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Schwarzwäldrr Tageszeitung

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die n.cht arischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand zu versetzen." Da Stadtpfarrer Katz von diftcm Gesetz be­troffen wird, ist er bis auf weiteres beurlaubt worden

Stuttgart» 18 . Okt. (Oesterreich-Kundgebung.) Am Samstag abend findet in der Stadthalle eine Kundge­bung statt, in der Landesinspekteur Theo Habicht über den Befreiungskampf des österreichischen Volkes sprechen wird.

Festzug ver Hanowerrerwoche. Me Zahl oer bis jetzt gemeldeten Teilnehmer an dem Aufmarsch zum Feldgottesdienst Sonntag, 15. Oktober, vormittags 10.30 Uhr im Hofe des Neuen Schlosses und dem Nachmittagsum­zug beträgt jetzt schon weit über 10 000 Handwerkergesellen und -Lehrlinge. Innerhalb dieses Feldgottesdienstes wird durch Pg- Stadtpfarrer Ettwein die Weihe von 60 neuen, mit dem Hakenkreuz geschmückten Jnnungsfahnen vorgenom­men. Nachmittags um 2 Uhr wird der Umzug der Festwa­gen beginnen, an dem weit über 80 Wagen, 10 Musikkapel­len und Spielmannsziige sowie mehrere Reitertruppen teilnehmen. Die Eesamtleitung liegt in den Händen des Pg. Klerings und die Leitung der einzelnen Züge in den Händen der Pg. Junten, Fritz und Eisenschink. Der Zug be­wegt sich durch folgende Straßen: Aufstellungsplatz: Neckar­straße mit Spitze Neckartor und die angrenzenden Straßen, Neckar-, Schiller-, Friedrich-, Fürsten-, König-, Schwabstr., Bismarckplatz, Schloß-, Militär-, Holzgartenstraße, Hegel- vlatz.

Vorsicht beimGenuß von Ob st kernen. Eine 34 Jahre alte Landwirtstochter von Ilmmünster (Bayern), die als Beiköchin in einem Speisewagen der Mitropa be­schäftigt war, öffnete Pfirstchkerne, aß das Innere und mußte nach schwerer Erkrankung infolge Blausäurevergif­tung ihr junges Leben hingeben.

Heilbronn, 13. Okt. (Z u j a m m e n st o ß.) Donnerstag vormittag ist auf der Kreuzung der Ost- und Bruckmann­straße ein 14 Jahre alter Knabe mit seiem Fahrrad auf ei­nen Personenwagen aufgefahren. Der Knabe stieß zunächst seinen Kopf mit großer Wucht gegen die Karosserie des Kraftwagens, wurde dann zur Seite geschleudert und war

^alymm, OA. Ellwangen. 13. Okt. (Brand durq zündelndes Kind.) Donnerstag nachmittag brach m dem Anwesen des Landwirts Joh. Hauber ern Brand aus, der durch ein zirka 4 Jahre altes zündelndes Kind verur­sacht wurde. Stall und Scheuer brannten nieder, wahrend das Wohnhaus, das erst vor zwei Jahren erbaut wurde, unter Wasserschaden erheblich gelitten hat. . , . . .

Göppingen» 13. Okt. (ll n g l ü ck s f a l l.) Ein Familien­vater aus Jebenhausen wollte seine Pistole entladen. Dabei löste sich ein Schuß, der seinen unweit davon stehenden Sohn traf und so bedenklich verletzte, daß dieser ins Ve- zirkskrankenhaus eingeliefert werden mußte.

Bekanntmachung des Staatsministeriums

Stuttgart, 13. Okt. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt: Am nächsten Sonntag, den 15. Oktober, nimmt wie überall im Reich auch in Württemberg die „Werbewoche des Handwerks" ihren festlichen Anfang. Diese Kundgebung für das deutsche Handwerk, die zugleich für die Arbeitsbeschaffung im Kleinen werden will, verdient jede staatliche Förderung. Zum Zeichen, daß unser Handwerk aufs engste mit Staat und Volkstum ver­bunden ist, sind an diesem Tage sämtliche Dienstgebäude des Ltaates, der Gemeinden und der sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechts zu beflaggen. Die Bevölkerung wird gebeten, ein Gleiches zu tun.

