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Arbeitsdienst tun und den älteren den Weg in den Arbeits­prozeß freimachen. Auch gebe es immer noch junge Leute, die den Ernst der Zeit immer noch n>icht ersaßt hätten und sich für zu gut halten, in der Landwirtschaft zu arbeiten, wo es an Hilfskräften fehle. Im gewerblichen Mittelstand werden künftig für jeden, der Seitensprünge mache, ernste Maßnahmen ergriffen; Adolf Hitler habe einen unbeug­samen Willen. An jeden einzelnen wandte sich der Redner mit der Bitte, nicht nur an sich zu denken, sondern die näch­sten zwei bis drei Jahre der Allgemeinheit zu opfern. Nur wenn -es der Allgemeinheit gut gehe, gehe es dem einzelnen gut. Heinrich Henßler stellte noch die Anwesen­heit der einzelnen Berufe fest uitd gab schließlich bekannt, daß die NS.-Hago im Interesse des gewerblichen Mittel­standes am Freitag, Len 23. März 1934, -eine große Propa­ganda veranstalte. Zum Schluß gab er der Hoffnung Ausdruck, daß der Abend nicht fruchtlos verlaufen und Laß damit der Geist des Führers weitergepflanzt worden sei.

Nagold, 21. März. Der Tag der Arbeits- schlacht wurde hier in einer außerordentlich eindrucks­vollen Kundgebung, die vormittags 10 Ahr begann, ge­feiert. Zunächst wurde die gesamte Arbeiterschaft die bei dem Straßenbau NagoldAltensteig beschäftigt ist, durch den Arbeitsdienst und Stadtkapelle in feierlicher Weise eingeholt und zum Hindenburgplatz marschiert, wo sich auch sämtliche Betriebe eingefunden hatten. Die Läden waren von 1012 Uhr geschlossen. Kreisleiter Lang wies dann in einer Eröffnungsrede auf den bedeutungsvollen Tag der Eeneraloffensive gegen die Arbeitslosigkeit hin, auf den festen Willen des Führers in der Bekämpfung der Arbeits­losigkeit und auf die Notwendigkeit der Mithilfe jedes einzelnen. Nach ihm sprachen der stellvertr. Vorstand des Straßen- und Wasserbauamtes Calw. Herr Kocher, der Kreisbetriebszellenobmann Schuon, Sägewerksbesitzer Theurer für die Arbeitgeber. Anschließend hielt der Reichstagsäbgeordnrt PhilippBätzner eine ganz aus­gezeichnete und eindrucksvolle Rede, der die Uebertragung der Rede Dr. Eöbbels und des Führers folgte. DasHorst Weste?'- undDeutschland"-Li-ed wurden gemeinsam mit­gesungen. Nach Beendigung der Veranstaltung erfolgte der Abmarsch zum Hitlerplatz, wo die Auflösung des Zuges mit einemSiegheil" auf den Führer erfolgte. Ein großer Teil der Arbeiter des Straßenbaues wurde anschließend in derTraube" bewirtet, der andere in Rohrdorf und in Altensteig, wohin sie mit Autos befördert wurden. Abends fand noch eine große Kundgebung der NS.-Hago statt, die außerordentlich zahlreich besucht war.

Bad Wildbad, 21. März. (Todesfall.) Walter Fritz sche, den Inhaber des weitbekannten und ange- I

sehenen Hotels zurPost" hat heute morgen eine hart­näckige Krankheit im 52. Lebensjahr dahingerafft. Mit Walter Fritzschs ist eine starke und schöpferische Persönlich­keit dahingegangen. In der Bevölkerung war er ob seines offenen, leutseligen Wesens und gefestigten Charakters all­gemein geschätzt und beliebt. Seine Hilfsbereitschaft war sprichwörtlich. Im Dienst der Gemeinde (als Stadtrat), im Kurleben (als Vorsitzender des Kurvereins) sowie in den Vereinen (besonders des Wirts- und Schützenvereins) war sein rasch entschlossener Geist stets zur Hand.

Eutingen, OA. Horb, 21. März. (Pferd erschlüg ?in Kind.) Das Pferd des Landwirts Anton Krespach : am Dienstag seinem Besitzer beim Ausschirren aus, raste durch die Straße und überrannte den 3 jährigen Paul Krespach, das Kind des Kaufmanns Anton Krespach von Eutingen (eines Schwagers des Tierbesitzers). Das Kind wurde von dem Huf des rechten Vorderfußes an den Hinterkopf getroffen und zu Boden geworfen. Der Tod trat nach wenigen Minuten ein.

Zeilbron», 21. März. (Auszeichnung eines Konfirmanden.) Wie noch erinnerlich, rettete am 28. Dezember 1933 der 14jährige Schüler Waldemar Strenkert hier einen 9 Jahre alten Jungen, der im Neckareis einge­brochen war, das Leben. Waldemar Strenkert wurde am Sonntag konfirmiert. Der Führer ließ ihm an diesem Tage »ein Bild mit eigenhändiger Unterschrift und einem schönen Anerkennungsschreiben zugehen.

