Nr. 188

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Jsny, 12. Aug. (Flucht.) Gastwirt und Händler Ott­mar Zeh in Jsny, in Allgäuer Händlerkreisen wohlbekannt, war kürzlich wegen Betrugs vom Schöffengericht Kempten zu einer längeren Eefängnisstrase verurteilt worden. Er sollte nun dieser Tage seine Strafe antreten. Zeh entzog sich aber der Freiheitsstrafe dadurch, daß er im Auto von Kempten nach München und von dort im Flugzeug nach Bu­dapest fuhr.

Uhingen OA. Göppingen, 12. Aug. (Tödlich verun­glückt.) Als sich der 12 Jahre alte Sohn Helmut der Fa­milie Widmaier in der Turnhalle mit noch einigen Jungen im Kugelstotzen übte, traf ihn die einem anderen Jungen beim Stotzen entglittene Kugel so unglücklich auf den Bauch, dah eine schwere Darmverletzung eintrat. Der Schwerver­letzte wurde ins Bezirkskrankenhaus eingeliesert, wo er ge­storben ist.

Raubmörder Lacheamaier blngerMet

Stuttgart, 13. August. Gestern früh 5.30 Uhr wurde im Lichthof des Justizgebäudes der Mörder Lachenmaier hingerichtet. Lachenmaier war äußerlich ziemlich ge­faßt, als er zur Vollstreckung der Todesstrafe seinen letzten Gang antrat.

Am Tage vor der Hinrichtung sah der verurteilte Lachen­maier seine Mutter, die vor seinem schweren Gang von ihm Ab­schied nehmen wollte. Der Abschied gestaltete sich herzergreifend. Die alte Frau war völlig gebrochen als sie das Untersuchungs­gefängnis verließ. Lachenmaier selbst schrie im Laufe des Nach­mittags, man könne ihn nur mit Gewalt aufs Schafott bringen, er habe noch einen weiteren Mord eingestanden und dieser müsse zunächst aufgeklärt werden.

Tatsächlich hat sich auch Lachenmaier noch einer weiteren Mordtat bezichtigt, aber offensichtlich nur um die Hinrichtung zu verzögern. Dank dem geistlichen Zuspruch des Seelsorgers be­ruhigte sich Lachenmaier wieder im Laufe des Nachmittags. Am Abend ließ sich der Todeskandidat einen Rostbraten und Mer geben. Die Nacht verbrachte er wachend und rauchte mehrere Zigaretten, wobei er sich mit den Landjägern unterhielt.

Lachenmaier und seine Eltern hatten den Wunsch ausge­sprochen, man möge ihn beerdigen. Diesem Wunsch wird auch entsprochen werden. ^

Vollstreckung des Urteils

Nebelschleier liegen über der Stadt. Die Sonne ist noch nicht erschienen. Kein Laut in dön leeren Straßen. Die Uhr zeigt ein Viertel vor Fünf. Doch im Justizgebäude beginnt ein unge­wohntes Leben. Menschen gehen durch ein schwarzes Tor. Sie find schwarz gekleidet. Und nun tönt von weit her eine Glocke. Ist es das Armensünderglöcklein?

Wieder liegen die Straßen tot. Mit dem letzten, der durch den dunkeln Torbogen schreitet, treten auch wir ein. Ein kleiner Hof tut sich auf, düster die kalten Mauern, tot narren die Fenster aus den Wänden. Unten stehen Menschen, alle schwarz und stumm und bleich. Kein lautes Wort ist zu hören. An der Ecke steht das Schaffst. Aus dem blutbraunsn Holzboden streben zwei Pfeiler empor und oben hängt ein kalt glitzerndes, schräg geschnittenes Veil. Unten zwischen den Pfählen ein schmales Brett und vorn am Brett in einer Holzform ein Loch. Davor eine rotbraune Kiste und rechts daneben, mit einem Tuch be­hängen, ein schwarzes Etwas ein Sarg.

Die Zeit schreitet weiter. Der Zeiger weist auf 20 Minuten nach 5 Uhr, die für die Hinrichtung angesetzte Zeit. Die drückende Stille will nicht weichen.

Jetzt tritt aus einem Tor der Gerichtshof in Schwarz. Aus der anderen Türe treten Wärter und zwischen ihnen er, der die Sonne nicht mehr sehen wird, dessen Minuten gezählt sind. Er steht still, starrt in die Ecke, sieht das Fallbeil, erstarrt und fällt etwas in sich zusammen.

