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Akin Bavlerkksto, aktive Brovaamda" >

Eine Unterredung des Reichsministers De. Göbbels mit > einem Vertreter desVölkischen Beobachters" !

Berlin, 18. März. In einer Unterredung mit einem ^ Redaktionsmitglied desVölkischen Beobachters" führte der neu ernannte Reichsminister für VolksaufklLrung und Propaganda, Dr. Göbbels, dem genannten Blatt zufolge u. a. aus. er selbst werde die Propagandamaschinerie der NSDAP, in Anspruch nehmen, um die Maffenbeeinflns- sung zu betreiben und er werde in jedem Falle aktiv in den Redestreit der Nationen eingreifen. Er habe auch die Absicht, jeden Monat ein paar Mal in Berlin zu sprechen, sowohl vor den Funktionären der Partei, als auch in der Oeffentlichkeit und damit dem deutschen Volk dauernd die Möglichkeit zu geben, in die Politik der Reichsrcgterung

Sooderpeaer M Warenhäuser, GroWlialbelrieve l und EluheUspreisgeschäsle j

Berlin. 14. März. Die von nationalsozialistischer Seite schon > lange geforderte und angekündigte Sonderbesteuerung der W rren- , Häuser, der Einheitspreisgeschäfte und der GroMialbetnebe, ! die als die Totengräber des Einzelhandels angesehen werden, -er die Grundlage des Mittelstandes bildet, dürfte in aller­nächster Zeit zur Tatsache werden. Wie wir hören, liegt im vreutzischen Finanzministerium der Entwurf einer Sonderbesteue» rnng für Warenhäuser, Einheitspreisgeschäfte und Erotzfilial- betriebe, der das Preußenkabinett schon in nächster Zeit beschäf­tigen wird. Dabei ist nicht an eine grundsätzliche Besteuerung aller Filialbetriebe gedacht, sondern nur an die sogenannten Filialgroßbetriebe, deren Geschüftsgrundlage das Filialwesen bil­det. Das Aufkommen aus der neuen Steuer soll teilweise zur l steuerlichen Entlastung der Kleinbetriebe verwendet werden. .

Einblick zu gewinnen.

Mein Weg", so erklärte Dr. Göbbels weiter,führt nach wie vor ins Volk hinein; denn ich sehe die Hauptauf­gabe eines Propagandaministeriums nicht darin, sich in einem Büro zu verschanzen und einen Papierkrieg zu füh­ren, sondern der rote Faden, der sich durch meine Maßnah­men ziehen wird, ist lebendige Propaganda zu betrei­ben. Ein Propagandaminister mutz ebenso organisieren können, wie er die Plakat- und Zeitungspropaganda im Lande beherrschen mutz und wie es notwendig ist, als Trommler und Redner selbst aktiv einzugreifen. Was der Aufbau des Propagandaministeriums erstrebt und was wir am Beispiel Rundfunk in den letzten Wochen zeigen tonnten, ist das Ziel, die Propaganda nicht zu einer toten Belehrung des Volkes zu machen, sondern durch die Pro­paganda eine aktuelle, lebendige Teilnahme des Volkes an den Ereignissen der Ration zu erreichen."

«abinrttMimg in Naben

Ei« Bericht des Kommissars des Reiches

Karlsrnhe, 14 März. Wie die Pressestelle beim Staatsminifte- rinm mitteilt, fand am Dienstag vormittag 11 Uhr unter dem Borfitz des Kommissars des Reiches, Wagner, eine Sitzung des neuen badischen Kabinetts statt, bei der der Kommissar einen ausführlichen Bericht über das Vorgehen der Regierung seil der Machtübernahme gab. Die Stellung der neuen Regierung sei stärker als die aller vorhergegangenen Kabinette, nicht nur, «eil sich die Polizei und die gesamte Beamtenschaft geschlossen und freudig hinter sie gestellt haben, sondern vor allem, weil sie im gesamten staatsbejahenden Volke verankert sei. Es geie keinen Marxistenterror mehr in Baden. Große Teile der Arbeiterschaft hätten in den letzten Tagen ihren marxistischen Organisationen den Rücken gekehrt und ven Weg zur Nation und Volksgemein­schaft gesunden Die neue Regierung werde rücksichtslos und gründlich die verborgenen Vorgänge der letzten vierzehn Fahre überprüfen und jede Korruption der Oesfeutlichkeit zur Kenntnis bringen. Dass sogar an höchste» Stellen versucht worden sei, im letzte» Augenblick noch Alten zu beseitige», beweise, wie schlecht »us vewissen der abgetretene» Heere« sei.

