Leite 2
Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 182
Wieder 31 Personen ins Konzeviralionslager gebracht
Berlin, 7. Aug Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: Nachdem Beamte des Geheimen Staatsvolizeiamtes am Sonntag ca. 2» demonstrierende Kommunisten in der Langestrahe bemerkt hatten, wurde durch die Polizeitrupp« Wecke in der Lange- und Krautstratze eine eingehende Durchsuchung durchgeführt. 31 Personen, die mit der Aktion der KPD. im Zusammenhang stehen, wurden festgenommen und in das Konzentrationslager Oranienburg eingeliefert. Bei der Durchsuchung fand man eine Radiosende- und Empfangsanlage. Es hat sich übrigens herausgestellt, daß die Kommunisten, nachdem die SA. infolge des Eeneralappells in Tempelhof zusammengezogen war, die Gelegenheit benutzten, um an verschiedenen Stellen Berlins Demonstrationszüge wenn auch geringeren Umfanges zu bilden.
Früherer Sttnnes-Generaldirekror
der BiimizMschung angeklagt
Berlin, 7. Aug. Laut Mitteilung der Justizpressestelle Berlin ist es der Staatsanwaltschaft gelungen, eine im Jahre 1928 begangene Bilanzfälschung in großem Ausmaße noch rechtzeitig vor der Verjährung aufzudecken, die der frühere Generaldirektor des Stinnes-Konzerns. Friedrich Minoux, und der Kaufmann Ludwig begangen haben Minoux wollte 1926 die Aktienmehrheit der Zigarettenfabrik Batschari in Baden-Baden erwerben. Wegen rückständiger Steuerschulden von nahezu 12 Millionen RM. machte er den Aktienkauf von dem Entgegenkommen des Reichsfinanzministeriums abhängig, das der Firma Batschari gegenüber auf die Verzinsung der riesigen Steuerschuld verzichtete und sich mit der ratenweisen Tilgung in zehn Jahren einverstanden erklärte Dieses Entgegenkommen benutzten die Angeklagten. um nach Abschluß des Kaufvertrages eine Summe von 4.5 Millionen RM. als Gewinn zu verbuchen. Dieser „Gewinn" wurde in der Weise errechnet daß man die Zinsen der Gesamtschuld für die ganze Stundungsdauer von zehn Jahren feststellte und diese Zinsen als Rediskont von der Eesamtschuld abzog. Mit dem so erzielten Scheingewinn wurden dann bilanzmäßige Verluste aller Art „ausgeglichen".
Englischer Bavkseieriag bei tropischer Hitze
London, 7. Aug. In England wurde am Montag der sogenannte Vankfeiertag begangen, der alljährlich auf den ersten Montag im August fällt Das Land steht im Zeichen einer neuen Hitzewelle. Am Sonntag erreichte die Temperatur 32,75 Grad Celsius im Schatten. Von den Landstraßen werden Verkehrsriesenzahlen für Kraftwagen und sonstige Gefährte gemeldet, in denen sich Hunderttamende Erholungssuchender an die See begeben haben. Ueber 590 099 Kraftwagen haben London in den beiden letzten Tagen oerlassen. Von den Ortschaften an der Sceküste wird gemeldet, daß Tausende die beiden letzten Nächte im Badeanzug am Strande verbracht haben. Im Hellen Mondlicht wurde bis nach Mitternacht gebadet. Leider weist die bei solchen Gelegenheiten unvermeidliche Liste der Unfälle bereits eine hohe Zahl auf Es w-rd berichtet, daß nicht weniger als 17 Personen beim Baden ertrunken sind, Nerkehrsunfälle auf den Landstraßen forderten 19 Tote.
Die Iuligfaschisteu in Kaffe!
