Nr. 63

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«wungen, die Mitnahme von Geldern und Wertsendungen durch die Landkraftposten bei Fahrten in der Dunkelheit einzustellen. Dadurch erfährt die Einlieferungsmöglich­keit bei den an Landkraftpostkursen gelegenen Postdienst­stellen bis auf weiteres gewisse Einschränkungen, die von der Öffentlichkeit vorübergehend in Kauf genommen wer­den müssen. !

Höchste Zeit! Die Quartiermacher der Zugvögel find trotz des üblen Winterendes mit seinem ungeheuren Schneereichtum schon dagewesen und haben von ihrem ehe­maligen Heim Einsicht genommen, sind dann schnell wie­der verschwunden, um Bericht zu erstatten. Dieser kurze Besuch soll nur dazu gedient haben, die Haus- und Garten­besitzer schleunigst daran zu mahnen, die alten Nistkästchen unserer äußerst nützlichen Zugvögel zu untersuchen, zu reinigen, etwaige Mängel zu beheben und noch recht viele ^ neue Nistkästchen hinzufügen. z

Ausruf an die Eltern und Lehrherren zur Schulentlassung! j Die Konfirmation steht wieder vor der Tür, wo zahlreiche Knaben und Mädchen die Schulbank verlassen, um sie mit dem erwählten Lebensberuf zu vertauschen. Die jetzige Zeit wirt­schaftlicher Not und das beängstigende Darniederliegen der hei­mischen Industrie hatte schon die Eltern in der Wahl eines Be­rufes für dieselben vor eine schwere Aufgabe gestellt. Mit dem ; Heraustreten der Konfirmanden aus der Schule tritt aber auch an die besorgten Eltern die weitere Sorge heran, ihre Söhne und Töchter vor den vielfach drohenden Gefahren zu schützen und zu bewahren. Zumeist sind letztere besonders diesen Gefah­ren ausgesetzt, wenn sie sich in einem leichtfertigen und unan­ständigen Freundeskreis bewegen, wodurch sie nicht nur in ihrem beruflichen Fortkommen behindert werden, sondern auch in ihrer I seelischen, körperlichen und sittlichen Schaden erleiden. Da sind ^ es die Turnvereine der Deutschen Turnerschaft mit ihren mehr als 1600 000 Mitgliedern, welche es sich angelegen sein lassen, in selbstloser Hingebung die Jugend durch Pflege der Leibes­übungen zu gesunden, körperlich erstarkten und gewandten Jünglingen und Jungfrauen heranzubilden. Gesittetes Betra- i gen, Ordnung und Unterordnung bilden ferner die Erundpfei- ! ler unseres deutschen Turnens, das in seiner Vielseitigkeit jedem Gelegenheit bietet, je nach seiner Veranlagung, sich in frisch- fröhlichem Kreise unter Gleichgesinnten zu tummeln. Leibes­ubungen zu treiben ist im jetzigen Zeitalter der Maschine ge­radezu eine Lebensnotwendigkeit, um für die gesundheitsschäd­lichen Einwirkungen des Berufes und die oft einseitige Inan- ! spruchnahme der Körpermuskulatur einen Ausgleich zu schaffen. Es liegt daher im Interesse jedes einzelnen, die Gelegenheit nicht vorübergehen zu lassen und sich einem Turnverein anzu­schließen. Der jugendliche Körper braucht zu seiner Entwick­lung körperliche Uebungen, um den mannigfachen Störungen im Wachstum vorzubeugen. Darum, Ihr Eltern und Lehr- herren, die Ihr in vorstehendem Sinne auch das Beste für Eure Jugend wollt, ermuntert Eure Söhne, Töchter und Lehrlinge zum Beitritt in die Turnvereine. So mancher betagte Greis im Silberhaar denkt noch mit hoher Befriedigung zurück an die verlebten Stunden auf der Turnstätte und verdankt noch seine körperliche Rüstigkeit dem Turnen. Folgt daher diesem Beispiel mit frohem Mut! 8ebS. t

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Aichelberg, 17. März. Da die Wahlperiode von dem

hiesigen Gemeindepfleger Schlecht auf 31. März abgelaufen, wurde bei der Wiederwahl am Montag der Eemeinderat Michael Roller hier, mit Stimmenmehrheit für denselben gewählt.

