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SchM-rzmülder Tageszcituag

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li«>e» Meniche» wiever Arbeit u»v Berdleuft zu verschasseu. ,» wirb unser« Sorge morgen sein. «hre Konsumkrast zu er­höhen und ihre» Lebensstandard zu verbessern. Nichts aber wer- ven mir erreichen, wenn wir nicht mit zujammeugebisienen Zäh­er» unjcre ganze Kraft immer aus eines konzentieren mit vem Lntschluh. Vir nächste Ausgabe vauu gi-nau io anzupackeu. Möge «adlich vie Einstcht der anverea Böller «ad ihrer Staatsmänner begreifen, daß der Wunsch und Wille des deutschen Volkes und Mer Regierung kein anderer ist, als in Freiheit und Frieden »itzahelsen am Ausbau einer bessere» Welt. So wollen wir »enn mit dieser grohen Eemeiuschastsleistung die neue Arbeit»» schlacht dev Jahres 1934 beginne». Das Ziel ist uns gesetzt. Drnische Arbeiter sangt ans

Nach der Rede des Führers werden ihm abermals einige Ar­beiter oorgestellt, nachoem ihm ichon vorher Abordnungen sämt­licher Baustellen der Reichsautobahn gemeldet worden waren. Bei der Rücksahrr besichtigte der Führer noch den Hilsszug Bayern, der an der Fahrstraße ausgestellt worden war, und sorach bcm Schöpfer des Hilsszuges seine große Anerkennung sür das Werk aus Die Rücksahrt nach München war eine wahre Triumphsahrt. Spontan waren viele Tausende aus die Straße gegangen und hatten ein dichtes Spalier gebildet, durch das die Fahrt ging. Alles war ersüllt von den Worten des Führers und säst wie ein Schwur war es, als hier und da Arbeiter dem Führer den Hammer, den Meißel, den Spaten, die Hacke ent­gegenstreckten, um damit zu künden: Wir wollen Mitarbeiten.

Beginn der ArbeWchlacht in Württemberg

Eröffnung der Reichsautobahn Württemberg

Stuttgart, 21. März. Der Großkampftag der Arbeitsschlacht 1934 wurde in Württemberg mit der offiziellen Eröffnung der -leichsautobahn StuttgartÜlm zwischen Plieningen und Bern­hausen feierlich eingeleitet. Schon am frühen Morgen strömten Hunderte von Menschen und später unzählige Autos der zwischen diesen beiden Filderorten gelegenen Baustelle zu. Diese selbst war mit Transparenten und Fahnen festlich geschmückt und prangte im Grün duftender Tannen. Das Straßenprosil der künftigen Autostraße war schon ivweit abgesteckt, daß man be­reits das künftige Gesicht der Strecke erkennen konnte. Nicht weit von der Baustelle befand sich die Rednertribüne und der Platz der Ehrengäste, der von den Arbeitern der Autobahn mit Svalen bei Fuß nn Viereck umstellt war. Um 10.30 Uhr traf dann Reichsstatthalter Murr ein, wenig später Ministerpräsident Mergenthaler, Innen- und Justizminister Schmid, Wirtschafts­minister Dr. Lehnich, Finanzminister Dr Dehlinger u. a., sowie die Ehrengäste.

Nachdem ein Mädchen den Reichsstatthalter namens des BdM. Ser Ortsgruppe Plieningen mit einem S>rauß roter Nel­ke» begrüßt hatte, leitete Gauleiter und Reichsstatthalter Murr die feierliche Stunde mit einer Ansprache an die Arbeiter ein. Er erinnerte zunächst an die großen Verdienste des Autopioniers Dottlieb Daimler, der die Vorbedingung für den Bau der Auto­straßen und des modernen Verkehrs überhaupt gewesen sei. Im Hinblick aus den außerordentlichen Nutzen einer ausgedehnten Motorisierung des Verkehrs wäre der Wunsch des Führers, daß in Zukunst jedem deutschen Volksgenossen sein eigenes Auto zu­teil werde, mit Freuden zu begrüßen. Der Reichsstatthalter dankte in diesem Zusammenhang dem Führer, daß er schon >n der Anfangszeit seiner Regierung den kühnen Entschluß gefaßt habe, deutsche Autostraßen zu errichten. Wenn wir heute in Württemberg die erste Autostraße eröffnen können, so sei das Entgegenkommen des Generalinspekteurs Dr. Todt und die warme Mithilfe württembergischer Industrieller an dem Zu­standekommen mit dankbarer Freude sestgestellt. Durch die Er­stellung von Autostraßen werde das Problem der Arbeitslosigkeit plit entschlossenem Erifs erfolgreich angepackt. Alle Volksgenos­sen hätten deshalb auch die Pflicht, nichts zu versäumen, was zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit beitrage Der feierliche Be­ginn der Autobahn StuttgartUlm soll nicht nur der Anfang des gigantischen Werkes sein, sondern solle zeigen die eiserne Entschlossenheit des ganzen Volkes, die Arbeitslosigkeit auf der ganzen Linie zu beseitigen Der Reichsstatthalter schloß mit dem Gedenken an Führer, Volk und einem kräftigen Sieg-Heil auf den Führer Adolf Hitler.

