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Roosmll an das amerikanische Volk

(Segen die Arbeitslosigkeit

Washington. 25 , Juli Mit einer Rundfunkansprache leitete Präsident Roosevelt seinen Feldzug ein, durch den er die In­dustrie mobil machen will, um ein sofortiges Steigen der Lohne bei gleichzeitiger Herabsetzung der Arbeitszeit im ganzen Lande »ujtandezubringeu.

Der Präsident sagte u. a.. alle seit dem 3, April ergangene« Vorschläge und gesetzgeberischen Maßnahmen seien zusammen­hängende Teile eines logischen Ganzen. In den letzten Jahren habe die Regierung über ihre Verhältnisse gelebt, die dringendst« Aufgabe sei es daher gewesen, die regelmäßigen Ausgaben mit den Einnahmen m Einklang zu bringen. Dies sei geschehen. Der amerikanische Kredit sei in guter Verfassung. Der Unter­bau des Bundeskredites stehe wie auf Granit breit und sicher da. Er sei die Grundlage des ganzen Erholungsplanes. Das Heilmittel sei, weniger zu erzeugen. In den letzten vier Jahren habe es einen Abstieg in die wirtschaftliche Hölle gegeben. Aber der Ausweg sei klar erkennbar. Wenn alle Arbeitgeber in jed« gleichartigen Branche sich auf die Festsetzung der gleichen an­gemessenen Löhne und der gleiche« angemessenen Arbeitszeit für ihre Angestellten einigen würde», dann würden höhere Löhn« »nd kürzere Arbeitszeit den Arbeitgeber nicht schädigen. Hiermit sei die Grundidee der Gesellschaft und der Nation selbst berührt. Wir haben unsere Richtlinien an alle größeren Industrien ge­schickt. Der Plan hat die einmütige Billigung dreier Ausschüsse gefunden, nämlich von Vertretern der Arbeiter, der Jndustri» und des Wohlfahrtsdienstes. Der Präsident wies darauf hin, daß es zur Umgehung der Vorschriften zu selbstsüchtigen Zwecken gesetzliche Strafen gebe, aber er wolle sich nur an die Vernunft und das Gewissen wenden. Diese Mittel würden bei der große» Sommerossensive gegen die Arbeitslosigkeit zur Anwendung kom­men. Der Präsident teilte mit, daß alle Arbeitgeber, die sich an die Richtlinien halten würden, ein Abzeichen erhalten sollen mit der Inschrift:Wir haben das unselige getan". Dieses Ab­zeichen soll an sichtbarer Stelle getragen werden, um die Teil­nahmslosen zu beschämen. Auch werde im Postamt jeder Stadt eine Ehrentafel mit den Namen aller Helfer angebracht werden. Der Präsident sagte schließlich: Ich hege keine freundlichen Ge­fühle gegenüber den Sachverständigen, die glauben, daß di« menschliche Kraft einer wirtschaftlichen Krankheit nicht gewachsen sei. Einer der Gründe für meine Auffassung ist, daß die be­rufsmäßigen Wirtschaftssachverständigen ihre Definition d« Wirtschaftsgesetze alle fünf oder zehn Jahre ändern. Ich glaub« und bewahre den Glauben an die Stärke eines gemeinsame» Vorhabens und an die Stärke des gemeinsamen Handelns de» amerikanischen Volkes.

Reuyork. 25. Juli. Die Rundfunkrede des Präsidenten Roose­velt stellt den Auftakt der Bemühungen dar, der Arbeitslosig­keit in den Bereinigten Staaten zu Leibe zu gehen. Es wer­den bereits überhastet Vorbereitungen getroffen, um am Don­nerstag mit dem Feldzug zur Massenwiedereinstelluug Arbeits­loser zu beginnen.

