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Reckargartach OA. Heilbronn, 4. März. (Ein Mondkalb.) Eine Mißgeburt ganz seltener Art wurde in dem Stall des Fuhrmanns Johann Riegel geboren. Es ist ein sogenanntes Mondkalb, ähnelt mehr einem Schwein als einem Kalb, ist am Körper ganz glatt, ohne Haare, hat kurze Hinterbeine, der Körper ist plump und breit, desgleichen der Kopf. Es konnte nicht lebend zur Welt kommen,' das Muttertier, eine Erstlingskalbin, mutzte dabei das Leben lallen
Aalen, 4. März. (Falschgeld.) Hier wurde in den letzten Tagen e'n gefälschtes Dreimarkstück angehalten. Die Fälschung war verhältnismäßig gut und daher nur schwer zu erkennen.
Ellwangen, 4 März. (Der Bürgermeister und der Chinese.) In einem Dörfchen an der Oberamtsgrenze übernachtete dieser Tage ein harmloser Chinese, der sich seinen Unterhalt durch Verkaufen aller möglichen „chinesischen" Kleinigkeiten verdient. Dieser Mann trug sich in das Fremdenbuch ein, aber nicht mit deutschen oder lateinischen Buchstaben, sondern in chinesischer Schrift. Am nächsten Tage, als das Buch vom Rathaus zurückkam, fand Ser erstaunte Wirt folgenden Vermerk des wohlmeinenden Bürgermeisters- Das Fremdenbuch ist in Zukunft so aufzubewahren, daß es für Kinder nicht erreichbar ist.
Friedrichshofen, 4. März. (Vom „Do. X") Kommandant Christiansen des Dornierflugschiffes „Do. X" trifft aus Las Palmas (Madeira) am 10. März bei den Dornier- werken in Manzell ein, um den bevorstehenden Transozeanflug vorzubereiten.
Vom Allgäu, 4. März. (W i n t e r st ü rm e.) Auf das Sudelwetter der letzten Tage folgten nun mehrtägig« Winterstürme, die so viel Schaden brachten, daß manche Orte derzeit buchstäblich eingeschneit und vom Verkehr ab- qeschnitten sind Die Motcrpostl>n!en von Weiler, Jmmen- stadt, Sonthofen, Oberstdorf, Kempten und Jsny können nicht befahren werden. Ter Landpostverkehr ist infolge des meterhohen Schnees vorerst eingestellt. In Wasenmühle bei Oy wurde das dem Käsehändler Ostheimer gehörige Oeko» aomiegebdude ein Opfer der großen Schneemassen. Unter der Last der Schneemassen stürzte plötzlich das große, an das Wohnhaus angebaute Oekonomiegebäude in sich zusammen.
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Pforzheim, 4. März. Auf dem Sonnenberg gab es gestern abend gegen 7 Uhr einen Kraftwagenunfall, der zum Glück der Beteiligten recht glimpflich verlief. Ein aus der Hildastratze kommender Maybachwagen eines Calmbacher Fabrikanten wollte, den steilen „Eänsbuckel" herunterkommend, in die Vekstraße einbiegen. Der Wagen kam auf der vereisten Strecke ins Gleiten und rutschte so rückwärts über die Böschung, doch blieb er zum Glück, da er hinten durch das Gebüsch aufgehalten wurde, mit den Vorderrädern am Straßenrand hängen, so daß die beiden Insassinnen mit dem Schrecken davonkamen. Ein Lastwagen, der zu Hilfe geholt wurde, konnte den Wagen, nachdem reichlich Sand gestreut worden war, wieder aus die Straße ziehen.
Karlsruhe, 3. März. Heute nacht gegen 11 Uhr brach in dem Mittelstück eines etwa 200 Meter langen, der Reichsbahn- aesellschaft gehörenden und völlig aus Holz gebauten Gebäudes beim Güterbahnhof ein Brand aus. Nach einstündiger, angestrengter Tätigkeit vermochte die Feuerwehr ein Uebergreifen auf die angebauten Holzschuppen zu verhindern. Das Gebäude brannte samt seinem wertvollen Inhalt völlig aus.
