Pr. 73

«ch»«r»rk>-r r«,e»zrtt»«,»«, de, L»,,«,"

j.

l

I

k

i

>

t vem der Gesamtbetrag der Kataster der Teilgemeinden Mchschnittlich zu Teilgemeindeumlagen herangezogen wird. 1 Len für das Rechnungsjahr 1929 in gleicher Weise zu .rmittelnden Hundertsatz der Umlage der Eesamtgemeindr nd ihrer Teilgemeinde, oder 2. den Landesdurchschnittssatz übersteigt. Die neue Verordnung tritt am 1. April 1931 i«Krakt.

Lalw» 27. März. (Goldene Hochzeit.) Am Dienstag durste in Unterreichenbach das Ehepaar Vritschdas Fest ber goldenen Hochzeit feiern. Herr Britsch ist 77, seine Krau 74 Jahre alt. Beide sind geistig noch sehr frisch, und der Mann auch in körperlicher Hinsicht. Der Bürgermeister liberbrachte im Namen des Staatspräsidenten ein Eeld- aeichenk und eine Urkunde, ebenso im Namen der Ge­meinde. Die Kirchenregierung ließ eine prächtige Bibel überreichen und der Geistliche veranstaltete eine würdige Feier im Haus.

Calw, 27. März. Im Festsaal der Spöhrerschen Höheren Handelsschule fand am Dienstag abend die Semesterschluß- seier statt in Verbindung mit einem Lichtbildervortrag des bekannten Alpinisten Walter Stösser (Pforzheim). Herr Stösser berichtete über seine erste Besteigung der Drusenfluh-Südwand im Rhätikon, über schwierige Bestei­gungen in den Dolomiten und im Wallis. Seine spannen­den Ausführungen wurden durch zahlreiche wundervolle Lichtbilder illustriert, die die Schwierigkeiten seiner Berg­fahrten, aber auch die Schönheiten des Hochgebirges seinen Hörern nahe brachten. Direktor Dr. Weber dankte dem Redner im Namen der Schüler sowie der zahlreichen gela­denen Gäste und verabschiedete die zur Entlassung kommen­den Schüler.

Stuttgart. 27. März. (PrüfungfürEesang-und K u j i kl e h r e r.) Die Prüfung für Gesang- und Musik­lehrer an höheren Schulen nach der Prüfungsordnung vom 1. Februar 1927 haben 13 Herren bestanden.

Schlichtungswesen. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Vom 1. April d. Z. ab werden die Geschäfte des Echlichtungsausschusses Rottweil vom Vorsitzenden des Echlichtungsausschusses Stuttgart, die Geschäfte des Schlich- tungsausschusses Hechingen vom Vorsitzenden des Schlich- tungsausichusses Ulm bis auf weiteres wahrgenommen.

Eingemeindungen. Die Eingemeindung von Zuf­fenhausen ist nun von der Aufsichtsbehörde genehmigt und wird auf 1. April vollzogen. Wegen der Eingemeindung von Münster sind die Verhandlungen mit der Gemeinde selbst abgeschlossen, dagegen konnten die Verhandlungen mit der Amtskörperschaft leider noch nicht soweit gefördert «erden, daß die Eingemeindung schon auf 1. April möglich wäre Die Vorbereitungen bezüglich der Gemeinde Roten­berg sind so weit gediehen, daß mit der Eingemeindung auf 1. Mai d I gerechnet werden kann.

