Nr. 62

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tage gesellen, wird auch die letzte Macht des Spätwinters gebrochen sein und der Frühling wird seinen siegreichen Einzug halten. In unserem Städtchen war es gestern lebhafter, überall sah man frohgelaunte, unternehmungs­lustige Spaziergänger und auch einzelne Schlittenpartien sollen gute Stimmung gemacht haben. ImGrünen Baum" hielt gestern der Eewerbeverein seine Generalver­sammlung, verbunden mit einem Vortrag von Herrn Diplomingenieur Koch-Schernbach überDie Schwaben­kolonien in Südrußland", dem viel Interesse entgegen­gebracht wurde. Näheres über die Versammlung an an­derer Stelle. Weitere Versammlungen fanden statt bei Albert Luz von Reichsbund der Kriegsbeschädigten und im Engel" hielt die K.P.D. eine Versammlung ab.

Der Kraftpostverkehr teilweise wieder ausgenommen.

Die Autolinien AltensteigSimmersfeld und Altensteig Dornstetten, die seit Montag, den 9. März wegen den star­ken Schneefällen eingestellt werden mutzten, verkehren seit Samstag nachmittag wieder. Die Autolinie Nagold Pfalzgrafenweiler kann dagegen bis jetzt noch nicht durch­kommen und ruht daher der Verkehr noch.

Christlicher Verein Junger Männer Unsere Jugend"

Es geht durch die Jugend unserer Zeit Ein großes und tiefes Herzeleid Ein Sehnen, Kämpfen, verzweifeltes Ringen Ein Stürmen und Fallen, ein Aufwärtsdringen.

In solch Dunkel, das unsere Jugend umhüllt, drang als Heller Strahl, auf emporstrebenden Jugendgeist hinweisend, der gestrige vom hiesigen C. V. I. M. veranstaltete Abend im Ge­meindehaus. Galt er in besonderer Weise den Konfirmanden, so haben die jugendfrischen Darbietungen manch anderem Be­sucher doch auch die Augen geöffnet, einen Blick tun lassen in ein Arbeitsfeld, auf dem man emsig an der Arbeit zu sein scheint. Es war für manch altes Auge erquickend, diese Jugend zu sehen und in strahlenden Gesichtern konnte man lesen, daß es allen bewußt war, was es heißt: Deutsche Jugend heraus! Im voll­besetzten großen Saal hielt nach einem Vortrag des Posaunen­chors des C. V. I. M. von Egenhausen Jungvolk und Jungschar Einzug Jungvolk voran! Wie frisch und vollbewußt das klang-

Nach Begrüßungsworten wurde von einem Jungvölker in eindringlicher Weise das Gedicht: Jungvolk heraus! vorgetra­gen. Schon hier lag der ganze Kern des Abends ein Appell an die männliche Jugend Altensteigs zur Mitarbeit im Kämpfen und Streben. Eine gut gelungene AufführungEin guter Streich" ließ die flinke Jungschar zu Worte kommen. Der tiefe Sinn des Stückes ist gut und eindringlich klargelegt wor­den. Ihr Jungens nun aber auch weiter darnach gehandelt! Ein weiterer Bortrag des Posaunenchors leitete zur Ansprache: Unterm Eichenkreuz" über, der Leitgedanken:

Eiche uns Symbol der Stärke Kreuz steht über unserem Werke Zweck und Ziele des aufstrebenden Vereins einem aufmerksamen Publikum erläuterten. Eindringlich redeten die gut gestellten lebenden Bilder über den Weg der Jugend, Deutschlands Not und Rettung zu Jung und Alt. Not Zwietracht, der Zug der Bedrückten standen in einem dem Leben entsprechenden Gegen­satz zu dem BildeZug der Jugend"; in feiner und zu Herzen gehender Weise beschloß das BildDie Erlösung" diese Pro­grammnummer. Herr Stadtpfarrer Horlacher ergriff das Wort und er sprach aus aller Herzen derer, denen an der Jugend Wohl gelegen ist, wenn er schloß Jugend heraus und herein in die Reihen. Mit einem gemeinsam gesungenen Vers des immer neuenEin feste Burg" fand die in allen Teilen wohl­gelungene Feier ihren würdigen Abschluß. Doch halt lang­sam geht der Vorhang nochmal auf und da stands: Kommt zum Jungvolk und daneben die stattliche frohe Schar. Nicht mit Unrecht lautet der Kampsruf Jungvolk voran und das ist wei­terhin der wackeren Schar zu wünschen.