Hierauf sprach der stellvertretende leitende Bauingenieur der Reicksautobahn, Reichsbahnrat Kern. Die Verwirklichung des gen'alen Planes des Führers, Deutschland mit einem Netz von Autobahnen zu durchziehen, werde mit zum Siege der Arbeits­schlacht führen. Vor allem auch dem persönlichen Einsatz des Reicksstatthalters sei es zu danken, oatz wir heute in Württem­berg die Autobahn feierlich eröffnen könnten. In wenigen Wo­chen werde der Vau auch an anderen Orten vorgetrieden sein. Bis jetzt schon seien sür 4.5 Millionen RM. Arbeiten vergeben, was die Einstellung von 2000 Arbeitslosen bedeute. Auch dieser Redner brachte aus das Gelingen des großen Werkes ein drei­faches Sieg-Heil aus.

Der Leiter der Reichspropagandastelle, stell. Gauleiter Schmidt, leitete sodann mit kurzen Worten zur Uebertragung der Reichs- frndung aus München über. Um 11 Uhr verkündete dann der Lautsprecher den Beginn der Reichssendung aus München, die außerordentlich gut übertragen wurde.

M Rückgabe afrikanischer Kolonien an JeuWIand

London. 21. März. In seinerDaily Mail" spricht Lord Rothermere sich für die Rückgabe einiger afrikanischer Kolonien au Deutschland aus. Er erinnert daran, daß bald nach Beginn »es Weltkrieges Lord Asquith als Kriegsziel die Gleichberech- ugung aller zivilisierten Nationen verkündet habe, während nach Kriegsende Großbritannien und die Alliierten alle deutsche Ko- tonialbesitzungen alsMandatsgebiete" unter sich verteilt und Deutschland das Recht auf Kolonien verweigert Kälten. Rot« vermere sagt, wir fügten Deutschland somit ein dreifaches Un­recht zu:

1. raubten wir ihm die Rohstoffquellen, aus denen es vor Dem Kriege 50 Prozent seiner Einfuhrrohstoffe bezog.

2. machten wir jede Einwanderung unrer deutscher Flagg« «»möglich.

3. beschuldigten wir Deutschland, ungeeignet zu sein, über Ein­geborenen zu herrschen.

Das erste war ungerecht, das »weite war unklug, das dritte war unwahr. Wir haben Deutschland wiederholt versichert, daß wir seinen Anspruch aus Gleichberechtigung anerkennen. Wel­chen Wert haben solche Zusicherungen, wenn wir die Kolonien behalten, die Deutschland in Tanganyika, die es in den liout als Britisch-Togoland und Britisch-Kamerun bezeichnet«!! Ge­bieten geschaffen hat?

Ich jchlage vor, daß die britische Regierung ihre Mandatsge­biete Tanganyika, Kamerun und Togo dem Völkerbund zuriick- gebe, damit sie an Deutschland übertragen werden können.

Wenn auch dieser Vorschlag der Rückgabe der Kolonien an Deutschland nicht volkstümlich sein mag, so ist er bestimmt weise. Man kann nicht erwarten, daß eine Nation von Män­nern wie die Deutschen allezeit mit gefalteten Händen unter den Herausforderungen und Dummheiten des Versailler Vertrages ruhig sitzen bleiben. Deutschland braucht Atemraum. Es ist lä­cherlich. dieser mächtigen Nation, die durch ihre organisatori­schen Fähigkeiten und ihre wissenschaftlichen Leistungen hervor­ragt. den Anteil an der Arbeit zu verweigern, rückständig« Ge­biet« der Welt zu entwickeln.