Todesfall. Am Donnerstag ist nach schwerem Leiden -er bekannte Stuttgarter Mundartdichter Otto Keller gestorben. Er ist nur 35 Jahre alt geworden. Seit er auf seiner Amerikare'se im Jahre 1924 einen Unfall hatte, kränkelte er. Er war als Dichter und Vortragender längst bekannt, als seine ersten BändchenSchnitz ond Zwetschga", «Sacha ond Sächla" 1917 und 1918 erschienen. Diese Bänd­chen wurden in vielen Tausenden gekauft, auch die spä­teren wieOinaweg muschber",Erillabatscher",Heiligs Blechle",Trutz ner io". Einiges von ihm wurde auch vertont und gerne gesungen. Neben gut poinitertem Witz und derberem Humor standen ihm auch die Eemütstöne Zur Verfügung

Tübingen, 27. März. (Zu früh losgegangen.) Durch einen zu srüh losgehenden Sprengkörper, der beim Schießen anläßlich der Beerdigung eines Veteranen Ver­wendung fand, wurde am Donnerstag nachmittag ein KZjähriges Mitglied der Veteranen- und Kriegerkamerad- schast Tübingen nicht unerheblich verletzt. Der Verletz:« er­litt Verbrennungen am linken Handteller und auch im Ge­sicht -und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben.

Tübingen, 27. März. (V o m W i l h e l m s st i f t.) Auf Grund der mit Erfolg abgelegten Konkursprüfung sind vorn Kath. Kirchenrat 32 Zöglinge in das Wilhelmsstist in Tübingen ausgenommen worden.

Neckarsulm, 27. März. (Kündigungen.) In den NSU.-Merken wird die Belegschaft reduziert. Zur Zeit sind dort, ohne die Beamten und die Angestellten. 1800 Per- !onen beschäftigt. In den nächsten Wochen sollen ca 400 Beschäftigte in Serien je Woche zu 100 entlasten werden. Ferner ist sämtlichen Angestellten und Beamten gekündigt, eine Maßnahme, die in der Hauptsache aus arbeitszeitlichen Gründen erfolgt sein dürfte Doch wird auch bei einem Teil -er Angestellten und Beamten mit Entlassungen zu rech­nen sein.

Kochendors OA. Neckarsulm. 27. März. (Einbruch.) Am Mittwoch wurde auf dem Bahnhof der Kochertalbahn gewaltsam eingebrochen. Das Zimmer des Bahnagenten wurde kreuz und quer durchsucht. Dabei fielen nur ein paar Pfennige in die Hände der Einbrecher.

Nördtingen. 27. März (Schaufensterbrand.) Mit ^nem Brennglas ausgerüstet, spielten am Dienstag nach« Alltag einige Knaben vor einem Laden. Sie hatten es -""".wahrscheinlich auf intensive Beleuchtung der im Haufenster ausgestellten Waren abgesehen. Und plötzlich > "Sen die Papierteile hinter dem Glas zu rauchen und « brennen an und bald stand das ganze Schaufenster in rand Es wurde durch Feuerlöschapparate gelöscht, llm, ' ^ März. (Der städtische Etat.) Bei einer «nage von 18 Prozent (wie im Vorjahre) gleichen sich """bMtn und Ausgaben mit je rund 22 Millionen NM. »eh ' t wurde im Gemeinderat einstimmig ge-

. Seidenheim. 27. März. (Der teure Schnee.) Im «emeinderat wurde u. a. mitgeteilt, daß die Schneebeseiti- iung in diesem Jahre einen Aufwand von 18000 RM. "erursacht hat.

Göppingen, 26. März. (Eine nationalsozialistische Tel­lersammlung beschlagnahmt.) Am Dienstag abend hielten die Nationalsozialisten imApostelsaal" eine Versammlung ab, in der der Wiener Gauleiter, Frauenfeld, als Redner auftrat. Die Versammlung ist ruhig verlaufen, doch kam es, lt.Hohenstaufen", am Schluß zu einem Zwischenfall, indem von der Polizei der Ertrag einer Tellersammlung beschlagnahmt wurde. Von der Polizei war die Veran­staltung von Tellersammlungen für solche Veranstaltungen, bei denen Eintrittsgeld erhoben wurde, verboten worden.