Stuttgart, den 12. Oktober 1833.

Das Staatsministerinm:

Mergenthaler Dr. Dehlinger. Dr. Schmid. Dr. Lehnich

Wetter für Sonntag und Montag

Mit dem Einbruch kühler ozeanischer Luftmassen hat sich stärkerer Luftdruckanstieg eingestellt. Für Sonntag und Montag ist langsam aufheiterndes, aber noch keines­wegs beständiges Wetter zu erwarten.

Sande! und Bertel»

Herbstnachrichten

In Botenheim ist die Frühleie beendet. Die geschätzte Menge ging zurück. Der Wein finde: zum Preise von 190—185 RM. vro 3 Hektaoliter raschen Absatz. Die Güte des Weines wird allgemein anerkannt. Das Mostgewicht bewegt sich zwischen 73 und 76 Grad. — In Meimsheim geht die Ende letzter Woche begonnene Portugieserlese dem Ende zu. Die allgemeine Lese schließt sich an. Nach dem Neuen, der sehr gut ist und dem reichen Sonnenschein alle Ehre macht, setzt lebhafte Nachfrage ein. Es wurden einige Käufe zu 200 RM. für 3 Hektoliter ge­tätigt.

Obstpreise. Heilbronn: Tafelävfel 8—14.50 Tafelbirnen 10—15. Mostobst 6.20—6.40, Trauben inländ 30 ausländ. 25. Zwetschgen 12—13 RM — Oebringen: Mostbirnen 4.50 bis 5, Mostäpfel 6, Tafelävfel 7—10 RM.

Kirchheim a. N., 11. Oktober. Die Frühlese hat begonnen und es schließt sich hieran die allgemeine Lese unmittelbar an. Die Trauben sind sehr gut ausgereift; es ist ein sehr guter Wein zu erwarten. Einiges verstellt. Der Ortsvorsteher gibt jeder­zeit bereitwilligst Auskunft.

Märkte

Calw, 13. Oktober. (Obstpreise.) Auf dem Jahrmarkt wur­den für gemischtes Mostobst 5.50—6.50 -4t und für reines Apfel- Mostobst 6.80—7.00 -4t pro Zentner bezahlt. Tafeläpfel kosteten 14—18 °4t, Zwetschgen erzielten 20 ^tl pro Zentner.

Marktbericht der Stadtgemeinde Nagold vom 12. Okt. 1933. Viehmarkt : Zufuhr 5 Ochsen und Stiere, 13 Kühe, 20 Rin­der und trächt. Kalbinnen, 21 Schmalvieh. Verkauft 2 Kühe, 16 Rinder und trächt. Kalbinnen, 18 Schmalvieh. Preis pro Stück Kühe 280—340 -N, Rinder und trächt. Kalbinnen 150 bis 315 -4t, Schmalvieh 85—140 -4t. Handel gedrückt. — Schweine­markt: Zufuhr 451 Läufer- und 105 Milchschweine. Ver­kauft 390 Läufer- und 89 Milchschwcine. Preis pro Paar Läu­ferschweine 36—44 -4t, Milchschweine 21—34 -4t. Zufuhr gut, Handel lebhaft, rascher Absatz. Marktbesuch gut. — Frucht­mark t : Verkauft 5,12 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 9.10 bis 9.30 -4t; 1,00 Ztr. Saatweizen, Preis pro Ztr. 10.50 -4t; 5,54 Ztr. Mahldinkel, Preis pro Ztr. 7.50 -4t; 7,12 Ztr. Haber, Preis pro Ztr. 6.20—6.40 -4t; 14,25 Ztr. Gerste, Preis pro Ztr. 7.40 bis 7.80 -4t. Zufuhr gut, Handel lebhaft. Haber und Weizen ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle. Nächster Fruchtmarkt am 21. Oktober 1933. — Obstmarkt: Zufuhr an Tafelobst ca. 35 Ztr., erlöst wurden für Aepfel 12—15 ^ je nach Sorte, Birnen 10—13 ^ pro Pfund. Keine Zufuhr an Mostobst. Für Kraut wurde bezahlt: Gäukraut 3 -4t, Filderkraut 3.50 -4t pro Ztr. Handel ziemlich lebhaft, gänzlich ausverkauft.