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Die Handwerkskammer Reutlingen teilt hierüber mit:
Das Geschäft war in allen Handwerkszweigen die ganze Ve- richtszeit hindurch wieder sehr klein beieinander, lieber einen nennenswerten Auftragsbestand verfügt kaum ein Betrieb mehr. Die meisten Handwerker sind auf das angewiesen, was jeweils an Arbeit anfällt. Infolgedessen reichten auch die Umsätze vielfach nicht einmal an die schon ziemlich stark zurückgegangenen des Vormonats heran. Auf allen Gebieten, sogar denen des täglichen Bedarfs, ging der Absatz der Erzeugnisse sehr langsam vor sich und Aufträge kamen nur in geringer Anzahl und verhältnismäßig kleinem Umfang herein.
In den größeren Orten hat sich die Lage des Handwerks allmählich ebenfalls erheblich verschlechtert. Besonders schwierig liegen die Verhältnisse für das Handwerk auf dem Land und in den kleineren Orten. Hier fehlt die Landwirtschaft als Käufer und Auftraggeber, dort hemmt die ungeheure Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, steigende Geldknappheit, politische und wirtschaftliche Unsicherheit das Geschäft. Die Vetriebseinschränkungen dauerten fort. Weitere Arbeitskräfte mutzte abgegeben werden, da häufig nicht einmal der Meister allein genügend zu tun hatte. Der Arbeitsmangel hat dazu geführt, daß der Konkurrenzkampf die schärfsten Formen annimmt und die Preise so herabdrückt, daß ein großer Teil des Handwerks gerade noch aus seine Selbstkosten kommt, für Verdienst gar nichts oder nur wenig übrig bleibt. Es besteht die ernstliche Gefahr, daß das Handwerk finanziell verkümmert. Dazu tragen nicht zuletzt auch die übergroßen Steuerlasten bei. Die schlimmen Auswirkungen des Gewerbesteuergesetzes zeigen sich mit jedem Monat wehr- Besonders drückend wird daneben noch die Gebäudeentschuldungssteuer empfunden, die nicht nur als Steuer an und für sich- von dem Einzelnen erhebliche Aufwendungen verlangt, sondern auch die Verhältnisse auf dem Baumarkt, in dem tue Existenz zahlreicher Handwerksberufe verankert ist, ungünstig beeinflußt, Das Handwerk verlangt deshalb dringend, daß gerade auch diese Steuer -um mindesten in dem Maße wie die Zwangswirtschaft auf dem Wohnungsmarkt abgebaut wird. ^ , ,
Lebhaft wird vom Handwerk über den oft sehr langsamen Zahlungseingang geklagt. Selbst für kleinste Lieferungen wird von der Kundschaft Kredit in Anspruch genommen und der Handwerker muß monatelang warten, bis er zu seinem Geld kommt. Leider wird viel zu wenig daran gedacht, daß der Handwerke" las Geld auch braucht, um seinen Verpflichtungen Nachkomme» , u können ^ .
Wanderhandel und Schwarzarbeit schadeten wahrend der Berichtszeit dem Handwerk wieder viel.
Die Betriebe des Baugewerbes lagen zum größten Teil still. Auf den wenigen Baustellen, die vorhanden waren, ruhte die Arbeit auch infolge der schlechten Witterungsverhältnisse. Die Arbeitslosigkeit in diesem Berufszweig ist außerordentlich groß- Die Aussichten für das Frühjahr sind bis jetzt sehr schlecht. D,e Mehrzahl der Baugewerbetreibenden hat bis jetzt noch keine Austräge in Aussicht. Durch die Verwendung eines erheblich
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größeren Teiles vom Aufkommen aus der Eebäudeentschul- dungssteuer für allgemeine Staatszwecke als bisher wird die Bautätigkeit weiter beeinträchtigt werden.
