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Schwarzwälder TageszeituuD

Nr. 191

Italiens glückhaftes EM

Hundert Zähre Blaues Band des Ozeans Kaum sind die Feiern über den italienischen Luftsisg verklungen, als wieder eine Siegesmeldung aus dem Süden kommt. Der OzeandampferRex" hat dasBlaue Band" erungen. Der italienische DampferRex" hat mit 4 Tagen, 13 Stunden, 58 Minuten einen neuen Rekord für die Üeberguerung des Atlantik ausgestellt Die Rekord­strecke betrag! 3181 Seemeilen, die höchste Tagesleistung 736 Seemeilen. Der Kapitän des italienischen Dampfers Rex" erklärte nach seiner Ankunft in Neuyork, daß er den Rekord für die Üeberguerung des Atlantischen Ozeans auf Anordnung Mussolinis gebrochen habe.

Das italienische Schiff Halle bekanntlich bereits im vo­rigen Jahre einen Angriff auf die höchste Trophäe der Ozeanschiffahrt unternommen, der aber gescheitert war. Es -lieb mehrmals M't Motorenschäden liegen und mutzte be­reits vor Gibraltar einige Tage Aufenthalt nehmen. Be­sonders peinlich wurde dieser Zwischenfall für einen pro­minenten Fahrgast, den früheren Neuyorker Bürgermeister Jimmy Walker, der sich auf demRex" eingeschifft hatte, um möglichst schnell nach Amerika zu kommen und durch persönliches Auftreten seine Wieoerwahl zum Bürgermeister Neuyorks zu betreiben. Ein ähnliches Schicksal traf das Schwesterschiff desRex", denLonte di Savioa", der eben­falls als Anwärter auf den Geschwindigkeitsrekord galt. DerRex" wurde jetzt einer Generalreparatur unterzogen, und die schadhaften Maschinenteile wurden durch neu« ersetzt.

Durch die Rekordfahrt des italienischen Schiffes hat Deutschland das Blaue Band des Ozeans verloren, das es seit vier Jahren innehatte. Damals war es der Dampfer Bremen", der sich an die Spitze der Ozeanschiffe vor­schob. In den letzten Jahren haben dann die deutschen Schwesterschiffe Bremen und Europa einander in der Füh­rung abgewechselt. Diese Leistung war um so anerkennens­werter, als die deutsche Handelsschiffahrt durch den un­glücklichen Ausgang des Weltkrieges völlig zerschlagen wurde, und das Deutsche Reich erst unter den schwierigsten Umständen wieder eine neue Handelsflotte aufbauen mutzte.

Nunmehr hat eine neue Epoche der mehr als hundert­jährigen Geschichte des Rennens über den Ozean begonnen; denn zum erstenmal ist Italien in die Reihe der Rekord­inhaber auf dem Ozean eingetreten. Bisher haben folgende Schiffe das Blaue Band errungen:

1829Savannah" (England) 26 Tage,

1840Britannia" (England) 14 Tage,

1869City of Paris" (Amerika) 8 Tage,

1890Loucania" (England) 7 Tage,

1897Kaiser Wilhelm der Große" (Deutschland) 6 Tage, 1903Deutschland" (Deutschland) 5 Tage 12 Stunden, 1907Mauretania" (England) 5 Tage 7 Stunden,

1929Bremen" (Deutschland) 4 Tage 18 Stunden,

1930Europa" (Deutschland) 4 Tage 17 St. 6 Min.,

1933Bremen" (Deutschland) 4 Tage 14 St. 43 Min

1933Rex" (Italien) 4 Tage 13 St. 58 Min.

In den letzten Jahren haben sich alle anderen europäi­schen Länder, die in der Schiffahrt eine Rolle spielen, be­müht, Deutschland seinen Rang streitig zu machen. Eng­land, das von jeher den Anspruch machte, als Beherrscher des Weltmeeres zu gelten, hat das Rennen schnell wieder aufgegebn. Auf einer Glasgows: Werft war ein 73 000- Tonner auf Stapel gelegt worden, aber als die allgemeine Wirtschaftskrise in immer stärkerem Matze auch auf Eng­land Übergriff, wurde der Bau im Jahre 1932 kurzerhand eingestellt. Italien har mit eiserner Energie den Kampf ausgenommen, und seine Bemühungen haben jetzt schließ­lich zu einem Erfolg geführt. Es mutz allerdings zweifel­haft erscheinen, ob Italien sich lange seiner neuen Würde wird erfreuen können. Es wird nicht mehr lange dauern, bis dieNormandie", Frankreichs Ozeanriese, der im Ok­tober 1932 vom Stapel lief, seine erste Ausreise antreten wird. In Frankreich ist man davon überzeugt, daß der 70 OOO-Tonnen-Dampfer geeignet ist, das Blaue Band an sich zu reißen.