Die Ministersehiilter in Bade«

Der kommissarische Finanzminister hat am Montag abeud riue Berordnnug über die Aeuderuug »er Eebaltsberüge der Mini­ster erlassen. Danach beträgt das Gehalt badischer Minister ein­schließlich Aufwandsentschädigung jährlich 12 »66 R M das Anfwandsgeld des Staatspräsident«« kommt i« Wegfall. Die Verordnung tritt sofort in Kraft.

Auf die kommissarischen Minister i« Baden ist diese Anord­nung deshalb »bue Einfluh, weil sämtlich« Kommissare und Hilfslommissar« ihre Geschäfte ehrenamtlich führe».

Die Verordnung ist auf Grund oo« Paragraph Sb Absatz S der Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung der Haus­halt« »on Ländern und Gemeinden vom 24. August 1831 erlasse«.

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Ei« Schutzhaft-Zwischenfall

Bei der Amtsenthebung der badischen Regierung durch den Reichsksmmissar hat sich ein eigenartiger Zwischenfall abgespielt. Zm Zusammenhänge mit dieser Amtsenthebung war, wie ge­meldet. der Staatspräsident Dr. Schmitt in Schutzhast genommen worden, die nach einigen Stunden ihr Ende erreichte. Während der Schutzhast aber konnte Staatspräsident Schmitt, wie der ,Sad Beobachter" (Nr 7V) berichtet, eine Pflicht internatio­naler Höflichkeit erfüllen, indem er an einem Festmahl teilnahm,. das zu Ehren des päpstlichen Nuntius Orsenigo bestellt war. Frei­lich standen zwei SA.-Männer vor der Türe des Eßzimmers Posten.

Der Badische Beamteubnnd zur Lage

Karlsruhe, 14. März Wir erhalten folgende Mitteilung:Der Badische Beamtenbund begrüßt die Erklärungen der Reichs­minister Dr. Frick. Gering, Hugenberg und von Papen sowie des badischen Reichskommissars Wagner, wonach am Beruss- beamtentum deutscher Prägung festgehalten wird. Der Beamten­bund ist mit dem Reichskommissar Wagner der Meinung, daß die badischen Beamten sich als Diener der Gesamtheit fühlen und ihre Pflicht bis zum äußersten erfüllen Gerne wird die basische Beamtenschaft ,hre Mitarbeit zum Wiedererstarken des Staates lowie zur Befreiung des Volkes von Not und Elend zur Ber­ingung stellen.

Thum. Bittet. Kühner. Eckardt."

VorSereitkmqeu M den Staatsakt in Potsdam

Berlin, 14 März. Wie wir zu dem feierlichen Akt in der Potsdamer Garniionskirche erfahren, wird der Reichspräsident vor dem Altar Platz nehmen Rechts und links werden die Mitglieder der Reichsregierung und die Ministerpräsidenten der Länder fitzen, im Schiss der Kirche die Reichstagsfraktionen, und zwar aus der einen Seite die nationalsozialistische Fraktion, auf der anderen die Vertreter der übrigen Parteien. Das diploma­tische Coros und die Press- werden aus der Empore unter­gebracht. Für die deutsche und die ausländische Presse stehen «0 Sitze zur Verfügung, eine verhältnismäßig nur geringe An­zahl von Sitzen, die sich aus der Beschränktheit der Raumverhält­nisse ergibt. Die Plätze für d-e Presse bleiben den Nachrichten­agenturen und den Berliner Vertreter» der auswärtige« Zei­tungen Vorbehalten. In der Krott-Oper «iod die Reichspost «in besonderes Postamt einrickte«.

