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'Hingen, 18. April. (G e s a n d t s ch a f t s a t t a ch e.) Dr Rudolf Rahn, ein Sohn des hiesigen Gerichtsnotars, ist nach der Beendigung der Vorbildungszeit und nach Ablesung der erforderlichen Examina als Eelandtfchafts- attache der deutschen Botschaft in Angora, der Hauptstadt des türkischen Reiches, zugeteilt worden.
LudWigsburg, 16. April. (Brand.) Mittwoch mittag brach im Mühlenbau der Firma Heinrich Franck Söhne Neuer aus Das Feuer ist dadurch entstanden, daß in einem Schacht durch glimmende Staub- oder Rohstoffteile Glanzruß in Brand geraten war und das geteerte Dach des Mühlenbaues entzündet« Der durch den Brand entstandene Schaden an Gebäude und Waren dürfte sich auf einige tausend Mark belaufen.
Reutlingen, 16. April. (Zahlungseinstellung.) Durch große Verluste, die di« Küferei Karl Bohrer in Reutlingen in den letzten Jahren fortdauernd erlitten hat, sah sich diese genötigt, ihre Zahlungen einzustellen. Damit ist ein Unternehmen, das nahezu 306 Jahre bestanden hat und auch von seinem derzeitigen Inhaber mit Umsicht und handwerklicher Tätigkeit betrieben wurde, zusammengebrochen.
Rottenburg, 16. April. (U e b e r f a h r e n.) Der Lieferwagen der Lebensmittelgroßhandlung Maier L Bllrk in Schwenningen hatte Waren abgeladen und war im Begriff, weiterzufahren, als ein schrecklicher Schrei den Wagenführer nach kaum zwei Meter Fahrt zum Halten zwang. Das 6jährige Kind Ernst des Walzenfllhrers Engelfried lag mit eingedrücktem Brustkorb auf dem Boden. Schon unter der Haustüre starb «s. Das fast gleichaltrige Bübchen Alfons des Uhrmachermeisters Alfons Schäfer wurde mit einer Unterschenkelquetschung und Bruch des Schienbeins weggeführt.
Göppingen, 16. April. (Eine mutige Tat.) Das Innenministerium hat dem invalidierten Zimmermann Fr. Wagner in Göppingen di« Anerkennung für die Errettung eines Menschenlebens ausgesprochen und ihm gleichzeitig einen Geldbetrag aushäudigen lassen. Wagner hat vor längerer Zeit in Göppingen di« scheuenden Pferde eines Fuhrwerks in dem Augenblick aufgehalten, als der Fuhrmann unter den Wagen gekommen war und überfahren worden wäre.
Ravensburg, 16. April. (Lohngelder veruntreut.) Größeren Unterschlagungen ist man auf dem Ravensburger Tiefbauamt auf die Spur gekommen. Der vertraglich angestellte K. Sch. hat seit einigen Jahren Lohnlisten in doppelter Ausfertigung mit abweichender Arbeitsstundenzahl aufgestellt und sich den höheren Betrag auszahlen lassen. Sch. hat seit Dezember 1929 etwa 13 000 AM. auf diese Weise für sich herausschlagen können.
Villingen-Dorf OA. Nottweil, 16. April. (Brand.) Feueralarm schreckte nachmittags die Einwohnerschaft, die zum größten Teil auf den umliegenden Feldern arbeitete. Zündelnde Kinder erfreuten sich an einem Feuerlein, das, ehe sie es sich versahen, eine stattliche, dem Georg Mayer gehörige Feldscheune in Brand setzte. Bis Hilfe kam, stand dieselbe in Hellen Flammen. Sie brannte vollständig ab.
Leutkirch, 16. April. (Selbstmord im Gefängnis.) In der Nacht auf Mittwoch hat sich im hiesigen Amtsgericht der ledige Josef Huber aus Niederbayern, früher Torfarbeiter in Wurzach, erhängt. Huber war wegen Raubüberfalls in Untersuchungshaft.