Unbedingt ganz hingegeben An den ewig starken Hort,

Unbedingt der Hoffnung leben

Für das Volk trotz Hohn und Spott,

Unbedingt im Dienen Lieben Aller Dienst dem Volk geweiht.

Heil! Uns ist ein Trost geblieben,

Mit Euch zieht die neue Zeit.

Berneck, 14. März. (Not des Wildes.) Wie schwer das Wild bei dem hohen Schnee leidet, zeigte am gestrigen Sonntag nachmittag ein Vorfall, der wohl selten beobach­tet werden kann. Jagte da ein Fuchs einen Hasen bis an die Häuser her und erwischte denselben kurz bevor er in Sicherheit war. Junge Burschen, die Zuschauer des Vor­falls wurden, konnten Meister Reinecke seinen Braten wie­der abjagen, aber es war zu spät. Der Hase war totgebissen und wurde dem Förster abgeliefert.

Ettmannsweiler, 16. März. (Abschiedsfeier.) Gestern abend feierte der nun schon zum zweitenmal nach Amerika auswandernde Georg Seeger seinen Abschied. Der gemischte Chor brachte ihm ein Ständchen dar. Nachher gings noch in das Gasthaus zumHirsch", wo verschiedene seiner Altersgenoffen und Freunde kleine Ansprachen hiel­ten, in denen der Wunsch Ausdruck fand, datz er diesmal in seiner neuen Heimat mehr Glück genießen dürfe als das letztem«!. Bekanntlich ist er das erstemal durch viel Leid wieder nach Deutschland zurllckgekehrt.

Nagold, 13. März. In der Ortsfürsorgeausschutzsitzung teilte Bürgermeister Maier das Ergebnis der Hausjamm- lung für die notleidenden Opfer der Wirtschaftskrise mit. gesammelt wurden 1341.16 Mk. in bar und eine größere Menge Lebensmittel und Kleidungsstücke aller Art.

Stuttgart, 14. März. (Einstellung vonPost lang boten".) Wie di« Reichspostverwaltung mitteill loil vom April 1931 an mit der Einstellung von jugendliche! nwartern für den unteren Postdienst begonnen werden ganzen sollen etwa 500 Postjungboten aufgenomme» Kreis der Anwärter wird ausnahmslos au usschüler. die das 14 Lebensjahr vollendet und das 15 »ocy nicht überschritten haben, beschränkt. Die monatlich. ^ beträgt-20 RM. Nach dreijähriger Ausbildun: tungen Anwärter in die Laufbahn der Postfchafß "Eulen werden. Bewerber müssen sich bei den Postamt ihres Wohnsitzes melden.

Zur Junglehrernot. Abg. Schneckenburger (Soz.) brachte >m Landtag eine Kleine Anfrage ein, in der es heißt, daß die im Frühjahr 1930 aus den Seminaren ent­lassenen Junglehrer noch nicht alle in dauernde Verwen­dung gekommen sind, obwohl sie zum Teil bis zu sechs Mo­naten ohne jede Entschädigung Hospitantendienste in der Schule gemacht hatten. Auf Ostern 1931 wird außerdem aus den Lehrerbildungsanstalten eine größere Anzahl von jungen Lehrern entlassen, so daß mit einer Zahl von etwa 250 bis 300 stellenlosen Lehrern zu rechnen ist. Ist das Staatsminsterium bereit, im Interesse der Volksschule für die stellenlosen Junglehrer die Verwendung als Schul­praktikanten mit einer angemessenen Entlohnung wieder einzuführen?