Handel md Berk ehr

1. Braune Süddeutsche Textil- und Wekleidunssmesse in Stutt­gart. Für die 1. Braune Süddeutjche Textil- und Bekleidungs­messe. die in der Zeit vom 10. bis 12. Juni 1934 in der Gewerbe- Halle in Stuttgart statt'indet, tritt nach einem Erlab des Reichsministers der Justiz der durch das Gesetz vom 18 März 1904 vorgesehene Schutz kür Erfindungen, Mustern und Waren­zeichen ein.

Freiburger Schlachtviehmarkt vom 28. Mürz. Zufuhr: 23 Och­sen. 27 Rinder, 11 Fairen, 20 Kühe. 200 Kälber. 388 Schweine. 19 Schafe. Preise: Ochsen 2132. Rinder 2633, Farren 24 bis 29, Kühe 1320, Kälber 4048. Schweine 4350, Schafe 32 bis 36 Pfg. Marktverkauf: Großvieh und Kälber lebhaft; Schweine schlecht; Mastkälber über Notiz; Landschweine unter Höchstnotiz: Ueberstände bei Großvieh und Schweinen.

Karlsruher Schlachtviehmarlt vom 20. März. Zufuhr: 27 Och- )en. 48 Bullen. 52 Kühe. 134 Färsen. 266 Kälber. 838 Schweine. Preise: Ochsen 1931. Bullen 1929. Kübe 1123 Färsen IS bis 33. Kälber 3646. Schweine 3650 Psg. Tendenz: Groß­vieh langsam, geringer Uederstand. Schweine langsam erbebli- I cher Aeberstand, Kälber langsam geräumt.

Bekanntmachungen der NSDAP.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Deutsche Arbeitsfront (DAF.) Kreis Neuenbürg In Enztal, Enzklösterle, Sprollenhaus, Nonnenmiß und Eom- pelschcuer finden Samstag, den 24. März 1934, jeweils abends Vorträge über die Deutsche Arbeitsfront statt. Es werden da­selbst die näheren Angaben bezüglich Aufbau (Block, Zellen Ortsgruppen) sowie Beitragseinziehung und sonst noch äußerst wichtige, für jedes Einzelmitglied wissenswerte Ausführungen über die DAF. gegeben werden. Es ist dringend notwendig und erforderlich, daß jedes Einzelmitglied der DAF. zu diesem Vor­trag anwesend ist. Die Teilnahme an diesen Vorträgen ist des­halb für jedes Einzelnntglied Pflicht. Der genaue Zeitpunkt und Lokal werden jeweils örtlich noch bekanntgegeben.

Letzte MchkWen

Sprengstoffanschlag Unter den Linden

Berlin, 21. März. Der Polizeipräsident in Berlin gibt be­kannt: Heute nachmittag gegen 14 Uhr wurde an der Kreuzung Unter den Linden von unbekannter Hand ein Sprengkörper ge­worfen, der an dem Bordstein der Mittelpromenade landete und explodierte. Der Chauffeur einer die Kreuzung in der Richtung zum Brandenburger Tor passierenden Autodrofchke und ein Pas­sant wurden leicht verletzt, während der Insasse der Autodrofchke trotz zertrümmerter Wagenfenster unverletzt blieb. Es besteht der VerdaA, daß der Sprengkörper einer unbekannten, in der Nähe des Tatortes befindlichen oder vermuteten Person galt. Für Mitteilungen, die zur Aufklärung des Falles führen, wird eine Belohnung von 5090 Mark ausgesetzt.

Die neue Verfassung Oesterreichs Bezeichnung Republik fällt fort Wien, 22. März. Die amtlicheWiener Zeitung" macht in ihrer Donnerstag-Ausgabe die aussehenerregende Mitteilung, daß die Bezeichnung Republik in der neuen Verfassung Oester­reichs nicht mehr vorkomme. Nach der neuen Verfassung werde Oesterreich schlechthin als Bundesstaat bezeichnet, der aus der bundesunmittelbaren Stadt Wien und aus den Bundesländer« bestehe.

Gestorben

Grüntal: E. F. Hole, 78 Jahre alt. Kaltbrunn-Vortal: Karl Mantel. Altdürgermeifter. 77 Jahre alt.

Calw: Friedricke Edinger geb. Lutz.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei. Altensteig Hauptfchristleitung: L. Lank. Anzeigenleitung: Gust. Wohnlich. Altensteig. D.-A. 1. 2. 34: 2100.

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W. UrMd Ir.

Am Markttag blieb nach­mittags am Stausee ein

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! Der Finder wird gebeten, ? denselben bei der Teschästs- s stelle des Blattes abzugeben.

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Buchhandlung Lank, Altensteig und Nagold.

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bünkbronn, den 2i. (Viar? 1934.

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Dem Herrn über lieben und Tod Kat e8 Zekailen, meine liebe Oattin, unsere Zute, treu- besorgte (Viutter, Lckvester, OroL- u. 5cd«ie- Zermutter, LcinvllAerin und Tante

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nack kurrem, sckveren beiden im ^Iter von 76 Satiren deute krük in die ev/iZe Heimat abruruten.

Um stille Teilnahme bittet namens der trauernden Hinterbliebenen: Oer tiektrauernde Oatte (>1attliLu88clnvemmle Lür§ermeister a. O. mit seinen Kindern.

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