der Rohrdor-

«teige eine Anzahl Obstbäume von Vuben- MW beschädigt. Untersuchung ist eingeleitet. Gestern acymlttag trat in einem hiesigen Gasthaus ein auswärtiger ?"!ierer in betrunkenem Zustand derart aufdringlich - / uech auf und belästigte den Wirt und die Gäste in MH unverschämter und herausfordernder Weise, daß er uvü hefigen Amtsgericht durch den Landjäger vorgefllhrt ^rttersuchungshaft genommen wurde. Dasselbe o-n an ereilte vor wenigen Tagen einen betrunkenen jun- «in de r er, der in der hiesigen Wanderarbeitsstätte "«n alteren Wanderer grundlos mißhandelte.

Oktober. (Anerkennung für 40jährige Dienst- ür 't Der Führer und Reichskanzler hat dem Zugführer vrea.sLampa.rter in Calw ans Anlaß der Doll­

endungeiner Dienstzeit von 40 Jahren ein Glückwunsch- und Anerkennungsschreiben übersandt. Der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellfchaft und der Präsident -der Neichsbahndirektion Stuttgart haben sich den Glückwünschen des Führers und Reichskanzlers angeschlossen und dem Jubi­lar den Dank und die Anerkennung der Deutschen Reichs­bahngesellschaft für die geleisteten Dienste ausgesprochen.

Dobel, OA. Neuenbürg, 23. Oktober. In schöner Süd­lage ist auf dem Dobel in kurzer Zeit eine Gruppenstedlung mit neun Siedlerstellen im Rohbau entstanden, welche ein neuer schöner Ortsteil von Dobel zu werden verspricht. Die Siedlung wird größtenteils vom Reiche mit Hilfe von Dar­lehen aus Mitteln für vorstädtische Kleinsiedlung finan­ziert. Der Rest zu den Eesamtbaukosten, die 3000 Mark pro Stelle ohne Grund und Boden betragen, mußte in Höhe von 750 Mark vom Siedler selbst aufgebracht werden.

Loffenau, 23. Oktober. Seltenes Weidmanns- g lii ck hatte der Waldschütz H. Zeltmann aus Loffenau. Er konnte einen Keiler von 174 Pfund Auf­bruch g e w i ch t zur Strecke bringen.

Rottenburg, 24. Okt. (Ehrenbürgerurkunoen.) Am Dienstag überbrachte eine Abordnung von Vertretern der Stadt Rottenburg den beiden Ehrenbürgern der schwä­bischen Bischofsstadt Rottenburg, Reichsstatthalter Wilhelm Murr und Innen- und Justizminister Dr. Jonathan Schmid, die künstlerisch ausgeführten Ehrenbllrgerurkunden. Bei der lleberreichuna wurden begliche Ansprachen gewechselt.

Emünd, 24. Okt. (Vom B l i n d e n a s y I.) Das Blin» denajyl Schwäbisch Emünd legt seinen 97. Jahresbericht vor. Zu entnehmen ist daraus, daß in dem Heim in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis 30. Juni 1934 34 männliche und 41 weibliche Blinde gepflegt wurden. Die Arbeit in den Werkstätten hat im abgelaufenen Jahr durch eine engere Arbeitsgemeinschaft mit der Blindengenossenschaft in Heil­bronn einen erfreulichen Aufsteig erfahren. Neben der Her­stellung von Besen-, Bürsten- und Strickwaren wird neuer­dings auch wieder die Teppichweberei betrieben.

Gaildorf, 24. Okt. (B r a n d.) In Holzhausen Gde. Eschach war am Dienstag die Familie des Zimmermanns Adam Sturm bei Dreschen beschäftigt. Die Dreschmaschine wurde durch einen Benzinmotor angetrieben. Während dieser Ar­beit stand plötzlich der ganze aufgeschichtete Strohhaufen in Flammen, die auf das Anwesen übersprangen. Das Flug­feuer drohte auch ein über der Straße stehendes Haus in Brand zu setzen. Das Anwesen ist vollständig niederge­brannt. Das Vieh konnte gerettet werden.

