Nr. 197

Schwarzwild« r Taoeszeitu»,

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Waldbrande in Frankreich

Die Wälder brennen in Frankreich, als ob sie versichert wä­ren". sagt ein Pariser Blatt in seiner Karrikatur zum Tage. In der Tat werden fortwährend neue Waldbrände gemeldet. Wenn man die nach Len Zeitungsnachrichten in der letzten Zeit vernich­teten Waldbestände zusammenstellt, ergibt sich eine erschreckende Hektarzahl. Die Bewohner von Lolomar bei Nizza mutzten nachts die Feuerwehr anfordern, um ihre Wohnhäuser vor den Flammen zu schützen. 70 Hektar Wald sind dort völlig niedergebrannt. Bei Rouret dehnte sich die Feuersbrunst auf mehrere Kilometer aus. Im Departement Var sind SO Hektar abgebrannt. Bei Aix-en- Provence ist ein Wald von 200 Hektar Eröhe vom Feuer be­droht. 500 Mann mutzten eingesetzt werden, um die benachbarten Gehöfte zu schützen.

Politischer Mord

Bevirad, 24. Aug. In Tlatar in der Nähe von Zagreb wurde der kroatische Abgeordnete und ehemalige Minister Neudorfer von einem Unbekannten durch drei Revolverschüsse getötet. Es er­scheint nicht ausgeschlossen, datz die Motive politischer Natur sind. Neudorfer, der seinerzeit der kroatischen Bauernpartei angehört hatte, die für die Selbständigkeit Kroatiens eintrat, hat diese Partei schon vor Jahren velassen und sich der Regierung an- geschlossen.

Japan beansprucht die von Frankreich besetzten Znsel« ini Südchinesischen Meer

Tokio, 24. Aug. Der Minister für auswärtige Angelegenheiten gibt bekannt, datz Japan in der am 19. August in Paris über- gebenen Protestnote die Rückgabe der souveränen Rechte und In­teressen an den sechs Inseln im Südchinesischen Meer, die vor Frankreich besetzt worden seien, für sich in Anspruch genommen habe.

Alls Stadt md Land

Altensteig, den 25. August 1933.

SA.-Reitersturm. Der sowohl als Arzt wie auch als Reiter wohlbekannte vr. Vubenhofer- Freudenstadt ist mit der Bildung eines SA.-Reitersturms beauftragt. Er wird morgen Samstagabend im Gasthaus z.Schwanen" in Altensteig hauptsächlich für den Hinteren Nagolder Be­zirk und die anliegenden Orte der Nachbarbezirke über den zu bildenden Sturm sprechen. Patriotisch gesinnte junge Männer, die Freude am Reitsport haben, besonders auch LandwirtÄsöhne, denen Pferde zur Verfügung stehen (dies ist aber nicht Bedingung), ist eine günstige Gelegenheit geboten, das Reiten und die ganze Pferdebehandlung zu lernen und gleichzeitig in die SA. zu kommen. In Betracht kommen junge, zum Reiten geeignete Leute über 17 Jahren. Besonders sind aber auch gediente Reiter willkommen. (Siehe Anzeige).

DerWettersturz. Nach der großen Hitze in den ver­gangenen Wochen ist es in den letzten Tagen und Nächten recht kühl geworden. Einen Wettersturz von 32 auf 14 bis 15 Grad empfindet man schon als empfindliche Frische. Im Gebirge ist in den letzten Tagen sogar schon Schnee gefallen. Das Allgäu meldet ebenfalls einen empfindlichen Tempe- raturrückgang, und die Mädelegabel, der Hochvogel und andere Berge zeigten sich am Mitwoch morgen dem Be­schauer in Schnee gehüllt. Der Wettersturz war von heftigen Stürmen begleitet, die vor allem vom Bodensee gemeldet werden und dort Schaden angerichtet haben.

Nagold, 23. August. (Widerspenstige Zigeunerin.) Eine vom Amtsgericht Herrenberg wegen verschiedener Dieb­stähle ausgeschriebene Zigeunerin, wurde gestern vom Parkplatz" in der äußeren Calwerstraße dem Landjäger­stationskommando zugeführt. Sie wollte es natürlich nicht gewesen sein und setzte ihrer Verbringung in das Amts­gerichtsgefängnis dadurch unnützen Widerstand entgegen, daß sie sich wiederholt auf die Straße legte. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft, bis sie nach Herrenberg abgeschoben wird.

