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dauert, ist ungewiß. Die ..Schweren" werden retzr von den Leichten^ getrennt. Viele werden bald wieder heimwärts riehen dürfen, aber täglich kommen wieder neue, fo daß der Heuberg wohl noch lange das grMte Gefangenenlager Deutsch­lands bleiben wird. In dieser Woche darf ein Teil der Ge­fangenen ein Artilleriefchietzfeld einebnen.

MV» Mchrvvlra ms aller Well

Disziplinarverfahren gegen Dr. Adenauer. Der Reichs- kommissar für das preußische Ministerium des Innern, Reichsminister Göring, hat den Regierungspräsidenten m Köln beauftragt, gegen den seit einigen Wochen bereits fer­nes Amtes enthobenen Oberbürgermeister der Stadt Köln, Dr. Adenauer, das förmliche Dienststrafverfahren einzulei- ten.

Englischer Journalist in Berlin verhaftet. Der englische Journalist T. C. Catchpole ist wegen Verbreitens unwahre, Nachrichten festgenommen worden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand man umfangreiches Material, das hetzerische Darstellungen der letzten Ereignisse in Deutsch­land enthält.

Ein Kommunist auf der Flucht erschossen. In dem Ort Limbach bei Chemnitz ist der Kommunist Paul Jaros nachts bei einem Fluchtversuch erschossen worden. Jaros hatte nn Jahre 1931 den SS.-Mann Grobe erschossen und war im März ds. Js. nach seiner Rückkehr aus Rußland im Lim­bach verhaftet worden

Zwei Bahnbeamte getötet. Aus dem Bremer Bahnhof wurden zwei Ueberwachungsbeamte der Reichsbahn von dem aus Hamburg herankommenden Eilzug erfaßt und auf der Stelle getötet. Beide Beamte waren Familienväter.

FD-Zug Berlin Paris überfährt ein Fuhrwerk. De: FD-Z«g Berlin Paris überfuhr beim Bahnhof Viersen ein einspänniges Fuhrwerk, das von einer jungen Frau ge­lenkt wurde. Die Fra» und das Pferd wurden auf der Stelle getötet.

Familientragödie in München. Der abgebaute Bankde amte Gustav Volkert, der ein Kolonialwarengeschäst einge­richtet hatte, wurde Dienstag früh mit feiner Ehefrau und vier Kindern im Alter von 1 bis 10 Jahren tot im Schlm -immer ausgefunden. Der Easschlauch war von der Küche ins Schlafzimmer geleitet worden. Man nimmt an, daß wirtschaftliche Not der Grund zu der Verzweiflungstat war.

Aufdeckung einer Eeheinrbrennerei. In den Kellerräu­men der Spirituojenfabrik Henry Löbel in Hamburg wurde von Beamten der hiesigen Zollfahndungsstelle eine große Eeheimbrcnnerei aufgedeckt. Es find mindestens 10 000 Li­ter Sprit jchwarzgebrannt und dem Reich 65 000 RM. Ein­gangszoll und Monopolabgaben hinterzogen worden.

Sieben Arbeiter durch Easentzündung verletzt. Auf dem Gaswerk Erasbrock bei Hamburg entzündeten sich auf noch «ngeklärte Weife plötzlich beim Entleeren eines sogenann­te« Reinigers Gase. Siebes Arbeiter mürbes

Nr» dm SrrvMaal

Rottweil a. R., 4. April. Vor der Großen Strafkammer hatte sich der 33 Jahre alte, verheiratete H e i l k u n d i g e A. M. von Alpirsbach, OA. Oberndorf, wegen Verbrechens wider -ie Sittlichkeit zu verantworten. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Das Urteil lautete: Der Angeklagte wird unter Zubilligung mildernder Umstände und unter Freisprechung in einem Fall wegen zweier Verbrechen gemäß 8 176 StGB, zu der Eejamtgefängnisftrase von 1 Jahr 1 Monat und 15 Tagen verurteilt, aus welche zwei Monate erlittene Untersuchungshaft angerech- »ct werden. Aus der mündlichen Urteilsbegründung war zu

entnehmen, der Angeklagte habe genau gewußt. : -r '.'st.

fchlechtskrankhciren nicht behandeln dune.