Wieder ein schweres Eisenbahnunglück in der Sowjetunion 33 Tote. 88 Verletzte

Moskau, 21. März. Wie erst jetzt aus Swerdlowsk gemeldet wird, ereignete sich am 12. März aui der Bahnstrecke nach Perm bei der Station Tawatuj ein furchtbares Eisenbahnunglück, bei dem 33 Personen getölei und 68 verletzt wurden. Ueber den Hergang des Unglücks wird bekannt, daß ein Vorortszug mit unvorschriitsmäßig bober Geschwindigkeit und unter Nichtbeach­tung der Signale aus einen rangierenden Güterzug auigeiah- ren ist. 5 Personenwagen und 3 Güterwagen wurden völlig zer­trümmert. Die Schuldigen stehen seit dem 19. März vor dem Gericht in Swerdlowsk.

Siebe« Tote beim Brand einer Neuyorker Mietskaserne

Neuqork. 21 Mürz. In einem mehrstöckigen Mietshaus der dichtbevölkerten zweiten Avenue brach am Mittwoch aus bisher noch nicht geklärter Ursache Feuer aus. das mit rasender Schnel­ligkeit um sich griff Siebe» Personen, darunter drei Kinder, faudrn den Tod in den Flammen. Mehrere Personen werden noch vermißt Dank der auscwiernSen Tätigkeit der Feuerwehr- mannschasten gelang es. rr. oer Panik, die unter den ein- gejchlossenen Bewohnern des Hauses ausgebrochen war, 16 Fa­milien über Feuerwehrleitern und durch Sprungtücher aus den Flammen im Treppenhause zu retten Es ist dies der sechste Wohnhausbrand in den letzten anderthalb Monaten: insgesamt 26 Tote und 40 Verletzte sind bei dielen Bränden zu beklagen.

Aus Stobt und Land

Altensteig, den 22. März 1934.

Wer Arbeit schafft gibt nicht nur Brot,

Arbeit gibt Kraft und lindert Not!

Die Gtneralosfersive gegen bte Arbeitslosigkeit

die am gestrigen Tag durch den Führer begonnen wurde, hat auch hier seinen Ausdruck gefunden. Die bedeutsame Rede des Führers wurde überall zugänglich gemacht und gehört. Für die Allgemeinheit funktionierte wieder ein Lautsprecher auf dem Marktplatz vomBad" aus. Nach der Führerrede marschierte der hiesige Arbeitsdienst mit Fahne zum Bahnhof, wo auch die Stadtkapelle sich einge­funden hatte, um einen Teil der Arbeiter, der am Straßen­bau AltensteigNagold beschäftigt ist und die Führerrede in Nagold gehört hatte, abzuholen. In geschlossenem stattlichen Zug ging es dann unter den Klängen der StadS- kapelle durch die Stadt zum Marktplatz. Ortsgruppenleiter Karl Steeb wies hier auf die Bedeutung des Tages hin und feierte den Führer, auf den er ein dreifaches Heil auSbrachte. Nach einem Vers desHorst Wessel"-Liedes und desDeutschland"-Liedes marschierten die einzelnen Gruppen wieder ab, die Arbeiter des Straßenbaues in den Saal desGrünen Baum", wo sie eine festliche Bewirtung erwartete. Das Technische Landesamt hat am gestrigen Tage im ganzen Land die Bauarbeiter, die an von ihm zur Ausführung kommenden Straßen- und Wegbauten beschäf­tigt sind, bewirtet und für jeden Mann zwei Mark veraus­gabt. So wurde ein Teil der am Straßenbau beschäftigten Arbeiter in derTraube" in Nagold, in Rohndorf und in Altensteig bewirtet. ZmGrünen Baum" in Altensteig begrüßte namens des Technischen Landesamts Diplom­ingenieur Olpp die Arbeiter und wies auf den bedeu­tungsvollen Tag hin, bei dem es vor allem für jeden -ein­zelnen gelte, sich zu fragen, was kann ich tun, um dieser schrecklichen Zeitkrankheit der Arbeitslosigkeit zu begegnen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer dürfen nicht nur an ihre Interessen und an ihr Wühl denken. Nur gemeinsam könne die große Aufgabe der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gelöst werden. Dabei müsse jeder einzelne sein bestes her­geben. Er wünschte schließlich den Arbeitern einen guten Appetit und einen schönen Nachmittag. Das reichliche Mit­tagessen schmeckte den Arbeitern vortrefflich und dankbar wurde es begrüßt, daß die hiesige NS.-Frauenschaft die Be­dienung der Arbeiter übernommen hatte. Das Mahl wurde noch mit verschiedenen Ansprachen gewürzt. Aus der Mitte der Arbeiterschaft ergriff Herr Dürr das Wort und be­tonte, wie die Arbeitslosigkeit für einen Menschen das härteste Los und wie dankbar es zu begrüßen sei, daß man dieser Not nun energisch begegne. Er versicherte, daß die Arbeiterschaft mit -dem Führer gehe und schloß mit einem dreifachenSiegheil" auf den Führer. Ortsgruppenleiter KarlSteeb wies auf die Opfer hin, die jeder in diesen schweren Zeiten, wo so viele noch auf die Eingliederung in den Arbeitsprozeß warten, von allen gebracht werden müssen. Die Opfer seien aber sicher nicht umsonst, denn das, was sich der Führer zum Ziel gesetzt habe, die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, werde er auch erreichen. Es müsse er­reicht werden, denn die Arbeitsschlacht gegen die Arbeits­