Calw, 24. August. Heute vormittag kam die Stutt­garter Straße herab amAdler" ein Lastkraftwagen mit zwei Anhängerwagen des Karussellbesitzers Volz von Huchenfeld und begegnete in der engen Straße beimRap­pen" dem Milchfuhrwerk des Milchhändlers Einader von Ctammheim. Hiebei wurde das Fuhrwerk zertrümmert und einem Pferd der Fuß abgeschlagen. Der Fuhrmann erlitt verschiedene Schürfungen im Gesicht und am Arm und entging wie durch ein Wunder dem Tode. Das Pferd wurde zur Beendigung seiner Qualen von der Polizei erschossen. Der Unfall, der eine große Menschenmenge angezogen hatte, verlief verhältnis­mäßig glimpflich.

Calw, 24. August. Zum Andenken an den unver­gessenen früheren Dekan HermannR.oos haben seine Kinder zwei außerordentlich schön gelungene Glas- gemälde in die Stadtkirche gestiftet. Der schöne Schmuck, aus der Meisterhand von Rudolf Pelin hervor­gegangen, stellt den Einzug Christi in Jerusalem und die Taufe Christi durch den Täufer im Jordan dar. Der Christliche Verein Junger Männer feiert noch in diesem 5ahr sein 70jähriges Jubiläum. Diese lange Zeit schließt eine Fülle schöner Erlebnisse, aber auch rauher Wege, in M Die Oehmdernte fällt mager aus. Die lange Trocken­heit hat das Wachstum verhindert und die Wiesen aus- Sedorrt. Ein größerer Futtermangel ist aber nicht zu befürchten. Auch in den Gärten macht die Trockenheit sich Zum Nachteil geltend.

Neuenbürg, 23. August. Am Hägleswegle wurde bei Estetzarbeiten unlängst eine runde Kupfermünze von «, Millimeter Durchmesser gefunden, welche auf der ersten «eite eine weibliche Figur mit der lateinischen Umschrift «Lucretia Lux Romana H. H. 1601" und auf der zweiten Seite die Judith mit dem Haupt des Holofernes trägt. Es uj EM Rechenpfennig des Nürnberger Rechenpfennigmachers Hans Krauwinkel, der keinen Handelswert besitzt.

dkottenburg, 23. August. (Neue Motorspritze.) Die o * i tz e traf gestern in Rottenburg ein. Sie bestand die Leistungsprobe glänzend. Die Wassermas-

erreichten eine Höhe von fünf Meter über das Rathaus

Vetzweiler, 25. August. Auf Grund des Eemeinderats- Veschlusses, ab 1. Juli d. I. die Gemeindebiersteuer zu er­lassen, haben sich nun auch die hiesigen Gastwirte entschlos­sen, ab 1. August d. I. das Glas Bier um 15 Pfg. auszuschenken. Eine Nachahmung für andere Gemeinden ist empfehlenswert.

Fluorn, OA. Oberndorf, 24. August. (Unglücksfall.) Ein schweres Unglück traf die Familie Knöpfle hier. Der Besitzer des Hauses, ein 63jähriger Mann, ver­lor das Gleichgewicht auf der Bühne und stürzte durch das Earbenloch auf den Scheuerboden, wo er bewußtlos liegen blieb. Mit einer schweren Rückgratsverletzung mußte er noch Abends ins Schramberger Krankenhaus eingelieferr werden.

Rottweil, 24. August. (In Schutzhaft.) Ein Knecht in Oberrotenstein fand Gefallen daran, wenn die Jugend mitHeil Hitler" grüßte, darauf mit dem nicht mehr zeitgemäßenHeil Moskau" zu antworten. Dafür bekam der jetzt dreiTageSchutzhaft. Die Ehefrau des ehemaligen Oberkommunisten und maßgebenden Ge- meind-eratsmitgliedes Sulan in Schwenningen, die sich bereits seit Mai in Schutzhaft befindet, wurde dieser Tage nach Gotteszell gebracht. Sie will von dem Treiben ihres Mannes gar nichts gewußt haben und behauptet, auch den Aufenthalt ihres Mannes nicht zu kennen. Sulan betrieb zuletzt ein kleines Geschäft in Schwenningen und ist nach der Schweiz verduftet. Seine Frau stammt aus Basel.