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Eeneralinspektor Dr. ing. Lobt entwickelt sein Programm

Berlin, 25. Juli. Gelegentlich eines Presseempsanges ent­wickelte der vom Reichskanzler ernannte Eeneralinspektor des deutschen Straßenwesens, Dr. ing. Todt, sein Programm. Der kommende Winter wird Zeit lasten, durch ein einheitliches Reichswegegesetz die organisatorische Form des künftigen Stra- henwesens zu schaffen. Er ging dann darauf ein, warum die Nur-Auto-Bahnen geschaffen werden sollen. Das Auto werde sich die Straße schaffen, die es nach seiner technischen Entwick­lung brauche. Was wir bauen, sagte er, muß für Generationen geschaffen sein. Das ist der Kerngedanke der großen Idee des Reichskanzlers Adolf Hitler über die Schaffung der Reichsauto­bahnen. Zunächst werden 5050 Kilometer in Angriff genom­men. Die Bauzeit wird sich auf eine längere Reihe von Jahren ausdehnen. Neben dieser Aufgabe so erklärte Eeneralinspek­tor Dr. Todr. weiter erstreckt sich mein Ziel auf das Gebiet des allgemeinen Straßenbaues. Hier ist zuerst meine Aufgabe die Vereinheitlichung der Organisation. Bekanntlich haben wir vielerlei Wegeunterhaltspflichtige: jeder kann tun, was er will. Das Endziel ist jedoch nicht etwa die Verreichlichung des Straßennetzes. Die Straße ist dazu nicht geeignet. Die Bau- und Verkehrsverhältnisse sind überall verschieden: die Straße ist bodenständig und soll bodenständig mit der Provinz verbun­den bleiben. Aber in jeder einzelnen Provinz dürfen nicht Hunderte von verschiedenen Wegeunterhaltungspslichtigen vor­handen sein, sondern die Leitung muß in einer Hand liegen. Das wird eine An Landesbauinspekteur sein, der innerhalb seines Gebietes verantwortlich »t. Die Wegebenutzer, also die All­gemeinheit. müssen wegeunterhaltspflichtig werden, dann kom­men wir aus der ewigen Not mit der Aufbringung der Kosten heraus. Auf 1000 Kilometer der Reichsautostraßen kann man ungefähr 250 000 Arbeiter beschäftigen und zwar nur an der Baustelle allein. Diese Arbeitsmöglichkeit besteht serienmäßig eine Reihe von Jahren hindurch. Die indirekte Beschäftigung in den beteiligten Industrien brückt sich auch größtenteils in Mil­lionen aus ebenso wie das für Sen Bau der Reichsautobahnen benötigte Kapital zu 70 Prozent der Löhne wieder ausgegeben wird.

Zur Finanzierung teilte der Eeneralinspektor mit, daß das Geld von der Reichsbahn zunächst in Form eines Darlehens ge­geben worden sei. Finanzierungsmöglichkeiten seien in großem Matze vorhanden. Es hätten sich bereits Finanzkreise gemeldet, die sich gern daran beteiligen wollten.

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MichswirWastömliMer Dr. Schmitt über Deuttchlands MtschaftsvoM

London, 25. Zuli. Reichswirtschastsminifter Dr. Schmitt gewährte heute einem Vertreter Reuters eine Unterre­dung, in der der Minister darauf hinwies, daß sein Besuch in London nur unmittelbar mit der Weltwirtschaftskon­ferenz Zusammenhänge. Er habe vor allem die Absicht, Macdonald seine Aufwartung zu machen und fein Interesse für die hohen Ziele der Konferenz zu bekunden. Was Deutschland betrifft, fuhr der Minister fort, so ist für den Augenblick unsere Wirtschaftspolitik klar vorgezeichnet. Wir müssen alles tun, um aus eigener Kraft in die Höhe zu kommen und unseren Arbeitslosen Beschäftigung zu geben. Wenn ich aus meinem bisherigen Beruf heraus dem Rufe des Reichskanzlers gefolgt und in die Reichs­regierung eingetreten bin, so tat ich das deshalb, weil ich davon durchdringen bin, daß er die große Aufgabe der Wiederaufrichtung Deutschlands lösen kann und lösen wird. Unter seiner Führung wird sich in Deutschland überall der Grundsatz durchsetzen, daß das Interesse der Gesamtheit der Nation dem eigenen Interesse voranzustel­len ist. Deutschland, schloß der Minister, wird immer Werl darauf legen, getreu seiner Vergangenheit ein angesehener und wertvoller Beteiligter im Kreise der Völker zu sein.