Aehnlich war es bei den Bau-Nebenberufen der Gipser, Glaser und Maler. Kleinere Arbeiten gab es teilweise, die aber auch nur eine sehr beschränkte Beschäftigung einiger Betriebe gestattete. — Für die Bekleidungsberufe fielen die Ergebnisse des letzten Monats nicht besser aus als im Vormonat. Vor allem hatte das Schneiderhandwerk über ungenügende Beschäftigung zu klagen. Nicht viel bester lagen die Verhältnisse beim Schuhmacherhandwerk. Zeitweise gab es je nach der Witterung etwas mehr Reparaturen. Im ganzen blieb der Arbeitsanfast jedoch nach wie vor ungenügend. — Der Geschäftsgang im Fri'- seurgewerbe ließ auch viel zu wünschen übrig. Die schwierige wirtschaftliche Lage veranlaßt die Kundschaft zu Einschränkungen auf diesem Gebiet gleich wie auf anderen. Das Selbst- und Schwarzrasieren hat erheblich zugenommen. — Bei den holzverarbeitenden Berufen war das Geschäft unverändert schlecht. Ueberall fehlt es an Arbeit, im Schreinerhandwerk sowohl wie im Wagnerhandwerk. Das gleiche ist bei dem Drechsler- und Holzbildhauerhandwerk der Fall. Die Betriebseinschränkungen in der Bau- und Möbelschreinerei hörten nicht auf. Infolge der schweren Konkurrenz sind die Verdienstmöglichkeiten stark zu- rückxegangen. Für manchen geht es z. Zt. nur noch um die Aufrechterhaltung des Betriebs. — Die metallverarbeitenden Gewerbe hatten im Februar wenig Arbeit. Hauptsächlich wurde davon das Schlosser- und Schmiedehandwerk betroffen. Die anfallenden Bestellungen brachten meistens nur für 2, höchstens 3 Tage in der Woche Arbeit. — Bei den Lebensmittelberufen ging der Absatz der Erzeugniste im Februar weiter zurück. — Mittelmäßig war das Geschäft in den Papier- und Vervielfältigungsgewerben. — Das Korbmacherhandwerk berichtet ebenfalls über geringe Absatzmöglichkeiten und außerordentlich scharfe Konkurrenz. — Ebenso ist das Kürschnerhandwerk von der Wirtschaftskrisis hart betroffen. Die Nachfrage nach seinen Erzeugnisten ließ bedeutend nach.
Kleine Nachrichten aus aller WM
Dr. Schacht beim schwedischen Kronprinzen. Der frühere
deutsche Reichsbankpräsident Dr. Schacht wurde heute vormittag vom Kronprinzen, der während der Abwesenheit des Königs die Negierungsgeschäfte führt, empfangen. Tr. Schacht tritt morgen die Rückreise nach Berlin an.
Selbstmord aus Furcht vor dem Examen. Das Personal eines Eüterzuges fand auf den Gleisen der Bahnstrecke Zittau—Görlitz die Leiche eines jungen Mannes. Nach den polizeilichen Feststellungen handelt es sich um die Leiche eines etwa 18jährigen Schülers, der kurz vor dem Examen stand und wahrscheinlich aus Furcht vor dem Ausgang der Prüfung Selbstmord beging.