Zehn Jahre,>W ürt t. Kinderhilfe e. V." Vor kurzer Zeit ist dieWürtt. Kinderhilfe e. V." in ihr elftes Lebensjahr eingetreten. In den zehn Jahren ihres Be­stehens hat sie so viel anerkennenswerte Arbeit geleistet Mit der Geschäftsführung wurde Hermann Berner in Eß­lingen betraut, der heute noch unermüdlich für das Wohl der schwäbischen Kinder tätig ist. Die Württ. Kinderhilfe steht in engster Zusammenarbeit mit den württembergischcn Regierungsstellen. Im ganzen hat die Kindcrhilfe 33 784 deutsche Kinder in Erholungs- und Heilfürsorge geschickt, und zwar in württembergische Heime etwa 14 000, in wiirt- tembergnche Landpflegestellen 5000, in Heime an der Nord- und Ostsee 6200, in Heime und Familien in der Schweiz 8500 Kinder. Gleichsam seine Krönung erfuhr das Werk der Württ. Kinderhilfe im Jahre 1928, als es möglich wurde, in Brissago bei Locarno am Langensee ein prächtig gelegenes Anwesen zu erwerben und das Kinderheim ..Mi­ralago" auszubauen. Dorthin kommen nur die;enigen ärztlich ausgesuchten Kinder, die das südliche Klima nötig haben.

Jäher Tod. Abends erlitt in der Urbanstraße der 43 Jahre alte Krimnalkommissar Wilhelm Müller während eines Dienstganges einen Schlaganfall, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.

Reutlingen, 13. März. (E i p s e r m ei st e r t a g u n g.) Unter dem Vorsitz des Eipserobermeisters Schweizer-Nürtin­gen fand eine Eipsermeisterversammlung der Oberamtsbe­zirke Nürtingen, Reutlingen, Tübingen, Urach und Mün- stngen statt. In eingehenden Referaten gaben die Vertreter des Landesverbandes ein Bild der gegenwärtigen Lage des Eipserhandwerks.

Ellwangen, 13. März. (Verhaftung zweier Bankdirektoren.) Am Mittwoch wurden die beiden Direktoren der Eewerbebank auf Veranlassung der Staats­anwaltschaft verhaftet. Die Ermittlungen erstrecken sich auf unerlaubte und verfehlte Spekulationen mit Bankgeldern in den letzten Jahren. lieber die Höhe der Einbußen ist noch keine Summe bekannt.

Ehingen, 14 März. (Gebrauchsherdenschau.) Am 17. März wird von der Württ. Landwirtschaftskammer in Ehingen a. D. imLindenhof" die 6. Gebrauchsherden­schau für Schafe veranstaltet.

Berghülen OA. Blaubeuren, 13. März. (Im Schnee erfroren.) Anläßlich der Gefechtsübungen der Reichs­wehr ist ein Kind ums Leben gekommen. Ein neunjähriger Knabe aus Berghülen wurde am Donnerstag abend, nach­dem die Truppen längst in ihre Quartiere abgerückt waren, plötzlich vermißt. Sofort wurde die in Berghülen liegende Kompagnie des Ulmer Jägerbataillons alarmiert. Zusam­men mit der Bevölkerung, die sich ebenfalls an der Suche be­teiligte, gelang es nach Einbruch der Dunkelheit, den Kna­ben in einem Echneeloch schlafend aufzufinden. Der Knabe war noch am Leben und wurde von Soldaten in das Haus getragen, ist aber im Laufe der Nacht infolge der Ueberan- strengungen verschieden.

Vom bayerischen Allgäu, 13. März. (Tiere in Not.) Die starken Schneefälle brachten die Tiere in schwere Not. Fast jeden Tag finden Jäger verendete Tiere, vor allem Rehe. Aus der Oberstdorfer Gegend wird berichtet, daß sich sogar Gemsen dem Tale nähern. Für einen Großteil des Wildes sind Tannennadeln und Baumrinden die einzige Nahrung. Aus der Gegend von Jmmenstadt wird berichtet, daß man das Wehegeschrei der vom Naubwild bei lebendi­gem Leibe angefreffenen Tiere bis in die Ortschaft herein hört.