Kassel, 7. Aug. Nach einem Marsch durch die Hauptstraßen oer in Flaggenschmuck prangenden Stadt, bei dem sie von der spalierbildenden Bevölkerung herzlich begrüßt wurden, zogen die Jungsaschisten in das Residenzpalais zum Empfang durch den Oberprändenten Prinz Philipp von Hessen und die Prinzessinnen Mafalda und Maria. Vor dem Portal des Schlosses bildeten die Fahnenabteilungen der Hitlerjugend und des Stahlhelms zu Ehren der Gäste Spalier. Der Obervrästdenr begrüßte die Offiziere und den italienischen Generalkonsul in Frankfurt. Darauf brachte der Führer der Jungfaschisten. Eigli. ein dreifaches Eja auf die Prinzessinnen Mafalda und Maria aus, worauf der italienische Generalkonsul in Frankfurt herzliche Worte der Begrüßung im Namen der Jungfaschisten an den Oberpräst- denten richtete. Daraus richtete der Oberpräsident in italienischer und in deutscher Sprache eine Ansprache an die italienischen Gäste, die in ein dreifaches Sieg-Heil auf den italienischen König und den Führer Mussolini au-klang
Zrlands Schwierigkeiten
Das Wochenende hat erneut eine Verschärfung der innerpolitischen Situation in Irland gebracht. Die „Grüne Insel" gleicht einem Waffenlager; vier Armeen stehen sich gegenüber: das reguläre Heer, die irische republikanische Armee de Valeras. die faschistische Nationalgarde der Opposition Cosgraves und die jetzt in der Bildung befindliche neue Streitmacht, die als eine Art Biürgerwehr gedacht ist und sich ausschließlich aus Teilnehmern des Aufstandes vom Jahre 1916 und des Bürgerkrieges von 1922 zujam- mensetzt.
Man wird die zunehmende Spannung im irischen Freistaat als ein äußeres Zeichen dafür ansehen können, daß die Schwierigkeiten der Regierung de Valeras doch größer sind, als bei dem Wahlsieg im Februar erwartet wurde. Die äußerst scharfe antienglijche Einstellung des Kabinetts de Valera hatte seiner Zeit ihren Ausdruck in der Einbehaltung der sogenannten „Landannuitäten" gefunden, d. h. derjenigen Gelder, die als Pachtsumme für die englischen Besitzer irischen Grund und Bodens abzuführen sind. England beantwortete diese Maßnahme mit Retorsionszöllen und es kam zu einem regelrechten Wirtschaftskrieg, der auch heute noch im Gange ist. Die irische Regierung hat sich durch eine Reihe von Maßnahmen bemüht, neue Absatzmärkte für die irische Produktion zu erschließen. Diesen Bemühungen setzte aber die Weltwirtschaftskrise und die zunehmende gegenseitige Abjchließung der Länder eine Grenze. Es war ja auch von vornherein nicht zu erwarten, daß die besonders engen wirtschaftlichen Beziehungen, die zwischen England und dem irischen Freistaat bestehen und die darin ihren Ausdruck finden, daß Großbritannien etwa 80 Prozent der irischen Ausfuhr aui- nimmt, durch ein aus rein nationalistisch-politischen Gründen ausgesprochenes Machtwort der Regierung de Valera aus der Welt geschafft werden könnten. Man hat das in Kreisen der irischen Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft. die völlig auf den englischen Markt angewiesen ist.
auch eingesehen und eine Beilegung des Konfliktes im Interesse des wirtschaftlichen Wiederaufbaues Irlands gewünscht. Die Bemühungen um eine Verständigung sind in der Tat nie ganz abgebrochen worden. So hat jetzt der südafrikanische Finanzminister Havenga in Dublin einen Besuch abgestattet, der, wie man annimmt, dem gleichen Ziel einer anglo-irischen Aussöhnung galt.
Neues vom TM
Die Wiedereingliederung Arbeitsloser in den Arbeitsprozeß
Berlin, 7. Aug. Von den zahlreichen Veröffentlichungen in der Presse über die Zunahme der Beschäftigtenzahl im Deutschen Reiche wirkt besonders aufschlußreich ein Schaubild, mit dem die Zunahme der Beschäftigten vom Januar bis Juni 1933 in den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken figürlich dargestellt wird. Daraus ergibt sich z. B.. daß in Ostpreußen in dieser Zeit 79 000 Arbeitslose wieder Beschäftigung gefunden haben, in Pommern 70 000, in Westfalen 121000, in Schien,'» 159 000, l» Bayern 214 000 An der Spitze der in den Wirtschaftsprozetz Wiedereingegliederten marschiert der Bezirk des Landesarbeitsamts Brandenburg mit 277 000 Wiederbeschäftigten.