Die Tatsache der Rekordfahrt des SchnelldampfersRex" hat, wie wir aus Bremer Reedereikreisen hören, nicht sehr überrascht. Zu berücksichtigen ist bei der Erreichung des Blauen Bandes" des Ozeans durch den italienischen Dam­pfer, daß einmal tue Südroute über den Atlantik im allgemeinen unverhältnismäßig bessere Wetterbedingungen aufweist als die von den Schnelldampfern des Norddeut­schen Lloyd befahrene Strecke. Weiter sei nicht zu vergessen, daß derRex" als Schiff erheblich leichter gebaut ist als etwa dieBremen" oder dieEuropa". Tie Wasserver­drängung des italienischen Schiffes ist rund 10 000 Tonnen geringer, dagegen verfügt es über die gleich große Ma­schinenstärke von 135 000 PS. Diese Faktoren hätten die Rekordfahrt natürlich ungemein begünstigt, denn es iei selbstverständlich, daß ein sehr viel leichteres Schiff mit den gleichenMaschinenpferden" schneller über den Oezan lau­sen könne, zumal wenn noch günstigere Wetterverhältnisse eine Rolle spielen.

Reichszufchutz lür Flachsanbau

Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat zur Förderung des deutschen Flachsanbaues Richtlinien für die Gewährung eines Reichszuschusses herausgegeben. Der Reichszufchutz beträgt für Erzeugnisse aus deutschem Anbau der Ernte 1933 für 1 Doppelzentner Strohflachs mit Samen 3.49 RM., für i Doppelzentner Strohflachs ohne Samen 3.95 RM., für 1 Doppelzentner gerösteten Flachs 4.90 RM., für 1 Doppel­zentner Flachsfajer, die in einer einem deutschen landwirt­schaftlichen Betrieb angegliederten Aufbereitungsanstalt (Do- minialröste) aus dem im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb geernteten Flachs ausgearbeitet ist, 19 RM. Nach diesen Richt­linien sollen dem Anbauer für den Hektar unter Zugrunde­legung einer Durchschnittssrnte von 56 Doppelzentner (davon 40 Doppelzentner Strohflachsl. 8 Doppelzentner Leinsaat und 8 Doppelzentner Abfall) ein Zuschutz von rund 225 RM ge­währt werden. Die Absichte der Reichsregierung werden noch dadurch unterstützt, datz di« deutschen Oelmühlen bereit find, iLeinsaat deutschen Anbaues zu 22 RM. für den Doppelzentner aufzunehmen. Der Antrag auf Gewährung des Reichszuschusses zur Förderung des deutschen Flachsanbaues ist an die Deutsche Flachsbau-Gesellschaft m.b.H. in Berlin SW. 19. Krausenstr. 25/28, zu richten, die mich über alles weitere nähere Mitteilur- macht.

Engländer über das nene Deutschland

London. 17. Aug.Als einer, der die Revolution in allen ihren Phasen beobachtet hat, kann ich bekräftigen, datz das neue Deutschland, das hervorgegangen ist, zehnmal glücklicher, gesün­der und vernünftiger st als das alte" So schreibt imDaily Telegraph" Henry Littler: Es ist an der Zeit, datz die Leute einer Bewegung Gerechtigkeit angedeihen lasten, die mehr ist als ein Ausbruch des Fanatismus und einer Organisation, die größer ist als eine kleinliche Tyrannei. Dienst ist der Eruno- ton des modernen Deutschland. Junge Männer und Frauen zu s Tausenden reihen sich in den Dienst des Staates ein und geben I ihre Kraft, Zeit, Geld und alles, was sie leisten können, für ! die Sache des Wiederaufbaues. Ihrer istder Glaube, der Berge ! versetzt". Kaum weniger begeistert äußert sich im selben Blatt eine soeben aus Berlin zurückgekehrte Engländerin, die ihre Eindrücke dahin zusammenfatzt, daß jedermann glücklich, zufrie­den und voller Begeisterung über die Hitlerbewegung ist. Alle arbeiten für eine Sachen das Wohl Deutschlands. Ein wenig von diesem Geist in England, jo schließt die Verfasserin, würde uns nichts schaden.