Aus Baden

Steinbach (Amt Bühl), 15. März. (Todesopfer des Schnees) Ein 74jähriger Einwohner wurde das Opfer der Schneeverwehungen. Er kam auf dem Wege von Sinz­heim nach Steinbach von der Straße ab und stürzte in den mit Wasser gefüllten Straßengraben und erstickte.

Gutach (Amt Wolsach), 15. März. (T o t g e t r e te n.) 'Lin Bauarbeiter wurde von einer Kuh umgeworfen, ge­treten und dabei so schwer verletzt, daß er seinen Verletzun­gen erlegen ist.

Geständnis der Einacher Täter

Offenburg, IS. März. Die beiden wegen Mordverdachts ver­hafteten Waiibergesellen Franz Panther von Waldulm und Otto Karl Vogel von Straßburg, heimatberechtigt in Schlittern bei Lahr, haben unter der Wucht der gegen sie zusammengetragenen Beweismittel ein Geständnis abgelegt. Nach ihrer Angabe naben sie am 28. Februar in Einach bei Gengenbach gebettelt und sind auch in das Haus der 74jährigen Greisin Franziska Schilli gekommen. Sie haben hier aber nichts erhalten und beschlossen darum. Rache zu üben. Am Sonntag früh begaben sie sich wieder zu dem Hause in der Absicht, einen Diebstahl zu unternehmen. Sie schlichen sich noch im Laufe der Nacht in das Haus, indem sie die Türe einbrachen, und versteckten sich im Hause. Frau Schilli hatte zunächst nichts gemerkt, wurde aber wach, als Stühle umfielen, die sie hinter die Türe gestellt hatte, um sich zu sichern. Panther und Vogel drangen daraufhin in das Zimmer ein, banden Frau Schille die Hände, steckten ihr einen Knebel in Len Mund und durchsuchten das Hans. Sie fanden 23 bis 23

NM, die sie an sich nahmen. Alsdann nahmen sie der Greisin wieder den Knebel aus dem Munde und banden ihre Hände frei, Frau Schilli war aber bereits erstickt. Es steht aber fest, daß die Frau erwürgt worden ist. Die Kriminalpolizei konnte die Täter durch das von ihnen verwendete Zigarettenpapier überführen.

Raubüberfall vor der Heidelberger Sparkaffe Heidelberg, 15. März. Samstag vormittag ereignete sich vor der Städt Sparkasse ein aufregender Vorfall. Eine kausmäu- nische Angestellte der Vürstensabrik Reinald hatte auf der Spar­kasse 1300 RM. abgehoben. Als sie das Gebäude verließ, warf ihr der arbeitslose Maurer Frank aus Heidelberg Pfeffer ins Ge­sicht. entriß ihr die Handtasche mit dem Geld und einem Scheck von 3080 RM. und flüchtete auf seinem Fahrrad. Er wurde verfolgt und konnte von einem Telegraphenbeamten, der den Dieb vom Fahrrad herunterriß, festgehalten werden. Eine zu­fällig vorbeikommende Polizeistreife nahm den Täter in Haft.

Kleine Nachrichten aus aüee Welt

Der deutsch-polnische Luftfahrtvertrag ratifiziert. Der

Sejm hat in dritter Lesung den Gesetzentwurf über die Ra­tifizierung des deutsch-polnischen Luftfahrtvertrages, sowie den Vertrag betreffend die Fischerei in den Erenzgewaffern angenommen.

Erdsturz auf Leukas. Auf der Insel Leukas ist beim Dorf Hagios Petras der Erdboden auf einer Fläche von 6000 Quadratmeter eingestürzt. Die Erdbewegung dauert an und droht, andere Dörfer in Mitleidenschaft zu ziepen.

Mord an der Tochter eines schleswiger Zrrenanstalts- arztes. In der Irrenanstalt in Schleswig hat sich eine schreckliche Bluttat ereignet. Die zehnjährige Tochter des Anstaltsarztes Eanitätsrat Dr. Repkewitz wurde von einem 32jährigen, aus Flensburg stammenden Anstaltsiniaffen namens Richter auf bestialische Weise ermordet. Nach der Tat flüchtete der Mörder.

