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Konkurrenten zu kurz tommeu würden. Man hatte eben nicht bedacht, daß, wenn jeder wirtschaftlich tun und lassen kann, was er will, ein wirtschaftlicher Wettkampf aller gegen alle einsehen mutz, der zwangsläufig eine Niederringung Ser wirtschaftlich Schwächeren durch die Erfolgreichen bewirkt

Dazu kam dann noch, datz diese vom Liberalismus begründete Lehre, weil sie sich nur in m a t e r i e l l e ^ H i n s i cht ent­wickelte, zu einer ausgesprochenen Ichsucht führte, die in der Befriedigung alles dessen, was das Ich erstrebte, den Sinn des Daieins auf der Welt überhaupt verstanden wissen wollte. Der Liberalismus führte geradezu zu einer Aus-den- Thron-Setzung, zu einer Jnthronisierung der Ichsucht und das Ergebnis derartiger Ideen war einerseits ein rücksichtsloser Konkurrenzkampj innerhalb der Wirtschaft, andererseits aber die Schaffung von Hunderttausenden und Millionen wirtschaftlich schwacher und schwächster Existenzen, des sogenannten Prole­tariats. Ls ist hier nicht meine Aufgabe, im einzelnen zu schildern, nach welchen Gesetzen sich die Wirtschaft im 19. Jahr­hundert weiter entwickelt hat. llns genügt vollkommen, sich das Ergebnis dieser Lehren für die Zeit anzusehen, die der Amts­übernahme durch Adolf Hitler vorausging.

Vor einiger Zeit konnte man noch behaupten, datz die wirt­schaftlichen Schwierigkeiten, in denen wir uns im hinter um­liegenden Jahrzehnt bewegt haben, durch den verlorenen Krieg und die Weltwirtschaftskrise bedingt waren. Inzwischen bat sich jedoch ganz allgemein in der Welt die Erkenntnis durch­gesetzt, datz nicht die Weltwirtschaftskrise und der Weltkrieg die Ursachen der wirtschaftlichen Not gewesen sind, sondern daß ein Konstruktionsfehler im Wirtschaftsdenken die Ursache einer Wirt­schaftsnot geworden ist, die in ihren Auswirkungen den Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise zur Folge hatte. Denn die bei uns tu Deutschlano festgestellten Wirtschaftsnöte sind rn dem gleichen Ausmatz auch in den Stegerstaatcn ausgetreten, ohne datz diese Staaten dabei aus einen verlorenen Krieg und ähnliches hinzu­weisen vermochten. Mit diesen grotzen Problemen der Wirt­schaft wollen wir uns heute weniger beschäftigen, als vielmehr nüchtern eine Feststellung machen, die der einzelne Volksgenosse in der Zeit ror dem 30. Januar 1933 ohne weiteres auch feft- stellen konnte.

Vor dem 30. Januar 1933 war es doch so, datz wir in unserem deutschen Vaterland immer eine Ernte hatten, wie wir sie im vergangenen Jahre oder in diesem Jahre auch haben. Die deutsche Ernte ist einmal reichlicher und ist einmal geringer. Aber sie genügt im Großen und Ganzen, die Ernährung des deutschen Volkes als solches sicherzustellen, Was wir heute in dieser Be­ziehung unter der Regierung Adolf Hitlers behaupten können, . ist als ernährungspolitischer Zustand bereits vor­handen gewe>en, bevor Adolf Hitler die Macht übernahm. Man sollte also glauben, datz in dieser Beziehung die Verhältnisse :n Deutschland vor dem 30. Januar 1933 nicht so sehr anders ge­wesen sind als heute und Loch ist der Unterschied bei näherem Zusehen so auffallend, datz man sagen kann, die ernährungspolr- tischcn Verhältnisse vor dem 30. Januar 1933 unterscheiden sich von den heutigen Verhältnisse» wie Tag und Nacht. Vorher v^r es sc, datz trotz einer ähnlichen oder gleichen Ernte auf dem Lande die Landbevölkerung wirtnhajtlich verzweifelte und der Bauer trotz voller Scheunen: and größtem persönlichem Floß nicht wußte wann ihn der Gerichtsvollzieher von seinem H vertreiben würde, während in der Stadt ein von Monat Monat anschwellendes Arbeitslosenheer nicht wußte, woher e. sein tägliches Brot nehmen sollte. Auf der einen Seite ster­bende Bauern trotz guter Ernte und bei Fleiß, auf der anderen Seite hungernde Volksgenossen in de" Stadl, deren Zahl in immer riesigeren Ausmaßen anschwillr. Man braucht ja nun nicht gerade Volkswirtschaft studiert zu haben, um feststellen zu können, datz eine Volkswirtschaft, die einen solchen wirtschaftlichen Unsinn zulätzt, bezw. auslöst, in der Idee und dem Grundsatz falsch aufgebaut sein mutz. Warum bei einer guten Ernte der Bauer stirbt und der Volksgenosse in der Stadt hungern mutz, wird der gesunde Menschenverstand ein-'s normalen Deutschen nicht begreifen können.