Eine Amerikanerin über Deutschlands Wiederaufstieg

Bayreuth, 17. Aug. Das Bayreuther Tagblatt berichtet über eine Unterredung, die einer seiner Verleger mit Mrs. Larque- ville aus Illinois hatte, die mit der Leitung der deutschen Ab­teilung der Lhikagoer Weltausstellung betraut ist und sich gegen­wärtig auf einer Reise durch Deutschland befindet. Mrs. Car- queville erklärte, sie hrHe den Eindruck gewonnen, daß die neue Regierung Deutschland wieder an die Spitze der Staaten brin­gen werde, wie es immer gewesen sei. Sie sei der Ueberzeugunz, daß nach einjähriger Arbeit des Führers andere Staaten seinem Beispiel folgen würden. Von der nächstjährigen Weltwirtschafrs- konferenz verspreche sie sich einen Erfolg insofern, als die Ar­beiten in Deutschland soweit fortgeschritten sein würden, um der Welt zu zeigen, daß ein Zusammenarbeiten mit Deutschland auch den anderen Ländern Erfolg bringen werde.

Verlautbarung zum Schulden- uud Ziusproblem

Berlin, 17. Aug. Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: In mehreren Tageszeitungen ist eine Notiz über das Schulden- und Zinsproblem erschienen, in der es heißt, daß seitens der Reichsregierung gesetzliche Maßnahmen über einen allgemeinen Schuldenerlaß oder einen Nachlaß von Zinsen nicht zu erwarten seien. Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß diese Verlautbarung einen besonders gelagerten Fall betrifft. Frei­willige Vereinbarungen zwischen Schuldner und Gläubiger wer­den von der Notiz in keiner Weise berührt. Es ist weiterhin festzustellen, Latz sich die Reichsregierung der überragenden Be­deutung des Zins- und Schuldenproblems bewußt ist und auch Beratungen darüber pflegt, um in Bälde ei»e allseitig« befrie­digende Lösung zu finde».

Amundsens FlugzeugLatham" gesuudeu?

Kopenhagen, 17. Nutz. Dagens Nyheder erfährt aus Oslo: In Tromsö sind Gerüchte in Umlauf, datz Fischer, die von der Bäreninsel eingetrorfen sind, Roald Amundsens FlugzeugLa- tham" ins Netz bekommen hätten. Der französische Konsul in Tromsö hat sich mit den Fischern in Verbindung gesetzt, die nach ihren Heimatorten zurückgekehrt sind. Man wird Nachforschun­gen über die Richtigkeit der Erzählungen einleiten.

Die Fischer sollen verschiedene Teile des Flugzeuges soweit über Wasser gehabt haben, daß sie den ganz bestimmten Eindruck hatten. Teile eines verunglückten Flugzeuges vor sich zu haben. Ein anderes Flugzeug, aber als das Amundsens ist, soviel man weiß, m der Nähe der Bäreninsel nicht verunglückt.

Amundsen war seinerzeit zur Hilfeleistung der verunglück­ten Nobile-Luftschiffbesatzung aufgebrochen. Die schwer belastet« Maschine verunglückte unterwegs.

Neues vom ?lM

Glückwunsch des Reichskanzlers an Luftmarschall Bal-o

Berlin, 17. Aug. Reichskanzler Adolf Hitler hat an den italie­nischen Luftmarschall, Exzellenz Balbo, nachstehendes Telegramm gerichtet:

»Zur erfolgreichen Vollendung Ihres kühnen Transozean- fluges spreche ich Ihnen meine herzlichen Glückwünsche aus. Zu­gleich beglückwünsche ich Sie aufrichtig zu Ihrer Ernennung zum Marschall der Lüfte."

Glückwunschtelegramm des Reichskanzlers an Ober­präsident Koch

Berlin, 17. Aug. Der Reichskanzler hat an den Oberpräsiden­ten der Provinz Ostpreußen folgendes Glückwunschtelegramm ge­sandt: Zu der vollständigen Beseitigung der Arbeitslosigkeit in der Provinz Ostpreußen beglückwünsche ich Sie herzlich. Mit bestem Dank für Ihre Meldung hierüber wünsche ich Ihnen gleichfalls Erfolg bei der Arbeit an der Sicherung des erreich­ten Zieles.

