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Handwerkes, daß es der Wirtschaft nicht nnr fachliche »nd tech­nische, sondern auch geistige Kräfte zuführt.

Wieder, wie im vorigen Jahrhundert klopft die Not an die Türen der Handwerksstätten. Eine Nor. bre diesesmal eine Not -es ganzen Volkes ist. Gewiß: Die Regierung ist bestrebt, alles was an ibr liegt, zu tun. um dieser Not zu steuern und das Mögliche zur Erhaltung und Förderung des Handwerkes beizu- traeen. Alle staatliche Förderung soll und kann aber immer nur Beihilfe sein, die stärkeren und wertvolleren Kräfte, die rin Be- ruisstand aus sich selbst entialtet, anzusvornen.

Der Reichsverband des Deutschen Handwerks hat sich zur Selbsthilfe bekannt. Seine Bestrebungen, das Seine zur Milde­rung der Nöte des Augenblicks im Handwerk beizutragen, lin­den die wärmste Anerkennung der Reichsregierung. Wenn das Handwerk die Forderung der Zeit erkennt, wenn es in rll ,einen Teilen wieder bemüht ist, das Verhältnis zwischen ihm und sei­nen Auftraggebern zu kräftigen durch billige und solide Arbeir zu Bestellungen anzuregen, dann erwirbt es sich ein Verdienst am die Gesundung der wirtschaftlichen Lage. Dann dient es am besten und wirksamsten dem wohlverstandenen eigenen Interesse.

Der Präsident des Tcutsüzen Handwerks- und Eeverbekammer- tages, Magdeburg. Ernst Pflugmacher, dankte dem Reichskanzler für seine Worte.

Eröffnung der Reichsgastwirtsmesse »nd Kochkunstaussteklun«

Berlin, 14. März. Aut dem Ausstellungsgelände am Kaiser­damm wurde die grobe EinheitsveranstaltungNeunte Reichs- gastwirlsmesse und Kochkunstausstellung" von Ministerialrat Schuster in Vertretung des durch Dienstgeschäste verhinderten Reichsernährungsministers Dr. Schiele, des Protektors der Koch­stunstausstellung eröffnet. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß namentlich auch die mit dieser Schau verbundenen besonderen Wettbewerbsveranstaltungen neue Anregungen für weite Kreise bringen Mit Rücksicht aut den schweren Kampf, in dem unsere Landwirtschaft im Wettbewerb mit den ausländischen Erzeug­nissen stehe, sei es besonders zu begrüben, dab die Ausstellung eine Fülle von Erzeugnissen der Kochkunst von den einfachsten bis zu den feinsten biete, die nur aus deutschen Erzeugnissen her- gestellt seien. Die bis zum letzten Hammerschlag fertige Messe «nd Ausstellung ist die gröbte der Ausstellungen, die seit vielen Jahren veranstaltet worden ist.

Drohbriefe m die Reichsbahn

Berlin» 16. März. Die preußischen, bayerischen und badischen Polizeibehörden haben sich in den letzten Wochen mit einem sensationellen Erpressungsversuch beschäftigt. Generaldirektor Dorpmüller hat, wie dieMontagspost" erfährt, in schneller Folge eine Reihe von Drohbriefen er­halten, in denen unbekannte Erpresser die schwersten Attentate ankündigten, falls ihnen nicht ein Barbetrag von 100 VOO Mark ausgehändigt würde.

Die Briefe an Generaldirektor Dorpmüller sind z. T. in Baden, z. T. in Bayern aufgegeben worden. Die Er­presser haben genaue Angaben darüber gemacht, welche Eisenbahnbrllcken sie zu sprengen beabsichtigten und haben sogar die Kühnheit besessen, Vorschriften über die Aushän­digung des Geldes zu machen. Zn einer bayrischen Groß­stadt sollte die Deutsche Reichsbahn deponieren.

