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Unsere zur Verteidigung des Vaterlandes ein- Lerufenen Soldaten haben in der Heimat Familien zurückgelassen, deren Ernährer sie bisher gewesen sind. Die Unterstützung, die diese Familien aus Reichsmitteln erhalten, kann sie großenteils nur vor der allerbittersten Not schützen, ihnen aber keine aus­kömmliche Existenz sichern. Und doch hat unser Graf Zeppelin jüngst in feierlicher Stunde ausgerufen: Der Soldat, der vorwärts soll, mutz wissen, datz rückwärts in der Heimat für die Seinigen gesorgt wird; das ist Mithilfe zu Kampf und Sieg!"

- So mutz hier die helfende Liebe tätig Eingreifen. Für Grotz-Stuttgart hat diese Familienfürsorge der Hilfsausschutz übernommen. Aber nun gilt es, die gleiche Fürsorge auf dasganze Land planmäßig

zu erstrecken. Das Rote Kreuz, das den Mittelpunkt aller Kriegsliebesarbeit bildet, hat in Verbindung mit der Zentralleitung für Wohltätigkeit eine beson­dere Unterstützungsabteilung gebildet, die im Be­nehmen mit der bestehenden Bezirksorganisation die Lage der bedrängten Kriegerfamilien in allen Teilen des Landes durch geordnete Unterstützung erleichtern will.

Die Größe der erforderlichen Mittel mag man ermessen, wenn auch nur ein Drittel der Krieger­familien von 60 000, etwa 20 000, dieser Unterstütz­ung bedürftig sind. Aber wir sind der getrosten Zu­versicht, datz die allgemeine Opferwilligkeit sich auch dieser hohen Aufgabe als gewachsen erweisen, datz jeder ausnahmslos dazu sein Opfer bringen wird; gleich willkommen ist die kleinste wie die größte Gabe. Möge unser geliebtes Württemberg in der Sorge für die Kriegerfamilien durch reichsten Opfer­

sinn rühmlich und mit gutem Gewissen dastehen! Auf zur Tat, als Ausdruck unseres Dankes für die, die in blutigem Ringen unserem Vaterland, wills Gott zum Siege Helsen!

Stuttgart, den 17. August 1914.

Die Unterstützungsabteilung des Landesoereins vom Roten Kreuz: (gez.) Kern.

Wir verweisen auf die in der letzten Samstags­nummer und in der heutigen Nummer des Calwer Tagblatts veröffentlichten Aufrufe und bitten die aus dem Oberamtsbezirk für die Familienfii r- sorge eingehenden Gaben an die Oberamtspflege einzusenden.

Calw, den 24. August 1914.

Reg.-Rat Binder. Dekan Roos.,

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Mitbürger!

An den Grenzen unseres heißgeliebten, deutschen Vaterlandes stehen Millionen treuer Söhne unseres Volkes, bereit, Weib und Kind, Haus und Hof, deutsche Kultur und Sitten, gegen die heranstürmenden neid- und haßerfüllten Feinde mit ihrem Herz­blut zu verteidigen. Schon sind große Schlachten geschlagen und herrliche Siege errun­gen worden. Vieles bleibt aber noch zu tun; doch wir vertrauen aus Gott und unsere gerechte Sache und sind gewiß, daß an der Tapferkeit und der Todesverachtung unserer Truppen die bösen Absichten der Feinde zerschellen werden.

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am iVlsrkt.

beide Normänner Schlag, setzt dem Verkauf aus.

Johann Michael Lörcher, Maisenbach OA. Neuenbürg.

Für uns aber, die Zurückgebliebenen, gilt es, unseren braven Kriegern die beruhigende Gewißheit zu geben, daß für sie im Falle ihrer Verwundung und Krankheit gesorgt wird und daß ihre Frauen und Kinder zu Hause nicht darben müssen.

Daher auf die Hände liebe Mitbürger, gebt alles Entbehrliche an Geld und Gut, an Schmuck und Leibweißzeug, an Vorräten und Früchten, freudig und gern für das Rote Kreuz und für die Familien unserer hiesigen Aus­marschierten.

Die für diese eingehenden Gelder werden nach festen Grundsätzen von einer durch die bürgerlichen Kollegien gewählten Kommission verwendet.

Für sie zu sparen, ihnen zu helfen, sei Euch Allen heiligste Pflicht.

Im Vertrauen auf den altbewährten Opfersinn unserer Mitbürger sind die

Unterzeichneten zur Annahme von Gaben bereit

und werden für dieselben später öffentlich

Adolfs, Paul fr., Sammelstelle: Calwer Tagblatt Autenrieth, Oscar, Dr. med. Krankenhausarzt Beutel, Friedrich, Bolksschulrektor Binder, Regierungsrat Bühner, Louis, Stistungspfleger Lostenbader, Karl, Privatier Dinaler, Wilhelm, Gutsbesitzer Dreher, G.» Stadtpsleger, Sammelst. Stadtpslege Dreiß, Eugen, Kaufmann, Gemeinderat Essig, Heinrich, Flaschnermeister Georgii, Emil, Buchhandlung, Sammelstelle:

Spar- und Dorschußbank Gundert, Friedrich, Buchhändler, Vereins- buchhandlung

Haußler, Friedrich, Buchhandlung eberle, Franz Joseph, Stadtpfarrer ölder, Oberamtsrichter nodel, Dr., Rektor Marquardt, Hermann, Konditor u. Gemeinder. Maier, Friedrich, zur Schwane Müller, Eberhard, Dr. Medizinalrat

bescheinigen:

Olpp, Paul, Buchhandlung Pfrommer, Friedrich, Bäckermeister Pommert, Gottlieb, Oberamts-Sparkassier, Sammelstelle: Oberamtssparkasse.

Rau, Walter, Baumaterialienhandlung

Rippmann, Fr., Amtmann

Ritter, Eugen, Bankkassier, Sammelstelle:

Creditbank für Landwirtschaft und Gewerbe Roos, Hermann, Dekan Schlatterer, Gustav, Privatier Schund, Karl, Stadtpfarrer Schoenlen, Franz, Privatier u. Gemeinderat Seeger, Karl, Apotheker Staudenmeyer, Emil, Berwaltungsaktuar, Landtagsabgeordneter

Stickel, Wilhelm, Uhrmacherin. u. Gemeinder. Wagner, Georg, Kommerzienrat Wagner, Gustav Heinrich, Privatier Wagner, Hermann, Fabrikant,

Weber, Gustav, Handelsschuldirektor Widmaier, Julius, Metzgermstr. u. Gemeinder.

Außerdem defiudm sich Sammelbüchsm io dm SaMusem und dm NffeurgeschSsten.

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