losigkeit werde nur zum Wähle des Volkes getan. Er bar

die Arbeiter, alles frühere auf der Seite zu lassen und sich einzugliedern, denn der Nationalsozialismus solle alle um­fassen, auch jeden einzelnen Mann. Es gelte alle Kraft einzusetzen, damit wir innen geschlossen und nach außen ge­achtet seien. So werde dann auch uns wieder einmal die Sonne scheinen. Als Vertreter der Firmen PH. Holzmann und Baresel sprach Herr Zttermann und bat, geschlof­fen hinter unseren Führer zu stehen und einig zu sein bis zum Tod. Man solle nicht verzagen, sondern dem Führer folgen in dem Sinne:Deutschland über alles". Er schloß mit einemSiegheil" auf Adolf Hitler und die Reichsregie- rung. Ein anderer Redner wies auf die große Bedeu­tung des Straßenbaues AltensteigNagold hin und darauf, daß dadurch nicht nur viele Arbeiter wieder eine Arbeits­stelle bekommen haben, sondern daß diese auch an einem bedeutenden Kulturwerk arbeiten, das der Allgemeinheit zugute komme. Er betonte hiebei, wie schwer es bei den seitherigen miserablen Straßenverhältnissen sür Fußgänger, Fuhrwerks- und Autobesitzer gewesen sei, neben der Eisen­bahn zu verkehren. Unter den Arbeitern sehe man viele, die einen anderen Beruf gelernt hätten und es sei für sie zweifellos ein besonderes Opfer, wenn sie mit Erdarbeiten beschäftigt seien und nicht in dem ihnen liebgewordenen Beruf. Je mehr aber Arbeitslose in den Arbeitsprozeß eingegliedert würden, je größer sei auch die Möglichkeit, daß die einzelnen nach und nach wieder in ihre Berufe zurück- kehren können. Auch die Arbeitgeber haben in diesen Zei­ten große Opfer zu bringen und viele seien finanziell um Jahre zurückgekommen. Die gemeinsamen Opfer seien aber nötig, wenn Deutschland wieder hochkommen wolle. Es gelte, dem großen Führer zu folgen und -sein Ziel müsse das Ziel jedes einzelnen seien. Inzwischen waren noch drei Ver­treter des Technischen Landesamtes Stuttgart in der Ver­sammlung erschienen und zwar die Herren Oberbauräte Schall, Ritter und Eöhner, welche der Redner be­grüßte, auf das Werk hinwies, das das Technische Landes­amt bei uns zur Ausführung bringe und brachte ein drei­faches Hoch auf das Technische Landesamt und seine Ver­treter aus. Der Arbeiter Scheck sprach schließlich für den heutigen Tag den wärmsten Dank aus und versprach im Namen der Arbeiter, ihre Pflicht bis zum letzten zu erfül­len und dem Führer zu folgen. Dazwischen wurde manches Lied gesungen und der Nachmittag bei Freibier in froher Stimmung verbracht. Zum Abschluß dankte Diploming. Olpp der NS.-Frauenschaft für ihre freundliche Bedie­nung, der Parteistelle in Nagold und Altensteig sür die freundliche Aufnahme, ebenso dem Arbeitsdienst und der Stadtgemeinde Altensteig und bat die Arbeiter, das ganze nicht nur als ein schönes Fest anzusehen, sondern in dem ernsten Gedanken, in dem der Tag siehe.

