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fiommuniitenaussland im Mm von Paris
Paris, 2. Mai Die Maiseier, die fast in ganz Frankreich ohne nennenswerte Zwischenfälle verlies, ist im Osten von Paris zu einem regelrechten Aufstand der Arbeiter gegen die Polizei ausgeartet. Ein ganzes Stadtviertel befindet sich im Belagerungszustand.
In Sen Abendstunden hatten die Kraftdroschkenführer des östlichen Bezirks ihre Wagen zum Nachtdienst aus der Garage geholt. Dies wurde von den Kommunisten als Bruch der Arbeus- ruhe angesehen. Im Nu hatten sich mehrere hundert Demonstranten zusammengerottet, die die Kraftwagen mit Steinen bewarfen. Die Polizei, die zunächst nicht die Ruhe Herstellen konnte, forderte Verstärkungen an. Als diese eintrafen, nahmen dw Kommunisten eine immer drohendere Haltung ein. Schließlich zogen sie sich in einige Nebenstraßen zurück und verbarrikadierten sich in den Arbeiterwohnungen in der sog. Lite Jeanns d'Arc. Erst jetzt begann die Schlacht, die lebhaft an die blutigen Ereignisse von Wien erinnert. Aus den Fenstern wurden di« Beamte» beschossen und mit allen zur Verfügung stehenden Gegenständen beworfen. Die engen Straßen gestatteten es der Polizei nicht, energisch oorzugehen, ohne ihr Leben aufs Spiel zu fetzen. Die Kommunisten nutzten das aus und schickten immer wieder Gruppen von etwa 50 Mann auf die Straße, die Pflastersteine in die Wohnungen trugen, die dann aus den Fenstern als Wurfgeschosse benutzt wurden. An einer anderen Stelle wurden Schützengräben ausgehoben und ebenfalls durch Steinbarrikaden geschützt. Gegen Mitternacht zählte die Polizei bereits einen Toten und 11 Verletzte durch Schüsse oder Wurfgeschosse. Die Wut des Pöbels stieg von Stunde zu Stunde. Die Polizei stand der Meute wegen der Dunkelheit, vor allem aber auch wegen der zu engen Straßen machtlos gegenüber. Nach und nach rückten aus allen Stadtteilen Polizeiverstärkungen an, so daß gegen 1 Uhr bereits mehrere tausend Mann versammelt waren, die unter dem unmittelbaren Befehl des Polizeipräsidenten stehen Um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, hat sich die Polizei in den frühen Morgenstunden in ihre Stellung zurückgezogen und sich darauf beschränkt, das ganze Viertel abzuriegeln. Große Scheinwerfer bestrahlen die Häuserfassaden.
In den frühen Morgenstunden des Mittwochs setzte ein umfassender Polizeiangriff auf die Straßenbarrikaden ein, die auch genommen und geräumt werden konnten. Die Kommunisten setzten jedoch das Feuergesecht aus den Fenstern der Häuser fort. Die angreifenden Beamten waren zum Teil eigens mit Brust- panzern ausgerüster worden. Als Deckung wurden die großen Mannschaftswagen der Polizei mit eingesetzt. Auch die Feuerwehr war herangezogen und ging mit Strahlrohren vor. Trotzdem kam man in den engen Straßen nur langsam von der Stelle.
Gegen Japans BomnmMmt über China
Washington, 2. Mai. Der amerikanische Botschafter in Tokio hat am 29. April den japanischen Außenminister aufgesucht und eine Erklärung abgegeben, die im wesentlichen besagt!
Neuerdings sind über die Haltung der japanischen Regierung hinsichtlich der Belange Japans von maßgebenden Quellen Verlautbarungen ausgegangen, die unmöglich unbeachtet gelassen werden können. Sie nötigen die amerikanische Regierung, die Haltung der Vereinigten Staaten dazu erneut zum Ausdruck zu bringen. Die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu China find ebenso wie unsere Beziehungen mit Japan und anderen Ländern von den allgemein anerkannten Grundsätzen internationalen Rechts und vertraglichen Bestimmungen beherrscht, an denen die Vereinigten Staaten beteiligt sind. Die Vereinigten Staaten haben hinsichtlich Chinas gewisse Rechte und Verpflichtungen. Diese Verträge können nur abgeändert oder beendet werden durch Verfahren, die von den Vertragsteilnehmern vorgeschrieben, anerkannt oder vereinbart sind. Nach Ansicht der amerikanischen Regierung kann keine Nation ohne Zustimmung der anderen beteiligten Nation rechtmäßigerweise danach streben, unter Verhältnissen, bei denen die Rechte. Verpflichtungen und berechtigten Belange anderer souveräner Staaten in Mitleidenschaft gezogen find, ihren eigenen Willen durchsetzen.