Weiler OA. Wangen, 16. April. (Eisenbahner- los.) Auf dem hiesigen Bahnhof kam, während der Kohlenwagen gegen das Maschinenhaus rangiert wurde, der Reichsbahnassistent Dötterl zwischen Puffer und Tor und wurde eingeklemmt. Er erlitt eine schwere Quetschung.
Friedrichshafen, 16. April. (ZunahmedesTrajekt- verkehrs.) Der Trajektverkehr über den Vodensee, namentlich auf der Strecke Romanshorn—Friedrichshafen, hat
„Danke! — Aber bitte, meine Herrschaften, legen Sie doch ab! Vielleicht dauert unsere Verhandlung doch längere Zeit."
Frau Therese Mahlke erhob sich lächelnd.
„Also doch! Jetzt sprechen Sie doch wenigstens von Verhandeln!"
Bert Jbenstein trat zur Tür und rief.
„Frau Dörfler, bitte!"
Er half seinen Besuchern beim Ablegen, und als Rosa Dörfler, mit nicht gerade frohem Gesicht, erschien, bat er: „So, hängen Sie die Mäntel draußen auf!"
Sie sah ihn vorwurfsvoll an.
„Es dauert also doch längere Zeit?"
,,^ch kann es noch nicht sagen, Frau Dörfler."
„Na, ich weiß schon Bescheid!"
Seufzend verließ sie das Zimmer.
Der Major sah ihr stirnrunzelnd nach.
„Eine schneidige Dame haben Sie da! Sieht aus, wie venu sie selbst eine Art Detektiv wäre. — Wollen Sie nicht ueber heiraten?"
Seine rundliche Gattin mahnte.
... «Aber Theodor! Wie kannst du dich in die Privatver- Wtmsse des Herrn Jbenstein mengen!"
Er murrte.
„Ach was! — Werde wohl fragen können!" und Bert Jbenstein erklärte:
^ «Bitte, fragen Sie ruhig, Herr Major! — Ja — was ^Heiraten betrifft, es lebt sich auch als Junggeselle
"m,"' ^ Richtige wird schon noch kommen!"
„Wohl möglich! — Bitte, machen Sie es sich bequem. "" So, und jetzt will ich mal dies Testament lesen."
Sr entfaltete den großen Vogen und vertiefte sich in Inhalt der Abschrift:
d» ich nicht mehr lange zu leben habe, und
Uhnib will ich jetzt über das verfügen, was ich hinter- Mn werde. Als ich vor dreißig Jahren nach Amerika «am, war ich ein armer Kerl. Zähigkeit und Fleiß und ^Eeicht auch besondere Elücksumstände ließen mich ein reicher Mann werden. — Wenn ich jetzt sterbe, hinterlasse >ch ein sehr ansehnliches Vermögen. Mein alter Rechts- oeund, Dr. Edgar Müller in Chikago, hat von mir genaue Anweisungen, meine gesamte Hinterlassenschaft flüssig zu
in der letzten Zeit einen überaus starken Aufschwung genommen. Die Höchstziffern des Vorkriegs-Nekordjahres sind zum erstenmal wieder erreicht und teilweise überflügelt worden. Die Verkehrssteigerung rührt namentlich von den Zahlreichen großen Slldfrüchtentransporten her, die in langen Extrazügen fast täglich nach Romanshorn gelangen und von dort über den See nach Deutschland weiter verfrachte: werden. Zurzeit werden täglich über 200 Wagen trajek- tiert, eine Rekordzahl.