Nlllldsmrk

Dienstag, 17. März. 6 15 Uhr Morgengymnastik, von 10 bis i3.39 Uhr Schallplatten, Nachrichten, Werter, 10 Ubr Frauen- stuirve. 16 30 Ubr Konzert. 18 Uhr Zeit, Wetter. Landwirtschaft, 18.15 Ubr Vortrag: Berühmte Liebespaare, 18.45 Ubr Vortrag: Das deutsche Buch in seinem Wert für die deutsche Frau im Aus­land. 1910 Ubr Zeit 19.15 Ubr Vortrag: Arbeitsethos im Handwerk, 19.45 Uhr Ballertmustk, 29.45 Ubr Tannbäuser und die Jockeys, 22 Ubr Nachrichten, Wetter. Funkstille.

Dunles Allerlei

Miirzveilchen

Ich, Jakob Friedrich Hühnerbein,

Ich fand im März ein Veilchen.

Es soll ja noch nicht Frühling sein, Doch ist es schon ein Teilchen.

Das Feld ist heut' voll Sonnenschein, Da freut sich Has' und Krähe.

Es soll ja noch nicht Frühling sein, Doch spürt man seine Nähe.

Die Wärme schmilzt die Dächer rein, Der Schnee muß vor ihr weichen.

Es soll ja noch nicht Frühling sein. Doch ist dies schon ein Zeichen.

In meinem Bein, das Zipperlein-

Ich rede nicht darüber.

Jetzt muß es balde Frühling sein

Je eher, desto lieber!

Letzte Nachrichten

Vierfacher Zusammenstoß am Kaiserdamm

Berlin, 16. März. Am Kaiserdamm, in der Nähe des Reichskanzlerplatzcs, ereignete sich gestern nachmittag ein 4-facher Zusa.nmenstcß. Eine Kraftdroschke, deren Führer, wie später festgestellt wurde, angeheitert war, stieß mit einem Privatauto zusammen und fuhr dann noch gegen eine andere Kraftdroschke und gegen ein Motorrad. Der Führer des Kraftrades und seine Frau wurden schwer ver­letzt. Die Frau schwebt in Lebensgefahr.

Bombe in Buenos Aires Ein Anschlag auf den Prinzen von Wales?

London» 15. März. Am Sonntag, dem Tage der Eröff­nung der englischen Industrieausstellung in Buenos Aires durch den Prinzen von Wales explodierte in einem Straßenbahnwagen eine Bombe, wodurch drei Personen getötet und viele andere verletzt wurden. Die Bombe be­fand sich im Besitz eines Italieners Pieretti und explo­dierte, als dieser aus dem Wagen aussteigen wollte. Auch er wurde getötet. Der Vorfall hat in Buenos Aires große Aufregung hervorgerufen. Man vermutet, daß ein An­schlag auf den Prinzen von Wales geplant war.

Politische Schlägerei Sieben Verletzte Düffeldorf, 15. März. Bei den heutigen März-Kund­gebungen der K.P.D. kam es in den Nachmittagsstunden in einigen Straßen zu schweren Schlägereien zwischen K.P.D.- und Stahlhelmleuten. Sieben Stahlhelmleute wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Von den Verletz­ten befinden sich noch drei im Krankenhaus, die übrigen vier wurden nach Anlegung von Verbänden entlasten. Einige an der Schlägerei Beteiligte wurden festgenommen.

Schwere politische Schlägerei Acht Verletzte Eelsenkirchen, 16. März. Im Stadtteil Horst kam es gestern abend zwischen Nationalsozialisten und Kommu­nisten zu einer schweren Schlägerei, in deren Verlauf ein Kommunist einen Steckschuß in den Rücken erhielt und außerdem mehrere Schlagverletzungen am Kopf davon­trug. Ferner wurden sieben Nationalsozialisten verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich.

Druck und Verlag der W. Rieker'sckien Buchdruckrrei, Altensiei«. Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk«