Nr. 2«

Schwarzwälder Tageszeitung

Seite S

Uebersiihrung des KraftsahrklubsNagoldtal" in den DDAC.

Testern ab-nd fand im NeL-n-fmmer derTraube" hier e'n- Leriamm^ung des Kraftfahrklubs Nagoldtal statt, die von Hauptlehrer N o t h w a n g - Wörnersberq geleitet wurde Er begrüßte die allerdings nicht sehr zahlreichen Mit­glieder und gal einen kurzen Geschäftsbericht des Klubs. Kassier Moser erstattete den Kassenbericht. Hierauf sprach Herr Locher von der Eaugeschäftsstelle in Stuttgart über Zweck und Ziele des Deutschen Automobilklubs. Aus seinen Ausfüh­rungen ging die Genugtuung darüber hervor, daß nun der große Wunsch und d-e Sehnsucht aller Kraftfahrer durch Schaffung einer großen Vereinigung der deutschen Kraftfahrer in Erfüllung gegangen ist: In der Gründung des Deutschen Automobilklubs DDAC. Einstimmig wurde beschlossen, die Ortsgruppe NagolS- ial aufzulösen, ebenso die Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen Automobilklubs. Das Vermögen des Klubs wurde -er neuen Ortsgruppe übereignet. Die Beiträge sollen zunächst dieselben sein wie seither und zwar so lange, bis sich die finan­ziellen Auswirkungen der Schaffung eines Deutschen Automobil­klubs übersehen lassen. Zum Ortsgruppenführer wurde der seit­herige Vorsitzende, Hauptlehrer N o t h w a n g - Wörnersberg er­nannt, zum stellvertretenden Ortsgruppensührer Möbelsabri- kant Schaible - Altensteig, die sich seither schon um den ADAC, sehr verdient gemacht haben. Sportleiter ist nach wie vor Karl Ackerm an-Altensteig und Kassier Moser-Altensteig. Be­tont wurde bei der Versammlung sowohl von dem Vertreter aus Stuttgart, als auch von dem Vorsitzenden der Ortsgruppe, die Notwendigkeit, daß die Mitglieder des DDAC. bei den Ver­sammlungen auch jeweils pünktlich erscheinen. Vaterländische Pflicht sei es aber für jeden Kraftfahrer, dem DDAC. beizutre­ten, der große ideale Werte biete. Ortsgruppensührer Noth- wang sprach zum Schluß der Versammlung die Bitte aus, für den DDAC. zu werben und mit einem dreifachenSiegheil" auf Führer und Vaterland konnte die Versammlung geschlossen wer­den. Bemerkt sei noch, daß anläßlich des 100jährigen Geburts­tags Daimlers im März für den 14. und 15. April eine Stern­fahrt nach Schorndorf über Stuttgart vorgesehen ist .

Postwertzeichen. Die Deutsche Reichspost läßt künftig alle Freimarken auf Papier mit dem Wasserzeichen Haken- kreuze drucken. Sie gibt auch wieder Postkarten mit Ant­wortkarle zu 5 u. 5. Rpsg. für den Ortsverkehr aus. die bei denjenigen Postanstalten zum Verkauf bereitgehalten wer­den. bei denen ein Bedürfnis vorhanden ist.

Stenographie bis zu 38 Jahren. Nach den neuen Richt­linien des Reichsministers des Innern wird von allen neu eintretenden Beamten und Beamtenanwärtern von Beiol- dungsgruppe 10 an aufwärts die Kenntnis der Deutschen Kurzschrift verlangt. Bereits cu teilte Beamte von der gleichen Besoldungsgruppe auswärts haben sich, joweit sie am 1. Oktober 1934 das 38. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, bis zu diesem Zeitpunkt die Kenntnis der Deutschen Kurzschrift anzueignen. Den übrigen wird empfohlen, di« Deutsche Kurzschrift lesen, wenn möglich i'-'-nben zu ler­nen. Der Reit' Minister des Innern bat Behörden, die erforderlichen .. ißnahmen so zu treffen, Latz oer 1. Okto­ber 1934 als Zeitpunkt für die erweiterte Anwendung der Deutschen Kurzschrift unbedingt innegehalten werden kann.