Vom Bodensee, 16. Avril. (N e u e K r a ft po st l i n ie.) Auf 1. Juli soll eine Kraftpostlinie auf der 482 Kilometer langen Linie Berchtesgaden—Lindau eingerichtet werden. Die Linie führt über Garmisch, Ettal, Oberammergau, Schwangau, Füssen, Sonthofen, Oberstdorf. Jmmenstadt, Oberstaufen, Weiler und Lindenberg nach Lindau. Um 7.30 Uhr früh gegen Wagen von Berchtesgaden wie von Lindau ab, die abends um 7.15 bezw. 6.10 Uhr in Garmisch- Partenkirchen eintrsffen und am andern Tage um 7.30 Uhr früh ihre Fahrt fortsetzen Der Fahrpreis für die Strecke
Berchtesgaden-Lindau ist aus Fahrkarten sind 14 Tage gültig
36 RM. festgesetzt. Dis
Aus Baden
Pforzheim» 16. April. Am Mittwoch mittag gegen 12 Uhr ereignete sich in der Oestlichen Karl-Friedrichstratze bei der Einmündung der Schlachthofstraße ein Verkehrsunfall. Der Lieferwagen eines hiesigen Fuhrhalters, der für einen Holz- bronner Viehhändler Vieh nach dem hiesigen Schlachthof gebracht hatte, fuhr gegen einen Motorwagen der städt. Straßenbahn, und zwar mit einer derartigen Wucht, daß der Kraftwagen buchstäblich um sich selbst gedreht und stark beschädigt wurde. Während der eine Jnsaße des Wagens mit unbedeutenden Verletzungen davonkam, wurden die andern zwei, namentlich der Fuhrhalter Wilhelm Vetter von der Zähringer-Allee, durch die zersprungenen Scheiben des Autos erheblich verletzt. In dem Wagen war außer geschlachtetem Vieh auch ein Kübel voll Blut gewesen, dessen Inhalt dann auf der Straße herumlief.
Söllingen bei Durlach, 16. April. In der vergangenen Nacht zerknallte im Eisenwerk Söllingen ein Schmelzofen. Dabei wurden zwei Arbeiter schwer verletzt, und zwar der Arbeiter Kußmaul aus Söllingen und der Arbeiter Nonnenmacher aus Singen bei Pforzheim. Bei beiden besteht Lebensgefahr. Kußmaul wurde in ein Krankenhaus gebracht. Eine Wand in den Eisenwerken wurde völlig eingedrückt.
Verbot des Singvogelmordes in Italien Der italienische Diktator Mussolini hat unlängst ein Dekret unterzeichnet, das den Singoogelfang streng verbietet und mit empfindlicher Strafe bedroht. Der bisherige italienische Vogelmord hat zu einem guten Teil dazu beigetragen, daß unsere Singvogelwelt immer mehr zurllckgegangen ist. Um so anerkennenswerter ist Mussolinis Verbot, und wir wollen hoffen, daß es auch durchgesetzt wird. Der Württ. Frauen-Tierschutzver- ein Stuttgart e. V. war — so lesen wir in dessen Organ „Schwäbischer Tier- und Naturfreund" — an der Erreichung dieses Zieles stark beteiligt: erfreulicherweise konnte er seine Wünsche dank der ihm zuteil gewordenen Unterstützung seitens des Auswärtigen Amtes und der Deutschen Botschaft in Rom dem zuständigen italienischen Ministerium unterbreiten.
Chaplin und die französischen Kriegsveteranen Wie Pariser Blätter melden, haben die französischen Kriegs- oeteranen, die Mitglieder der Ehrenlegion geworden sind, gegen die Verleihung des Kreuzes der Ehrenlegion an den Filmkomiker Chaplin Protest eingelegt. Sie machen geltend, das rote Band der Legion, Vas sie tragen, sei auf dem Felde erworben und mit dem Blute von Frontkämpfern getränkt. Es sei eine Herabsetzung dieser Leistung, wenn man das Band an einen Komiker verleihe, der Millionen durch seine Spässe verdient habe.