Lokomotiveinweihung bei der AEG.

Berlin, 17. Aug. Die leistungsfähigste bisher erbaute Eüter- zugslokomotive der Reichsbahn, eine elektrische AEG.-Lokomotive der Bmiart CoLo. wurde am 17. August in der AEG.-Lokomo- iivsabrik Hennigsdorf feierlich eingeweiht. Ihre Entstehung verdankt sie, wie ihr geistiger Vater, Baurat Kleinow, ausführte, vem großzügigen Arbeitsbeschassungsprogramm der Reichsbahn, Sie die neue Lokomotive auf der Strecke StuttgartUlm ein- ietzen wird. Ver einem Gewicht von 126 Tonnen kann diese Lo­komotive auf einer Steigung von 1:166 einen Eüterzug von 1666 gönnen mit einer Geschwindigkeit von 65 Kilometer in der Stunde befördern.

Dänische Kommunisten verurteilt

Tondern, 17. Aug In der Angelegenheit des Ueberfalles- rischer Kommunisten auf die deutschen Nationalsozialisten in Ländern wurden zwölf angeklagte Nationalsozialisten und zwölf Kommunisten wegen Prügelei auf öffentlicher Straße zu Geld­trafen verurteilt. Die Beweisaufnahme hatte eindeutig er­leben, daß es sich um einen wohlüberlegten lleberfall der Kom- aunisten auf die Nationalsoizalisteu gehandelt hat.

Ehrenbürgerrecht nur noch in ganz außergewöhnlichen Fälle»

Berlin, 17. Aug DerVölkische Beobachter" veröffentlicht folgende Verfügung des Stellvertreters Ses Führers, Rudolf Heß: Um eine Entwertung des Begriffs der Lhrenbürger- »chaft zu verhindern. w,rd verfügt, daß in Zukunft national­sozialistische Gemeindevertretungen den Antrag au? Verleihung von Ehrenbürgerrechlen nur noch in ganz außergewöhnlichen Fällen stellen dürfen.

Stand der schwebenden Schuld des Deutschen Reiches

Berlin, 17, Aug. Nach Mitteilung des Reichssinanzminifte- riums betrug die Summe der schwebenden Schuld des Deut­schen Reiches am 31. Juli 1933. 2 665,6 Millionen RM. (gegen 2635,4 am 36. Juni 19331. Davon entfallen auf Zahlungsrer- pflichtungen 1724,3 (gegen 1746.6), auf Sicherheitsleistungen usw. 338,7 (gegen 312,81. Der Umlauf an Steuergutscheinen be­trug 817,8 (gegen 726,6) Millionen RM,

Schwere Folge« eines Blitzschlages

Hadersleben, 17. Aug. In Nagboel bei Luderskow wurde die beim Melken von Kühen beschäftigte Bauersfrau Kroll mit sämt­lichen elf Kühen vom Blitz getötet. Die Kühe waren an einem Orahtzaun sestgebunden, an dem der Blitz entlanggelausen war.

Jüdischer Zuzug in Elsaß-Lothringen unerwünscht

Paris, 17. Aug.Matin" behandelt ausführlich die Berichte der drei Präfekten der lothringischen und elsässischen Grenzland- departemente über die Behandlung Ser jüdischen Emigranten. Uebereinstimmend wird festgestelll, vatz eine Niederlassung und wirtschaftliche Betätigung der Juden in höchstem Maße un­erwünscht sei und daß durch Verwaltungsmaßnahmen, beson­ders eine kurze Befristung Ser Aufenthaltserlaubnis, alles ge­tan werde, um die unerwünschte Konkurrenz fernzuhalten In­teressant ist die Feststellung, daß besonders die einheimischen Ju­den der Ankunft und Niederlassung ihrer Elaubensbrüder von jenseits des Rheins mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen. Aus den Berichten des Präfekten von Straßburg kann man leicht herauslesen Satz infolge des jüdischen Zustromes allmählich eine antisemitische Stimmung in der Bevölkerung entstanden ist.