Vor dem 30 Januar 1933 wurde behauptet, der Wirtschaft komme vor allen politischen Frage» der Vorrang zu. Daher war natürlich, datz nach Ser Verkündung der wirtschaftlichen Ichsucht als dem Motor alles wirtschaftlichen Gedeihens aus der Weit zwangsweise «insetzen mußte der Gedanke, in der Politik als solcher eine Störung der Wirtschastsentwicklung in der Welt zu erblicken. So entwickelte sich ans dem Liberalismus eine ooli- tische Ausfassung, die im Staate bestenfalls eine Organisation der Nachtwächter und Schutzleute zu erblicken gestattete, im übrigen aber so wenig vom Staat wissen wollte, wie es nur irgend mög­lich war. In der Politik führte dies dazu, datz man in der Innenpolitik nie Volksvertretung z. B nur noch als eine- Arena z»r Austragung wirtschaftlicher Machtkämpfe betrachtete und io alle Innenpolitik auflöste in einen Kampf der organisierten Jn- teressenoerbände gegeneinander. Deutschland war schließlich zu eiuem innerpolitischeu Tollhaus geworden, i« dem letzten Endes alle -egen alle kämpften, ohne datz dabei dem Ganze» und damit a»ch wieder dem Einzelnen irgendwie geholfen worden wäre.

In Liesen Wirrwarr trat nun ein die Persönlichkeit Adolf Hitlers, entschlossen, dieses Chaos zu beenden und das deutsche Volk wieder zu sich selbst zurückzuführen. Vor allen Dingen hatte Adolf Hitler klar erkannt, datz die tiefste Wurzel allen politischen und wirtschaftlichen Uebels die grundsätzlich falsche Einstel- lung der öffentlichen Meinung zu den Problemen des Volkes und der Wirtschaft als solcher war. Er erkannte, datz durch die Lehre des Liberalismus, der seinerseits ja erst den Marxismus und auch den Kommunismus möglich gemacht hat, Ursache und Wirkung der Krankheitserscheinungen im Bolkskör- per verwechselt wurde». Er erkannte weiterhin, datz niemals Wirtschafts- oder sonstige Maßnahmen des öffentlichen Lebens in der Lage sind. Kultur und wirtschaftlich« Wohlfahrt auszu­lösen, sondern datz die Voraussetzung aller wirtschaftlichen und kulturellen Betätigung die Begabung des einzelnen Menschen für diese Dinge ist. Damit war aber auch folge­richtig gegeben, datz, wenn die Begabung des Einzelnen die Vor­aussetzung für sein wirtschaftliches oder kulturelles Können ist, der Mensch das Primäre und die Wirtschaft und die Kultur eine Funktion des Menschen darstellen, also das Sekundäre sind. Die Begabung eines Menschen ist aber nicht vom Himmel gefallen, sondern ist ihm von seinen Vorfahren llberantwor- 1 e t worden und ist ein Ergebnis seines Blutes, sei­ner Rasse. Man kann durch Musikunterricht einen musikali­schen Menschen zum guten Musiker machen, aber man kann nicht einen unmusikalischen Menschen durch Musikunterricht musikaliich