Sulz a. N.» 24. August. (Ein Unverbesserlicher.) Vor einiger Zeit erhielt der gerichtsbekannte, viel vorbestrafte, verheiratete Werkzeugmacher Paul Haller von Sig­marswangen wegen Beamtenbeleidigung vom Amtsgericht hier einen Strafbefehl, lautend auf sechs Wochen Gefäng­nis. Gegen diesen Strafbefehl beantragte Haller, wie er dies üblich hat, gerichtliche Entscheidung. Das Gericht konnte nicht umhin, bei der Schwere der Beleidigung z. N. des Oberamtsbaumeisters E. von hier den Strafbefehl be­stehen zu lassen und Haller erneut zu einer Gefängnisstrafe von sechs Wochen zu verurteilen. Der Vertreter der An­klage, der Staatsanwalt, hatte sogar zweieinhalb Monate Gefängnis gegen Haller beantragt. Kaum aus dem Sitzungssaal entlassen, ließ sich der unverbesserliche Mensch erneut dazu Hinreißen, den Oberamtsbaumeister E. erneut auf die übelste Weise zu beleidigen, so daß bereits wieder ein neues Strafverfahren gegen ihn eingeleitet werden muß.

Balingen, 24. August. (Zwei Todesfälle.) Im Alter von 48 Jahren starb hier Veterinärrat Dr. Wilhelm Frank. Der Verstorbene wurde am 1. Juli 1927 als Oberamtstierarzt nach Balingen berufen, nachdem er zu­vor die Stadttierarztstelle in Murrhardt inne hatte. Ihm verdankt es die Stadt Balingen, daß sie einen der vollkom­mensten und vorbildlichsten Schlachthöfe im ganzen Lande besitzt. In Tailfingen schied unerwartet rasch Dr. med. Albert Kaiser infolge eines Schlaganfalls aus dem Leben. Seit mehr als zwanzig Jahren übte der Ver­storbene seine Praxis in Tailfingen aus.

Vieringen, 25. August. (Tödlicher Unglücksfall.) Der 71jährige Johannes Schäfer war am Samstagnachmit­tag mit Oehmdladen beschäftigt. Als alles schon fertig war, ging das Gespann ein wenig vorwärts. Dadurch fiel der sonst noch rüstige Mann so unglücklich vom Wagen, der nur in Leiternhöhe beladen war, daß er bald seinen schweren inneren Verletzungen erlegen ist.

Oberndorf, 24. Aug. (Brand) Nachmittags wurde die Weckerlinie zu einem auf dem Schafhof ausgebrochenen Brand alarmiert. In einem etwa 3 Meter hinter dem Hauptgebäude stehenden Holzschopf, in dem sog. Kellerhaus, war Feuer ausgebrochen und in wenigen Augenblicken stand das Bauwerk in Hellen Flammen und in kürzester Zeit brannte es bis auf den Grund nieder.

Horb, 24. Aug. (Amtsenthebung.) Der Reichskom­missar für die Krankenkassen Württembergs hat sämtliche bisherigen Vorstands- und Ausschußmitglieder der All­gemeinen Ortskrankenkasse Horb mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt enthoben.

Stuttgart, 24. Aug. (Vereidigungwllrtt. Ober­bür g e r m e i st e r.) Unter den Oberbürgermeistern mitt­lerer Städte, die in Gegenwart des Reichsstatthalters Murr vereidigt worden sind, befanden sich auch die Oberbürger­meister Dr. Eönnewein-Schwenningen, Scherer-Tuttlingen, Bürgermeister Abrell-Rottweil und Dr. Prinzing-Hall.

Stuttgart, 24. Aug. (Im Hotel vergiftet.) Nach einer aus Straßburg vorliegenden Meldung hat in einem dortigen Hotel der frühere Rechtsanwalt Emil Schwarzkopf aus Stuttgart eine größere Menge Veronaltabletten in der Absicht eingenommen, sich das Leben zu nehmen. In bedenk­lichem Zustande wurde er ins Spital verbracht Rechtsanwalt Schwartzkopf war seinerzeit in eine Devisenschuggel-Ange- legenheit verwickelt und in die Schweiz geflohen.