Die Deutsche Reichsbahngesellschaft setzte, nachdem der­artige Briefe überhandnahmen, die Berliner Polizei in Kenntnis und ein Sonderdezernat wurde mit den Ermitt­lungen beauftragt. Besonders intensiv war die Zusam­menarbeit mit der Münchener Kriminalpolizei, da Spuren darauf hinwiesen, daß die Verbrecher ihren Sitz in Bayern hatten. An eine Stelle, die von den Erpressern angegeben war, wurde ein Paket mit ungültigen Geldscheinen gelegt, und die Verbrecher haben in der Tat die Unverfrorenheit besessen, daß Paket abzuholen, ohne daß man ihrer hab­haft werden konnte. Als die Erpresser sich enttäuscht sahen, richteten sie neue Drohbriefe an Dorpmüller und gaben s einen neuen Ort an, wo das Geld deponiert werden sollte. Ein zweitesmal sind sie jedoch nicht mehr erschienen. !

GM ms Kolonien

Die Mandatsfrase vor der italienischen Kammer Rom, 13. März. Bei der außenpolitischen Aussprache in der italienischen Kammer stand das Mandatsvroblem zur Diskus­sion. Baragiola, der vor einem kalben Jahre von einer zwei­jährigen wirtschaftlichen Studienreise durch Zentralafrika zu- rückgekebrt ist erklärte, der italienische Handel in Afrika ser geringer als der Eüterabsatz Deutschlands, das in voller Er­kenntnis des Kolonialvroblems nach dem Verlust seiner afrika­nischen Kolonien mit verdoppeltem Eiier an die wirtschaftliche Durchdringung des schwarzen Kontinents beranginge. Bastle und Re David kritisierten die Politik der Mandatarstaaten, die nicht immer in vollem Einklang mit dem Mandatsrecht und de« Mandatsbestimmungen stehe. Vafile stellte fest, daß Deutschland und Italien die einzigen Großmächte seien, die nicht über die politisch und wirtschaftlich für sie notwendigen Kolouialgebiete verfügten. Re David ging besonders auf die englischen Pläne in Ostafrika und im Irak ein, die eine so offene Verletzung der Mandatsbestimmungen darstellen, daß sie eigentlich mit dem Widerruf des Mandats beantwortet werden müßten. Angesicht» der riesigen englischen und französischen Besitzungen in Afrika könne Italien nicht vergessen, daß seine Bedürfnisse völlig über­gangen worden seien.

Lokomvtivkn für Rußland

Verkaufsabsichten der Reichsbahn Berlin, 15. März. Durch die Rutzlandreise deutscher In­dustrieller ist wieder ein Plan etwas mehr in den Vordergrund getreten, wonach die Reichsbahn kür eine Ausrüstung der rus­sischen Eisenbahn Sorge tragen soll. Tatsächlich haben einige hervorragende Verkehrsbeamte der Reichsbahngeselljchast vor längerer Zeit Urlaub nach Rußland bekommen, um das russische Eisenbahnwesen zu studieren und den Russen Vorschläge für eine Beseitigung ihrer Derkehrsschwierigkeiten zu machen. Jetzt soll sich die Reichsbahngesellschaft mit der Absicht tragen, eine« nicht unerheblichen Teil ihres Lokomotiv- und GLterwagen- bestandes an die Russen abzustoßen. Bei der Reichsbahn liegen die Dinge augenblicklich so, daß durch den zurllckgegangenen Ver­kehr erhebliche Mengen Vahnmaterial unbenützt bleiben, was am deutlichsten aus der Schließung von Reparaturwerkstätten und Einschränkungen in diesen Betrieben hervorgeht. In in­dustriellen Kreisen geht das Gerücht um, daß die Reichsbahn 500 Lokomotiven und 14444 Wagen an die Russen verkaufen will.

Neues vom Tage

Die Wohlfatzrtscrwerbslosenlasten der Städte

Berlin» 14. März. Zn den Städten mit über 25 000 Ein­wohnern, die zusammen 25 Millionen Einwohner zäulen, wurden am 28. Februar insgesamt 688 000 Wohlfahrts­erwerbslose laufend unterstützt. Von dielen standen 5l 500 in Fürsorgearbeit. Gegenüber dem Vormonat (655 000) beträgt die Zunahme 5 Prozent. Außerdem mußten m den berichteten Städten 109 000 Unterstützungsempfänger zu­sätzlich betreut werden. Fast die Hälfte dieser Zusatzemp­fänger sind Unterstützte der Krisenfürsorge.