Da» eigene Kind zu Tode mißhandelt Ravensburg, 4. März. Das Schwurgericht hat de» 32jährigen Händler Buhmann von Teltnang, der am 13. August 1832 an seinem vier Monate alten Kind Elisabeth Charlotte durch mehr­maliges Schütteln eine Körperverletzung verübt und so den Tod des Kindes herbeigesührt hat, im Hinblick aus di« Roheit der Tat zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Sande! und Verkehr

Wirtschaft

Die Eiofübruug der Verbrauchssteuer für Margarine, Fette und Oele. In dem Gesetz über die Neuregelung der Fettrxrsor- gung ist von einer Ausgleichsabgabe in Höhe von 25 Pfennigen oro Pfund die Rede. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, fall diese Ausgleichsabgabe in Form einer Verbrauchssteuer er­hoben werden. Entsprechende gesetzliche Bestimmungen darüber sind in Vorbereitung. Die Verbrauchssteuer gilt für Margarine, Fette und Oele: Butter und Schmalz fallen nicht darunter. Das Gesetz wird frühestens am 1. Mai in Kraft treten.

Börsen

Berliner Börsenbericht vom 4. Avril. Entgegen den Erwar­tungen des Vormittagsverkehrs überwogen zu Beginn der heu­tigen Börse die Kursrückgänge. Das Geschäft war nur klein. Mit ein Grund der schwachen Tendenz war außer den fehlenden Anregungen von außen die Tatsache, daß der Geldmarkt sich nicht in dem erhofften Rahmen entspann. Im Verlause änderte sich aus allen Marktgebieten an dem kleinen Geschäft nichts, die Kurse bröckelten infolgedessen meist etwas ab. Eine Ausnahme machten Holzmann, die weitere 1.5 Prozent gewannen.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 4. Avril. Weizen mark. 195 bis 197, Roggen mark. 155 - 157, Braugerste 172180, Furter- und Jndustriegerste 163171, Hafer märk. 123126, Weizenmehl 2326.96. Roggenmebl 26.6622.66, Weizenkleie 8.468.96, Roggenkleie 8.759. Viktoriaerbsen 26.5623.56. kleine Cveise- erbsen IS21. Futtererbsen 1315 RM. Allgemein« Tendenz: rukiaer.

Märkte

Stuttgarter Schlachtvichmarkt vom 4. Avril

Zugetrieben: 42 Ochsen, 82 Bullen. 239 Jungbullen. 369 Kühe. 568 Rinder. 1419 Kälber, 2546 Schweine. 5 Schake, 4 Lämmer. 1 Ziese. Unverkauft: 6 Ochsen. 4 Bullen. 15 Junsbullen. 9 Kühe. 6 Rinder. 5 Kälber, 156 Schweine.

Ochsen: ausgem. 2628 (unv.). oollfl. 2325 (unv). fl. 2622 (unv.).

Bullen: ausgem. 2527 (25261. oollfl. 2324 (unv.1. fl. 2223.

Kühe: ausgem. 2225 (unv.), oollfl. 1619 (unv.), fl. 12 dis 14 (unv.). ger. 911 (unv).

Rinder: ausgem. 29 -31 (36-32). oollfl. 2527 (2528). fl. 2224 (2324).

Kälber: feinste Mast- und beste Saust. 4642 (unv.). mittl. 3538 (unv.), ger. 2934 (36-33).

Schweine: über 366 Pfd. 3839 (3946). von 246366 Pfd. 8839 (3946), von 266246 Pfd, 3738 (38-46). von 166266 Pfd. 3537 (36-381, von 126-166 und unter 120 Pfd. 3435, Sauen 28.33 RM. Verlaus: Großvieh rubig, Ueberstand; Kälber ruhig, später abflauend: Schweine rubig. Ueberstand

Freiburger Schlachtoiehurarlt vom 3. Avril. Zufuhr: 17 Ach­sen, 17 Rinder, 4 Farrcn. 14 Mibe. 178 Kälver, 39b Schweine, 22 Schafe. Preise. Ochsen und Rinder 2291, Farren 2326, Kübe 1422. Kälber 46- 46. Schweine 4644. Schake 2226 RM. Marktverlaui: Großvieh und Kälber mittel; Schweine langsam. Landschweine 2 Psg. unter Notiz, geringer Ueberstand.

Karlsruher Schlachtoiehmarkt vom 3. April. Zufuhr ^15 Och­sen, 31 Bullen. 46 Kübe, 139 Färsen. 160 Kälber. S7S Schweine. Preise: Ochsen 1931, Bullen 1727. Kühe 1122. Färsen 15 dis 33. Kälber 2546. Schweine 3543. Sauen 2731 RM. Tendenz: Großvieh mittelmäßig, geringer Ueberstand,' Schweine langsam, geringer Ueberstand: Kälber langsam, geräumt.