machen. Ich vertraue ihm voll und ganz, und ich setze ihn auch zu meinem Testamentsvollstrecker ein. Von meiner Hinterlassenschaft vermache ich meiner Waisenhausgründung als „Simon Nolthagen-Stiftung" den Betrag von einer Million Dollar. Die besonderen Wünsche, die mit dieser Stiftung Zusammenhängen, habe ich urkundlich bei Dr. Edgar Müller hinterlegt. Ich möchte aber auch meine Verwandten in Deutschland nicht übersehen. Mein Bruder Paul Nolthagen hat in unserer Jugend nicht so an mir gehandelt, daß ich ihn jetzt mit einer Erbschaft überraschen möchte. Meine Schwester Anna ist längst tot. Meine Basen Berta und Emma sowie mein Vetter Otto sollen gleichfalls nichts erben. Sie haben genug zum Leben. Ich denke dafür an die Jugend, an meine Neffen und Nichten. Es sind dies zunächst Waldemar Nolthagen, der Sohn meines Bruders Paul Nolthagen, und Marianne Wich- mann, dis Tochter einer verstorbenen Schwester Anne Wich- mann, geb. Nolthagen; ferner Willy Arninger, der Sohn meines Vetters Otto Arninger; Eduard Lautereck, der Sohn meiner Base Berta Lautereck, geb. Arninger; Christian Kugler und Ellinor Kugler, die Kinder meiner Vase Emma Kugler, geb. Arninger. Die Jugend hat das Leben vor sich, und sie will ich, unter gewissen Voraussetzungen, mit Vermächtnissen bedenken. Waldemar Nolthagen ist der letzte männliche Sproß der Nolthagens. Marianne Wichmann ist das einzige Kind meiner längst verstorbenen Schwester. Diese beiden, die Abkommen der männlichen Nolthagenschen Linie, sollen dafür sorgen, daß der Name Nolthagen weiterhin guten Klang behält, sollen auch dafür sorgen, daß das Geschlecht der Nolthagens nicht ausstirbt. — Es ist mein Wunsch, daß Waldemar Nolthagen seine Base Marianne Wichmann heiratet. Für diesen Fall vermache ich den beiden gemeinsam meine gesamte restliche Hinterlassenschaft in Höhe von zweieinhalbe Millionen Dollar. Allerdings knüpfe ich hieran die Bedingung, daß die Heirat der beiden innerhalb dreier Monate nach meinem Tode stattfindet. Erfolgt die Heirat nicht in dieser Zeit, so gilt mein Wunsch als von Waldemar Nolthagen und Marianne Wichmann abgeschlagen. Ich weiß natürlich, daß ich weder Waldemar Nolthagen noch Marianne Wichmann zu dieser Heirat zwingen kann. Ich spreche also nur einen Wunsch aus, einen Wunsch, der das Geschlecht der Nolthagens für weitere Generationen gesichert sehen
Letzte Nachrichten
Preußische Regierung und Volksbegehrenspropaganda
Berlin, 16. April. Zu den Aeutzerungen eines Teils der Presse über das Verhalten der preußischen Staatsregierung gegenüber der Propaganda für das Volksbegehren erfahren wir von dem preußischen Staatsministerium nahestehender Seite, daß die Regierung nicht beabsichtige, die politische Propaganda mit Hilfe der Notverordnung zu unterdrücken, auch wenn Liese Propaganda in scharfer und schärfster Form geführt würde. In zwei Punkten jedoch werde die Regierung mit aller Entschiedenheit Vorgehen: Einmal, wenn behauptet werde, die preußische Regierung habe landesverräterisch und zum Nachteil gehandelt, und weiter, wenn den Mitgliedern der Staatsregierung vorgeworfen werde, sie hätten in ihre eigene Tasche gewirt- schaftet. Angriffe, in denen derartige Behauptungen aufgestellt würden, seien so schwerwiegend, daß die Regierung gezwungen sei, gegen sie mit allen Mitteln vorzugehen.
Graf Gravina beim polnischen Außenminister
Warschau, 16. April. Der Hohe Kommissar des Völkerbundes, Graf Gravina, der in Warschau eingetroffen ist, wurde im Laufe des heutigen Tages vom polnischen Außenminister Zaleski u. dem Vizeminister Beck empfangen,
Weingartner-Konzert in Paris
Paris, 17. April. Dr. Felix Weingartner hat gestern abend im Pleyel-Saal mit dem Pasdeloup-Orchester das erste seiner beiden angekündigten Konzerte gegeben. Dr. Weingartner wurde ein herzlicher Empfang bereitet.