Der Tod tritt durch unsichtbare Tore. Der Geistliche spricht Worte stiller Tröstung zum Verurteilten.

Das Todesurteil tönt durch den Raum und hallt schaurig hernieder von den Wänden. Jetzt spricht der Staatsanwalt die letzten Worte:Euer Leben ist verwirkt. Gott sei Eurer Seele gnädig". Und zum Scharfrichter gewendet:

Nachrichter, ich übergebe Euch den Verurteilten mit dem Befehl, ihn dem Urteil gemäß zu richten vom Leben zum Tode". Tiefes Erschrecken geht durch die Anwesenden, die kaum zu atmen wagten. Der Tod steht mitten unter uns.

Der Geistliche spricht noch ein kurzes Gebet, dann führen die Gehilfen des Nachrichters den Delinquenten zum Schaffst, wo er aiff das Brett festgebunden wird. Dieses gleitet nach vorn. Ein Griff, und das Beil fällt. Ein Leben ist gerichtet.

Aus Baden

Pforzheim, 12. August. Gestern abend nach 8 Uhr stürzt auf der Brettener Straße beim Pfauenhof ein 41jähriger Kab nettmeister vomKraftrad, auf dem er mit seinem Kinde ai dem Beisitz fuhr. Er verletzte sich an beiden Knien und erli auch eine Kopfwunde. Das mitfahrende Kind hat nur Hau abschllrfungen erlitten.

Bilfingen, 12. August. (Bluttat.) Als heute früh gegen Hai 7 Uhr der 43 Jahre alte verheiratete Goldschmied Augu Fränkle sich nach Pforzheim zur Arbeit begeben wollte, wurt er zehn Schritte von seinem Haus entfernt von einem Verwan! ten, mit dem er im Frühjahr in der Wirtschaft einmal eine Am einandersetzung hatte, überfallenunddurchRevolve: fchüsseschwer verletzt. Der Täter, der 40jährige Fran Ohnmacht, ein Vetter von Fränkles Frau, gab insgesan vier Schüsse auf Fränkle ab, zwei gingen fehl, während die be den anderen in den rechten Oberschenkel trafen un den Knochen zerschmetterten. Als Fränkle zusammer brach, wollte Ohnmacht weiter auf ihn schießen, um ihm, wie » sagte,den Gnadenstoß" zu geben. Er konnte aber daran gehn dert und festgenommen werden. Der Verletzte wurde ins städ Krankenhaus nach Pforzheim geschafft. Lebensgefahr befiel nicht. Der Täter, der voll invalid ist, gilt als geistig nicht vol wertig. Er war auch schon in einer Heilanstalt untergebracht.

Singen a. H., 12. August (Schwerer Unfall eines leichtsir nrgen Knaben.) Gestern nachmittag gegen 2 Uhr stürzte dk 5 ^ahre alte Knabe des Reichsbahnwerkführers Philip Menges auf dem Bahnhosplatz von dem Anhänger eines Las Wagens der Reichspost, auf den er sich ohne Wissen des Führer geschlichen hatte und wurde überfahren. Der Knabe i gestern abend im städtischen Krankenhaus den dabei erlittene Verletzungen (Rippenbrüche, Lungenquetschung) erlegen.

Waldshut, 11. August. (Die neue Rheinbrücke bei Waldshu -Die Verbindung mit der Schweiz hergestellt.) Am Dienstac nachmittag wurde beim Brückenbau WaldshutKoblenz da letzte Verbindungsstück zwischen dem erstellten Brückenteil un oer Schweizerseite über den letzten Pfeiler hinweg eingesetzt un Damit die Verbindung mit dem schweizerischen Ufer Hergestell Nordrach, 10. August. (Sagmühle niedergebrannt.) Ar Dienstag gegen halb 11 Uhr brannte die im Wippers

bachtal gelegene Sägemühle des Holzhändlers Joh. Eietzler vollständig nieder. Das Feuer fand in den Holz- und Sägemehlvorräten reichlich Nahrung. Die Feuerwehr mutzte sich darauf beschränken, den starken Fun­kenflug durch Abspritzen des Gebälkes zu unterbinden.