News vom Lago
Nor „Lag der Arbeit" in der Umgebung von Mensteig
Egenhausen, 2. Mai. (Die Feier des 1. Mai.) Maientag! Wie viel inneres Erleben ist für jeden von uns verbunden mit dem Werden des Frühlings! Immer wieder im Erleben des ! Naturerwachens zieht neues Fühlen, neues Hoffen, neuer Mut ! durch unser Fühlen und Denken. Wie ist es schön, in dieser s Zeit, alles, was in uns vorwärts will, alle neue Schaffenslust s und -kraft für ein Großes, ein Ganzes einzusetzen! Zu wissen, i daß unsere Arbeit mithilft in ihrem Teil am Werden und Wach- i sen unseres Volkes! Wenn alle Bedenken und alles Wißen die ! Aelteren zurückstehen lassen, die Jugend hat das Recht zu hoffen, das Kommende zu sehen. So war auch am Vorabend des l. Mai unsere ganze Jugend auf dem Weg zum Höhenfeuer auf dem Kapf, wo sie in emsigem Zusammenarbeiten den großen Holzstoß errichtet hatte. In einer Ansprache wurde des früheren finsteren Bannes der Walpurgisnacht und des im Feuer geläuterten Höffens und Wollens unserer Maiennacht und unserer Zeit gedacht. Frühlings- und Maienlieder, Reigen der Jugend, umrahmten das Erleben des Feuers. Schön war es, bei dem herrlichen Rundblick zu sehen, wie ein Feuer nach dem andern im weiten Rund aufflammte. Ueberall, so fühlte man, singen sie und hoffen sie und wollen sie mit uns. Reicher um ein schönes Erleben, gestärkt im Wollen für unser Volk zogen wir heim. Der 1. Mai wurde hier durch einen Gottesdienst eingeleitet, der nach der Jugendkundgebung stattfand. Am folgenden Festzug beteiligten sich alle Organisationen und Verbände bezw. Vereine. Am Maibaum wurde in zwei Ansprachen der Bedeutung des Tages und des ausgleichenden und verbindenden Sinnes und Wertes der Arbeit aller Stände gedacht. Gemeinsamer Gesang und erhebende Gesänge des Liederkranz, ein Lied unserer Jugend und ein Sprechchor der SA. brachten Keierstimmung. Möge es uns vergönnt sein, immer mehr zusammen zu wachsen zur arbeitenden Gemeinschaft und Erfolge unseres Strebens zu sehen!
Earrweiler, 1. Mai. Wie allerorts, so wurde auch hier der Festtag der nationalen Arbeit gefeiert. Am Vorabend des 1 Mai wurde von kräftigen Männerhänden der Maibaum aufgerichtet, und während der Verankerung vom Mädchenchor einige, von Hauptlehrer Holzinger gut eingeübte Lieder gesungen. Anschließend hörte man noch die Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. Am Morgen des 1. Mai weckten Böllerschüsse die noch schlaftrunkenen Bewohner. Nachmittags um 2.30 Uhr stellte sich der Festzug aus und marschierte, fast von der gesamten Einwohnerschaft begleitet, zur Hitlereiche. Nach einer kurzen Ansprache von Stiitzpunktleiter Theurer sang der Mädchenchor das Lied: „Grüß Gott du schöner Mai!" Hierauf ergriff Bürgermeister Kalmbach das Wort. Er führte u. a. aus, es sei in der Weltgeschichte noch keinem Staatsmann gelungen, fertig zu bringen, was unser Führer bisher geleistet habe. Auf geebneter Bahn könne nun jeder Deutsche, ob Arbeiter oder Beamter, froh in die Zukunft sehen. Der 1. Mai sei der Tag, an dem alles geeint stehen soll. Nun kamen zwei Maiengedichte, von Schülern vorgetragen. Es folgte ein Lied vom Mädchenchor: „Das Hakenkreuz!" Hierauf sprach Ortsbauernführer Schleeh. Er schilderte, wie das dem Untergang verfallene Vaterland unter des Führers unermüdlichem Tun und Walten und seiner treuen Gehilfen wieder auf sicherem Grunde stehe. Der Bauer gehe wieder einer besseren Zeit entgegen und mit ihm das ganze deutsche Volk. Er gedachte auch der Brüder und Schwestern an der Saar, die trotz aller Unterdrückungen immer treu zum alten Vaterland stehen. Es sang nun der Mädchenchor „Deutsch ist die Saar". Schüler trugen das Gedicht „Die deutsche Arbeit" vor. Als letzter Redner sprach Stützpunktleiter Theurer. Er begrüßte die Anwesenden im Namen des Stützpunktes der NSDAP. Er betonte, daß nun eine Nation geschaffen sei, die über alles hinausreiche, was je gewesen sei. Unser Führer habe mit eisernem Willen und schweren Kampf die Geschicke in die Hand genommen und so geführt, daß das ganze Volk wieder Hoffnung und Vertrauen erhalten habe, denn wo einst zerstört wurde, wird wieder aufgebaut. Er forderte noch zum Schluß auf, daß ein jedes, gleich s welchen Standes, mithelfen müsse am Wiederaufbau des deut- r scheu Vaterlandes. Mit dem gemeinsam gesungenen „Horst- Wessel"-Lied nahm die Feier ihren Abschluß. Um 4 Uhr hörte die Einwohnerschaft die vom Tempelhofer Feld übertragene Rede unseres Reichskanzlers Adolf Hitler. Von 8 Uhr ab war s Maitanz im „Hirsch".