Stuttgart, 24. Okt. (Eisenbahnfahrpreisbilli­ger.) Die Reichsbahndirektion Stuttgart teilt mit: Vom 27. Oktober an wird der Fahrpreis für die Strecke Stutt­gart Hbf.Tübingen über Plochingen dem Fahrpreis der kürzeren Strecke über Herrsnberg gleichgestellt. Dadurch er­mäßigt sich der Preis einer gewöhnlichen einfachen Fahr­karte für die Strecke Stuttgart Hbf.Tübingen über Plo­chingen um 0.50 RM. in der zweiten und 0.30 RM. in der dritten Wagenklasse: Der Preis einer Sonntagsrückfahrkarte für diese Strecke ermäßigt sich um «9.90 RM. in der zweiten und 0.60 RM. in der dritten Wagenklasse.

10 OOO-Mark-Stiftung. Neichsstatthaltsr Murr hat zur weiteren Ausstattung der Arbeitslager im Arbeits­gau Württemberg dem Eauarbeitsführer 10 000 RM. zur Verfügung gestellt. Damit bringt der Neichsstatthalter er­neut zum Ausdruck, wie sehr ihm das Wohl seiner schwäbi­schen Arbeitsmänner am Herzen liegt.

Kornweftheim, 24. Okt. (Stiftung) Die Firma Sala­mander AE. hat auch dieses Jahr in hochherziger Weise für das örtliche Winterhilfswerk 10 000 RM. gestiftet.

Schönbronn, OA. Ellwangen, 24. Okt. (Tödlich ver­unglückt.) Bei einer Treibjagd ist Hermann Engel, Bauer, tödlich verunglückt. Die Ursache ist noch nicht auf­geklärt.

Göppingen, 24. Okt. (Vom Zug überfahren.) Am Dienstag abend ist auf dem Bahnkörper EislingenGöp­pingen ein Mann in den um diese Zeit von Ulm kommenden Eilzug gesprungen. Er wurde von der Lokomotive erfaßt und war sofort tot.

Göppingen, 24. Okt. (DurchKohleno xdgasever- giftet.) Am Samstag vormittag wurde ein 31 Jahre al­tes hiesiges Fräulein in ihrer elterlichen Wohnung tot im Bett aufgefunden. Wie die Ermittlungen ergaben, wurde die Bedauernswerte durch ausströmende Kohlenoxdgafe im Schlaf überrascht, an denen sie erstickt ist.

Beuren, 24. Okt. (Der tödliche Absturz.) Bei dem tödlich abgestürzten handelt es sich um Pater Johannes Schwarzer O. S. B., der jetzt erst am Fuß eines Felsens mit einer tief klaffenden Kopfwunde tot aufgefunden wurde. Schon seit einer Woche war der Klosterkonvent um ihn rn Sorge. Er wurde hier erwartet, weil am Montag das neue Schuljahr der Kleriker begann, in dem der Verstorbene sein letztes theologisches Studienjahr absolvieren wollte. Es hat sich nun ergeben, daß der Verstorbene, der vor einem Jahr zum Priester geweiht wurde, am Sonntag abend mit dem letzten Zug in Tuttlingen ankam. Beim Fehlen einer Bei- j bindung hierher wollte er den mehrstündigen Weg in der Nacht zu Fuß zurücklegen. Bei Mühlheim ging er, anschei­nend um einen kürzeren Weg einzuschlagen, über die waldi­gen Höhen, wo er in der Dunkelheit abstürzte. Erst am sech­sten Tage wurde seine Leiche aufgefunden.

Gochsen, OA. Neckarsulm, 24. Okt (8 0 I a h r e a kt.) Am 26. Oktober vollendet Oekonomierat Vogt-Gochsen sein 80. Lebensjahr. Des alten Vorkämpfers der württembergischen Bauern und Weingürtner werden an diesem Tage viele Freunde in Anerkennung und Dankbarkeit für sein Wirken gedenken. Der auch heute noch rüstige und geistig frische Mann hat immer noch reges Interesse an den Geschehnissen der neuen Zeit und an dem Ergehen der Landwirtschaft.

