Nr. 93
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Ate Bautätigkeit in Nagold
Der private Baumarkt liegt still — dafür: Schwimmbad —Kanalisation — Postamt Erweiterung des Turnplatzes
Freiwilliger Arbeitsdienst an die Front!
Nagold, 21. April. Wie überall hat die Kapitalnot und Der wirtschaftliche Rückgang sich auch in Nagold ausgewirkt. Nirgends, wie sonst um diese Zeit, sieht man Bauhandwer- ter an der Arbeit, kann man das Aufrüsten an den Häusern beobachten. Dafür aber ist Heuer der Baumarkt durch öffentliche Bauten belebter denn sonst. Der neueste Plan sei zuerst genannt und auf ihn kann man das alte Sprichwort als besonders treffend anwenden: „Was lange währt, wird endlich gut". Bekanntlich hatte die Stadt Nagold im vergangenen Jahr den Bau eines modernen Schwimmbades geplant, die erforderlichen Gelder dazu in Höhe von 30 000 Mark bereitgestellt und — da die wirtschaftliche Notlage im allgemeinen eine Risikoübernahme nicht gestattete — die Rückbürgschast aus der Bevölkerung heraus in Höhe von 4000 Mark für Verzinsung und Amortisation aufgebracht und schließlich einen Platz am Waldrand, am Fuße des Schloßberges, käuflich erworben. Die Regierung legte damals ein Veto ein und alle die schönep Hoffnungen schienen in Anbetracht der immer schlechter werdenden Zeiten auf lange Sicht begraben. Allerdings nahmen sich gewisse Kreise vor. nicht so ohne weiteres die Waffen zu strecken und so brachte das Jahr 1932 durch die Gemeinderatssitzung vom 20. April eine Erfüllung der Wünsche so vieler, d. h. die Genehmigung des neuen Schwimmbades. Dank der Initiative des Arbeitsamtes Nagold und seines Leiters, des Herrn Regierungsrat Dr. St ah leck er und des warmen Eintretens des Gemeinderates, an seiner Spitze Herr Bürgermeister Maier, werden wir nun in diesem Jahr das für den Fremdenverkehr so wichtige und für die Gesunderhaltung der heute in hartem Lebenskampf stehenden Menschheit so notwendige Schwimmbad bekommen, nachdem sich das alte Bad in jeder Beziehung als ungenügend herausgestellt hat. Wie war es nun -möglich, Heuer etwas durchzufiihren, was voriges Jahr unmöglich erschien? Seit vorigem Jahr hat sich nämlich ein Neuland aufgetan: der freiwillige Arbeitsdienst, tzmrch den es nun möglich ist, das Bad in den gleichen Aus-
inaßeiH Schwimmbassin 50/13 Nieter, ein Plantschbecken 6/10 Meter und alle zu einem modernen Bad notwendigen Nebenanlagen), wie es im vergangenen Jahr vorgesehen war, zu einem Drittel des vorjährigen Voranschlages zu erstellen, d. h. abzüglich des Zuschußes des Arbeitsamtes für den freiw. Arbeitsdienst und des Beitrages des Lehrerseminares. 60 Arbeitsdienst- freiwillige werden mit insgesamt 3800 Tagewerken beschäftigt. Sie bekommen ein Taschengeld, freie Verpflegung, Wohnung und Kleidung. Mit dem Bau, der sich auf ungefähr acht Wochen erstreckt, wird sofort begonnen werden, so daß das Bad mit dem Beginn der Badesaison fertiggestellt sein wird. Durch die vorsichtige Kalkulation des Baues werden zur Verzinsung, zur Amortisation und zur Instandhaltung des Bades Einnahmen in der Höhe der früheren Jahre fast genügen. Baden und Schwimmsport, einer der gesündesten und schönsten Sportarten, der Fremdenverkehr und die Freude an der Körperkultur werden nun in Nagold einen fühlbaren Auftrieb bekommen zum Nutz und Frommen unserer Stadt und somit auch unseres gesamten Vaterlandes. Es ist erfreulich, daß der freiwillige Arbeitsdienst, der mithelfen will, die seelischen und materiellen Nöte der Arbeitslosigkeit zu bannen, auch in unserer allernächsten Heimat (nach Freudenstadt, Baiers- bronn, Neusten und Oberndorf) festen Fuß gefaßt hat und ein bleibendes, wertvolles Werk zu schaffen bereit ist.