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Freudenstadt, 16. März. (Die Staren sind da!) Seit Freitag sind überall in, über und um Freudenstadt wieder Staren anzutreffen und singen um die Wette mit den Amseln, die wieder jeden Morgen zu hören sind.

Rosenfeld, O.A. Sulz, 15. März. Bei der heutigen Orts­vorsteherwahl in Rosenfeld wurde der seitherige Ortsvor­steher Bürgermeister Klein, mit 239 von 473 abgegebenen gültigen Stimmen wiedergewählt. Der Gegenkandidat, Jakob Engelsried, erhielt 226 Stimmen. Die Wahlbeteiligung betrug rund 90 Prozent.

Stuttgart, 17. 3. (Oberbürgermeisterwahl.) Im Staats- - anzeiger wird die Stelle des Oberbürgermeisters zur Be­werbung ausgeschrieben. Das Grundgehalt beträgt 18 006 RM. Spätere Erhöhungen behält sich der Gemeinden: vor. Zum Grundgehalt treten das Wohnungsgeld der Sonder­klasse, die Kinderzuschläge und eine Entschädigung für Dienstaufwand, die der Gemeinderat festsetzt.

8 0. Geburtstag. Oebrbaurat Dr.-Jng. Ludwig Eisenlohr konnte den 80. Geburtstag feiern. Früher zählte er zu den bekanntesten Architekten des Landes. Zahlreiche geschmackvolle Bauten aller Art, darunter auch das Schiller- museum in Marbach, sind sein Werk. ,

EchwererAutounfall. Montag morgen, kur; vor 4 Uhr, geriet bei der Fahrt die Königstraße abwärts ein » Personenkraftwagen durch zu große Schnelligkeit ins Schien- ! dern und stürzte um. Ein Fahrgast, ein 21 Jahre alter ' Mechaniker, wurde schwer verletzt. Er ist an den Folgen der erlittenen Verletzungen gestorben.

Spiegelberg O9. Backnang, 16. März. (Ein Wild­schwein erlegt.) In letzter Zeit wurde vielfach einem Wildschwein nachgestellt. Am Samstag gelang es Förster Pfitzenmaier. das Wildschwein, ein Exemplar von andert­halb Zentner, zwischen Nassach und Jux im Lager zu erlegen.

Tübingen, 16. März. (Eroßfeuer.) In einem ver- ' hältnismäßig großen Haus der Altstadt, Schmidtorstr. 11, das von sechs Familien bewohnt ist und zwei Eigentümern gehört, brach am Sonntag nachmittag Feuer aus, das rasch Treppenhaus und Böden durchbrannte und vom Dachgiebel aus seinen Anfang nahm. Den Bewohnern gelang es nicht mehr, ihre Habseligkeiten zu retten, sie mußten durch die Fenster mit Hilfe der Feuerwehrleute ihr Leben reiten. Ueber die Entstehungsursache ist näheres nicht bekannt.

Arach, 16. März. (W i e d e r g e w ä h l t.) Bei der Vür- germeisterwahl wurde der seitherige Amtsinhaber, Bürger­meister Friedrich Eerstenmaier, wiedergewählt. Von 3366 Wahlberechtigten haben 2723 abgestimmt. Davon entfielen auf Eerstenmaier 2305 Stimmen, auf seinen Gegenkandi­daten, Stadtrat Knaus (Kommunist), Nürtingen, 389 stimmen.

Reutlingen. 16. März. (75 Jahre Handelskam­mer^ I» aller Still« beaebt die Reutlinaer Handels­

kammer in diesen Tagen das Jubiläum ihres 75jährigen Bestehens. Bei der Jubiläumssitzung wurde in Vorträgen des stell». Vorsitzenden Krimmel und des Syndikus Dr. Brock die Bedeutung des zurückliegenden Zeitabschnitts ge­würdigt. Die Kammer konnte die Glückwünsche der Han­dels- und Jndustriekreise in den Oberämtern Reutlingen, Tübingen, Urach. Nürtingen, Rottenburg, Horb, Balingen, Kirchheim und Göppingen entgegennehmen.