Bückingen OA. Heilbronn, 24. Aug. (W e i b l i che s Ar­beit s d i e n st l a g e r.) Am Mittwoch wurde das weibliche Arbeitsdienstlager Heilbronn, das im früheren Gebäude des Arbeitersportkartells Bückingen untergebracht ist, feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Gültig gab seiner Freude über das Zustandekommen des Lagers Ausdruck. In dem Lager sind 50 Jungmädchen aus allen Teilen des Reiches unter­gebracht.

Möckmühl OA. Neckarsulm, 24. Aug. (2 5 B e w e r b e r.) Um die erldigte hiesige Stadtvorstandstelle sind 25 Bewer­bungen eingegangen.

Gundelsheim OA. Neckarsulm, 24. Aug. (Von einer Kuh erdrückt.) Beim Futterholen kam der in den 50er Fahren stehende ledige Heinrich Fink in Hochhausen a. N. zu Fall und geriet unter eine Kuh. Da Futter vor den Kühen lag, blieben diese stehen Die Last der einen Kuh bewirkte, daß Fink innerlich verblutete und starb.

Heilbronn, 24. Aug. (Arbeitsbeschaffung.) Das vännliche Arbeitsdienstlager, im früheren Anwesen von Kaiser-Otto im Entstehen begriffen, ist im Anschluß an di« Einweihung des weiblichen Arbeitsdienstlagers in Böckingeu von Hauptmann Müller-Stuttgart besichtigt worden. Es wird über 200 Arbeitsfreiwillige beherbergen. Es sollen jetzt schon 50 000 Arbeitstagewerke finanziert sein. In erster Linie kommt eine grundsätzlich ganz andere Anlegung und Ausbesserung der Weinbergwege in Frage. Der Arbeits­chienst wird auch den Stausee im Köpfer in Angriff nehmen.

Leyrmgen, 24. Aug. (Weiße Amseln.) Ein ganz außergewöhnlich seltener Fall von Albinismus wurde i» den letzten Tagen in der Nähe von Oberohrn beobachtet: vollständig weiße Amseln. Und zwar scheint es sich nicht nur um ein einzelnes Exemplar, sondern um ein ganzes Eeleg« zu handeln.

Künzelsau, 24. Aug. (Fe st nähme einer Diebes­bande.) Nach einem in Neuenstein erfolgten Eelddieb» stahl gelang es zwei Landjägerbeamten, in Kemmeten «in« neunköpfige Bande festzunehmen.

Herdenyerm, 24. Aug. (Fleischpreisabschlag.1 Die Metzger-Innung hat mit sofortiger Wirkung den Ver­kaufspreis für das Kalbfleisch wie folgt herabgesetzt: Ge­wöhnliches Kalbfleisch 70 Pfg. (seither 75 Pfg.)» Schleg^ und Bug 75 Pfg. (seither 80 Pfg.) per Pfund.

Bettelhofen OA. Leutkirch, 24. Aug. (Zu Tod« g«- stürz t.) Aus Stein in der Schweiz traf die Todesnachricht ein, daß die 24 Jahre alte, dort bedienstete Agatha Maye» von hier auf dem Wege zur Kirche vom Fahrrad stürzte und das Genick brach Der Tod trat alsbald ein.

Wolfegg OA. Waldsee, 24. Aug. (Weibliches Ar­beitsdienstlager.) In Haus Mariatann bei Wolfegz wird am 4. September ein weibliches Arbeitsdienstlager eröffnet.

Uttenweiler OA. Riedlingen, 24. Aug. (Eine klein« Handwunde.) Der 19 Jahre alte Richard Moll halt« sich beim Garbenbinden eine kleine Handverletzung zugezs, gen. Nun kam eine Blutvergiftung hinzu, die dem Lebe» des jungen Mannes ein Ende machte.

Aus Bade»

Pfaffenrot, 23. August. Zur Zeit wird hier ein Plan erör­tert, der das Albtal mit einem Schlage um eine nennenswerte, reizvolle und große Sport- und Erholungsstätte reicher machen würde. Es ist geplant, in der Nähe des Bahnhofs Marxzell zu beiden Seiten der Alb ein Freischwimmbad von einer Länge von etwa 1000 Metern zu errichten, welches für den Kur- und Wochenendverkehr einen großen Anziehungspunkt bilden soll.