Calw, 13. Oktober. (Vieh- und Schweinemarkt.) Bei dcm am letzten Mittwoch abgehaltenen Vieh- und Schweinemarkt waren insgesamt 113 Stück Rindvieh zugeführt. Darunter be­fanden sick> 4 Stück Ochsen, 3 Stiere, 35 Kühe, 23 Kalbinnen, 48 Jungrinder. Bezahlt wurde für 1 Paar Ochsen 735 -4t, Kühe 140—350 -4t, Kalbinnen 185—270 -4t, Jungrinder 68—170 -4t je pro Stück. Der Handel war flau. — Auf dem Schweine­markt waren 42 Läufer und 651 Stück Milchschweine zugeführt. Bezahlt wurden für Läufer 42—90 -4t, für Milchschweine 21 bis 42 -4t. Der Handel war auf dem Schweinemarkt sehr lebhaft.

i Letzte Nachrichten

! Explosion auf einem USA.-Kreuzer

i Newyork, 13. Oktober. Auf dem leichten Kreuzer „Cin- j cinnati", der sich zur Zeit in den kalifornischen Gewässern befindet, ist durch explodierende Munition ein Matrose getötet worden, während eine Reihe anderer verletzt wurde.

Kriminalpolizeirat Schlosser-Charlottenburg verhaftet Berlin» 13. Oktober. Der bisherige Leiter der Krimi­nalinspektion Charlottenburg, der 55 Jahre alte Krimi- nalpoliz-eirat Heinrich Schlosser, wurde heute in seinen Diensträumen verhaftet und mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben. Schlosser hat in den Jahren 1920 bis 1924 das Spielerdezernat geleitet. Er wird beschuldigt, in dieser Eigenschaft bestimmte Spielklubs begünstigt und ihre Inhaber und die dort verkehrenden Gäste vor bevorstehen­den Polizeiaktionen gewarnt zu haben.

Bekanntmachungen der NSDAP.

Ortsgruppe Altensteig

Auf den Vortrag „Die Kirche im neuen Staat" von Herrn Oberkirchenrat Presset am Sonntagabend im Ge­meindehaus wird hingewiesen.

Der Ortsgruppenführer. Stv. Kalmbach.

*

SAR. 78 / R. 413

Sonntagmorgen 8 Uhr antreten bei der Turnhalle zum Außendienst.

Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen NS.-HAGO. Freudenstadt

Es herrscht in manchen Ortschaften noch keine volle Klarheit über die Teilnahme am Festzug in Freudenstadt. Ich sehe mich veranlaßt, noch einmal erneut darauf hinzuweisen, daß nur die Unterbezirke Dornstetten und Baiersbronn einen eigenen Fest­zug veranstalten, während sämtliche anderen llnterbezirke am Festzug in Freudenstadt teilzunehmen verpflichtet find. Eine andere Anordnung gibt es nicht. Am Festzug in Freudenstadt haben demnach teilzunehmen u. a.: Klosterreichenbach mit Jgelsberg, Erzgrube, Besenfeld, Göttelfingen, Schernbach, Schön- münzach, Schwarzenberg, Huzenbach, Schönegründ, Röt, Hesel­bach; Pfalzgrafenweiler mit Durrweiler, Edelweiler, Wörners- berg, Grömbach, Hochdorf, Kälberbronn, Herzogsweiler, Cres- bach und Lützenhardt.

Mast, NS.-HAGO.-Kreisleiter.