Wart, 31. Januar. Der Jahrestag der deutschen Revolution wurde auch in der hiesigen Gemeinde würdig begangen. Nachdem morgens die Nationalflaggen feierlich von Lehrer und Schülern gehißt wurden, fand in der Schule eine schlichte Feierstunde statt. Abends sammelten sich die national­sozialistischen Verbände, um gemeinsam zum Kirchgang anzutre­ten. Nach einleitenden Gesängen von Schülerchor und Gesang­verein sprach Pg. Pfarrer Bächle Worte des Dankes gegen Gott, der im vergangenen Jahre seinen Segen auf die Arbeit unseres Führers und seiner Männer gelegt habe. Bei der hier­auf folgenden Einholung der Flaggen forderte der Stützpunkt­leiter auf, die Treue dem Führer weiter zu halten, komme was auch wolle. Mit demDeutschland"- undHorst Wessel"-Lied fand der denkwürdige Tag seinen Abschluß.

Frcudenstadt, 31. Januar. (Kommunalpolitische Tagung der Bürgermeister und Eemeinderätc des Kreises Freudcnstadt.) Bei der kommunalpolitischen Tagung am letzten Sonntagvormit­tag imSternensaal" waren 290 Bürgermeister und Eemeinde- räte anwesend, an ihrer Spitze Landrat Knapp. Die Tagung wurde vom Referenten für Kommunalpolitik Pg. Leinber­ger mit einem Vortrag überdie Führung des Ecmeindchaus- halts" eröffnet. Pg. Leinberger führte u. a. folgendes aus: Die Führung des Gemeindehaushalts ist eine der wichtigsten Aufgaben des Eemeindcrats. Die verständnisvolle und gewis­senhafte Führung des Gemeindehaushalts erfordert Männer, die nicht nur mit den Eemeindeverhältnisscn genau bekannt sind, sondern die auch allgemein einen guten wirtschaftlichen Scharf­blick besitzen in Finanzfragen. Das Hauptmerkmal eines Ge- mcindehaushalts ist die Planmäßigkeit der Anordnungen, der Feststellung der Ausgaben nach Maßgabe der örtlichen Verhält­nisse und der Beschaffung der Mittel. Wenn auch der Gemeinde­rat den Gemeindehaushalt führt, so ist damit der Ortsvorsteher von der Mitwirkung und der Verantwortung nicht frei. Nach den teilweise abgeändcrten Bestimmungen der Eemeindeordnung ist der Ortsvorsteher verpflichtet, Gemeinderatsbeschlüsse zu be­anstanden, wenn solche gegen das Gemeindeinteresse stehen und sich nachteilig auswirken können. Den Gcmeindehaushalt im Sinne der Eemeindeordnung zu führen heißt: planmäßige Be­wirtschaftung der Gemeindemittel und ihre zweckmäßige Vertei­lung und Verwendung, die sich im Haushaltsplan zeigt. Der Haushaltplan-Voranschlag ist die für ein Rechnungsjahr der Zeitraum vom 1. April eines Jahres bis zum 31. März des folgenden Jahres angefertigte Aufstellung über Einnahmen und Ausgaben. Der Entwurf zum Haushaltplan zeigt, wieweit die normalen Einnahmen zur Deckung der Bedürfnisse ausrei­chen. Bei der Streichung von Ausgabeposten wurde in früheren Jahren gewöhnlich bei der Auftragsvergebung für die Ecmeinde- "^waltung angefangcn. Im nationalsozialistischen Staat licht die Arbeitsbeschaffung aber in vorderster Linie der Regic- rungsmaßnahmen. Hierauf sollen und müssen alle Ecmeinde- ^-A^ungen bei den bevorstehenden Haushaltfcstsctzungen Rücksicht nehmen. Die Auftragsvergebung an hei­misches Handwerk und Handel einschränken be­deutet Verminderung der Einnahmequellen, oa jede Ausgabe dieser Art, die von den Ge­meinden gemacht wird, sich in erhöhter Steuer- ^lflungsfähigkeit der Gewerbe- und sonsti- §2 Betriebe auswirkt. Ist der Entwurf des Haus- yauplans vollkommen klar und den Erfordernissen der Gemeinde angepaßt, dann ist er nach der ortsüblichen Bekanntmachung wahrend einer Woche zur Einsicht der Eemeindceinwohner auf- Megen. Jxdcr in der Gemeinde Wohnende hat das Recht, den Voranschlag einzusehen und sich schon vor der Festsetzung des t.lluttigen Haushaltplans über ^ie vorgesehenen Ausgaben

den kleineren Gemeinden dem Oberamt vörgelegt. Sobald der Vaushaltplan genehmigt ist, sind auch die Einnahmen und Aus­gaben besonders letztere für das neue Rechnungsjahr fest- »elegt. Aus den bisher gemachten Ausführungen ist die große