Lörrach, 23. August. (Wegen Verdachts der Brandstiftung festgenommen.) Es verdichtet sich immer mehr die Annahme, daß das Eroßfeuer im Lörrach er Hansa-Haus durch Brandstiftung verursacht wurde, und zwar nimmt man an, datz es im Treppenhaus angelegt wurde. Die Stadt Lörrach ist zwar Eigentümerin des Hauses, hat es aber an ein früheres Stadtratsmitglied, den Buchdruckereibesitzer Karl Heinz Auer, auf zehn Jahre verpachtet. Unter dem Ver­dacht der Brandstiftung wurde nun am Mittwoch der Pächter festgenommen und ins Amtsgefängnis eingeliefert. Er bestrei­tet aber, irgend etwas mit dem Brande zu tun zu haben. Da­gegen wollten ihn Personen gesehen haben, wie er als letzter bezw. als erster das Hansahaus in der Nacht verließ. Er hat seit einiger Zeit nicht mehr seinen Wohnsitz in Lörrach, sondern in Pforzheim, hielt sich aber doch jetzt in Lörrach auf. Im Hansa-Haus soll er noch Zimmer für gelegentliche Besuche in Lörrach besessen haben.

Verbandstag d«r württ. Konsumvereine

Stuttgart, 24. Aug. Im großen Saal des Vürgermuseums und in Gegenwart von Ministerialrat Thomas als Vertreter de» Wirtschaftsministeriums wurde der 22. ordentliche Berbandstag der württ. Konsumvereine abgehalten. Verbandsdirektor Bösch gab einen Ueberblick über die Lage der Konsumvereine und be­tonte dabei, daß diese dank der Unterstützung des Wirtschafts- Ministeriums alle Stürme llberstanden haben. Den Hauptvortrag! hielt Landtagsabg. Reiner über die Eingliederung der Kon­sumgenossenschaften in den nationalsozialistischen Staat. Er stellte dabei fest, daß der Reichsstatthalter, das Ministerium und" auch die Gauleitung der NSDAP, nach Kräften mitgeholfe«! haben, Klarheit und Ruhe in die Konsumvereinsbewegung z»> bringen. Diese sei von nationalsozialistischer Seite nicht als Ee- nossenschaftsbewegung früher bekämpft worden, sondern wegen ihrer marxistischen Durchsetzung. Diese habe aufgehört und nuu müsse auch der Kampf eingestellt werden. Der Redner behandelte weiterhin die Aenderung, die in der Besteuerung der Konsum­vereine in Aussicht genommen seü Zur Förderung des mittelstän­dischen Handwerks und Gewerbes würden, wo es gehe, die Eigell­betriebe der Konsumvereine abgebaut werden. Zum Verbands­direktor und Vorstandsmitglied wurde Landtagsabg. Herman« Reiner und zum Vorstandsmitglied der bisherige Verbands- Lirektor Franz Bösch gewählt.

Kleine SftSiMka ous oller Mell

Spenden zur Arbeitsbeschaffung. 25 000 Mark wurden als freiwillige Spende für die Förderung der nationalen Arbeit von der Gesamtbelegschaft und der Direktion der Chlorodont-Fabrik Leo-Werke E. m. b. H. gezeich­net. Außerdem haben sich die Leo-Werke zur

Chlorodont-Fabrik net. Außerdem haben sich die Leo-Werke zur Zahlungvon 12 500 Mark für die Adolf Hitler-Spende der Deutschen Wirt­schaft verpflichtet.

Erfolgreicher Fernseh-Versuch. Im Gebäude der britischen llundfunkgesellschast in London wurde ein Experiment mit >er Fernsehllbertragung zweier Boxkämpfe erfolgreich durch- jeführt. Die Vorführungsfläche war allerdings nur 35 zu !0 Zentimeter groß. Da die Lautübertragung außerordent- ich gut war, wurde der Eindruck erweckt, als ob zwerghafts Kämpfer Niejenschläge austauschten.

Bischof Dr. Schreiber schwer erkrankt. Wie Conti meldet, hat sich der Zustand des Bischofs Dr. Schreiber in Berlin so verschlechtert, daß zu den ernstesten Besorgnissen Anlaß ge­geben ist.

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