Möckmühl OA. Neckarsulm, 27. März. (Z u g s e n t g l e i- sung.) Der Frühzug der Nebenbahn MöckmühlDörz- bach entgleiste zwischen Olnhausen und Widdern. Die Lo­komotive, der Packwagen sowie ein Personenwagen stürzten um. Die in der anderen Abteilung sitzenden Fahrgäste wurden lautNeckar-Zeüung" teils nicht unerheblich ver­letzt, teils kamen sie mit dem Schrecken davon. Den Weg ins Freie mußten sie durchs Fenster nehmen.

Pfahlheim OA. Ellwangen, 27. März. (Die Ehefrau vergiftet.) Ein erst kürzlich nach Veersbach verheira­teter Landwirt versuchte, seine Ehefrau mit Arsenik, das er ins Vier mischte, zu vergiften. Bei der Frau zeigten sich sofort schwere Krankheitserschei'nungen. Man schöpfte Verdacht und zog den Arzt bei. Dieser stellte «ine Ver­giftung fest. Der Täter ist geständig und wurde ins Amts­gerichtsgefängnis Ellwangen eingeliefert. Das Befinden de-- lr-rou fnb- ,u ei-nllen Bei^-'nisten Anlaß.

Beringenstadt i. Hohenz., 27. März. (Ein mysteri ö- ser o'Ult-- >-eit e.u.gen ^.agen herrscht in unserer Ge­meinde eine begreifliche Aufregung. Der 17jährige Wil­helm Spohn ging mit Misten seiner Eltern am Montag moraen zu Fuß nach Junqnau, um dort bei Vekannien einen Auftrag zu erledigen. Seit diesem Zeitpunkt ist er spurlos verschwunden. Nach polizeilichen Ermittlungen kam er in Jungnau gar nicht an. Der Vermißte ist eine sehr stille, ruhige Person.

Dettingen i. Hohenz., 27 März. (Vran d.) Heute mor­gen ist im Brauhaus der Hirsch-Brauerei Feuer aus­gebrochen, dem das Bräuhaus zum Opfer gefallen ist.

>a« Bade«

Eutach, 26. März. (Vorsicht beim Ammoniakstreuen!) Ein hiesiger Landwirt mußte am vergangenen Sonntag noch in später Nachtstunde wegen Blutvergiftung in das Krankenhaus Hornberg ausgenommen werden. Beim Am­moniakstreuen kam ihm etwas in eine Wunde an der Hand, die sich dann entzündete und eine schwere Blutvergiftung hervorrief.

Vöhrenbach, 26. März. (Der große Rappeneggerhof bei Langenbach völlig niedergebrannt.) Mittwoch mittag brannte der große Rappeneggerhof bei Langenbach völlig nieder. Die Vrandursache steht noch nicht fest. Außer dem Vieh konnte nichts mehr gerettet werden, da das Feuer mit rasender Schnelligkeit um sich griff. Der Besitzer Günther, Haupt einer 14köpfigen Familie, konnte nicht einmal seine Kleider retten. Bei dem Versuch, Geld aus dem Hause zu holen, mußte er wieder um­kehren, da ihm die Flammen schon entgegenschlugen. Der Scha­den wird auf ungefähr 40 000 Mark geschätzt.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Ein zweiter Fall Wolfs. Wie die Blätter melden, wurde in Diez (Lahn) ein Arzt Dr. Arnold wegen Deraehens gegen die Strasvorschriften des 8 218 verhaftet. Wie die Ermittlungen und das Geständnis des Verhafteten ergaben, soll sich Dr. Arnold in mehr als 100 Fällen eines Ver­gehens gegen 8 218 schuldig gemacht haben. In einem Falle ist auch der Tod einer Patientin festaestellt worden

Opfer des AschaffsnSurger Eifersuchtsdrama. Die bei dem Eifersuchtsdrama am Montag durch einen Bauchschuß schwer verletzie Walpurga Miltenberger ist im Kranken­haus dieser Verletzung erlegen. Das Drama hat somit zwei Todesopfer gefordert

Mehr als 36 008 Leichen in den Straßen von Schanghai gefunden. Nach einer amtlichen Statistik wurden im Jahr« 1930 in den Straßen der Stadt mehr als 36 000 Leichen ge­borgen, darunter mehr als 34 000 Kinderleichen.