Bedeutung des Haushaltplans in der Führung des Gemeinde­haushalts ersichtlich. . Ortsvorsteher wie Gemeinderat tragen hierbei eine besondere Verantwortung, die sich auch daraus er­gibt, daß die Aufsichtsbehörde bei Ucberschreitungen der Ausgabeposten Vorsteher und Gemein be­rat persönlich haftbar machen und bestrafen kann. Eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeindeverwaltungen ist die Arbeitsbeschaffung. Die Sorge um die Einreihung der noch Arbeitslosen in den Wirtschaftsprozctz darf den Orts­vorsteher wie den Gemeinderat nicht in Ruhe lassen, bis nicht der letzt-arbeitsfähige Volksgenosfe im Gemcinde- verband wieder Beschäftigung und dadurch Brot gefunden hat. - - Eine weitere Ansprache hielt der stellvertretende Kreisleiter Alfred Roß. Landrat Knapp forderte die Bürgermeister und Gemeinderäte auf, mit ganzer Kraft am Aufbau Deutschlands mitzuarbeiten.

Neuenbürg, 31. Jan. Bei der Schwurgerichts­verhandlung am 29. Januar 1934 in Tübingen wurde der im Monat August 1933 von den hiesigen Landjäger­beamten wegen vorsätzlicher Brandstiftung festgenommene E. B. von Pfinzweiler zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Staatsanwalt beantragte sechs Jahre Zuchthaus. Die seither erlittene Untersuchungshaft wuHe nicht angerechnet.

Rottenburg, 30. Januar. (Der Schadenweiler Hof wird SA.-Führerjchule.) Den Bemühungen von Bürgermeister Seeger ist es gelungen, das SA.-Schulungslager des Hochschulamts Tübingen, um das sich außer Rottenburg auch Tübingen, Reutlingen und Nürtingen beworben hat­ten, für Rottenburg zu gewinnen. Die SA.-Führerschule kommt auf den SchadenweilerHof, in dem 260 Mann untergebracht werden, die zum größten Teil von der Uni­versität Tübingen kommen. Ein kleiner Teil der Schul­besucher werden Schüler des Reutlinger Technikums sein. Die Lagerinsassen wechseln alle vier bis sechs Wochen, so daß das Lager das ganze Jahr über in Betrieb ist. Der Rot­tenburger Eemeinderat dankte einmütig dem Stadtvorstand für seine Bemühungen.

Stuttgart, 31. Jan. (2400 Kinder dürfen ins Theater.) Der erste Jahrestag der nationalsozialistischen Volkserhebung soll auch den Kindern unvergessen jein und bleiben. Oberbürgermeister Dr. Strölir, will deshalb ven Kindern aus kinderreichen Familien zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag die Freuve eines Theaterbesuchs schenken und hat sie deshalb als seine Gäste ins Schauspiel­haus geladen, 2400 an der Zahl. Das Theaterstück selbst, frei nach MörikesStuttgarter Hutzelmännlein" in üer er­folgreichen Bearbeitung unseres Stuttgarter Landsman­nes Häberlein, ist jo recht dazu angetan, in jeder Hinsicht aui die Kinder zu wirken.

Cönningen, OA. Tübingen, 31. Jan. (3000 RM^ge- Wonnen.) 5000 RM. gewann die Frau des hiesigen Fuhr­manns Rill mit einem Los der Winterhilfe Mit ihrem letzten Gelds kaufte sie vor der Heimfahrt von Reutlingen nach hier ein Los, das ihr ein solches Glück bescherte. Eine Reihe von Unglücksfällen im Stall hatten die Familie in letzter Zeit schwer bedrängt, weshalb ihr dieses Glück zu gönnen ist. . ,

Horkheim. OA. Heilbronn. 31. Jan. (Leiche ange. schwemmt.) Am Sonntag vormittag wurde am Wehr des Kraftwerks Horkheim eine weibliche Leiche ange­schwemmt, die als die geschiedene, 42 Jahre alte Frau Luise Schwenk geb. Fürst von Olnhausen identifiziert werden konnte.

Wolsegg, OA. Waldsee. 31. Jan. (Betriebsunfall.) In der Kistenfabrik der Holzindustrie Wolfegg wurden ei- ne.n jungen Hilfsarbeiter von einer Maschine an der lin­ken Hand sämtliche Finger abgesägt und die Hand stark zerrissen.

Mberach, 31. Jan. (Das H o ch z e i t s s ch i e ß e n.) Als die Aussteuer einer Braut von Hausen nach Lampertshau­sen übergesührt werden sollte, scheuten die Pferde bei ei­nem der Wagen infolge Schießens. Die wildgeworüenen Pferde rannten einen Waldweg hinein. Bei Abholung der Brautleute scheuten ebenfalls wegen Schießerei die Pferde gleich vom Hause der Braut weg. Hier wurde oer Wagen­lenker an einen Eartenzaun geschleudert, durch Verfangen in den Zügeln ein Stück weit geschleift und schließlich in bewußtlosem Zustand in das Haus zurückgetragen. Die Brautleute kamen mit dem Schrecken davon.