Mens Vorgehen verlragswibrig

Genf. 14. März. Der Völkerbundsrat beschäftigte sich in öffentlicher Sitzung mit dem Vorstoß Polens gegen Danzig auf der Westerplatte. Die kurze Verhandlung endete damit, daß Polens Vorgehen, wie bereits in so vielen anderen Fäl­le», vom Rat als vertragswidrig festgestellt wurde. Der pol­nische Außenminister Dr. Beck gab eine Erklärung ab, daß Pole« die Truppenverstärkungen auf der Wester­platte sofort zurückziehen werde.

Der Völkerbundsrat bat sich dann noch kurz mit ser Frage der ! Hasenpolizei im Danziscr Hafen beschäftigt. Die Danziger Re­gierung hat sich am 15. Februar gezwungen gesehen, infolge der Aebergrisfe der Polen die Ordnungsbekugnisse im Danziger Ha­fen wieder in die eigene Hand zu nehmen. Auf den Antrag Po­lens. in diesem Vorgehen Danzigs eine action direkte »u er­blicken, ist der Rat heute nicht eingegangen, sondern bat auf den Vorschlag des Berichterstatters beschlossen, die endgültige Rcae- , lnng dem ordentlichen Verfahren vor dem Hasenausschub r« über­trage«. Sowohl Danzig wie Polen erklärte sich mit diesem Vor­schlag«. der vom Volkerbundsrat angenommen wurde, einver­standen.

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so ooo MW« Sei der Reichsbahn «e« eingestellt

Berlin, 14. März. Unmittelbar mit Beginn des Frühjahrs hat die Reichsbahn ihre Oberbau-, Erneuerungs- und Un- terhaltungsarbeiten in vollem Umfange ausgenommen. Die Reichsbahn hat hierfür die Einstellung von etwa 70 000 Zeitarbeitern angeordnet. Diese Arbeiter werden bis in die Herbstmonate hinein bei den Vahnunterhaltungstrupps der Reichsbahn beschäftigt werden. Darüber hinaus werden die Privatunternehmer, die von der Reichsbahn zu Oberbau- Arbeiten herangezogen werden, in die Lage versetzt, über 20 000 Arbeiter hierfür einzusteüen. Insgesamt finden also durch diese Oberbauarbeiten der Reichsbahn etwa 90 000 Köpfe von Frühjahr bis Herbst Arbeit und Brot. Mit den Neueinstelluvgen ist bereits begonnen worden. s

Lheaterkravd in einer mexikanischen Sladt

41 Tote, 70 Verletzte

Mexiko, 14. März. Zm Theater der Stadt Ahnalulco im Staate Zalisco brach ein Brand aus, der sich so rasch ver­breitete, datz eine große Anzahl von Personen verbrannt und verwundet wurde. Die Zahl der Todesopfer ist in­zwischen auf 41 gestiegen. Davon sind etwa 20 Personen aus besonders grauenhafte Weis« ums Leben gekommen. Ein stromführendes Hauskabel, das nicht genügend gesichert war, geriet nämlich mit der Eisenkonstruktion der oberen Ränge r» leitende Verbindung. Die übrigen Toten wurden in den Korridoren gesunden. Sie waren im Gedränge ? Boden gestürzt und der Strom der Flüchtenden ging aver sie hinweg.