Humor

Verkehrte Wirkung. Die Mutter findet ihren kleinen Sohn, der mit seinen Kameraden Indianer gespielt hat. brüllend in einer Ecke.Na, was ist denn mit dir los; haben sie dich denn wieder skalpiert?"Nein, Mutter, aber wir haben vor­hin die Friedenspfeife geraucht."

Letzte Nachrichten

Gesandter Moraht nach Berlin berufen Berlin, 28. März. Der deutsche Gesandte in Kowno, Moraht, ist, demBerliner Tageblatt" zufolge, nach Ber­lin berufen worden, um dem Außenminister über eine Reihe litauisch-deutscher Angelegenheiten, darunter auch Fragen des Memelgebietes, Bericht zu erstatten.

Ein Angeklagter verklagt den Oberstaatsanwalt wegen Beleidigung

Dessau, 28. März. Der nicht alltägliche Fall, daß ein öffentlicher Ankläger vom Beschuldigten gerichtlich zur Verantwortung gezogen wird, ereignete sich in Destau. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht am Mittwoch dieser Woche, in der sich der Redakteur desAnhalter An­zeigers", Paul Seiferth, wegen Beleidigung des Anhai­tischen Staatsministeriums zu verantworten hatte, ließ sich der Oberstaatsanwalt Biermann zu derartigen Belei­digungen des angeklagten Redakteurs, der in einem Prozeß freigesprochen und in den anderen zu 600 Mark Geldstrafe verurteilt wurde, hinreiben, daß Verlag und Redaktion des genannten Blattes sich veranlaßt sahen, den öffentlichen Ankläger wegen Beleidigung zu verklagen. Ferner ist wegen des Verhaltens des Oberstaatsanwalts Beschwerde über diesen beim Eeneralstaatsanwalt in Naumburg ein­gelegt worden.

Die Sitzung des Neichskabinetts

Berlin, 27. März. Wie wir erfahren, hat das Reichs- kabinett in seiner heutigen Nachmittagssitzung eine Reihe laufender Angelegenheiten erledigt, die vor der Osterpause noch zur Beratung kommen mußten. Der wesentlichste Punkt ist, daß die Entscheidung über das Reichsehrenmal getroffen wurde. Das Kabinett beschloß als Ort des Ehrenmals Berke in Thüringen auszuwählen. In der Ministerbesprechung, die der Kabinettssitzung heute vor­mittag vorausging, wurden die nächsten Aufgaben der Re­gierung durchgesprochen: vor allem erstattete der frühere Reichsarbeitsminister VraunsBericht über die Tätigkeit des Eutachterausschusses.

Stahlhelm und Kirche

Magdeburg, 27. März. Auf einer Kundgebung für das Stahlhelmvolksbegehren in der hiesigen Stadthalle gab der Gründer und erste Vundesführer des Stahlhelms, Franj Seldte, eine Erklärung über die Stellung des Stahlhelms zu den christlichen Kirchen ab, in der er u. a. betonte, datz der Stahlhelm seinen Kurs halte. Er debattiere nicht über Staatsform und nicht über die christlichen Konfessionen. Der Stahlhelm wünsche und wolle mit keiner Kirche Kampf, Im Gegenteil, er wolle ein Zusammenarbeiten mit beiden christlichen Konfessionen, mit der katholischen und mit der evangelischen Kirche. Es handle sich um das Prinzip, und das Prinzip heiße: Der Stahlhelm will Frieden und Zu­sammenarbeit mit der christlichen Kirche.