König Alfons fährt noch London Paris» 14. März. König Alfons von Spanien wird heute in Paris auf der Durchreife nach London erwartet. Er ! wird eine neue Besprechung mit dem in Paris ansässigen Politiker Alba haben. Der König wird etwa zehn Tage im Ausland bleiben. Nach einer Meldung desMatin" erwar­tet man nach seiner Rückkehr bedeutende politische Verände­rungen, insbesondere den Rücktritt des Generals Beren- ! guer vom Kriegsministerium. Er soll durch General Calval- j vati, dem militärischen Befehlshaber von Sevilla ersetzt i werden.

Ei» Anschlag auf De. Goebbels Berlin, 15. März. Wie die Dauleitung der Nationalsozialisti­schen Deutschen Arbeiterpartei mitteilt, ist auf den Reichstag abgeordneten Dr. Goebbels ein Anschlag verübt worden. Goeb­bels erhielt mit der Post an seine Privatanschrift ein Päckchen, in dem sich acht Stück zollstarke Explosiokörper befanden, di« mit einer Pulverladung verbunden waren. Da das Päckchen unter Anwendung von Vorsichtsmaßregeln geöffnet wurde, ist e, zu der beabsichtigten Wirkung gekommen.

Professor Einstein wieder in Berlin Berlin, 15. März. Professor Albert Einstein, der am Freitaz abend mit dem HapagdampferDeutschland" von seiner Amerika­reise in Euxhaven eingetroffen war, ist am Samstag mittag wieder in Berlin angekommen.

Nationalsozialist von Kommunisten erschossen Essen, 15. März. Im Anschluß an eine große nationalsozi«. listische Versammlung kam es am Freitag abend mehrfach zu Anrempelungen auf der Straße. Nachts um 2 Uhr wurden >uf eine Kolonne von Nationalsozialisten, die über «ine Brück: zog, aus dem Hinterhalt etwa 24 Revolverschllsse abgefeurrt. Ein 18jähriger Dreher erhielt dabei einen Kopfschuß, dem er im Krankenhaus erlegen ist. Der Düsseldorfer Regierungspräsident hat 1040 RM. für die Ergreifung des Täters ausgesetzt.

Ungültigkeitserklärung der Uniformverbote iu Preuße» Berlin, 15 März Das Kammergericht hat das Uniformverbot des Berliner Polizeipräsidenten für ungültig erklärt. Eine Reihe von Nationalsozialisten und Kommunisten, die von verschiedenen Strafkammern wegen Uebertretung des Verbotes bestrrfr wor­den waren, hatte Berufung eingelegt, der das Kamm'rgericht nunmehr also stattgegeben hat. Aus der Begründung wird bisher nur bekannt, daß sich das Kammergericht aus den Stand­punkt gestellt hat, das Verbot des Polizeipräsidenten vom l-< De­zember 1934. unter das Braunhemd und Rotfrontkämpferuniform fallen, ,ei nicht vereinbar mit Paragraph 14 Teil 2 Tircl t? des Allgemeinen Landrechts und mit dem Artikel 118 der Reichs. Verfassung Wie man hört, verstößt nach Ansicht der Kammer- gerichts das Verbot nur formell gegen die angeführten gesetz­lichen Bestimmungen.

Altensteig, den 16. März 1931.

Amtliches. Der Herr Staatspräsident hat die Stell« des Oberbauinspektors bei der Badverwaltung Wildbad dem Bauinspektor Mayer bei der Saline Friedrichshall übertragen.

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körper­schaftsverwaltung hat die Wiederwahl des Bürgermeisters Jakob Söffner in Röt, O.A. Freudenstadt, zum Ortsvor­steher dieser Gemeinde bestätigt.