Friedrichshasen, 24. Okt. (N o ch z w e i F a h r t e n.) Am Samstag, den 27. Oktober, steigt das Luftschiff zur elften Fahrt nach Südamerika auf. Ferner wird es am 8. Dezem­ber eine Fahrt nach Pernambuco und Rio durchführen, um zum Weihnachtsfest Besuche, Pakete und Post rechtzeitig nach Südamerika zu Überbringern

Alk Ml, Ihr MW Mt SM! IMIN «Ml

Schweres AvtouiiyiöL Zwei Tote

s Oberndorf, 24. Okt. Am Dienstag nachmittag ereignete sich i hier ein schwerer Verkehrsunsall, der zwei Familien den Er- ! nährer raubte. Gegen 5 Uhr fuhr Fahrlehrer Rabe aus Horb l mit seinem Fahrschüler Bäckermeister Rapp aus Voll und dessen r lOjährigem Söhnchen die Mauserstraße hinaus. Am Steuer saß Rapp. Beim Kehren am Ende der Mauserstraße, die für einen Anfänger besonders schwer ist, kam Rapv über Len Gehweg hinaus, so daß der Wagen den mit nur wenig Gebüsch bewach­senen, etwa 80 Meter tiefen steilen Abhang in rasendem Tempo- t hinabsauste. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Fahrlehrer k Rabe war sofort tot. Bäckermeister Rapp wurde von einem ! Automobilisten aus Stuttgart mit zerschmettertem Schädel ins k Krankenhaus eingeliefert, wo er bald darauf verschied. Wie! k durch ein Wunder kam dar Söhnchen mit nicht allzu schwere»! ^ Kopfwunden davon.

3m Kampf gegen Hunger und KSlle

Einer Zuschrift der Gauamtsleitung Württemberg der NSB. entnehmen wir:

Den ersten Angriff in jedem Monat führte der Spender aus, indem er bet der Haus- und Straßensammlung das Sammel­abzeichen erwirbt und anlegt und so seine Mitwirkung im Kampf bekundet. So wie im Oktober die Bernstein-Nadel den Opferbereiten auszeichnete, wird im November eine Sei­denblume und im Dezember ein Holzfigürche« alle Hilfsbereiten schmücken.

Der zweite Angriff erfolgt am monatlichen Eintopfsonntag. Der erste Eintopfsonntag dieses Winters brachte ein gutes Ergebnis.

Den am dritten und Hauptangriff Teilnehmenden zeichnet die monatliche Glastürplakette aus. Jeder erhält sie. der monatlich eine Spende abführt und zwar eine Spende, die seinen finan­ziellen Verhältnissen entspricht. Die Mitglieder der NS.-Volks- wohlfahrt, die durch ihre Mitgliedschaft schon im Sommer ge­zeigt haben, daß sie gewillt sind, mit an vorderster Stelle zu stehen, wenn es gilt, gegen Hunger und Elend, gegen Krankheit und Bedürftigkeit seinen Mann zu stellen, der kommenden Ge­neration Gesundheit und Zukunft zu sichern, werden auch im Winterhilfswerk die Führung übernehmen. Um eine lleber- lastung gerade der Opferfreudigsten zu vermeiden, wird der Mitgliedsbeitrag der NS.-Volkswohlfahrt während der Dauer des Winterhilfswerks für Angehörige der NS.-Eliederungen auf SO Pfg., im übrigen auf 1 RM. monatlich gesenkt. Alle Spenden werden freiwillig geleistet. Nur freiwillige und gern gegebene Spenden werden auch von Len Bedürftigen ohne Scheu an­genommen werden können. Jeder Volksgenosse muß sich selbst darüber im Klaren sein, daß es seine Pflicht der Volksgemern-i schuft gegenüber ist, dafür, daß er sein Auskommen findet, mm! auch derer zu gedenken, die dieses Auskommen nicht haben.