Schwarzwälder Tageszeitung"

macyen. Lind rem Mupkunterrichr vermag dre Kinder zweier 'n ihrer Erbmasse unmusikalischer Eltern musikalisch zu machen. An diesem Beispiel aus der Musik wird ganz eindeutig klar, warum einzelne Völker viele und große Musiker hervorbringen, andere auf diesem Gebiete aber vollkommen unbegabt sind und auch durch noch so kostspielig eingerichtete Akademien für Musik niemals große Musiker Hervorbringen werden.

Und was hier aus dem Gebiete der Musik gilt, gilt letzten Endes auf allen Gebieten des menschlichen Könnens. Dies mag oftmals nicht gleich zu erkennen sein. Aber man kann es üch sehr leicht vergegenwärtigen, wenn man sich z. B. klar macht, datz man zwar jederzeit einen Neger Automobilfahren lernen kann und er auch das Chauffeur-Examen zu machen versteht, trotzdem aber noch nie bisher ein Neger so viel Erfindungs­gabe und handwerkliches Können aufgebracht hat, um Quali- tätsautomobile zu erzeugen.

Ist aber so die Begabung des Einzelnen abhängig von seiner Bluts- und Rassenzugehörigkeit, dann ist auch klar, datz die Gemeinschaft der Bluts- und Rassenzugehörigkeit die Voraussetzung dafür ist, datz eine Gruppe von Menschen sich ähn­lich oder gleich in ihren kulturellen und wirtschaftlichen Muste­rungen dokumentiert. Damit war klar, datz unser Führer als fundamentalen Grundsatz der Lehre des Liberalismus die Er­kenntnis entgegensetzte, daß nicht das Ich. sondern umgekehrt das Blut und die Nasse in ihrer Eemeinschast ein Volk bilden uns damit dem einzelnen Ich einen Platz anwcisen. Zn der Politik kommt es daraus an. dem Volke als ganzes Lebens- und Da- seinsmöglichkelt zu gewährleisten, damit auch die einzelnen Men­schen leben können.

Hat man aber erst einmal derart den Volksbegrifs als etwas Absolutes erkannt dann ist klar, datz man im Gegensatz zu jedem Liberalismus die Dinge Ser Politik und des öffentlichen Lebens einschließlich der Wirrschasr nicht vom Ich des Einzelnen aus betrachten kann, sondern nur vom Gesamrwohl aus zu betrachten vermag. Damit setzte Adolf Hitler dem Grundsatz des Liberalis­mus, datz der Eigennutz immer dem Gemeinnutz vorauszugehen hat, die umgekehrte These entgegen, datz

Gemeinnutz immer vor Eigennutz geht.

Mit diesem Satz vom Gemeinnutz, der dem Eigennutz voran­zugehen hat. war eine Basis gefunden, die es gestattete, das wirtschaftliche und politische Chaos in Deutsch­land von einem neuen Standpunkt aus zu betrachten und da­mit zu ordnen. Denn es galt jetzt nur noch, alles unter dem Gesichtswinkel zu betrachten, daß jede Funktion des Einzelnen wie von allen Teilen des Volkes diesem Volke als Ganzes zu dienen habe oder aber falsch ist, um iofort gedanklich eine Ord­nung der Verhältnisse herbeiführen zu können.