Staatsmittel für 2VV VVV Landhelfer bereitgestellt
Berlin, 7. Aug Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung mußte Mitte Juli die Vermittlung von Laadhelfern sperren, da weitere Mittel zunächst nicht zur Verfügung standen, obwohl die Nachfrage bei den arbeitslosen Jugendlichen und den Landwirten sehr groß war. Wie wir nun von unterrichteter Seite hören, hat jetzt das Reichsfinanzministerium neue Mittel für diesen Zweck freigemacht, die es ermöglichen, bis zu rund 200 000 Landhelfer mit staatlichen Zuschüssen unterzubringen, nachdem bereits Mitte Juli insgesamt 145 00» Landhelfer Stellung gefunden hatten.
Raubmord an einem katholischen Geistlichen?
Innsbruck, 7. Aug. Unweit des Psunderer Joches bei Bozen wurde am Samstag die Leiche des 62jährigen Pfarrers der Erzdiözese Köln, Joseph Lennart, gesunden. Während man ursprünglich an einen Unzlücksfall glaubte, ergab jedoch die genauere Untersuchung verschiedene Anhaltspunkte für einen Raubmord. Dre Leiche wies schwere Verletzungen am ganzen Oberkörper und am Kopf auf. Außerdem fehlten der Reisepaß and ein größerer Geldbetrag.
Ein neues Bühnenwerk Eerhart Hauptmanns
Berlin, 7. Aug Wie die heute zum erstenmal erschienene zweite Ausgabe der „BZ am Mitrag" aus Hattensee meldet, hat Gerhart Hauptmann ein neues Bühnenwerk „Die goldene Harfe" fertiggestellt und das Manuskript zum Vertrieb an die Bühnen freigegeben. Gerhart Hauptmann hegt den Wunsch, daß die Uraufführung in Deutschland stattfindet Das Werk spielt in der Zeit nach den Freiheitskriegen. Es behandelt den Kampf zweier Brüder aus adeligem Geschlecht um dieselbe Frau.
Ministerpräsident Göring bei Reichskanzler Hitler
Berchtesgaden, 7. Aug. Die Reichspressestelle der NSDAP, teilt mit: Der preußische Ministerpräsident Göring ist auf dem Obersalzberg zum Besuch des Führers und zu Besprechungen mit dem Reichskanzler eingetroffen.
Verständigung zwischen Danzig und Polen
Danzig, 7 Aug Wie die Danziger Regierung amtlich mit- reilt. haben bei dem Völkerbundskommissar Rosting der Präsident des Senats Dr. Rauschn'ng und der polnische Geschäftsträger Minister Pavee e»n Abkommen über die Stellung polnischer Staatsangehöriger und anderer Personen polnischer Abstammung oder Sprache in Danzig und eine Abmachung über die Ausnutzung des Danziger Hafens durch Polen unterzeichnet. Ueber die anderen Streitfragen soll in Warschau weiterverhandelt werden.
Acht Personen beim Baden in der Ostsee ertrunken
Königsberg, 7 Aug. Die bewegte See hat in Ostpreußen beim Baden eine Reihe Todesopfer gefordert. Die Rettungsmannschaften der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft hatten in Rauschen ungeheure Arbeir zu leisten. Insgesamt konnten 19 Personen geborgen werden. Vier Personen aus Königsberg sind ertrunken. Im Ostseebad Cranz wurden ebenfalls 10 Personen gerettet. Ein 18jähriger Schüler aus Hamburg fand den Tod in den Wellen Auch in N-ukuhren sind drei Königsberger ertrunken, die sich trotz Warnung zu weit in die See hinaus- gewaai hatten Gegen Abend konnten zwei der Leichen geborgen werden.
Obergruppenführer Heines dankt der SA. Tagesbefehl nach dem Tag von Tempelhof.