Tepfenhard d. Ravensburg, 31. Jan (Tödlicher Sru rz.) Montag vormittag war der 65jährige Landwirt Karl Spannagel 'mit Futterschneiden beschäftigt und wollte, noch auf einer Leiter in die Tenne steigen Dabei brach eine der Leitersprossen, jo daß er in die Tiefe stürzte und sich schwere innere Verletzungen zuzog, an deren Folgen er ver­storben ist.

Friedrichshofen, 31. Jan. (Seeröhrendole.) Der Gemeinderat hat seinerzeit den Beschluß gefaßt, eine See­röhrendole im westlichen Villengebiet mit 700 Meter Länge in den See hinaus zu erstellen Die Kosten belaufen sich auf 50 000 RM. Das Gesuch beim Ministerium des Innern wäre bis 1. April zu erneuern Der Eemeinderat beschloß indes, zunächst um Fristverlängerung nachzujuchen

Verabschiedung der neuen Kreisordnung Stuttgart. 3t. Jan. In ven nächsten Tagen soll, wie der NS.- Kurier eriäbrt. vom würlt. Kabineli das Gesetz über die neue Kreisorvnung verabschiedet werden. Darnach wird die Annsoer- jammlung künitig Kreistag genannt. An die Stelle des bisheri­gen Bezirksrats tritt der Kreisrat, dessen Führer der Landrat ist. Er allein entscheidet. Jbm zur Seite sieben als beratende Köroerschaiten Kreisrag und Kreisrat Sie können sich >alls ne mit der Entscheidung des Landrats nicht einverstanden sind, an die Ministerialabtcilung iiir Bezirks- und Köroerscha'isverwal- lung werden. Wie weiter bekannt wird, bat die württ. Regie­rung auch drei Gesetze über das Penstonswejeu für Körper- schaktsbeamte verabschiedet.

Zur kirchlichen Lage

ep Stuttgart, 31 Jan. Nachdem ln letzter Woche ein Empfang der evangelischen Kirchenführer beim Reichskanzler und eine Be- svrechung des Reichsbischois nur den kirchlichen Führern stait- gefunden hatte, erfolgte am 30 Januar eine Aussprache > zwischen der evangelischen Kirchenleitung in Württemberg und ! dem Ständigen Ausschuß des Landeskirchentoqs über die kir b- !

Bekarmtmachunges der NSDAP.

Wochendienjtplan der Hitlerjugend, Standort Simmersfcld

Am Donnerstag, den 1. Februar, treten sämtliche Jg. des Standortes Simmersfeld, die hier wohnen, abends 8 Uhr im Turnsaal an. Die Jg., welche die Woche über in Allcnsteig wohnen, haben sich am Turnen des Altensteiger Standortes zu beteiligen.

Am Samstag, den 3. Februar, ist Heimabend beider Kame­radschaften im Schulhaus. Antreten punkt 8 Uhr. Kleid. Zivil.

Am Sonntag, den 4. Februar, findet ein Scharappell der Schar 2/2 statt Sämtliche Kameradschaften treten um S Uhr am Sclulhans in Fünsbronn an. Kleidung: tadellose Uniform. Entschuldigung gibt es keine.

Der Scharführer m. d. F. b.: Ernst Seitz.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Jungvolk, Stamm Nagold

Die Fähnleinsführer haben gemäß den Angaben des letzten Rundschreibens bis spätestens 28. ds. Mts. dem Stamm Stärke­meldung und Monatsbericht zu liefern gehabt. Die fehlenden Berichte sind sofort nachzuholen, da die Stammführung bis spä­testens 1. Februar an das Gebiet berichten muß.

Außerdem ist dem Stamm anzugeben, wie das Fähnlein mit dem Oberbann ll, 20, Ebingen abgerechnet hat.

Stamm Nagold: I. A. Miorin, Fähnleins.

Kreisleitung der NSDAP. Freudenstadt

Schulungsarbeit. Alle Unterorganisationen einschließlich der Verbände, die durch die nationalsozialistische Revolution geschaf­fen wurden (Arbeitsfront, NS.-Kriegsopferversorgung usw.) unterstehen der höchsten politischen Dienststelle im Kreis, der Kreisleitung der NSDAP. Damit ergibt stich, daß auch die gesamte Schulüngsarveit dem Kreisschulungsleiter der NSDAP., Pg. Schänztin, unterstellt wird. Die einzelnen Unter­organisationen und Verbände dürfen keine eigenen Schulungs­leiter, sondern nur Schulungsreserenten bestellen, die dem Krcis- fchulungsleiter der NSDAP, unterstellt sind und mit diesem in leder Beziehung zusammenzuarbeiten haben.