Ist nun das Volk die Gemeinschaft derjenigen, die blutsmätzig zusammengehören, dann mutz von diesem Standpunkt aus die

Erhaltung des Blutes die erste Sorge

zcder rnnerpolitischen Ueberlegung sein. Nachdem nun die Sta­tistiken der Wissenschaft eindeutig den Beweis erbrachten, daß eine städtische Bevölkerung kein unbedingt sicherer Garant iiir d-e Erhaltung und Vermehrung des Blutes ist, wobl ober dir Lcnd- evoüerung einen ewig fliehenden Blutsquell darstellt, der ,mmer und immer wieder die Städte mit Menschen auffüllt, wir es klar, datz sie Rettung und Stabilisierung der Bauernbevölke­rung vordringlichste Aufgabe der Regierung Aooli Hitlers sein mutzte. Denn nicht entscheidend war in diesem Augenblick, welche Betriebsform aus dem Lande in Deutschland wuchtig oder un­wichtig war. welche Betriebssorm sich wirtschaftlich rentierte und welche nicht, sondern ausschließlich stand am Anfang jeder Ueber­legung die Erkenntnis, datz die Zukunft eines Volkes ohne Bauern nicht gewährleistet ist. Die Erkenntnis, datz dem Bauern­tum und mit ihm der gesamten Landbevölkerung in dem Leben eines Volkes als Blutsquelle des Volkes eine über alle wirt­schaftlichen Erwägungen hinausgehenöe Bedeutung zukommt, war zwar die folgerichtige Erkenntnis aus dem Gedanken un­seres Führers von der Bedeutung des Blutes für das Volk, stellt an sich aber vielleicht die größte revolutionäre Umkehrung gegenüber den liberalistischen Gedankengängen dar, die man sich nur ausdenken kann.

Eine zweite folgerichtige Erkenntnis war dann auch die, d.-g die Voraussetzung aller politischen Bewegungsmöglichkeiten ein s Volkes, der irgend eine wirtschaftliche oder kulturelle Funktion zu verrichten vermöchte und nicht vorher durch die Zuführung von Nahrung lich Kraft für seine Tätigkeit verschafft hätte. Man mag der größte Künstler, der größte Wirtschaftssiihrer, man mag Beamter oder Offizier sein, man mag Abeiter sein in einem Werke, niemals wird man sein Können wirklich zu entfalten vermögen, wenn einem die Nahrung vermindert wird, ja man wird hoffnungslos verelenden, wenn einem die Nahrung restlos entzogen werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt ist es klar. Satz ein Volk in dem Augenblick nicht mehr tun und lassen kann, was es will, wo es seine Nahrung von einem anderen Volke bezieht und diese Nahrungsmittelzufuhr eines Tages gestoppt wird. Man kann jede politische oder militärische Zwangsherr­schaft durch ein anderes Volk wieder abschütteln, wenn man sie nur abschütteln will. Eine Abhängigkeit in der Ernährungssrag« macht eia Volk hoffnungslos abhängig von demjenigen, der den Brotkorb dieses Volkes in der Hand hat.

Damit war klar, datz die Frage der Nahrungsmittelversorgung unseres Volkes nicht mehr eine Frage der Rentabilität der Land­wirtschaft und des einzelnen Betriebes sein konnte, sondern eine grundsätzliche Voraussetzung für die Erhaltung und die Lebens­möglichkeit unseres Volkes darstellte. So stand einer Auffassung, die Las Ich möglichst hemmungslos in der Wirtschaft sich ent­falten lassen wollte, die entgegengesetzte Auffassung Hitlers gegen­über, welche im Interesse des Gesamtwohles des Volkes das Ich diesem Volkswohl unterstellte. Man kann auch diese Auffassung Hitlers als die Aufassung von der organischen Betrachtung des Volkskörpers in Politik und Wirtschaft bezeichnen.

Es war klar, datz diese umstürzende Lehre unseres Führers gerade in allen Wirtschaftskreisen, die ja durch die Schule des Liberalismus hindurchgegangen waren, äußerstes Mißtrauen und Befremden auslöien mutzte. Nur wer den Mut hatte, die Wirtschaft c-ls Funktion des Volkes dem Gemeinwohl des Volkes unterzuordnen und damit zwangsläufig

der Politik das Primat vor der Wirtschaft

einzuräumen, nur der halte Aussicht, das wirtschaftliche Chaos i» Deutschland in neue, geordnete wirtschaftliche Bahnen zu über­führen. Es war ganz natürlich, datz diese revolutionäre Idee unseres Führers sich nur langsam in den Köpfen der deutsche» Volksgenossen Eingang verschaffte.