Gestorben
Vaiersbronn: Friedlich Klumpp, Photograph, 60 J.a.
Dietersweiler: Johann Eg. Schmid, Säger, 6S I. a.
Zavelstein: Luise Schönhardt Wwe.
Höfen-Enz: Eottlieb Friedrich Großmann, fr. Obersäger, 74 I. a.
Obernhausen: Ernst Wolfinger, 77 I. a.
Mutmaßliches Wetter für Samstag Die nördliche Depression hat stärkeren Einfluß auf die Wetterlage gewonnen. Für Samstag ist mehrfach bedecktes und auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarte»
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig L»»t« Druck und Verlag der W. Rieker'schen vuchdruckerei, LltenKeiH.
Altenfteig-Stadt
Die 5-Zimmer-Wohnung
im Gewerbeschulgebäude ist auf 1. 3uni ds. 3s. neu
zu vermieten.
Meldungen werden bis spätestens 2l. ds. Mts. erbeten an
Bürgermeisteramt:
Pfizenmaier.
«lteustei,
Zwangsversteigerung.
Am Samstag, den 18. April 1931, nachmittags 2 Uhr verkaufe ich gegen bare Bezahlung an den Meistbietenden:
1 Pferd (5uchs-Wallach).
Zusammenkunft beim Postamt.
Gerichtsvollzieherstelle Nagold.
möchte. Ich weiß, daß Waldemar Nolthagen ein tüchtiger Kerl ist, und ich weiß auch, daß Marianne Wichmann ein rechtes Mädel ist; auch in ihr pulst Nolthagensches Blut, das Blut ihrer Mutter, und das aufrechte Wesen ihres leider zu früh dahingefchiedenen Vaters lebt in ihr fort. Deshalb will ich diese Ehe.
Freilich muß ich damit rechnen, daß Waldemar Nolthagen und Marianne Wichmann sich gemeinsam oder eins von ihnen meinem Wunsch« nicht fügen, daß sie es ablehnen, einander zu heiraten. Für diesen Fall bestimme ich, daß ihnen beiden das vorerwähnte gemeinsame Erbe nicht zufällt. Es sollen dann meine anderen drei Neffen Willy Arninger, Eduard Lautereck und Christian Kugler sowie meine zweite Nichte Ellinor Kugler je zweieinhalb« Million Mark, also ein Viertel des obengenannten Betrags, als Erbe erhalten; jedoch stelle ich in diesem Falle für alle noch eine besondere Bedingung, die ich in einem Nachtrag zu diesem Testament niedergeschrieben habe. Dieser Nachtrag soll am Hochzeitstage von Waldemar Nolthagen mit Marianne Wichmann oder an dem Tage eröffnet werden, da sie dem Testamentsvollstrecker den Verzicht auf diese Heirat erklären, spätestens aber drei Monate nach meinem Tode. — "
Bert Jbenstein las langsam und aufmerksam. Als er die Augen hob, wollte der Major hastig erklären.
„Also, geben Sie acht, Herr Jbenstein!"
Aber der hob die Hand.
„Ein wenig Geduld, Herr Major! Lassen Sie mich zunächst verschiedenes fragen!"
Er langte von seinem Schreibtisch einen Notizblock herüber und griff zum Stift.
„Zuerst wollen wir mal die Familienzusammenhänge klären. Simon Nolthagen hatte also einen Bruder, Paul Nolthagen, und eine Schwester, Anna Nolthagen. — Paul Nolthagen lebt?"
„Ja, er wohnt mit seiner Frau in Harzburg. — Sie besitzen dort eine Fremdenpension."
„Und Waldemar Nolthagen ist dieses Paul Nolthagen Sohn? Einziges Kind?"
„Ja."
"Was ist dieser Herr?
„Kapitän auf dem Dampfer „York" der Ostastenlinie.
(Fortsetzung folgt.)