Aufruf wr das rreue Saar-Jahrbuch

Immer näher rückt der große Schicksalstag d-s deutschen Saar»; Volkes. Blatt um Blatt des lOO-Tage-Saarkalenders fällt. Die-! I«r 100-Tage-Kalender stellt ein Eemeinschaftswerk dar, dessen Erlös dem Winterhilfswerk der Saar zufließt. Er ist restlos, ausverkauft. Mit dem 13. Januar ist aber der Kampf noch nicht beendet. Erst dann werden die ganzen Fragen ausgerollt^ Das ganze nächste Jahr wird noch im Zeichen der Saar stehen. Diesen Kampf auch vom Volke her zu unterstützen, dient das neue Werk, das in diesen Tagen zum Vertrieb kommen wird.! Es ist das JahrbuchUnsere Saar 1935!" Erprobte- Kämpfer des Saarlandes, Arbeiter. Wirtschaftsfllhrer. Journa­listen und Künstler haben es geschaffen. In volkstümlicher! Weise werden alle Fragen des Ämrlanöes behandelt, die das ganze Jahr 1935 beherrschen werden. Auch der Erlös dieses, Jahrbuches es kostet 1 RM. fließt dem Winterhilfswerk! der Saar zu, das in der Hauptsache mit diesen Mitteln auf­gebaut wird Darum ergeht heute wieder der Ausruf an das Volk und alle Parteidienststellen, Behörden und den Buchhandel, mitzuhelfen, daß dieses neue Jahrbuch jeden Volksgenossen an das Schicksalssahr unserer Saar mahnt und ihn über ihre gro­ßen Aufgaben unterrichtet. Bestellungen werden sofort ent- gegengenommen.

Ans Naben

Wilder Stier unter dem ELterzug Pforzheim, 24. Oktober. Viehtreiber kamen vorgestern nach­mittag mit zehn Stück Vieh nach Niefern und Eutingen. Bei Metzgermeister Müller in Eutingen sollte ein Stück abgelie­fert werden. Ein Stier wurde losgebunden; er war aber wild und ging durch. Die Gesellen konnten ihn nicht mehr halten. Zuerst sprang er im Ort herum und machte sich dann auf den Weg zum Bahnhof. Der Bahnhofvorsteher wollte das Vieh anhalten. Der Stier ging jedoch auf ihn los. Er war nicht zu halten und sprang dem Gleise zu. Da kam der Giitcrzug 13.20 Uhr aus Richtung Pforzheim. Der Stier sprang dem Zug entgegen, wurde von ihm zu Boden ge­schleudert, kam aber wieder auf die Beine und wurde e i n zweites Mal erfaßt. Er geriet dabei unter die Räder und wurde vollständig zerstückelt.

Kleine NachriKlkn ans aller Welt

Das Hindenburg-Schkotz Neudeck in Ostpreußen wird seit dem Ableben des Reichspräsidenten und Eeneralfeldmar- schalls täglich von 70100 Personen besucht, die die Wohn- räume und das Sterbezimmer Hindenburgs sowie das Erb­begräbnis seiner Familie besichtigen.

Bremens Bürgermeister zurückgetreten. Regierender Bür­germeister Dr. Martert in Bremen hat dem Gauleiter und Reichsstatthalter für Oldenburg und Bremen, Karl Roever, seinen Rücktritt angeboten. Der Reichsstatthalter geneh- migte das Rücktrittsgesuch.

Wechsel in der Leitung des Evang. Bundes. Anstelle des Präsidenten D. Conze, der jahrelang dem Evangelischen Bund in größter Treue gedient hat und der auch künftig dem Bund mit seinem Rat zur Seite stehen wird, wurde- vom Zentralvorstand der Breslauer Tagung der bisherige Vizepräsident D. Kremers-Bonn als neuer Präsident aus­gerufen.

Verbot reichsdeutscher Zeitschriften in Oesterreich. Das Bundeskanzleramt hat das Verbot nachstehender reichsdeut­scher Zeitjchriften in Oesterreich auf ein Jahr und zwar bis,