Der deutsche Bürgermeister von Marienbad nrcht bestätigt

Prag, 17. Aug. Das PragerTagblatt" berichtet, daß dem deutschnationalen Bürgermeister von Marienbad, Dr. Hans Turba, ein Bescheid des Innenministeriums zugestellt wurde, daß seine Wahl zum Bürgermeister Nicht bestätigt wird. Gründe für diese Maßnahme werden nicht angegeben. Die Nichtbestäti­gung von Bürgermeistern oeutscher Städte richtete sich bisher gegen Nationalsozialisten und jetzt zum erstenmal gegen einen Deutschnationalen. Wie Vas Blart erfährt, besteht in gutunter­richteten Marienbader Kreisen kein Zweifel darüber, daß die Ursache der Nichtbestätigung des Marienbader Bürgermeisters darin zu suchen sei, datz Turba der Einberufer der letzten Sitzung des deutschen Volksrates war, die mit der Abstngung des Hör st- Wessel-Liedes endete.

Lindbergh auf Island

Oberst Lindbergh der aus Grönland kommend bei Reykjavik in Island mit seinem Flugzeug gelandet ist beabsichtigt vor­läufig. aus Island zu bleiben. Er wird sich einige Tage in Reykjavik aufhalten, wenigstens so lange, bis das Flugjchiff Jelling" am Freitag auf Angmagfalik ankommt. Danach be­absichtigt er, einige Flüge über Island zu unternehmen. Er erklärt bestimmt, daß es nicht in seiner Absicht liegt, nach Eu­ropa weiterzufliegen.

Aus Stabt und Land

Altensteig, den 18. August 1933.

Amtliches. Befördert wurde Forstmeister Diem in Obertal (vorher städt. Forstmeister in Altensteig) zum Forstmeister der Bes.-Er. 3 beim Forstamt Gmünd. Das Forstamt Langenbrand wurde dem Oberförster Pfeilsticker in Hohengehren und das Forstamt Schöntal dem Oberförster Dr. Sauer in Pfalz- geasenweiler übertragen.

Diensterledigungen. ImStaatsanzeiger" vom Don­nerstag werden wieder 21 Ortsvorfte her stellen, meist solche, die einen fachmännisch Vorgebildeten Inhaber nicht voll in Anspruch nehmen, zur Bewerbung aus­geschrieben.

Erntearbeiter, Landhelfer, Landhelferinnen. Das Ar­beitsamt Stuttgart teilt mit, daß es noch verschiedene hun­dert Erntearbeiter, also geschulte landwirtschaftliche Kräfte zur Verfügung hat und dringend bittet, auf dem raschesten Wege solche Kräfte anzufordrern. Gleichzeitig macht es darauf aufmerksam, daß arbeitswillige Landhelfer und Landhelferinnen ebenfalls noch in genügender Anzahl zur Verfügung stehen. Die Anforderung von Lan'dhelfern und Landhelferinnen geschieht durch das zuständige Arbeitsamt.

Monatsversammlung des D.H.V. Die Ortsgruppe Alten­steig im Deutschen Handlungsgehilsenverband hielt gestern abend im Gasthaus zumLöwen" ihre erste Mitgliederver­sammlung seit der Neuorganisierung in der Deutschen Arbeitsfront. Eine große Anzahl der Mitglieder hatte der Ein­ladung Folge geleistet; galt es doch, dem seitherigen Ver­trauensmann Mezger, der seinen langersehnten Wunsch, vom Vertrauensmann entbunden zu werden, gestern verwirklicht sah, den Dank für seine opfervollen Dienste im D.H.V. zum Ausdruck zu bringen. Mezger berichtete einleitend von den Kämpfen, die es während seiner 30jährigen Mitgliedschaft im D.H.V, zu bestehen gab und drückte die Hoffnung aus, daß auch der neuen Leitung eine recht segensreiche Arbeit beschert sein möge. Im Einverständnis sämtlicher Mitglieder würdigte der neuernannte Vertrauensmann Eicher die von Mezger im D.H.V. geleistete Arbeit mit Worten herzlichen Dankes. In der darauffolgenden Aussprache appellierte Eicher dann an die Mitarbeit von jedem einzelnen Mitglied, denn nur auf diese Weise könne ein voller Erfolg der Arbeit beschieden sein. In seinen weiteren Ausführungen gab er in groben Umrissen ein Bild über die Verbandsarbeit im neuen Staat. Nach Beendi­gung des Vortrages kam die Ortsgruppenarbeit zur Sprache.

wurde bekannt gegeben, daß bei den kommenden Monats­versammlungen aktuelle Fragen zur Behandlung kommen. Zur