! Wart, 2. Mai. (Die Maifeier auf der Wärter Höhe.) Am I Montagabend wurde der Maibaum von der braunen Jugend ! unseres Ortes auf den Dorfplatz geleitet, geschmückt, aufgerichtet s und besungen. In der Frühe des ersten Maientages trat H I., k BdM. und das Schulungslager zur feierlichen Flag- genhissung und zur gemeinsamen Frühwanderung in den s herrlichen Morgen an. Mit frohem Marschgesang gings durch ! die erwachende Natur. Anschließend vereinigte man sich vor dem Lautsprecher, um die Worte von Dr. Goebbels anzuhören. Hierauf traten die Jugendorganisationen und die Vereine zum Fest- s gottesdienst an. Nach der Mittagspause zog ein ansehnlicher ! Festzug, an dessen Spitze die Maienkönigin und der , Maigraf hoch zu Roß ritten, durch die geschmückten Straßen unseres Dorfes. Neben SA. und der braunen Jugend, sowie dem Schulungslager stellten sich die Bürgermeister, Gemeinde- i räte, und die Vereine von Wart, Wenden und Eaugenwald in s die Reihen des Festzuges. Nicht gefehlt hat dabei ein Zeuge > unseres althergebrachten Frühlin^brauches: „Der Pfingst- ! Lutz." — Bald scharte sich alles Volk um den Maibaum, unter ! welchem Frühlingslieder die eigentliche Feierstunde eröffneten.
Nach einer Ansprache des Stützpunktleiters folgten die Reigen der Jungmädchenschaft. Besonders die Volkstänze, welche zum erstenmale vom BdM., Schulungslager und unserer HI. dargeboten wurden, fanden allgemeinen Beifall. Den Abschluß der Feier bildete die Uebertragung des Staatsaktes auf dem Tempelhofer Feld. Hiebei lauschte eine einmütige Zuhörerschaft den nicht zu übertreffenden Worten unseres Führers und stimmte begeistert in das „Horst Wessel"-Lied ein.
Nagold, 2. Mai. Der Festtag der nationalen Arbeit wurde hier in erhebender Weise begangen. Besonders brachte er der Jugend Freude, die mit der Einholung des Maibaumes am Vortag beauftragt war und auch sonst im Vordergrund stand. Die Aufrichtung des Maibaumes klappte nicht so, wie man es gewünscht hätte. Nach seiner Ausrichtung sah man unter dem Maibaum fröhliche Jugend, die sich im Reigen drehte. Auf dem Eisberg wurde abends ein Höhenfeuer abge- brannt, wobei Eefolgschaftsführer Bechtold sprach, ebenso Reichstagsabgeordneter PH. Bätzner. Der erste Mai wurde mit Kanonenschüssen eingeleitet und mit dem Spiel der Standartenkapelle. An dem Feldgottes- dienst beteiligte sich die Bevölkerung sehr zahlreich. Im Anschluß daran sprach Reichstagsabg. PH. Bätzner und verpflichtete die Betriebsführer und die Betriebsvertrauensräte. Zum Schluß sprach noch der stellv. Ortsgruppenleiter Lang, der insbesondere darauf hinwies, daß der 1. Mai nicht nur ein Tag der Arbeit, sondern besonders ein Festtag der Jugend sei. Der Festzug, der auf 2 Uhr festgesetzt wurde, wies eine stattliche Länge auf und zahlreiche Festwagen. Es beteiligten sich an ihm über 2000 Teilnehmer. Auf den Hindenburgplatz sprach anschließend Bürgermeister Maier und der stellv. Ortsgruppenleiter Lang; nach der Uebertragung des Staatsaktes der Reichstagsabg. Bätzner. Abends 8 Uhr war auf dem Adolf-Hitler-Platz nochmals eine Veranstaltung, bei der Dr. Stähle sprechen sollte. An seiner Stelle ergriff nochmals Reichstagsabg. PH. Bätzner das Wort und schloß die Veranstaltungen des Tages mit einem „Siegheil" auf Führer und Vaterland. Tanzvergnügen in den Gaststätten schlossen sich an.