Skr Balikan srgrn zknlrumsvvllllk

in Atirtiikllmst

Die am Montag erschienene Ausgabe der katholischen, dem Vatikan nahestehendenLa Correspondenza" ver­öffentlicht einen bedeutsamen Artikel über die deutschen Katholiken und den Nationalsozialismus, der größter Beach­tung wert ist. In dem Artikel wird gesagt, daß aus der Haltung des Zentrums einerseits und einigen Beschlüssen des deutschen Episkopats aus der Zeit der ersten Hitler­kundgebungen andererseits Schlüsse gezogen worden seien, die heute nicht mehr zutreffen. Die Mängel der Hitlerbewegung seien allmählich verschwunden und der heutige Aufbau der Partei habe einen anderen Inhalt und weit höhere Bedeutung auch in der Wirkung auf das Aus­land. Der Artikel zeigt eine Revision des deutschen Epi­skopats der Hitlerbewegung gegenüber an und dieCorre­spondenza" glaubt, datz diese Revision in der Haltung des katholischen Episkopats gegenüber der Hitlerbewegung noch eine weitere Entwicklung durchmachen werde zum Vorteil des höchsten Wohles der Nation. Hierauf findet dieZen - trumspolitikder Nachkriegszeit von der denkbar maß­gebendsten katholischen Seite folgende Charakterisierung, die nicht deutlicher sein könnte:

Zn einer gesunden Regierungstätigkeit mit festem Programm und klarer Disziplin wird die Hitlerpartei vor allem ein Bollwerk gegen die Gefahr einer bolschewistischen Invasion sein, die den endgültige« Untergang der Nation und das Chaos in Europa bedeuten würde und die in toller «ud verbrecherischer Selbstvergessenheit von dunkle« ultra- montanen Manövern gefördert worden sei."

Man steht. Rom hat der Hitlerbewegung gegenüber schnell nmgelernt!

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Rems vom Zage

Ausschluß von drei SA.-Leute« aus der Partei

Köln, 14 März. Mehrere Angehörige der NSDAP, drangen am Dienstag vormittag in die Wohnung eines jüdischen Kauf­mannes ein und forderten unter Vorhaltung von Pistolen die Oefsnung des Eeldschrankes. aus dem sie 866 RM. entwendeten. Drei an der Tat beteiligte Personen wurden festgenommen. Dir SA.-Leirung schloß diese drei Leute sofort aus der Partei aus und zog ihnen die Braunhemden auf der Stelle aus. Das Straf­verfahren wegen räuberischer Erpressung ist eingeleitet worden.

Reichsminister Göbbels vereidigt

Berlin, 14. März. Der Herr Reichspräsident hat heute die durch das Reichsministergesetz vorgeschriebene Vereidigung des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Paul Josef Göbbels, vorgenommen.

Reichstagsbrandstifter nicht ohne Mittäter

Berlin, 14 März. Die Zustizpressestelle teilt mit: Zn ver­schiedenen Zeitungen wird die Nachricht verbreit-t. daß van der Lubbe das Feuer im Reichstag allein angezündet habe. Da» trifft nicht zu Die Ermittlungen des Untersuchungsrichters bei« Reichsgericht haben zuverlässige Anhaltspunkt« dafür ergebe«, daß van der Lubbe die Tat nicht ans eigenem Antrieb begangen hat. Zur Zeit können Einzelheiten im Interesse der Untersuchung nicht mitgeteilt werden.

Besprechungen Kardinal Fanlhabers in Rom

München, 14. März. Wie der römische Korrespondent der Münchener Zeitung" mitteilt, hat Kardinal Faulhaber, der an» Anlaß des Konsistoriums in Rom weilt, mit den vatikanischen Kreisen wichtige Besprechungen über die neue Lage in Deutsch­land gehabt. Gegenstand dieser Besprechungen war vor allem die Stellungnahme de» Zentrums zur «alionalsozialipische» Partei.

Zwei wertere Todesopfer der Neunkirchener Explosions­katastrophe

Neunkirche». 14. März. Zwei der bei dem furchtbaren Ex­plosionsunglück am 1v. Februar Verunglückten sind im Kranken­haus ihren Verletzungen erlegen. Damit hat die Explostonskata- itrophe 68 Todesopfer gefordert

Kein Wechsel im Auswärtigen Amt Berlin, 14. März. Meldungen deutscher Blätter, die auch ihren Weg ins Ausland gefunden haben, wollen wis­sen, datz in der Leitung des Auswärtigen Amtes ein Wech­sel bevorstehe. Wie wir dazu vor zuständiger Stelle hören, handelt es sich um reine Kombinationen, die jeder Grund­lage entbehren.