Unterredung zwischen Reichswirtschaftsminifter Dr. Schmitt «nd Maedonald

London, 25. Juli. (Reuter.) Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt und Premierminister Macdonald hatten am Dienstag vormittag im Gebäude der Weltwirtschaftskonserenz eine private Unterredung, die eine halbe Stunde dauerte. Wie Reuter erfährt, wurden bei dieser Unterredung verschiedene Fra­gen behandelt, die aber nicht alle mit der Weltwirtschaftskou- ferenz in Zusammenhang standen.

Mlbo zum Mlkttug gestartet

Newyort, 25. Juli. Balbo ist mit seinem Geschwader um 9.01 Uhr ostamerikanischer Zeit zum Rückflug gestar­tet. Die erste Etappe ist Shediac in Neubraunschweig.

Das Balbo-Geschwader in Shediac

Shediac (Neubraunschweig), 25. Juli. Das Flugzeug Gene­ral Valbo ist heute hier um 20.56 Uhr (Greenwicher Zeit) auf das Wasser niedergegangen. Die übrigen Flugzeuge gingen nach und nach nieder. ^

Nur 22 Flugzeuge -es Balbogcschwaders in Shediac gelandet

Shediac (N.ubraunschweia). 25. Juli. Von dem italieni­schen Fluggeschwader sind nu: 22 Flugzeuge auf das Wasser nie- dergegangen. Außer dem eia'n Flugzeug, das wegen Bruchs der Lelleitung in Rockland vollenden mußte, sah sich der Pilot eines zweiten Flugzeuges in St. John (Neubraunschweig) ge­zwungen, niederzugehen, um neuen Brennstoff aufzunehmen. Beide Maschinen werden dem Geschwader in kurzer Zeit nach Shediac nachfliegen.

Die dänische Bauenibewegum

Kopenhagen, 25. Juli. Der Meierei- oder Milchstreik in Nord' schleswig ist nahezu restlos durchgeführt worden. 97 Prozeui aller Meiereien beteiligten sich am Lieserungsstreik. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Die Aktion soll das Vorspiel darstellen für einen eventuellen größeren und längeren landwirtschaftlichen Produktionsstreik, der am 20. August beginnen soll, wenn die Regierung nicht endlich handle und den bedrängten Dauern helfe. Die Führung liegt bei der LS.-Bewegung (Landbruger- «es Sammenslutning). Diese Bewegung arbeitet in ganz Däne­mark: in Nordschleswig, wo sie entstanden ist, hat sie die wei­teste Verbreitung.

Zusammenschluß des Deutschen Automobilklubs

unter nationalsozialistischer Führung Baden-Baden, 25. Juli. Das Nationalsozialistische Kraftfahr- rorps, der Automobilklub von Deutschland, der Nationale Deutsche Automobilklub, der Allgemeine Deutsche Automobil­club und der Deutsche Touring-Club, München-Berlin, sind üSer- eingekommen, sich am 1. Oktober d. I. zu einem dem In- und Ausland gegenüber eindrucksvoll einheitlichen Automobilklub unter Führung des Nationalsozialistischen Krastsahrkorps zu- jammenzuschließen. Den Anlaß zu diesem Beschluß bildete die 2000-Kilometer-durch-Deutschland-Fahrt am letzten Sonntag, die für den Gesamtkraftfahrsport und die Motorisierung Deutsch­lands bahnbrechend und von ausschlaggebender Bedeutung sein wird.

EinLavdjahr" für die BolksMulkr ndkr?