Pfalzgrafenweiler, 2. Mai. Den Auftakt der Maifeier bildete auch hier am Montagabend die Einholung des Maibaumes durch die HI. Durch die Holzhauer und die tätige Mithilfe aller zur Verfügung stehenden Kräfte war die prächtige: 20 Meter hohe Weitztanne bald in ihren neuen Standort auf dem Marktplatz versetzt. Zu ihrem besonderen Schmuck hatte der BdM. Girlanden gebunden. In der Frühe des 1. Mai ist großes Wecken durch Böllerschietzen und Musik. Um 8 Uhr erfolgt der gemeinsame Gang zum Gottesdienst, den die Musik und der Kirchenchor durch Darbietungen verschönern. Dann trat die Schuljugend zur Morgenfeier an. Um 1.30 Uhr nachmittags wurde der die Schuljugend, die HI., die verschiedenen Belegschaften und insgesamt elf Festwagen umfassende Festzug aufgestellt. Zur Einleitung des an den Festzug sich anschließenden Staatsaktes auf dem Marktplatz sprach zunächst Ortsgruppenleiter Pg. Bellon hinweisende Worte auf die Bedeutung des 1. Mai im dritten Reich. Nach ihm nahm der Ortsgruppenwart der NSBO. die feierliche Verpflichtung der Betriebssichrer und Vertrauensräte vor. Dem örtlichen, von Vorträgen der Musikkapelle und des Liederkranzes umrahmten Feierakt folgte die Uebertragung der Reichsfeier auf dem Tempelhofer Feld in Berlin. Tänze bildeten den Abschluß des Tages.
Wildberg, 2. Mai. (Festtag der nationalen Arbeit.) Der Feiertag der nationalen Arbeit wurde auch in Wildberg festlich begangen Im ganzen Städtchen gab es kein Haus, das nicht mit Flaggen und frischem Grün geschmückt worden wäre. Am Montagabend 7 Uhr wurden die beiden Maibäume eingeholt. Beim Fackelscheine wurde zunächst der Maibaum auf der Festwiese durch die Zimmerleute aufgestellt, dann der zweite Maibaum auf dem Marktplatz. Seine besondere Weihe erhielt der Abend durch die Aufführung des Festspieles „Wieland der Schmied" durch unsere Stammabteilung. Später folgte die Uebertragung der Hitlerjugend-Feier vom Brocken. Den 1. Mai leitete singende Jugend, Böllerschüsse und Wecken der Stadtkapelle im Verein mit dem Spielmannszug der HI. ein. Um 8.30 Uhr begann die S ch u l j u g e n d f e i e r mit einem Gottesdienst durch Stadtvikar Veigel, dem ersten, den der neue Seelsorger in unserer Gemeinde hielt. Von 10.30 bis ll.30 Uhr konzertierte unsere fleißige Stadtkapelle auf dem Marktplatz. Nach kurzer Mittagspause rüstete sich alles zum Festzug mit zahlreichen Festwagen und Gruppen. Den Mittelpunkt desselben bildete der Festwagen der Maikönigin, mit vier Ochsen bespannt. Dumpfe Hitze lag auf der Festwiese, als der Zug langsam einbog und in großem weiten Kreis halt machte. Die ganze Gemeinde füllte den Platz und nahm an der nun folgenden, schönen Maifeier teil. Bald wir die Zeit zur Uebertragung des Staatsaktes gekommen, der durch einen Lautsprecher übertragen wurde. Mechanikermeister Jakob Mayer hat keine Mühe und Kosten gescheut, eine Großlautsprecheranlage auf dem Maifeld aufzustellen. Der Abend galt der Unterhaltung und dem Tanz.