Eroßengstingen OA. Reutlingen, 16. März. (Brand.) In der Nacht auf Sonntag brach in dem Wohn- und Oeko- nomiegebäude des Landwirts und Holzhändlers Johannes Rudolph Feuer aus. Das Anwesen brannte bis -auf die Grundmauern nieder. Vom lebenden Inventar konnte außer zwei Schweinen alles gerettet werden, dagegen vom toten Inventar fast nichts. Die Brandursache ist nicht be­kannt, doch vermutet man Kurzschluß.

Bernstein OA. Waiblingen, 16. März. (Bürger­in e i ft e r w a h l.) Bei der Ortsvorsteherwahl am Sonn­tag wurde Paul Käßer, Verwaltungspraktikant in Lud­wigsburg, Sohn des Bürgermeisters Käßer in Reichenbach, mit 305 Stimmen zum Ortsvorsteher gewählt.

Vrackenheim, 16. März. (Bllrgermei st erwähl.) Unter reger Wahlbeteiligung fand am Sonntag hier die Bürgermeisterwahl statt. Der seitherige Bürgermeister Hilt- wein erhielt 609 Stimmen, 145 Stimmen waren ungültig. Da kein Gegenkandidat aufgestellt war, verlief der Wahl­tag sehr ruhig.

ELartsweiler OA. Oehringen, 16. März. (Vran d.) Am Freitag brach in einem Wirtschaftsgebäude des Ehr. Hein­rich ein Brand aus. Die im Gebäude untergebrachten Tiere konnten alle gerettet werden. Der Dachstuhl fiel den Flam­men zum Opfer.

Ottmannsyofcn OA. Leutkirch, 16. März. (Schwerer. Verlust.) Den Milchbauern im nahen Dilpersried ist eine fatale Geschichte passiert. An dem Tage, an dem der Milchkäufer das Milchzeld bringen sollte, meldete er den Konkurs an. Den Milchlieferanten entsteht dadurch ern großer Schaden. Man spricht von 5000 RM.

Friedrichshafen. 16. März. (VomD o. X".) Komman­dant Christiansen und Flugkapitän Merz weilten letzter Tage hier und hatten mit den Dornierwerken wichtige Be­sprechungen Der Weiterflug desDo. X" soll womöglich noch in diesem Monat erfolgen.

Friedrichshafen, 16. März. (Graf Zeppelin" fährt.) Nach viermouatiger Fahrpause, während welcher das Luftschiff gründlich überholt wurde, sollGraf Zep­pelin" ab 23 März den Luftfahrbetrieb wieder aufnehmen. Zunächst werden einige Werkstättenfahrten unternommen. Am 28. März, abends 11 Uhr, tritt das Luftschiff eine Fahrt nach Budapest an, wo früh gegen 8 Uhr eine Zwi­schenlandung erfolgen soll.

Nus Bayern. 16. März. (Traurige Feuerwehr.) In Laberweinting (Niederbayern) brannte der Stadel eines Landwirts ab. Die Feuerwehr des Orts rückte an und begann den Brand zu löschen, als der Gedanke auftauchte, bei dieser Gelegenheit auch das Wohnhaus, das alte Glump", anzuzünden. Gedacht, getan, zumal die Söhne des Brandleiders damit einverstanden waren. Nunmehr standen standen der Feuerwehrkommandant und einige Feuerwehrleute vor den Schranken des Gerichts in Strau­bing. Der Kommandant mit zwei Mann wurden (edoch freigesprcchen, während di: beiden anderen Feuerwehr­männer zu 1 bezw. 114 Jahren Gefängnis verurteilt wurden.

Eutach, Amt Wolfach, 14. März. (Von einer Kuh totgetre­ten.) Ein Bauarbeiter wurde von einer Kuh umgeworfen, getreten und dabei so schwer verletzt, daß er seinen Verletzungen erlegen ist.

Hochemmingen, bei Villingen, 14. März. (Frondienste.) Da zum Bau eines größeren Feldwegs der Gemeinde die Mittel fehlen, wurde durch Abstimmung der Einwohnerschaft beschlos­sen, daß jeder Bürger zwei Tage unentgeltlich zugunsten der Gemeinde zu arbeiten hat. Mit diesem neuzeitlichen Fron­dienst, der den einzelnen nicht hart ankommt, wird auf einfache Art, ohne große Geldausgaben, ein gemeinnütziges Werk geschaffen.