Zur Flaggenfrage

Als das Hakenkreuzbanner auf dem Ratsgymnasium in Hannover gehißt wurde, erklärte der Reichsbevollmächtigte für das preußische Kultusministerium, Dr. R u ft, n. a. zur Flaggenfrage:Wir werden am 21. März in der Earnt- Zonkirche zu Potsdam eine sehr kurze Reichslagssitzung er­öffnen. Wenn diese Sitzungstagung zu Ende ist, werde« Sie als Ergebnis feststellen können, daß das Haken­kreuzbanner nicht wieder eingezogen wird. Es braucht niemand zu glauben, daß wir nicht genug Ehr­furcht vor dem Sinnbild der schwarz-weitz-roten Fahne haben; aber unser Sinnbild des rassischen und völkischen Erwachens wird nicht mehr verschwinden. Wirwerden diese Fahne durch Reichstagsbeschlutz zur Reichsflagge miterheben."

Die englische Presse zollt den ersten Leistungen Hitlers Anerkennung

Die englische Presse spricht anerkennend von den ersten Leistungen der Reichsregierung. Der politische Mitarbei- ! ter derDaily Expreß" schreibt: Deutschland sei eine ! machtvolle Einheit. In fünf Tagen habe Hitler i das getan, was Bismarck 4 0 Zahre lang um - ! sonst versucht habe. Hitler habe Deutschland geei­nigt, während Bismarck es in Staaten geteilt zuriickgelasse« habe. DieSunday Times" schreibt: Die Gefahr einer roten Revolution werde als endgültig beseitigt angesehen. Durch die Gründlichkeit der Hitler-Regierung fei die Ge­fahr eines Bürgerkrieges vermieden worden. ImObser- - ver" wird die außerordentliche Geschwindigkeit der Maß­nahmen der Reichsregierung bewundert.

Kommunistische Fahnengruppe verbrennt ihre Fahne Berlin, 14. März. Ein Teil der Abendpresse berichtet über einen interessanten Vorgang in Berlinchen (Neu­mark). Dort hatte sich aus dem Marktplatz die frühere kommunistische Fahnengruppe mit ihrer zusammengeroll­ten, gesenkten Fahne vor der Front der SA., SS. und des ! Stahlhelms aufgestellt, worauf der Stahlhelmsührer eine Ansprache hielt, in der er auf die Bedeutung dieser Stunde hinwies und seine Freude darüber aussprach, daß die ver­führten Landsleute den kommunistischen Irrsinn eingesehen hätten und wieder in die Gemeinschaft deutscher Menschen ausgenommen werden wollten. Die Kommunisten ent­rollten hierauf ihre rote Fahne, tränkten sie mit Spiritus und zündeten sie an, worauf das Deutschlandlied und das Horst Wessel-Lied gemeinsam gesungen wurden. Diesem symbolischen Vorgang wohnten fast die gesamten Bewoh­ner der Stadt bei.

Fraktionsführerbesprechung im preußischen Landtag Berlin, 14. März. Wie das Nachrichtenbüro des V.d.Z. meldet, findet ähnlich wie im Reichstage auch im preußi­schen Landtag am Mittwochnachmittag eine Besprechung der Fraktionsgeschäftsführer statt. Die Platzfrage wird voraussichtlich in der Weise gelöst werden, daß die bisheri­gen kommunistischen Plätze mit für die anderen Fraktionen verwendet werden, so daß der in Aussicht genommene Ein­bau neuer Plätze im Sitzungssaal unterbleiben kann und Veränderungen im Plenarsaal überhaupt nicht vorgenom­men zu werden brauchen. Den kommunistischen Abgeord­neten werden nicht nur keine Diäten gezahlt, sondern es werden ihnen auch die parlamentarischen Ausweispapiere, so auch die Freifahrkarten der Reichsbahn nicht zugestellt.