Nr. 189

Mit dem Augenblick der Machtübernahme durch Adolf Hitl«, ist nun zweifellos eiue Verbesserung der Lage unseres Volk«, eingctreten. Wenn unser Volk heute mit Liebe und Vertraue» auf unseren Führer schaut, dann tut es der einzelne Volksgenoss, aus dem richtigen Instinkt heraus, datz dieser Mann die Ding, der politischen und wirtschaftlichen Ordnung richtig sieht, dem, gemäß auch an dem richtigen Ende anpackt und so zu einer neuei^ gesunden Ordnung der deutschen Verhältnisse kommen wird, mag der einzelne Volksgenosse auch die Zweckmäßigkeit der von de, Negierung getroffenen Maßnahmen nicht immer zu erkenne» vermögen.

Datz aber Adolf Hitler heute Sa ist, verdanken wir seinem tiefen Glauben an das deutsche Volk. Sein Isijähriges Rings, um die Seele dieses Volkes ist ein beispielloses und geschichtlich einzig dastehendes Zeichen der Treue, einer Treue, die wleds, Treue fordert. Aus diesem Treuegefiihl heraus liebt der Deuiih- seinen Führer.

Möge aber nun keiner am nächsten Sonntag denken, daß es auf die eine oder andere Stimme nicht ankomme. Datz d>ej« Volksabstimmung dem Führer die Mehrheit geben wird, das weiß heute jedes Kind im In- und Ausland. Es kommt aber darmch an, Sem Führer für das Unendliche, das er seinem Volke schenkt«^ ein kleines Zeichen des Dankes zu vermitteln. Der nächste San», tag soll Hitler nicht Stimmen bringen, sondern das geschlossen, Bekenntnis der ganzen Nation als Ausdruck des Dankes» feinen Glauben an sein Volk. Treue «m Treu«! In diese» Sinne: Heil Hitler!

Sr. Söbbeir in Hamburg

Hamburg, 15. Aug. Der Berliner Gauleiter Reichsministe, Dr. Göbbeis sprach am Dienstag abend in Hamburg z» 320 000 Volksgenossen über Sinn und Bedeutung der bevorstehen­den Volksabstimmung. Es war eine Kundgebung von selten er» reichter Größe und Eindringlichkeit.

Die Rede des Reichsministers bewegte sich im Grotzen und Ganzen in dem gleichen Rahmen wie seine Ausführungen, die er tags zuvor in Neu-Kölln gemacht hatte. Einleitend gedachte er des unersetzlichen Verlustes, den Deutschland durch den Tod des Reichsvräsidenten erlitten habe. Er sei der väterliche Freund des Führers gewesen und der Bund, der zwischen beiden ge­schlossen worden sei, habe zugleich das Deutschland von Tester, mit dem Deutschland von Morgen versöhnt. Damit sei der Weg frei geworden zu einem organischen Neubau der deutschen Ratio» und einer Reform an Haupt und Gliedern. Im Gegensatz zu« Ausland sei unsere einzige Waffe die Einigkeit. Wir hät­ten keine Kanonen und keine Flugzeuggeschwader. Wir wäre» der Willkür anderer Mächte ausgeliefert, wenn wir den Mangel an Munition nicht durch die Entschlossenheit unseres deutsche« Volkswillens zu ersetzten vermöchten. Würden wir auch nur eine Stimme gegenüber dem 12. November verlieren, so würde da» Ausland triumphieren. So wie der Führer der Nation vertraue, >o müsse die Nation ihm Vertrauen schenken. Die Welt ioll« wissen, daß Adolf Hitler in der Tat der Führer des deutsche, Volkes sei. Durch den Führer werde ein Jahrhunderte alter Traum der deutschen Geschichte wahr. Die Nation werde geeint und nur einer nehme die Führung der Nation in die Hand. Wer sich am 19. August der Wahlurne sernhalte, gebe damij, M rr- kennen, datz er überflüssig in der Nation sei. Zum Schlug seiner Ausführungen legte Dr. Göbbels ein eindrucksvolles persön­liches Bekenntnis zum Führer ab.