> Psorzhriure» EchliuchtmehWsrtt vom 4. Avrtt. Amt»»»: » vap. f kerr, 4 Kübe. 36 Rinder, 15 Sarrru. 31 Kälber. 2 Schafe. Ni s Schweine. Preise: Ochsen 2429. Farreu 2226, Kühe 12 2 ?

' Rinder 2592. Kälber 3645. Schweine 4942 RM. Markte f verlaus: mäßig belebt.

- Pforzveiiner Pserdemarkt vo» 4. Avril. Auftrieb: 87 Pier»« i darunter 4 Fohlen. Preis für leichte Pferde 156356. mittlere f 406886. schwer« 856-1266. Schlachtvserde 56- 86 RM. Der ; Handel war rubis.

) Altensteig, 4. April. (Marktbericht.) Bei dem gestern ab- z gehaltenen Viehmarkt waren aufgetrieben: 34 Paar Ochsen und Stiere, Preis pro Paar 566-770 13 St. Kühe

Preis pro Stück 286296 8 Kalbinnen, Preis pro Stück

246- 370 -K; 21 St. Jungvieh, Preis pro Stück 116226 -R. - Dem Schweinemarkt waren zugeführt: 126 Paar Milch fchweine, Preis pro Paar 3244 «ll; 21 St. Läuserfchweine ! Preis pro Stück 3856 ^L. Handel beim Rindvieh gering, Handel bei den Schweinen lebhaft, die Preise haben angezogen beinahe alles verkauft. Der Krämermarkt war von den Krämern sehr gut besucht, Verkauf gering.

Holzerlöse

Roseufeld, 3. April. Die Stadtgemeinde verkaufte 266 Feft- meter Langholz zu 42'/- Prozent an den Inhaber der bekannte« Fischermühle.

Letzte Nachrichten

Ein unaufgeklärter Vorfall an der bayerisch-österreichische»

Grenze

Innsbruck, 4. April. Ein noch unaufgeklärter Vorfall ereignete sich gestern nachmittag in bem EasthofBlatt!" bei Durchholzen, Gemeinde Wachfee in Tirol. Dort wurde ein angeblich aus München oder Rosenheim stammender Dr. Georg Bell erschossen. Am Montagnachmittag waren vor dem Easthof zwei angeblich reichsdeutsche Autos, die mit drei Leuten besetzt waren, vorgefahren. Einer von ihnen erkundigte sich nach dem Journalisten Dr. Bell und einem anderen Herrn namens Hell. Einer der dreien soll dann zwei Schüsse auf Dr. Dell abgegeben haben. Dr. Bell wurde tödlich verletzt, Hell erhielt einen Oberschenketfchutz. Als man telefonieren wollte, zeigte es sich, daß die Tele­fonverbindungen abgcschnitten waren. Die Täter sind unerkannt über die Grenze nach Bayern entkommen.

München, 4. April. Bei dem erschossenen Bell handelt es stch, wie dieMünchener Neuesten Nachrichten" Mittei­len, um den angeblichen Redakteur Georg Bell, der aus dem Tfcherwonzenprozeß bekannt ist. Bell war in diesem Prozeß freigefprochen worden. Er dürste namentlich aus der Tscherwonzenaffäre sowohl in sowjetrusfischen wie in georgischen Kreisen Widersacher gehabt haben.

Auflösung der marxistischen Turn- und Sportvereine in Baden

Karlsruhe, 3. April. Die Pressestelle beim Staais- ministerium teilt mit: Auf Grund des 8 1 der Verord­nung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 werden die in Baden be­stehenden Cpitzenverbände der marxistischen Sport- und Kulturvereine, die örtlichen Kartelle und sämtliche Orts­gruppen dieser Verbände aufgelöst und ihr Vermöge« beschlagnahmt. Die Wirtschaftsbetriebe dieser Organi­sationen sind zu sch ließen._ _ _

Wetter für Donnerslag

Infolge der isländischen Depression ist für Donnerstag ziemlich unbeständiges Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckeret, Lltenstelg Verantwortlich für die Schriftleitung: L. Lauk.

Hauofrauenverekn Altensteig

Heute abend 8 Uhr

Zusammenkunft

imGrünen Baum". Bortrag mit Kostproben.

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Oie vorteilbskteste u. billigste LeruZsreit kür

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Mi bitten ttaber unsere verte stunäscdstt ckie öesteiiungen recbt daltt austuZeben.

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