Wehrstahlhelm und Kernstahlhelm treten Sonntag, den 15. Oktober Vt12 Uhr im „Grünen Baumsaal" an und hören die Uebertragung der Eingliederung in die SA.

Sturmführer Lenze.

Der Stahlhelm besucht am Sonntag, den 15. Okr., abends 8 Uhr den Vortrag des Herrn Oberkirche n- rat Presse! aus Stuttgart im großen Saal des Ge­meindehauses, Thema: „Die Kirche im neuen Staa t".

Montag, den 16. Oktober, 13.15 Uhr Antreten des gesamten Stahlhelm am Stahlhelm-Heim zwecks Teilnahme am Festzug des Handwerks.

Der Ortsgruppenführer.

Rede des Reichsbischofs Müller in Eisenach Eisenach, 13. Oktober. Die Eisenacher Luther-Festwoche erreichte am Freitagabend mit einer Rede des Reichs­bischofs Müller ihren Höhepunkt. Der Staat Adolf Hit­lers, so führte er aus, stehe auf dem Boden des positiven Christentums. Wer der Ansicht sei, den Boden des posi­tiven Christentums nicht betreten zu können, werde von der Kirche auch nicht belästigt und verfolgt werden. Posi­tives Christentum arbeite durch Verkündigung, nicht durch Gewalt. Wer die Maßnahmen der Kirche so hinstelle, als wären sie der deutschen Erneuerung hinderlich, der entstelle die Wahrheit.

Erzbischof Dr. Klein zum Winterhilfswerk Paderborn, 13. Oktober. Erzbischof Dr. Klein-Pader­born veröffentlicht einen Erlaß zum Winterhilfswerk. Es liege im Interesse der kirchlichen Caritas, daß diese sich ' vorbehaltlos in den Dienst des von der Reichsregierung an- , geordneten Winterhilfswerks stelle. Diese Arbeit solle im Einvernehmen mit der nationalsozialistischen örtlichen Leitung des Winterhilfswerks geleistet werden.

! Drukk und ttorlnu d-, »0 Nickerlchen Buchdruckers. Altenu-i.,

Amtliche Bekanntmachungen

AuriibuW der Jagd

Der Schrot- und Postenschutz, sowie der Schuß mit gehacktem Blei auf Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild, ^ auch als Fangschuß, ist verboten. Das genannte Wild darf s nur mit Schußwaffen erlegt werden, deren Kaliber nicht ^ kleiner als 6,6 min ist. Die Jagdberechtigten werden j darauf hingewiesen mit dem Bemerken, daß Zuwiderhand- j lungen strafbar sind. !

Nagold, 13. Oktober 1933. l

Oberamt: Vaitinger. s

Neubulach.

Wie alljährlich findet am Kirchweih«ontag hier der f

KrSmer», Vieh» ^

o. Schweinemarkt

statt, wozu hiemit Einladung ergeht.

Bürgermeisteramt. ,

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Bkzirks-Wirts-Berei« Nagold, s

Da die Frist für diese Kollegen, welche nicht Mitglied i des Bez.-Wirtsvereins waren, am 1. Oktober 1933 abge­laufen ist und noch eine Anzahl sich nicht angemeldet hat, ! geben wir nochmal einen letzten Termin bis zum ! 1. November 1933. !

Wer sich bis zu diesem Termin nicht anmeldet, hat eine ! Aufnahmegebühr von R.M. 12.— zu bezahlen. ^

Bis zum 1. 11. 33 wird keine Aufnahmegebühr verlangt, s Die Kollegen, die der Ablieferung ihrer Hitlerspende nicht nachgekommen sind, werden aufgefordert, ihre Spende ! bis zum 20. Oktober 1933 an den Kassier Eugen Hergott zum „Schiff" in Nagold, der Hintere um Altensteig liegende Teil des Bezirks an Kollegen Lenk zum „Schiff" in Alten­steig, zu bezahlen.

Der Vorstand: Fortenbacher.

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