Mine RaKrWen aus aller Welt

Die Auslieferung Seifferts genehmigt. An die deutsche Justizbehörde ist jetzt auf diplomatischem Wege die Mittei­lung gelangt, daß vom tschechischen Justizministerium aus Grund des von Deutschland gestellten Auslieferungsantra­ges des in Prag festgenommenen Bankiers Seiffert geneh­migt worden ist. Wann Seiffert zur deutschen Grenze trans­portiert und von deutschen Beamten in Empfang genommen wird, steht noch nicht fest.

Falschmünzer verhaftet. In der Gegend von Limbach und Glauchau tauchten seit längerer Zeit falsche 50- und 10-Pfen- nigstücke auf. Die Polizei hat als Fälscher den Besitzer ei­ner Peniger Autoreparaturwerkstatt namens Scior ermit­telt und festgenommen.

Bier Jahre Zuchthaus für einen Spion. Das Kammerge­richt in Berlin verurteilte den Arbeiter Johann Schirk aus Deutsch-Briefen zu vier Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust wegen Spionage zugunsten Polens.

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Ungetreuer Polizeidiener

Ravensburg, 12. Aug. Wegen Unterschlagung, Urkundenfäl­schung, Untreue und Betrugs hatte sich vor dem hiesigen Schöf­fengericht der Polizeidiener Johann Baptist Schoch aus Neu- kirch OA. Tettnang zu verantworten. Schoch war seit 1911 Amts­und Polizeiviener in Neukirch: er bezog einen guten Gehalt, besaß ein Haus im Werte von 8000 RM. und obwohl keine Kinder vorhanden sind, kam Schoch mit seinem Gelds nicht aus. Er beging in den letzten Jahren Unredlichkeiten, die im Januar d. I. herauskamen, zu seiner Entlassung und. jetzt zur Aburtei­lung führten. Du. Veruntreuungen bezifferten sich auf 7500 RM., der Schaden ist wieder gutgemacht, allerdings wurde das Haus des Schoch und sein Kraftwagen herangezogen Als Ver­walter der württembergischen Landessparkasse hatte Schoch 2850 RM. unterschlagen dann vergriff er sich an den für die Ober­schwäbischen Elektrizitätswerke einkassierten Stromgelder, an der Viehseuchenumlage, an einer Einzahlung des Musikvereins usw. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis

Amen, SM und Spott

Bon der Olympiade

Deutschlands vierte Goldmedaille

Nach langer Pause winkte den Deutschen bei d;r Olympiade in Los Angeles am Freiiag wieder einmal das Glück. Im End­lauf des Vierers mit Steuermann konnte d-e Mannschaft des Berliner Ruderklubs nach einem auf den letzten 200 Metern er­bittert geführten Kampf die führenden Italiener sinholen und nur um einige Zentimeter in 7:1g als Sieger hcrvorgehen. Die Mannschaft Eller, Höch, Meyer, Spremberg und Neumann am Steuer war nach dem Kampf noch recht trisch und wurde zu ihrem Sieg, der Deutschland die vierte Eoldmedaill» einürachte, von ihren Landsleuten entsprechend stürm sch gefeiert Siege und Niederlage» im Boxen

Im olympischen Boxturnier kam am Donnerstag vor wieder zahlreichem Besuch die vierte Runde im Fliegengewicht zur Durchführung. Dabei mußte der deutsche Vertreter Spanna» gel (Barmen) ausscheiden. Er unterlag dem Amerikaner Sa- lica nach Punkten. Allerdings war die Entscheidung keineswegs gerecht

Im Viertelfinale zum Federgewicht kam der Münchener Schlei nkofer, der in der ersten Runde Freilos gezogen hatte, zu einem sehr schönen Erfolg. Er bearbeitete seinen Geg­ner dauernd und siegte unter riesigem Beifall.

Im Weltergewicht schlug der Berliner Campe den Dänen Jensen sehr sicher

Unser. Mittelgewichtmeister Bernlöhr (Stuttgart) lieferte gegen den Franzosen Michelott einen guten Kampf. Er be­herrschte ihn in den ersten beiden Runden vollkommen und brachte ihn sogar einmal zu Boden. In der dritten Runde kam Michelot etwas auf, aber er konnte unmöglich den Punktvorsprung des Deutschen aufgeholt haben. Trotzdem gab man ihm de« Punktsieg, was beim Publikum minutenlang Protest- und Pfui­rufe hervorrief.