Berlin, 25. Juli. Der preußische Unterrichtsminister hat kürz­lich seine Auffassung über die Einsührung eines neunten Volks- schuljahres entwickelt. In unterrichteten Kreisen wird erklärt, daß bereits die Vorbereitungen getroffen würden, um vom Jahre 1934 ab ein neuntes Schuljahr für die Volksschule ein- zufiihren. das als sogenanntesLandjahr" gedacht ist. In diesem neunten Schuljahr soll im Sinne des nationalsozialisti­schen Grundsatzes der Verbundenheit von Blut und Boden die Jugend auf dem Lande untsrgebracht werden. Gegenwärtig sind Feststellungen darüber un Gange, welche Schülerzahl in Be­tracht kommt und wie die Unterbringung in Landschulheimen ge­staltet werden kann. Es soll geplant sein, vor allem aus den Städten mit mehr als 25 000 Einwohnern die Volksschüler in LasLandjahr" zu übernehmen. Es würde sich dabei im Jahre 1034 um etwa 200 000 Kinder handeln. Den Absichten des Mi­nisters würde es entsprechen, wenn möglichst viele Kinder direkt bei Bauernfamilien untergebracht werden könnten. Voraussicht­lich wird den Eltern ein Anteil an den Ernährungskosten auf­erlegt werden, der sehr gering ist nnd monatlich noch nicht 5 RM. erreichen dürfte.

News vom Lage

Schwerer Unfall eines Verkehrsomnibusses Nnr Verletzte

Günzburg a. D 25. Juli. Auf der Staatsstraße Augsburg Ulm fuhr in der Nähe von Günzburg ein mit 28 Personen be­setzter Verkehrsomnibus auf einen auf der rechten Straßenseite stehenden Lastzug auf. Dabei wurde die rechte Seite des Om­nibusses aufgerissen und eine Anzahl Personen verletzt. Di» Freie Sanitätskolonne Günzburg sorgte für den Abtransport der Verletzten. Lebensgefahr besteht bei keinem derselben. Di» Verunglückten hatten in der Hauptsache Schenkelürüche, Gehirn­erschütterungen und Schnittwunden erlitten. Bei den Insasse« des Omnibusses handelte es sich um eine Reisegesellschaft au» Geislingen a. St., die von einer dreitägigen Reise in die bayerischen Berge zurllckkehrte.

Nene Richtlinie« für den Geschichtsunterricht

Berlin, 25. Juli. Der Reichsminister des Innern Dr. Frick hat den Unterrichtsministerien der Länder Richtlinien für die Eeschichtslehrbücher übersandt mit dem Bemerken, daß der Ge­schichtsunterricht künftig unter Berücksichtigung der Gesichts­punkte dieser Richtlinien zu erteilen sei, obwohl die diesen Richt­linien entsprechenden Eeschichtslehrbücher kaum vor Ostern 1S3S vorliegen werden.

Zwei weitere ostpreußische Kreise frei von Arbeitslosigkeit

Königsberg, 25. Juli. In einer Versammlung der Studenten­schaft der Handelshochschule konnte Gaubetriebszellenleiter Du- schön dle mit großem Beifall aufgenommene Mitteilung machen, daß im Lause des Montags zwei Telegramme beim Oberpräsi­dium eingegangen sind, in denen die Landkreise Insterburg «u> Lyck die Beseitigung der Arbeitslosigkeit «»zeigen, so daß «»»- mehr in 12 von 42 Kreisen Ostpreußens die Arbeitslosigkeit er­folgreich bekämpft ist.

17 Kreise der Provinz Ostpreußen ohne Arbeitslos»

Königsberg. 25. Juli Mit dem 24. Juli sind im Landkreil Elbing alle Arbeitslosen untergsbracht. Darüber hinan» hat der Landkreis aus dem Stadkreis Elbing 400 Arbeitslose über­nehmen können. Im Bezirk des Arbeitsamtes Marienburg und der Nebenstelle Stuhm wurde 1500 Arbeitslosen sofort Ar­beit nachgewiosen. Damit sind 17 Kreise der Provinz Ostpreußen ohne Erwerbslose.