Mit dem Neubau des Bades wird auch der Turnplatz eine Erweiterung erfahren, und zwar wird der bisherige Badeplatz dem Turnplatz zugeschlagen und so die Möglichkeit gegeben eine Aschebahn anzulegen. Seit Monaten ist man außerdem schon mit dem Bau der Kläranlage beschäftigt, die als Notstandsarbeit über 5000 Tagewerke erforderte. Auch der Poftamtneubau schreitet rüstig vorwärts und der Tag wird nicht mehr fern sein, wo mit der Inneneinrichtung begonnen wird. Man spricht davon, daß mit der Vollendung des Baues im September oder Oktober zu rechnen ist. Lö.
>Aus dem Oberamt Neuenbürg, 20. April. Die Not der Zeir macht sich auch in der Bienenzucht deutlich bemerkbar. Die Zahl der Bienenvölker ist in unserem Bezirk bedeutend zurückgegangen. Im Jahre 1930 waren es noch 2625 Völker, 1931 nur noch 2199. Am 1. Dez. 1930 wurden gezählt in Württemberg 154183, -in Hohenzollern 7023, zusammen 161206 Bienenvölker. Auch hier zeigt sich eine empfindliche Abnahme, und zwar in Württemberg um 17 228 oder 11 v. H., in Hohenzollern um 331 Völker oder 4,7 v. H. gegen das Vorjahr. In ganz Deutschland beträgt der Rückgang 128 000 Bienenvölker. Das sind die Folgen des für die Bienenzucht ungünstigen Sommers 1931 und des Entzugs der Steuerfreiheit für den Bienenzucker im Winter.
Neuenbürg, 21. April. (Schwerer Zusammenstoß.) Heute nacht etwa halb 1 Uhr verunglückte Elektroinstallateur Karl Sautter von Höfen mit seinem Motorrad. Etwa 50 Meter nach der Kurve bei der Eisenfurt- Brücke muß ein Zusammenstoß des Sautter mit dem Fuhrmann Schleeh von hier erfolgt sein, der mit seinen Pferden ohne Fuhrwerk auf dem Heimweg war. Beide, Saut- ter und Schleeh, sind ziemlich schwer verletzt. Sautter wurde ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert, Schleeh konnte sich noch Heimschleppen. Wen die Schuld trifft, wird die an Ort und Stelle eingeleitete Untersuchung ergeben. Keiner von beiden konnte heute nacht Angaben machen.
Laimbach, 20. April. (Amtseinsetzung.) Der zum Bürgermeister der hiesigen Gemeinde gewählte Ratschreiber und seitherige Amtsverweser Ottmar Schweitzer wurde gestern abend um 6 Uhr in öffentl. Eemeinderats- fitzung von Landrat Lempp verpflichtet und in sein Amt eingesetzt.
Oberjesingen, O.A. Herrenberg, 20. April. (Ein Kind totgefahren.) Gestern abend gegen 6 Uhr ereignete sich schon wieder in unserem Ort ein tragischer U n.- glücksfall. Das zweijährige Kind des Korbmachers Wurster von hier wollte kurz vor einem Auto über die Straße springen. Das Kind wurde vom Kotflügel erfaßt und unter den Wagen geworfen, dessen Hinterrad über die Brust des armen Kindes fuhr. Das kleine Menschenwesen war sofort tot.
Herrenberg, 20. April. (Vom Honigjahr.) Am Sonntag fand in der „Post" die Generalversammlung des Bienenzüchtervereins statt. Vorstand Stier erstattete den Jahresbericht für 1931. Das Weiter war oft frostig und Nässe und Trockenheit hemmten die normale Pflanzen- und Trachtentwicklung. Das Bienenvolk, das auf allen Lebensstufen viel Wärme und Nahrung braucht, entwickelte sich zu langsam. Die Folgen waren schwache Völker, wenig Schwärme, überalterte Königinnen, Entartung der Rasse, Empfänglichkeit für Seuchen, Hungersnot und -Tod ohne starke Zuckerfütterung schon im Nachsommer und noch mehr im Winter, hohe Betriebskosten und minimaler Nutzen. Wir hatten kein Nutz-, sonderneinSportjahr. Es war eben ein „Jupiterjahr".