Noch vier Deutsche im Kampf

Von den deutschen Teilnehmern am olympischen Boxturnier find Berger, Karz, Spannagel und Bernlöhr ausgeschieden. Ziglarski, Schleinkoier, Camve und Kohlhaas befinden sich noch im Rennen unv haben gute Aussichten auf eine Medaille.

Schwimmen

Als nächster Wettbewerb wurden die Vorläufe zum 1500-Meter- Kraulschwimmen ausgetragen. Die beste Zeit der Vorläufe er­zielte der Japaner Makino in 19:83,3. Auch die zweitbeste Zeit mit 19:55,2 schwamm ein Japaner, der erst 14jährige Schüler Katamura.

100 Meter Rücken

Im ersten Zwischenlauf siegte der Japaner Kiyokappe in 1:08 vor dem deutschen Meister Küppers und dem Japaner Kawatsu. Den vierten Platz belegte Chalmers USA. vor dem Schweden Karlsson. In den Endlauf kommen die drei Japaner Kiyokape, Kawatsu und Jriye, die Amerikaner Zehr und Kerber und Küp­pers (Deutschland).

Die Vorläufe zum 200-Meter-Vrustschwimmen der Herren, in denen Deutschland durch den Meister Sietas (Hamburg) be­teiligt ist, waren der vorletzte schwimmsportliche Wettbewerb des Tages. Der Hamburger belegte im zweiten Vorlauf hinter dem Japaner Koike den zweiten Platz und qualifizierte sich für die Zwischenläufe.

Ungarn olympischer Wasicrball-Sieger

Die Ungarn trugen ihr letztes Wasserballspiel aus. Amerika, das gegen Deutschland 4:4 gespielt hatte, war der Gegner von Ungarn. Ungarn wußte sich vor Ueberraschungen zu sichern und gewann den Kampf sich mit 7:0 (4:0). Deutschland hat am Freitag noch gegen Japan zu spielen. Ein Punktverlust bringt Amerika den zweiten Platz. Ein deutscher Sieg ergibt Punkt­gleichheit zwischen Deutschland und Amerika, so daß in diesem Fall wahrscheinlich ein Entscheidungsspiel ausgetragen wer­den müßte.

Nuscrer

Aus dem Umweg über den Hoffnungslaus gelangten der Ber­liner Dopvel-Zweier B ö tz e ! e n - B u h tz, der Berliner Vierer mit Steuermann und der MannheimerVierer ohne" doch noch zur Teilnahme am Endlauf, während sich der Mannheimer Ami- citia-Achter auch im Hoffnungslauf nicht durchsetzen konnte.

USA. verliert 24:0 rm Hockey

Das nur von den drei Nationalmannschaften Indiens, Ja­pans und Amerikas beschickte olympische Hockey-Turnier wurde am Donnerstag mit dem Treffen zwischen Indien und Amerika beendet. Die Amerikaner hatten nie eine Chance und verloren selbst in dieser Höhe verdient. Indien ist damit Turnier­sieger geworden und hat die in Amsterdam errungene Gold­medaille erfolgreich verteidigen können.

Italien Sieger im Turnen

Der Mannschaftswettbewerb im Olympischen Fünfkampf, der sich aus Uebungen an Reck, Barren, an den Ringen und Quer­pferd und Sprüngen am Langpferd zusammensetzte, ist am Don­nerstag abgeschlossen worden. Er endete mit einem Sieg der italienischen Mannschaft, die auch in Neri den besten Einzel­turner stellte.

Handel und Verkehr

Börsen

Berliner Börse vom 12. Aug. Obwohl sich in der innekpoliti- schen Situation noch keine Klarheit gezeigt hat, glaubt die Börj« weiter eine zuversichtliche Stimmung zeigen zu dürren. Sicherlich wird die geschickte Haltung des Zentrums bei den kommenden Verhandlungen zu einer Entscheidung führen, und man erwartet mindestens ebenso gespannt dre stattnndende Unterredung zwi­schen der Regierung und Hitler. Harte man aber geglaubt, das diese in der Luft hängenden politischen Fragen die Unterneh­mungslust der Börse stark hemmen würden, so konnte man »war eine gewisse Zurückhaltung reststellen, aber die Spezialinteresfen wurden hiervon nicht berührt. Am Rentenmarkt war die Ten­denz als nicht unfreundlich zu bezeichnen. Lediglich Pfandbriefe gaben wieder etwas im Kurse nach, während deutsche Anleihen behauptet, Reichsschuldbuchforderungen sogar bis zu 0.5 Prozent fester lagen. Am Geldmarkt war die Situarion unverändert, trotz der Nähe des Medios zogen die Sätze nicht weiter an.