An sämtliche politischen Leiter und Amtswalter des Kreises Freudenstadt

Ich mache darauf aufmerksam, daß jeder Amtswalter beim Tragen der Uniform nachstehende Ausweise bei sich zu führen hat: 1. Mitgliedskarte oder Mitgliedsbuch der NSDAP, bezw. provisorischer Parteiausweis, 2. Quittungskarte der Hilfskasse (SA.-Versicherung), 3. Stabs- oder Amtswalterausweis. Ich bitte, das genau zu beachten.

Lüdemann, Kreisleiter.

An sämtliche Beamte des Kreises Freudenstadt

Am Sonntag, den 11. Februar, findet in Stuttgart eine große Treuekundgebung der gesamten Beamtenschaft Württembergs statt. Der Führer der deutschen Beamtenschaft, Pg. Neef, wird dabei die Hauptrede halten. Es wird damit gerechnet, daß sämt­liche Beamte, die im Reichsbund der deutschen Beamten zusam­mengeschlossen sind, zu dieser Kundgebung erscheinen; dies gilb auch für sämtliche Polizeibeamte, Landjäger und Förster. Der Fahrpreis mit Sondcrzug wird voraussichtlich mit 75 Prozent ermäßigt werden, so daß für jeden Beamten die Möglichkeit be­steht, sich an der Kundgebung zu beteiligen. Diejenigen Beam­ten, die an der Kundgebung teilnehmen, haben sich, soweit nckch' nicht geschehen, sofort bei ihrem Fachschaftsleiter anzumelden. Für die Teilnehmer an der Kundgebung wird eine Plakette zum Preis von 50 Pfennig herausgegeben. Jeder Teilnehmer muß eine Plakette erwerben, der Vertrieb derselben erfolgt durch die Fachschaftsleiter. Die Lehrer sind zu dieser Kundgebung eben­falls eingeladen, die Teilnehmer melden sich umgehend bei Pg. Stud.-Ass. Schänzlin. Jeder Beamte muß es als eine Ehrenpflicht betrachten, an dieser Kundgebung teil­zunehmen.

Der Leiter des Amts für Beamte.

lich« Lage. Dabe, ergab sich eine erfreuliche Uebereinstiminung zwilchen Kirchenleitung und dem Ständigen Ausschuß und ein starker Wille zur lleberwindung der in letzier Zeit innerhalb dl^ evangelischen Kirche hervorgerretenen Gegensätze Mir bezug aus die kirchenpolitischen Verhältnisse in Preußen hat der Landes- bischoj dem Reichsbischos den Wunsch einer baldigen Befriedung auch der dortigen Verhältnisse telegraphisch zum Ausdruck ge­bracht.

Das Lied der Achttausend

Bei der großen Kundgebung des Arbeitsdienstes am Samstag, den 3. Februar, abends 19 30 Uhr. im Hose des Neuen Schlosse» in Stuttgart, werden 8000 Arbeitsdienstfreiwillige beim Ein­marsch mit Fackeln in ven Schloßbof ein sür diese Feier eigrn» komponiertes Lied singen, das in seiner Schlichtheit und Wärme all das zum Ausdruck bringt, was die Herzen unserer junge» Arbeitsdienstsoldaten bewegt.

Das L>ed ist verfaßt vom Feldmeüter im Arbeitsdienst. DL Hans W Langer, und komponiert von Hermann Reutter, Lehrer an der Württ. Hochschule sür Musik in Stuttgart. Es lautet: Uns kommt kein Morgen, ohne daß wir lache» und unser Schassen zum Feste machen.

Wir bau'» der Heimat heiligen Thron, setzen der Zukunft Rede.

W>r sind wir. sind die Nation

Jugend zu uns. daß ne lebe!

Uns kommt kein Mitrag. unserem Führer ganz zu gehören. - Ohne daß wir schworen.

Uns kommt kein Dämmern, ohne daß die Toten uns ihre Hände brüderlich boten.

Uns kommt kein Abend, ohne daß wir treten

Deutscher zum Deutschen s

und schweigend bete«. -

W«r bau n der Heimat heMge« Theo«, !

setzen der Zukunft Rebe.

Wir sind wir, sind die Ratio»

Jugend zu nn«. daß sie lebe!