Ein wunderschöner sonniger Frühlings-Sonntag liegt hinter uns. Noch liegt tiefer Schnee auf den Hängen und in den Wäldern, noch kann man allerorts Schnee/portler sich tummeln sehen, aber man fühlt doch, die Macht de» Winters ist dahin, gebrochen durch diesen einzigen Früh­lingssonntag, der das Herz groß und weit machte und mit neuer Hoffnung füllte. Morgens war es noch empfindlich kalt, aber in den Mittagsstunden strahlte die Sonne so intensiv warm herab und spiegelte sich auf den weiten Schneefeldern auf der Höhe, so daß diese wie eine unendliche Eisfläche sich ausnahmen. Ein Bild von seltener Schön­heit; wie geblendet taumelte man in diesen Frühlingstag hinein, der noch so tiefe Spuren des Winters trägt. Der Schnee ist plötzlich alt und grau geworden und sieht nun auf einmal widerlich aus. Er fühlt sich überflüssig. Noch aber ist die Schneedecke stark und wird so von heute auf morgen nicht verschwinden und soll ja auch nicht, denn sonst hätten wir das gefürchtete Hochwasser, aber wenn sich zu dem gestrigen Tage eine Kette weiterer solcher Frühlings«

IVlarl^rer 6sr I^isde

Roman von Z. Schneider-Förstl Nachdruck verboten.

44. Fortsetzung

Neicymann lachte verärgert auf.

Was nennt ein Weib Kummer? Wenn eine Suppe nicht gerät oder der Mann etwas später als gewöhnlich nach Hause kommt, lauter solche Kleinigkeiten. Und die Liesl, die ist heute nur so, weil ich sie nicht mitgenommen habe. Das ist alles... Ich hab's gut gemeint. Meinet­wegen hätte sie das zweifelhafte Vergnügen schon haben können. Morgen sicht sie jedenfalls ein, daß ich recht hatte/'

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Licht! Blendend strahlende Helle schoß aus den Fenster,- des Ludwigstaler Herrenhauses. Die beiden großen Kan delaber an der Auffahrt brannten.

Auf der Rasenfläche vor dem Eingang und aus den Rondells leuchteten buntfarbige Birnen ihrWillkommen"

Wagen um Wagen kam angsrollt, Autohupen tuteten geräuschvoll die breite Fahrstraße herauf. Einige Offiziere kamen zu Pferd, sie waren drei Stunden aus ihrer Garni­son herübergeritten.

Lachend und schwatzend schob sich die große Menge durch die hohen Flügeltüren der strahlend erleuchteten Halle.

In der Nähe des Eingangs stand Nella in weicher, hauchzarter weißer Seide mit einem Ueberwurf von Silber­flitter

Ihr Mann hatte den Abend zuvor ein Telegramm er­halten, das ihn dringend nach Leipzig rief. Er hatte Anne­marie mit sich genommen.

Sie mußte ihre Gäste allein empfangen. Aber sie war ihrer Aufgabe voll gewachsen. Mit der Sicherheit der Frau von Welt drückte sie jedem der Ankommenden die Hand, sagte hier eine Schmeichelei, flüsterte dort ein Scherzwort, küßte die Backfische, die schwärmend zu ihr aufblickten, ließ sich von der Iungmünnerwelt die Hand küssen und nahm mit schalkhaftem Lächeln all die tausend Huldigungen ent gegen, welche die Welt einer schönen reichen Frau zu brin­gen vkleat.

Graf Chertek war von Prag horübergekommen und hattc ein paar lustige Freunde mitgcbracht. Er wich nicht au- ihrer Nähe, verschanzte sich aber sofort hinter einigen Pal men, als Reichmann auf der Bildfläche erschien.

Er war baff. Der Riese . . . aber zum Kuckuck auch, das war ja gar nicht der Mann dieser vergötterten Frau. Beim heiligen Wenzeslans! Wenn er davon eine Ahnung gehabt hätte! Er lachte belustigt auf. Na warte! Ich bring's herein, was ich damals versäumt habe. Aber ganz sauber schien die Sache doch nicht zu sein.

Wer ist denn der Bär dort, der so lange mit der gnä­digen Frau spricht?" wandte er sich an einen Diener, der Sekt auf einem Tablett anbot.

Doktor Reichmann!"