Verhaftung eines „Verdächtigen" in Augsburg
Augsburg, 2 Mai. Die polizeilichen Ermittlungen über den Brand in der Augsburger Sängerhalle führten am Mittwoch früh zur Festnahme eines vor einiger Zeit nach Augsburg zugereisten kommunistischen Funktionärs. Er steht un dringendsten Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Die Festnahme eines Heljersheljers des mutmaßlichen Täters ist bereits in die Wege geleitet.
200 Entlassungen aus dem Konzentrationslager Dachau
München, 2. Mai. Aus Anlaß des Nationalfeiertages am 1 Mai wurden aus dem Konzentrationslager Dachau annähernd 200 politische Gefangene entlassen.
Gründung einer Bergarbeitersiedlung bei Aachen
Aachen, 2. Mai. Auf der Kuppe eines Hügels mit dem Blick auf Mariadorf ist am Mittwoch von Staatsrat Dr. Ley der erste Spatenstich zu einer großzügigen Bergarbeitersiedlung getan worden.
Amerikanische Zolloertragsvorlage gebilligt
Washington, 2. Mai. Der Finanzausschuß des Senats billigte die Regierungsvorlage über den Abschluß von Zollverträgen mit der Einschränkung, daß tue betroffenen Industrien in den Bereinigten Staaten gehört werden, bevor Zollermäßigungen in Kraft treten.
! Aus GlM und MO
j Altensteig, den 3. Mai 1934.
? Amtliches. Das Technische Landesamt hat den Bau- l sckretär Kübler beim Straßen- und Wasserbauamt Calw z zum Bauwerkmeister der Bes.-Er. 10 im Geschäftskreis des Technischen Landesamts ernannt.
! Maigewitter. Nach der Schwüle des ersten Maitages « entwickelten sich gestern abend mehrereEe Witter mit ? heftigen elektrischen Entladungen und mit anschließendem : starken Regen, der der Natur die notwendige Erfrischung i brachte. Besonders ist damit ein längst gehegter Wunsch ! unserer Landwirte in Erfüllung gegangen, denn die Saaten brauchten dringend Regen und der Wuchs des Futters wollte nicht mehr vor sich gehen. In verschiedenen Gegenden war der Niederschlag sehr reichlich, in anderen aber wieder weniger. Schaden scheint in unserer Gegend durch die Gewitter nicht entstanden zu sein.
Kreissängertag am Sonntag, den 8. Mai, in Nagold. Bei
der Neuorganisation des Schwäb. Sängerbundes wurden die ! 26 Gaue aufgelöst und das Bundesgebiet in 18 Kreise eingeteilt. So entstand der Kniebis-Nagoldkreis, der aus den 98 Männergesangvereinen der Oberämter Calw, Freudenstadt, Horb und Nagold besteht. Diesen 98 Vereinen gehören rund 2800 Sänger und etwa ebenso viel passive Mitglieder an. Als Ort für den
1. Kreissängertag wurde das Zentrum des Kreises, Nagold, gewählt. Zum Kreisführer wurde vom Bundesführer, Jnnen- und Justizminister Dr. Schmid, Privatier Lieb-Freudenstadt berufen: stellv. Kreisführer ist Präzeptor Wieland-Nagold. Die Kreisversammlung wird eröffnet durch einen Werbemarsch um 2 Uhr und den Vortrag von Massenchören (etwa 600 Sänger) um 2.30 Uhr auf dem Adolf-Hitler-Platz.
— Wie die Schüler das Schreiben lernen sollen. In einem Erlaß des wllrtt. Kultministers über den Schreibunterricht wird auf Grund der Erfahrungen im Schuljahr 1933 34 folgendes bemerkt: Das Schreiben der kleinen deutschen Buchstaben sollte nicht zu früh beginnen, jedenfalls nicht vor der achten Schulwoche. Der das Lesen und Schreiben unterbauende Gesamtunterricht soll nicht vorzeitig abgebrochen werden. Auch darf in der ersten Zeit mit dem Schreiben nicht zu rasch vorangeschritten werden. Jeder Buchstabe mutz gründlich geübt und soweit möglich in Verbindung mit anderen, bereits bekannten Buchstaben geschrieben werden, ehe wieder ein neuer gelehrt wird. Der Zeitpunkt, in dem das Schreiben der Großbuchstaben einsetzen soll, hängt von der Leistungsfähigkeit der einzelnen Schulklasse ab: doch müssen in allen Fällen bis Weihnachten die Schüler die gebräuA lichsten kleinen und großen Buchstaben der deutschen Schnst erlernt haben.
Ebershardt, 2. Mai. (Generalversammlung des Darlehenskassenvereins.) Am Samstagabend hielt der hiesige Dak- lehenskassenverein im „Hirsch" seine Hauptverfamm-