Französische Inbesitznahme von' Inselgruppen i« Chinesischen Meer

Paris, 25. Juli. Durch eine im Journal offiziell erschienen« Mitteilung erfährt man, daß französische Flotteneinheiten in letzter Zeit mehrere im LhinestschenMeer zwischen Jndochina, Borneo und den Philippinen gelegene Inselgruppen besetzt und unter französische Hoheit gestellt haben. Es sind die Inselgrup­pen Pratly. Eay d'Amboine, Jtu-aba, die sogenannte Zwei- Inselgruppe, Larto, Thi-Tu.

Aufgedeckte Umsturzbewegung in Spanien

Madrid. 25. Juli Ministerpräsident Azana bezeichnet« die Umsturzbewegung, d-e dre Regierung aufgedeckt zu haben er­klär! als eine rein zivile. Militärpersonen seien daran nicht beteiligt. Nach in Paris vorliegenden Meldungen sollen bisher nicht weniger als 500 Personen in Hast bezw. Schutzhaft ge­nommen worden sein.

Hitlers Reich- ein amerikanisches Buch über den Nationalsozialismus in Deutschland

Neuyort, 25. Juli. Die Blätter bringen aus dem eben er­scheinenden BuchHitlers Reich" Auszüge. Der Verfasser ist Hamilton Fish Armstrong, Schriftleiter der ZeitungForeign Afsarre", der Mitteleuropa kürzlich einen Besuch abgestattet hat. Er vertritt in dem Buch die Auffassung, daß der Nationalsozia­lismus in Deutschland eine Erscheinung von bleibender Dauer sein werde.

Eintreffen des Flieger-Ehepaares Mollisou in Neuyort

Neuyort, 25. Juli. Das Flugzeug, welches das Ehepaar Mol- lqon lw!l Briügcpor: nach Neuyork zu bringen hatte, ist aui dem Flugplatz von Floyd Bennet einzetroffen. Es hatte bekanntlich den Ozean von England aus überquert, war aber bei der Lan­dung verunglückt. Tausende von Zuschauern, die von 150 Poli­zisten nur mit Mühe zurückgehalten werden konnten, brachten dem erfolgreichen Fliegerpaar bei seiner Landung begeistert« Huldigungen dar.

Verbot von neun saarländischen Tageszeitungen

Saarbrücken, 25. Juli. Die Regierungskommission hat acht saarländische Tageszeitungen auf eine Woche verboten. Aus einen Monat verboten wurde die saarländische Tageszeitung St. Jngberter Anzeiger". Die Regierungskommission hat fer­ner denVölkischen Beobachter" und dieBerliner Nachtaus­gabe" mit unbegrenzter Geltungsdauer für das Saargebiet ver­boten, weil beide Blätter die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheft im Saargebiet gefährdeten.

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 26. Juli 1933.

Amtliches. In den Ruhestand versetzt wurde seinem Antrag gemäß Pfarrer Eerber in Sulz, Dek. Nagold.

15. Deutsches Turnfest. (Standquartier.) Das große Erleben ist nun in greifbare Nähe gerückt. Die letzten Vor­bereitungen in den Vereinen der D.T. sind auch hier gestern abend in der letzten Tunstunde getroffen worden. Unendlich viel Mühe und Arbeit ist von allen Teilnehmenden aufgebracht worden, um auch ihr winzig Teil zum Gelingen dieses größten deutschen Volksfestes beizutragen. Wird die Mühe nicht um­sonst sein, werden die Punkte M einem schlichten Eichenkranze erreicht werden?, wir hoffen zuversichtlich. Doch das eine wißen wir bestimmt und weit, weit höher steht es, alle Teilnehmer werden von dem großen Erleben deutschen Wesens, deutscher Kraft und deutschen Zukunftglaubens durchflutet werden und wer könnte an dem großen Gewinn für Volk und Vaterland zweifeln. Heute früh, Donnerstag früh 4 Uhr und abends 6 Uhr werden über 50 Turner und Turnerinnen unser Städt­chen verlassen haben, Freitag, Samstag und Sonntag früh wird der Rest mit dem großen Publikum folgen. Das Stand-