Berlin, 7. Aug. Obergruppenführer Heines hat folgenden Tagesbefehl erlassen: .Noch dem großen Erlebnis des gestrigen Tages drängt es mich, den Berliner und Brandenburger SA-Männern und -Führern meine uneingeschränkte Anerkennung auszusprechen. Was da unter den kampfum- witterten Sturmfahnen am Stabe vorbeidefilierte, war der ruhmreichen preußisch. brondenburgischen Tradiiion würdig. Der Tag auf dem Tempi lhoser. Feld hat der Welt gezeigt, daß die SA die Zukunft meistern wird. Nur weiter so!
Oesterreichische Sozialdemokraten beschmutze» Dollfußplakate.
Wien, 7. August. Einem Bahnbeamten gelang es, vier Mitglieder des aufgelösten sozialdemokratischen Schutzbundes dabet abzufassen, wie sie eines von den jetzt an allen Litfaß- säulen angebrachten Bildern des Bundeskanzlers Dollfuß beschmutzten und Hakenkreuze darauf malten. Die vier Marxisten, die die Nationalsozialisten belasten wollten, wurden verhaftet.
Aus Stabt und Land
Altensteig, Len 8. August 1933.
— Sonntagsrückfahrkarten über Mariä Himmelfahrt 1933. Da Mariä Himmelfahrt (15. August) Heuer aus einen Dienstag fällt, ist die Geltungsdauer der Sonntagsrückfahrkarten wie folgt geregelt: Die Karten gelten' zur Hinfahrt vom Samstag, 12. August 12 Uhr bis zum Dienstag, 15. August 24 Uhr (Ende der Hinfahrt), zur Rückfahrt j vom Samstag, 12. August bis zum Mittwoch, 16. August ! 12 Uhr (spätester Antritt der Rückfahrt).
— Stand der wichtigere« Tierseuchen in Württemberg. Nach einer Zusammenstellung des Statistischen Landesamls war am 31. Juli 1933 die Faulbrut der Bienen in 11 Oberämtern mit 13 Gemeinden und 23 Gehöften, die Kopfkrankheit der Pferde in 14 Oberämtern mit 24 Gemeinden und 25 Gehöften, die ansteckende Blutarmut der Pferde in 25 Oberämtern mit 61 Gemeinden und 69 Gehöften, sowie die Eeflügelcholera in 1 Oberamt mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft verbreitet.
Berneck, 8. Aug. Nach dem Cmtegotlesdienst am Sonntag obend begann gestern hier die Ernte allgemein und wurde der erste Ernte-Wagen feierlich eingeholt. Voran die Schulkinder, der Arbeitsdienst und die SA. kam der Waaen mit den Schnitterinnen auf den Marktplatz, der von Kurgäste n und Einheimischen dicht umsäumt war. Nachdem Lied „Nun danket alle Gott" sprach Psarrverweser Hahn, der betonte, daß wir nicht des Festes wegen mrsammelt seien, fonde.n um, wie uns re Väter, zu danken dem Schöpfer aller Gaben, ihm allein ei Ehre. Nach dem Lied „Lobe den Herren", Ged chtvorträgen und Reigen der Schüler und Schülerinnen sprach für die NSDAP. Sieeb- Altensteig in markigen Worten. Mit dem Druiichknd- und Horst Wesfellied und einem Ciegheil auf Generalfeidmarschall v. Hindenburg und unseren Volks Kanzler Adolf Hitler war die eindrucksvolle Feier beendet. Die Kinder bekam« n dann noch eine große Erntebrezel und die großen wagten auf dem Marktplatz noch ein kurzes Erntetänzchen.
Gaugevwald, 6. August. (Einbringung des ersten Ernte- wagens). Am letzten Freitag wurde hier beim ersten Erntewagen, der festlich bekränzt war, eine schöne, schlichte Feier, verbunden mit der Erntebetstunde, abgehalten, woran stch die Schuljugend, sowie auch die Aelteren zahlreich beteiligten. Nach dem Gesang sprach Pfarrer Küdler hinweisend auf die Bedeutung dieser Veranstaltung und bat mit Dank zu Gott für d e heuriige Ernte weiterhin um seinen Segen. Lieder und Gedichte wurden dazu vorgetragen.