Die EWchtibungsMlle

ev. Daß beure mehr Eben als früher getrennt werden, ist bekannt. Desgleichen auch, daß sich diese Erscheinung nicht allein auf Deutschland beschränkt, sondern einen internationalen Cha­rakter hat. Dennoch ist es von Interesse, diese Ehescheidungswelle an Hand von Zahlen zu skizzieren, wie sie dieWirtschaft und Statistik" in ihrem Februarbeit enthält. Danach zeigen alle er­faßten Länder gegenüber dem Stand von 1919 eine zum Teil sehr starke Zunahme der Ehcscheidungen. So entfielen auf 100 000 Einwohner in Deutschland 1913 27,9 Scheidungen. 1929 mehr als das Doppelte, nämlich 61,6. Noch höher stehen die Schweiz mit 66,0 i. I. 1928 t1913: 28,3) Eine geringere Häungkeit zeigt sich in der Tschechoslowakei mit 36 9 (1913: 11,4); Frankreich steht mit 47,1 (1913: 37,7) hinter Deutschland. Die Niederlande haben mit 35.3 i. I. 1928 (1913: 18,1) eine ähnlich Scheidungshäusigkeit wie Schweden mit 34,7 (1913: 13,7). Dann ioleen Belgien mit 29 5 (1913: 15,9) und Norwegen mit 28,1 (1913: 20,5). Sieht man von Rußland ab, das aus verständlichen Gründen die höchste Schei­dungsziffer bat (1927: 305.7), so rst die Zahl der Eketrennungen am stärksten in Oesterreich angeschwollen wo 1929 mit 89,6 rund 8 mal so viel der Eben geschieden wurden wie 1913 (11,4). Es wird an Häufigkeit der Scheidungen nur noch von den Bereinig­ten Staaten iibertroffen, wo 1928 auf 100 000 Einwohner 163,3 Ehetrennungen entfielen. Auffallend gering ist die Zahl der Schei­dungen in den angelsächsischen Ländern, so in England und Wa­les mit 8.6 (1913: 1.6) und in Schottland mit 10,6 (1913: 6.2).

Was speziell Deustchland betrifft, so wurden hier 1913 16 657 Eben geschieden, 1929 dagegen 39 424, d. h. auf 10 000 bestehende Eben entfielen 1913: 15.2, 1929: 29 Scheidungen. Unter den Ccheidungsgriinden nahmen Ehebruch. Doppelehe und wider- natürlickf, Unzucht um das Doppelte, Verletzung der ehelichen Pflichten und ehrloses Verhalten um das 34fache zu. Letztere Fälle stehen heute im Gegensatz zu 1913 an erster Stelle. Auch

Zeichen der Lockerung unserer Eheauffassung! Die größte Schei­dungshäufigkeit weist Hamburg auf mit 203,2 auf 100 600 Ein­wohner. Ihm folgt dicht Berlin mit 189,7. In weiterem Abstand kommen Bremen (124,5), Lübeck (84,8), Provinz Sachsen (79.3) und Land Sachsen (70,9). Württemberg liegt mit 36,7 i. I. 1929 weit unter dem Reichsdurchschnitt von 61,6 (1913: 14,8). Am wenigsten Ehen werden geschieden in Hohenzollern (17,9) und Schaumburg-Lippe (18,6). Interessant rst, daß auch die Gebiete mit katholischer Bevölkerung trotz der kirchlichen Verwerfung der Scheidung teilweise hohe Zahlen aufweisen, so Bayern rechts des Nbeins 44.6 und die Rbeinvrovinz 59,1. Von der Scheidung am stärksten betroffen werden die 510 Jahre alten Ehen Die Kriegsehen" (1015 Jahre) weisen zur Zeit eine starke Zu­nahme der Scheidungshäusigkeit auf.

Heimat-Gedanken

Am Nil, da steht Herr Klapperbein Mit seiner Frau Alwine.

In Deutschland wird bald Frühling sein", Spricht er mit weiser Miene.