Stuttgart, 21. April. (Hauptversammlung der Württ. Landwirtschaftskammer.) Am Donnerstag, den 28. April 1932, findet nachmittags im Sitzungssaal des Württ. Wirtschaftsministeriums die 28. Hauptversammlung der Württ. Landwirtschaftskammer statt. Auf der Tagesordnung stehen neben der Beratung des Haushaltsplans 1932 Kredit- und Zinsfragen, handelspolitische Fragen, Schutz der Veredelungswirtschaft, Anbau- und Preisfragen bei Zuckerrüben, Cichorie und Tabak, Stromtarife, Bier-, Wein- und Branntweinsteuer. Es sind zwei Sitzungstage in Aussicht genommen.
Korutal OA. Leonberg, 21. April. (Notlandungei- nes Flugzeugs.) Gestern abend mußte ein von England kommendes Klemm-Flugzeug, das in der Dunkelheit die Orientierung verloren hatte, bei Weilimdorf notlanden. Die beiden Insassen, Engländer, wurden von einem Kornta. 1er Arzt nach Korntal gebracht.
Dürmentingen OA. Riedlingen, 21. April. (Rathaus» brand.) Am Mittwoch abend brannte das Rathaus nebst Bürgermeisterwohnung bis auf die Grundmauern nieder. Durch das tatkräftige Eingreifen der hiesigen Feuerwehr ge» lang es noch, sämtliche Akten und Wertpapiere zu retten, sowie auch das Mobiliar des Bürgermeisters in Sicherheit zu bringen. Die Fahnen der Vereine sind jedoch mitverbrannt. Als Ursache wird Kaminbrand vermutet.
Aus Baden
Pforzheim, 21. April. Vorgestern nachmittag hat sich in seinem Garten bei Huchenfeld der 41jährige verheiratete Oberinspektor I. von der hiesigen Stadt. Sparkasse erschossen. Verfehlungen im Amt haben ihn zu der Tat veranlaßt. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt, daß der Betrag, der dabei in Betracht kommt, zwischen drei- und viertausend Mark beträgt. I. hatte die Versicherungsmarken der Beamten zum Teil seit 1930 nicht geklebt.
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Wahlkampfbeflaggung. In Berlin scheint in den letztes Tagen vor der Wahl ein Flaggenkrieg in den Straßen auszubrechen. Der Berliner nationalsozialistische Gauleiter Dr. Göbbels hat angeordnet, daß vom 20. April, dem Geburtstag Hitlers, bis zum 25., dem Tag der Wahl, die Hakenkreuzfahne herausgehängt wird. Dieser Aufforderung sind die Nationalsozialisten gestern in verschiedenen Stadtteilen in großer Zahl gefolgt. Stellenweise sah man auch schwarzweiß-rote Fahnen, die wohl von Anhängern Hugenbergs stammen. Nunmehr erlassen auch die Sozialdemokratie und das Reichsbanner Aufrufe an ihre Mitglieder, bis zum Wahltag die Farben der Republik bezw. die rote Fahne des Sozialismus zu zeigen.
Selbstmord eines bayerischen Großindustriellen. Der im In- und Auslande bekannte Holzindustrielle Dr. Ferdinand Steinbeis hat sich im Alter von 60 Jahren auf seinem Wohnsitz in Vrunnenburg bei Rosenheim (Oberbayern) erschossen. Langwierige Krankheit und geschäftliche Sorgen dürften ihn in den Tod getrieben haben.'
Wirbelsturm in Honduras. Ein heftiger Wirbelsturm, der drei Stunden dauerte, hat die kleine Stadt Clanchito, ein Zentrum des Bananenbaus, heimgesucht. Neun Zehntel der Bevölkerung sind obdachlos. Zahlreiche Personen wurden verletzt.