..Za für Killer

Eine wirtschaftspolitifche Begründung von Dr. Schacht

Berlin, 15. Aug. Für das Ja, das wir am kommenden Wahl­tag in die Urne legen, will ich als Reichsbankpräsident und der-: zeitiger Leiter des Wirtschaftsministeriums eine wirtschasts- poltifche Begründung geben. Für die Notwendigkeit dieses I» bin ich deswegen ein besonders geeigneter Kronzeuge, weil ich sieben Jahre lang unter der marxistischen Systemherrschaft einer aus eigener deutscher Kraft aufbauenden Wirtschaftspolitit -as Wort geredet habe. Der Kamvi. den ich geführt habe, war unter» dem alten System vergeblich, weil es für eine verantwortungs­lose Regierung gar zu bequem war, mit gepumptem Gelbe über die Schwierigkeiten hinwegzutäuschen, in die das Versailler- tat unser deutsches Volk gebracht hatte.

In sieben Jahren hat es das alte System fertiggeüracht, eiae Auslandsschuld aufzuhäufen, die gröber war als diejenige, die die Vereinigten Staaten von Amerika im Lause von 40 Jahre, zur Entwicklung ihrer grotzen natürlichen Neichtümer ausgenom­men hatten, während wir das gepumpte Auslandsgeld teils zur Bezahlung von Kriegstribute», teils zu unnötigen Aufwendun­gen verbrauchten.

Niemals hat eine Regierung ein schwereres Amt übernommen als unser Führer Adolf Hitler am 30. Januar vorigen Jahres. Zu der schweren Erbschaft des alten Systems gehören auch die Folgen der unerhörten Pumpwirtfchaft. Niemals hat unser Füh­rer diese Schwierigkeiten zu bemänteln versucht. Furchtlos und offen hat er stets auf die verhängnisvollen Folgen hlngewiesen, die das marxistische System uns hinterlassen hat. Schuld jener verantwortungslosen Regierungen ist es, wenn heute die Ver­sorgung der deutschen Industrie mit Rohstoffen eine der schwie­rigsten Ausgaben des kommenden Winters fein wird. Aber ebenso, wie die Ernährung der Bevölkerung für den Winter voll gesichert ist. wird die Regierung Adolf Hitlers Mittel und Wege finden, die geringere Versorgung mit ausländischen Rohstoffen nicht'zu einer Gefährdung des deutschen Arbeitsmarktes werden zu lassen. Es sind alle Mahnahmen im Gange, um die Rohstoff­versorgung und die Förderung unserer Exportindustrie durchz«- führen, wie auch für den Jnlandsmarkt ausreichend Vorsorge Z» treffen. Wenn wir die feste Ueberzeugung haben, der Schwierig­keiten Herr zu werden, so ist es. weil wir an Stelle der gegen­einander arbeitenden Interessenten und Klassen des frühere» Systems unsere Regierung in einer einheitlichen festen Ha»d wissen, die nicht nur auf nationalem, kulturellem und sozialem, sondern auch aus wirtschaftlichem Gebiet die Meisterschaft d« Führers bewiese« hat. Nach dem Heimgange des Eeueralseid- marschalls wolle» wir uns nur um so fester um unseren Führer Adolf Hitler schare«, der in «»gebeugter Entschlußkraft dem deut­schen Volke eine bessere Zukunft zu sichern weitz. Wir werde, dieses erfolgreich begonnene und seiner Vollendung zuversichtlich entgegengehende Werk fördern, indem wir am kommenden Wahl­tag unser Ja aussprechen, und hinter de» Wille» und die Kraft des Führers den einheitlichen entschlossene« Wille« des ganze, deutschen Volkes setze».