Bon hier?"

Don Eisenbach!"

Ach, der bekannte Chirurg ,

Ja! Eben derselbe!"

Verheiratet?"

Jawohl, mein Herr!"

Der Diener machte eine Schwenkung. Wenn jeder so neugierig wäre, bekamen die Gäste den Wein als Spül­wasser.

Er verheiratet und sie," dachte Chertek. drehte sich eine Zigarette und pfiff lautlos durch die Zähne.Ich bin Junggeselle. Nun fragt es sich noch, ob sie das als Vorteil oder als Nachteil betrachtet."

Auf dem großen Tennisplatz spielte die Musik, ganz von Blattpflanzen verdeckt. Dazwischen klang das Lachen und Plaudern der Hunderte von Menschen, die über die weißen Kieswege und die kurzgeschnittenen Rasenflächen wandelten.

An einer Lücke, welche der Zaun ließ, stand Elisabeth Reichmann, einen dunklen Schal übergeschlagen, der ihr ganzes Gesicht in schwarze Schatten tauchte. Es hatte sie nicht mehr gelitten zu Hause. Sie mußte wissen, wie es um Rella und ihren Gatten stand.

Zu Fuß war sie hergelaufen. Dunkle Flecke brannten auf ihren Wangen. Ihre Lippen waren spröde und voll heißen Durstes. Mit fiebernden Augen sah sie auf die be­leuchteten Wege. Er war nicht zu erblicken. Auch Nella hatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Ein Frösteln schüttelte sie. Die Nacht war kühl. Sie trat zeitweise von einem Fuß auf den andern und rieb die Hände unter dem übereinandergeschlungenen Tuch. Zuletzt wickelte sie zu- iammenlckauernd die Arme seit darein.

umonch... vie hatte es ja gewußt, daß sie Zusammen­kommen würden, er und Nella. Wie eine Nadel durchstach es sie.

Dicht vor ihr machten die beiden halt.

Elisabeth öffnete den Mund und sog zwischen den Zäh­nen den Atem ein, aus Furcht, sich zu verraten.

Neichmann steckte sich eine Zi arette in Brand. Cs schien nicht zu glücken. Nella hielt beide Hände als Schutz vor den leichten Wind, der von Westen herüberstrich und die Wipkel heimlich schwanken machte.

Geht's?" fragte sie lächelnd.

Zur Not!" sagte er ärgerlich.Die Liesl hat mir wie- der das Feuerzeug nicht In die Weste gesteckt..." Er macht« einige Züge und hielt sie dann zwischen Zeigefinger uns Daumen gezwängt.Es ist nichts," warf er mürrisch hin, Die Liesl, so wie die jetzt ist! . . . Hast du eine Ahnung... Ich muß mir jedesmal einen Ruck geben und immer wieder jagen, daß es den anderen Männern auch so geht. Sonst -u machen. Wenn sie's noch lange so treibt, lauf ich demnächst auf und davon. Lieber bei den Zulu- kaftern als zu Hause. Heute ist sie zu allem Ueberfluß auch noch gekrankt, weil ich sie nicht mitgenommen Habs."

Komm mit Ln den Pavillon, Georg. Dort sind wir ungestört. Ach, und mit der Elisabeth ist's sicher nicht halb so schlimm, wie du's darstellst. Ihr Männer habt nur keine Geduld, gar keine! Solange man euch verhätschelt und umwirbt, leid ihr nett und liebenswürdig, und wenn man En, auch einmal nicht in Stimmung ist, begehrt ihr auf und suhlt euch vernachlässigt. Schämt euch doch."

Glaubst du, ich bin gekommen, mich von dir abkanzeln

heimkomme »Ich kann auch machen, daß ich

Ich dachte zu den Zulukaffern!" lachte sie und sah ihm vergnügt ins Gesicht.

Er erwiderte nichts. Nur die Finger ihrer linken Hand, die neben ihm herabhing, preßte er zwischen den seinen, daß sie aufschne.

Was bist du grob!"

kenE^ "E du mich reizen! Du könntest mich doch

Komm!"

(Fortsetzung folgt.)