General a. D. Walter von Motzner f In Heidelberg starb heute früh, wie die „BZ." meldet, der General der Kavallerie a. D. Walter v. Mahner im 88. Lebensjahr. Er war von 1892 an Adjutant des früheren Kaisers. 1895 wurde er zum Kommandeur der 3. Earde-Kavallerie-Bri- gade, später Chef der Militär-Reitschule in Hannover. 1903 wurde er Gouverneur von Straßburg. Moßner hat sich auch als Rennreiter einen Namen gemacht. Zweimal gewann er das Armee-Jagdreiten von Baden-Baden.
Der Faltboot-Ozeanfahrer Engler verschollen. Der am 14. Oktober von Lissabon aus mit einem Faltboot zu einer Ozeanüberquerung gestartete 31 Jahre alte deutsche Kapitän Engler scheint ebenfalls ein Opfer des Meeres geworden zu sein.
17 mexikanische Banditen hingerichtet. 17 Banditen, die geständig waren, vor kurzem einen Angriff auf die Stadt Pasodel Macho verübt zu haben, wurden standrechtlich auf dem Friedhof von Huatusco erschossen.
Blutige Hochzeitsfeier. Unter den Gästen einer Hochzeit in Eroß-Chelm kam es zu einer schweren Schlägerei, in deren Verlauf ein Arbeiter einem anderen die Halsschlagader durchschnitt, sodaß er in wenigen Minuten verblutete. Der Messerstecher wurde verhaftet.
Aus dem SertAtslaal
Die Frau eines Kriminalkommissars als Erpresserin
Stuttgart, 21. April. Auf welch eigentümlichen Pfaden die Ehefrau des Kriminalkommissars H. von Stuttgart wandelte, erfuhr man durch eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Stuttgart, wo sich die nicht sehr tugendsame Frau zusammen mit einem Freund wegen Erpressung zu verantworten hatte. Die 46 Jahre alte Angeklagte, die nach den Feststellungen in der Hauptverhandlung ein ziemlich lockeres Leben führte, hatte einem 26jährigen Maler ihre Gunst geschenkt und aus diesem Geld durch Drohungen erpreßt. Das Gericht erkannte in Anbetracht der bisherigen Unbescholtenheit nur auf eine Gefängnisstrafe von fünf Wochen, jedoch unter Aufrechterhaltung des Haftbefehls. Ihr Mitangeklagter Freund erhielt acht Tage Gefängnis.
Im Sklarekschen Jagdschloß
Berlin, 21 Avril. Im Sklarek-Prozetz wurden weitere Zeu- gen über das Leben und Treiben der Sklareks und ihrer Freund, im Jagdschloß in Waren vernommen. Der Diener Reckin erzählte, daß der Stadtverordnete Rosenthal, Bürgermeister Schneider und Stadtbankdirektor Schmidt die häufigsten Gäste gewesen seien. Sechs Fremdenzimmer seien stets besetzt gewesen. Stadt- bankdirektor Schmidt habe im Sommer 1929 sogar seinen Sommerurlaub in Waren mit Frau. Tochter und Nichte verbracht. Willi Sklarek erklärte, daß damals alles von der Gastfreundschaft der Sklareks erfreut gewesen sei. Jeder hätte jeden i» Waren abgeküßt. Heute wolle man aber von den Sklare!« nichts mehr wißen.
Letzte Nachrichten
Reichskanzler Dr. Brüning als Gast der Genfer deutschen Kolonie.
Genf, 22. April. Reichskanzler Dr. Brüning war gestern abend Gast der deutschen Kolonie. Bei dieser Gelegenheit gab Dr. Brüning s iner Freude über das Zusammenhalten der Deutschen in Genf Ausdruck und ging darn kurz auf die Lage Deutschlands ein. Er erklärte, die Schwierigkeiten seien j-tzt auf dem Kulminalionspunkt angelangt, er sei aber davon überzeugt, daß gerade jetzt auch die Möglichkeiten zu entscheidenden Schrillen und Hilfsmaßnahmen am nächsten liegen. Voraussetzung sei, daß das deutsche Volk den Mut und die Kraft besitze zusammenzuhalten und sich durch msetzen. 3m Sinne der Mahnung des Reichspräsidenten müsse es wenigstens nach außen einig sein.