Getreid«

Berliner Produktenbörse vom 12. Aug. Weizen märk. 207 bis 209, Roggen märk. 158160. Futtergerste 158169, Weizenmehl mehl 2832. Hafer märk. 135144, Roggenmehl 22.2524.40. Weizenkleie 11.2511.50. Roggenkleie 9.609.90, Futtererbsen 1417. Allgemeine Tendenz: schwächer.

Märkte

Freiburger Nutzviehmarkt vom 11. Aug. Zufuhr: 2 Fairem 20 Ochsen, 32 Kühe. 16 Kalbinnen und 10 Rinder. Preise: Ochsen 120400, Kühe 150350 Kalbinnen 250400 Rinder 100 bi» 180 RM. Verkehr flau. Verkauf! etwa ein Drittel.

Viehpreise. Mengen: Ochsen 250420, Kühe 120350, Kal­binnen 280420, Jungvieh 100180 RM. Vaihingen«. E.: 1 Paar Stiere 320600, Kühe und Kalbinnen 200448. Rinder 80300 RM. '

Schweinepreise. Bönnigbeim: Milchjchweine 1318, Läu­fer 24 RM. Lreglingen: Milchjchweine 1217 RM. Gaildorf: Milchjchweine 1217 RM. Mengen: Milch- fchweine 1621 RM. Nürtingen: Läufer 30, Milch­jchweine 1620 RM. Schömberg: Milchjchweine 13 bi» 19 RM, Spaichingen: Milchschweine 1015 RM.

Göppingen, 12. Aug. (Schasmarkt.) Zufuhr 607 Schafe. Prei« pro Paar: Mutterschafe 3655, Hämmel 5070, Lämmer 35 bis 50. Handel schleppend.

Acherner Obstmarkt vom 11. Aus. Pflaumen 46. Zwetsch­gen 1214, Aevfel 11, Reineclauden 56 RM. für den Zentner.

Buhler Obstmarkt vom 11. Aug. Himbeeren 3338, Reine­clauden 68, Pfirsiche 2530, Flottow 2022. Pflaume« 51L Zwetschgen 1214, Birnen 1220, Aepsel 101b RM. für de» Zentuer. Verkauf out

Konkurse

Wilhelm Höpfer, Kaufmann in Unterjettingen.

Nachlaß des -f Ernst Franke, Kaufmannes in Stuttgart. Fa. D. Heimann, Textilwarenhandlung in Gmünd.

I

Buntes Merkt

Von Wespen verfolgt

8 Drei kleine Knirps von Lau pH eim mit fünf und sechs Jahren durchstreiften letzten Sonntag die Flur. Sie kamen in der Bühlerstraße an ein Wespennest und betrach­teten den Ein- und Ausflug der munteren Tiere.Fritzle stupf nei", sagte der Aeltere. Gesagt, getan: Ein Schrei, und eiligst rannte der kleine Missetäter davon, die andern hintendrein. Scharenweise überfielen die kleinen Gelbringe die Knaben und richteten sie übel zu. Ein Wanderer kam des Weges und sah die Iungens mit ihren vekschwollenen Köpfen. Augen waren nicht mehr zu sehen und die Nase derart verschwollen, daß Atemnot eintrat. Was war zu tun? Der Gefaßte machte rasch einen Brei von dem nahen Lehmboden und bestrich damit Kopf und Gesicht der Kinder. Nach zweistündiger Behandlung war wenigstens keine Lebensgefahr mehr zu befürch­ten. Die kleinen Schlitzaugen wurden größer und gegen Abend konnten die Kleinen, um eine Erfahrung reicher, mit ihrem Retter den Heimweg antreten.

Abgelehntes Geschenk

p. Aus dem Ertrag einer Lotterie wurden dem Bund der kanadischen Teilnehmer am Weltkrieg 57 023 Dollar zu­gewiesen. Der Bund lehnte ab und ersuchte die Regierung, keine derartigen Lotterien zu gestatten. Er wolle kein Geld, das auf fragwürdigem Wege zusammengekommen ist.

Schon wieder wurden an 380 ^ Millionen RM. Zua-. .

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