Schwere Zusammenstöße zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten

Lüdenscheid, 28. März. Eine Versammlung der Natio­nalsozialisten in derSchützenhalle", die von etwa 1300 Personen besucht war, wurde gestern abend kurz nach der Eröffnung durch einen Kommissar der Landeskriminal­polizei geschlossen. Der Saal wurde von der Polizei geräumt. Bald darauf kam es auf dem Platz vor derSchützenhalle" zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten zu einer blutigen Schlägerei, bei der es auf beiden Seiten insgesamt 20 Verletzte gab, von denen einige dem Krankenhaus zu­geführt werden mußten. In der Stadt kam es dann noch überall zu Ansammlungen. Eine Gruppe versuchte sogar, das Rathaus zu stürmen. Der Polizei gelang es jedoch, weitere Ausschreitungen zu verhindern.

Reichstagsabgeordueter Dr. Ley verhaftet

Köln, 28. März. Der nationalsozialistische Abgeord­nete Dr. Ley-Köln wurde gestern abend nach Ablauf seiner Immunität von der Kriminalpolizei in einem Lokal in Köln-Deutz, wo er vor nationalsozialistischen Stoßtrupps einen Vortrag halten wollte, verhaftet, da gegen ihn noch mehrere Strafsachen wegen Beleidigung schweben. Er wurde von der Polizei, die ihn im Laufe des Tages in seiner Wohnung und im Parteihaus vergeblich gesucht hatte, ohne Zwischenfall zum Polizeipräsidium gebracht.

Mutmaßliches Wette, für Sonntag und Montag Hochdruck beherrscht die Wetterlage. Für Sonntag und Montag ist vielfach heiteres und trockenes Wetter zu er­warten.

Druck und Verlag der W. Rieker'lckien Buchdruckerei. AltensteiA, Für die Schriitleituna verantwortlich: Ludwig Laut,

Amtliche Bekanntmachungen

Handel mit Besen, Descnreis vnd Weidnachlsbimnien.

Die Verordnung des Finanzministeriums vom 28. Febr. 1927 über den Handel mit Besen, Besenreis und Weih­nachtsbäumen im Bezirk des Polizeipräsidiums und des AmtsoLeramts Stuttgart sowie in den Oberamtsbezirken Eßlingen, Nürtingen, Tübingen und Herrenberg, deren Gültigkeitsdauer mit dem 28. Februar 1931 abgelaufen ist, ist für die Zeit bis 28. Februar 1941 verlängert worden.

Hienach gilt folgendes:

1. Wer innerhalb des Bezirks des Polizeipräsidiums Stutt­gart oder der Oberamtsbezirke Stuttgart-Amt, Eßlin­gen, Nürtingen, Tübingen und Herrenberg, Besen, Vesenreis oder Weihnachtsbäume verkauft, muß mit einem Zeugnis über den rechtmäßigen Erwerb seiner Ware versehen sein.

2. Das Zeugnis hat der Ortsvorsteher des Wohnorts des Verkäusers auszustellen.

In dem Zeugnis ist die zum Verkauf bestimmte Holz­ware nach Art und Größe genau zu bezeichnen, auch mutz das Zeugnis neben der Unterschrift des Ortsvorstehers den Tag der Ausstellung enthalten und mit dem Orts­siegel versehen sein.

Ein solches Zeugnis kann zum Verkauf der in ihm beschriebenen Holzwaren innerhalb der dem Tag der Ausstellung des Zeugnisses nachfolgenden acht Tage ver­wendet werden.

3. Der Ortsvorsteher ist dafür verantwortlich, daß er das verlangte Zeugnis keinem ausstellt, der sich nicht über den rechtmäßigen Erwerb der zu verkaufenden Wald­erzeugnisse glaubhaft ausgewiesen hat.

Mit besonderer Genauigkeit ist bei Ausstellung der Zeugniste solcher Personen zu verfahren, die wegen Forstdiebstahls (Art. 6 des Forststrafgesetzes) oder wegen gemeinen Diebstahls schon bestraft worden sind.

4. Zuwiderhandlungen sind strafbar.

Nagold, den 27. März 1931.

Oberamt: Baitinger.