Kundgebung der NS.-Hago

Handwerksmeister, Angestellte, Gesellen und Lehrlinge füllten abends den Saal desGrünen Baum" bei der Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront NS.-Hago. Der Ortsgruppenamtswalter Heinrich Henßler begrüßte die anwesenden Volksgenossen und Glieder des Handwerks und gab seiner Freude Ausdruck, daß dem Aufruf des Reichshandwerkssührers zu einer gemeinsamen Kundgebung so zahlreich Folge geleistet worden sei. Besonderen Gruß widmete er den Handwerkern der benachbarten Ortsgrup­pen und Stützpunkte, den Vertretern der NSDAP., der Stadtverwaltung und der Gewerbebetriebe. Er wies dann auf die Wichtigkeit des Tages, -aus die Notwendigkeit des Wiederaufbaues der -deutschen Wirtschaft hin und auf die Bemühungen unseres Führers Adolf Hitler und seiner Re­gierung, die im vergangenen Jahr in der Arbeitslosen­bekämpfung schon -einen so beispiellosen Erfolg zu verzeich­nen habe. Die Not der Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit sei nicht die Not einzelner, sondern es sei eine Not des gan­zen Volkes, daher könne sich auch keiner der Notwendigkeit entziehen, er möge -sein wer er wolle, dem Rufe des Führers zu folgen und mit ihm Schulter an Schulter in die Arbeits­schlacht hineinzu-ge-hen, damit dieser Kampf zu einem glück­lichen Ende geführt werde. Er wies dann auf die Kampf­gemeinschaft hin und auf die Schulung zur Gemeinschaft, die der schaffende Mittelstand besonders notwendig habe. Durch die Zusammenballung der Gedanken des Volkes in der Richtung eines Zieles würden unsichtbare Energien geschaffen, die unter allen Umständen dazu führen müssen, wohin der Führer führen wolle, in eine glücklichere Zu­kunft des deutschen Volkes. Der Ortsgrupp-enamtswalter brachte dann einen Aufruf des Reichshand- w e r k s f ü h r e r s zur Vorlesung, der sich in ernsten Wor­ten an die Handwerksmeister, an die Handwerksgesellen und an die Lehrlinge wandte und in welcher auf die Notwen­digkeit des Wiederaufbaues der Wirtschaft hingewiesen und zur Mitarbeit jedes einzelnen -aufgefordert wurde. Der Rundfunk vermittelte dann die inhaltsreichen Reden Dr. Eöbbels und unseres Führers Adolf Hitler. Es folgte ein Vortr ag von Pg. H. Iunken - -Stuttgart, der aus Vergangenheit und Gegenwart sprach n. über das, was für den Mittelstand bezüglich seines Aufbaues im national­sozialistischen Staat kommen werde. Das Augenmerk der Regierung sei insbesondere darauf gerichtet, die kleineren und mittleren Existenzen lebensfähig zu machen -und die Vorbedingung zu schassen, daß sich auch der Geselle wieder eine selbständige Existenz schaffen könne. Es gelte mit dem Führer zu gehen, wenn er nun zur Eeneraloffensive gegen die Arbeitslosigkeit aufruse und ihm treu zur Seite zu stehen. Man müsse den Mut haben zur Schaffung eines neuen deutschen Volkes. Alle brauchen wir die Zähigkeit des Führers und mit einem Blick auf den Führer wisse man, was man zu tun habe. Bürgermeister Kolm­bach wies auf die immer noch große Zahl der Arbeitslosen hin und darauf, welch große Freude man diesen bereite, wenn man sie wieder in den Arbeitsprozeß einfllhre nach dem Grundsatz der Regierung. Er bat die Handwerksmei­ster, den größeren Arbeitsanfall, der durch die Banzuschüsse hervorgerufen werde, nicht dadurch zu bewältigen, daß man eine längere Arbeitszeit einführe und die Familienange­hörigen herbeizieh-e, sondern es müsse der Zweck der Bau- zuschllsie im Auge behalten werden, den Arbeitslosen Ar­beit und Verdienst zu geben. Die jüngeren ledigen Arbei­ter sollen ihrer vaterländischen Pflicht genügen und sich » dadurch in den Dienst Der Allgemeinheit stellen, daß sie