Ebershardt, 7. August. Auch hier wurde die Einbringung des eisten Erntewagens feierlich begangen. Ein bunter Zug, voran die Cbhauser Musikkapelle, bewegte sich durch die Dorsstrafen. Pfarrer Dächle sprach über den Sinn des Brauches. Ortsführer Bürkle von der nat.soziabstischen Bauernschaft hielt eine Ansprache, der Kirchenchor und die Schuljugend verschönten die Feier durch Gesänge, Reigen und Geckchlvor- träge. Das von den Schulkindern gesammelte Mehl ergab so viel, daß auf jeden Einwohner eine Erntebrezel kam.
Wildberg, 7. Aug. (Vom Cchulungsloger.) Das Schulungs» lager Wildberg wird zurzeit zu einer Stommatteilung ausgebaut. Zu einer Abteilung zusammengef, ßt find ber.its die Lager Wildberg, Sulz und Gülrlingen. Die Abteilung l egi in den Händen, des Abteilungssührers Eugen Bücher Wildberg.
Grömboch, 8. 8. 33. (Schöner Eifolg). Der Radsahrerverein „Pfeil" errang beim Landesradsahrersest in Winterlingen einen 2. ^-Preis in Klasse 8. Wir gratulieren.
Freudenstadt, 7. August 1933. (An den Rhein). Die Liedertafel veranstaltet dieses Jahr einen zweieinhaibiägigen Ausflug an den Rhein. Die Fahrt geht mit Sonderzug von Freudenstadt durchs Murgtal über Karlsruhe — Ludwigs- Hafen — Mainz — Asmanshaussn — Wanderung zum Niederwald nach Rüdesheim. Dann geht's per Eonderdawpfer nach Koblenz. Rückfahrt mit Sond rzug durch die Pfalz. Auch Nichtmitglieder können teilnehmen. Kosten einschließlich Bahn- und Dampferfahrt sowie voller Verpflegung für zweieinhalb Tage und Unterkunft RM. 26.50.
Mitteltal, 7. August 1933. Das Bezirksschießen, das am gestrigen Sonntag stattfand, war von Schicken und Gästen sehr gut besucht. 2n stattlichem Festzug, voran Fest- reiter in den Uniformen des alten und jungen Deutschlands, ging es unter den Klängen der Mttteltaler Musik zum Schießplatz auf der Höhe des Schramberg, wo bald ein harter Kampf unter den Schützen einsetzte. Es erhielt den ersten Preis in Klasse c) der Ortsverein Loßburg mit 361 Ringen; in Klasse b) Klosterreichenbach mit 327 Ringen. Den besten Schuß auf die Ehrenschcibe g:b Postbote Klumpp, Röth. Einen Trostpreis als beste Tagesgruppe erhielt Loßburg. Bezirksschützenmeister in Klasse c) wurde Mattheis, Loßburg, mit 88 R. ; in Klasse b) Karl Klumpp, Baiersbronn, mit 79 Ringen. 2m Einzelschießen (100 Mir.) erhielt den Preis für den besten Schützen in Klasse c) Karl Deith fen., mit 80 Ringen, in Klasse b) Ernst Ziesle, Orspach, mit 70 Ringen.
Feldrennach, OA. Neuenbürg, 7. Aug. (Bran d.) Nachts brach in dem Anwesen des Emil Berwek in Pfinzweiler Feuer aus. Das Feuer hatte sich sofort über das ganze Gebäude ausgebreitet und legte das Wshn- und Wirtschaftsgebäude in kürzester Zeit in Asche. Außer dem Vieh konnte nichts mehr gerettet werden. Die Feuerwehr konnte sich lediglich darauf beschränken, die umliegenden Gebäude zu schützen Der Besitzer soll etwa um 6 llhr abends Pfinzweiler mit Stock und Rucksack verlassen haben und ist bisher nicht zurückgekehrt.
Tübingen, 5. August. (2n Hast genommen). Als der Brandlegung an dem Schmied Nillschen Haus in Nehren verdächtig wurde die Tochter Nills, Anna, verh. Frank, sowie deren Ehemann, der Bauer Karl Frank, in Hast genommen und in das Amtsgerichtsgefängns eingeliefert.