Es wäre jetzo Zeit und klug,

Sich langsam zu befassen Für den langen Meeresflug,

Aegypten zu verlassen.

Denn dieses Land der Pyramiden.

Das ist im Winter gut.

Doch kommt der Lenz, da wird geschieden; Das liegt uns so im Blut.

Es ist so alte Storchenart,

Nach Afrika zu fliegen.

Europas Winter ist sehr hart,

Da ist kein Frosch zu kriegen.

Deswegen ist es gar nicht komisch,

Sich nilwärts zu bewegen.

Es ist an sich nur ökonomisch,

Dem Magen nur zum Segen.

Trotz weicher Nahrung wird indessen (Und das ist nicht gelogen)

Die alte Heimat nicht vergessen

Zum Frühling wird geflogen!"

Letzte Nachrichten

Ein Landjägermajor wegen nationalsozialistischer Propa­ganda seines Amtes enthoben Berlin, 16. März. Der preußische Minister des Innern hat, wie eine Korrespondenz meldet, am 13. März gegen den Landjägermajor Kummer in Köslin, den Chef der Provinziallandjägerei des dortigen Bezirkes, das förm­liche Disziplinarverfahren mit dem Ziele der Dienstentlas­sung eröffnet und ihn sofort von seinem Amte suspendiert. Die Amtsenthebung des hohen Landjägereibeamten, besten Rang einem Major der Schutzpolizei gleichkommt, ist nach der Meldung auf Len dringenden Verdacht zurllckzuführen, daß Kummer sich im nationalsozialistischen Sinne betätigt und für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Propaganda gemacht hat. Er soll selbst zugegeben haben, daß er der Partei angehöre.

Verschlimmerung im Befinden des Kanzlers a. D. Müller Berlin, 16. März. Im Laufe des späten Nachmittags und abends trat in dem Befinden des früheren Reichs­kanzlers Müller, der vorgestern operiert wurde, eine Ver­schlimmerung ein. Insbesondere machte sich im Laufe des Nachmittags eine starke Schwäche bemerkbar. Die Aerzte sehen den Zustand des Kranken als sehr ernst an.

Selbstmord eines höheren Offiziers Parchim (Mecklenburg), 16. März. In seiner Privat­wohnung wurde heute morgen der 35jährige Schwadron­chef und Standortälteste der Garnison Parchim, Rittmeister von Woyna, erschossen aufgefunden. Es liegt offenbar Selbstmord vor. Was den als tüchtig und pflichtgetreu bekannten Offizier zu dieser Tat getrieben hat, ist noch nicht aufgeklärt. Rittmeister von Woyna war während des Krieges im zweiten Mecklenburger Dragonerregiment Nr. 18 als Fahnenjunker eingetreten und 1917 zum Leut­nant befördert.

Schiffskatastrophe an der Neufundlandküste?

St. Zohns, 16. März. Aus More Island, einer Insel an der nordöstlichen Neufundlandkllste ,ist die bisher unbe­stätigte Meldung eingetroffen, daß der Robbenfänger Viking" mit dem Filmdirektor Varick Fristell und einer Besatzung von etwa 150 Mann an Bord durch eine Explo­sion zerstört wurde. Dieser Meldung zufolge wurde am Samstag die Detonation auf dem Meere vernommen.

Die Explosionskätastrophe desViking"

Einige Ueberlebende des durch eine Explosion zerstör­ten RobbenfängersViking", die Horse Island erreichten, berichteten, daß zahlreiche Mitglieder der Mannschaft schwer verletzt worden seien. Es besteht wenig Hoffnung, daß es den Ueberlebenden möglich sein wird, sich an Land zu retten.

Gestorben

Ebershardt: Sophie Wurster geb. Schneck, 84 I. a.

Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Falt-Katalog der Fa. Chr. Krauß, Altensteig über Bleyle-Kleidung bei, den wir zur besonderen Beachtung empfehlen.

Mntmatzliches Wetter für Mittwoch

Schwacher Hochdruck beherrscht noch die Wetterlage in Süddeutschland, so daß für Mittwoch immer noch mehrfach feileres, tagsüber mildes, nachts frostiges Wetter zu er­klärten ist.

Für di« Echriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckers!, Altenstei-,