Kommunisten jagen auf Hakeukrenzfahne».
Berlin, 2l. April. In verschiedenen Stadigegenden ist es heute zu kommunistischen Anschlägen auf Hakenkreuzfahnen gekommen, wobei es auch Zusammenstöße mit der Polizei gegeoen hat. 3m Nordosien der Stadt versuchten in der neunten Abendstunde Kommunisten im Beisein pfeifender und johlender Zuschauern, HcLen kreuzsahnen, die an Fenstern angebracht waren, mit Zaunlatten herunterzureißen. Die Polizei trieb die Ruhestörer mit den Gummiknüppel auseinander.
Frankfurter Bankier unter dem Verdacht der Devkfen- schiebnug verhaftet.
Frankfurt a. M, 21. April. Unter dem Verdacht des Vergehens g gen das Devisengesetz wurde heute der Inhaber des Bankhauses Michael Frank, Herbert Frank, festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgesührt, der Haftbefehl gegen ihn erließ. Frank soll 3. G. Farbenaktien von ungefähr einer Hüven Million Reichsmark im Auslande gekaut und entgegen den Bestimmungen des Devisengesetzes nach dem Inlande verbracht haben, wo er sie bei Frankfurter Banken unter den üblichen Bedingungen verkauft habe.
Die neuen englischen Zölle auf Fertigfabrikate.
London, 2l. April. Bon Mitternacht des 25. April ab wird auf fast alle Feitigfabrikate, die nach England etnge- führt werden, ein Gesamizoll von 20 Prozent gelegt werden, für gewisse Waren, wie Luxuswaren oder Halbluxuswaren werden die Gesamtabgaben 25 Prozent bezw. in einigen Fällen 30 Prozent betragen.
Hoover, Al Eapone und das Kind Lindberghs.
London, 2l. April. Star veröffentlicht in sensationeller Form eine Meldung über rin angebliches Angebot Al Cam- pones an Hoover, das Kind Lindberghs Im Austausch gegen seine eigene Freilassung aus dem Gefängnis den Eltem zu- rückerstatten. Die Mitteilung Al Copones, der bekanntlich eine Gefängnisstrafe von 1 l Jahren abbüßt, beweist, daß das Kind am Leben sei, und daß Al Capone sein Schicksal in den Händen habe. — Vom Weißen Haus wird diese Mitteilung in Abrede gestellt.
Gestorben
Katharine Seid geb. Kübler, 73 I. a., obere Müllerswitwe, früher in Berneck.
Emmingen: Friedrich Schmid, Lammwirt, 53 I. a. Für ore Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laus Geschäftliche Mitteilungen
Eine schöne Visitenkarte haben die Besucher heute wieder auf dem Boden zurückgelasscn. Ueberall zieren Fuß-Spuren und kleine Regenpsützen das schön geglänzte Parkett und Linoleum. Aber das regt die Hausfrau gar nicht auf, denn die Böden sind ja mit K i n e ss a - Bohnerwachs behandelt. Da gibt es keine Schmutz- und Wasserslecken. Man wischt ganz einfach auf (sogar mit warmem Wasser) und erhält wieder mühelos herrlichen Spiegel-Hochglanz, der wachen- und monatelang hält. Dabei reicht eine Pfunddose für 5—6 Zimmer (ca. 80 qm). Diese Tatsachen sind durch Untersuchungen von Hausftauen-Vereinen, Sachverständigen und amtlichen Stellen hundertfach anerkannt. Parkett und Linoleum pflegt man am angenehmsten und billigsten mit Kinessa-Bohnerwachs. Erhältlich bei Schwarzwald- Drogerie Fr. Schlumberger in Altensteig.
Auskunft über deutschen Seidenbau, Seidenraupenzucht und Maulbeerkultur erteilt Interessenten kostenlos (Rückporto erbeten) Beratungsstelle deutscher Seidenbau. Weinböhla (Bez. Dresden). Schließfach 22.