Aus dem Gerichtssaal
Urteil im Laudtriedensbruch-Prozetz Stuttgart, 3. März. Nach achrtägiser Verhandlung verurteilte das Erweiterte Schöffengericht Cannstatt 13 Kommunisten wegen Landfriedensbruches, teilweise wegen erschwerten Landsriedens- bruches zu Gefängnisstrafen von 3 Monaten bis 1 Jahr 3 Monate, insgesamt zu 80 Monaten Geiängnis. Zwei der Angeklagten wurden mangels Beweises freigesvrochen. Die Verurteilten waren nach einer Versammlung der Nationalsozialisten in Waiblingen über diese bergeiallen. Bei dem entstandenen Handgemenge wurden 6 bis 8 Personen, vorwiegend Nationalsozialisten erbeblich verletzt. Das Gericht stellte in seiner Urteilsbegründung fest, daß die Kommunisten in diesem Falle einwandfrei als Angreifer zu betrachten waren.
Seine Frau getötet und verbrannt Rudolstadt, 3. März. Der Landwirt und Maurer Bertbold Kovoe aus Zwabiy bei Kahla wurde vom Rudolstädter Schwurgericht wegen Doppelmordes zweimal zum Tode verurteilt. Koppe batte im Jahre 1917 seine Haushälterin, mit der er enge Beziehungen unterhalten batte in die Saale gestoßen und ertränkt. Im Avril 1930 barte er seine zweite Frau vorsätzlich und mit Ueberlegung getötet und die Leiche im Räuchereien seines Anwesens in Zwabitz verbrannt.
Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Kürte« Düsseldorf, 4. März. In der Strafsache gegen den Arbeiter Peter Kürten ist das Hauvtversabren wegen Mordes in 9 Fällen und wegen Mordversuchs in 7 Fällen vor dem Schwurgericht eröffnet worden. Der Hauptverhandlungstermin ist noch nicht bestimmt, aber für den 13. April d. I. in Aussicht genommen.
Buntes Allerlei
Hirsche auf der Schlittensuhre
8 Die Not des Wildes in dieser schweren Zeit des vielen Schnees bringt auch manch seltsames, nicht alltägliches Bild und man kann sehen, wie Müdigkeit und Hunger das Wild furchtlos und vertraut machen. So sah man letzter Tage auf dem Wege von Gurtis nach Gampelin im Vorarlberger Oberland einen Fuhrschlitten, auf dem sich drei lebende, ansehnliche Hirsche und etliche Rehe befanden. Die Tiere waren ganz erschöpft und auf den Höhen im Schnee stecken geblieben, so daß sie ausgegraben werden mußten. Neben dem Fuhrschlitten führte man noch eine Hirschkuh am Halfterstrick! Im Tale können sich die Tiere nun in sicherer Obhut erholen und bei Eintritt besseren Wetters werden sie wieder in die Berge ziehen. Bester als Hirsche und Rehe sind noch die Gemsen daran, die in der Not auch „vernünftiger" sind als ihre roten Wildgenosten. Sie suchen sich im Winter gleich ihre Standplätze auf der Sonnenseite der Berge aus und bleiben dort. Ueberdies sind die Gemsen auch sehr zähe und widerstandsfähig, bezw. wetterhart, und ein Jäger im Großen Walsertal berichtet, daß sich aus der höchsten Spitze des Feuerstein (2272 m) derzeit nicht weniger als 22 Gemsen zur Ueberwinterung befinden, da oben auf ganz engem Raum, wo immerfort der Jochwind pfeift und den Schnee wegpeitscht. Wegen der sehr steilen Abhänge können die Tiere derzeit auch nicht gut herunter und sie sind da oben so gut wie blockiert. Eine bedauerliche Meldung kommt aus Hirschegg im Kleinen Walsertal, wo Skifahrer einem jungen Reh so lange nachfuhren, bis das Tierlein tot im Schnee stecken blieb; ein zweites in gleicher Weise fast zu Tode gehetztes Reh konnte vom Jagdaufseher noch gerettet werden.
Ein Richter, der sich selbst verurteilte In der Stadt Evanstone im Staate Illinois vereignete sich eine ganz ungewöhnliche Gerichtsverhandlung. Der Richter Harr» Porter wurde angeklagt, die Vorschriften des Automobilverkedrs übertreten zu haben. Der Prozeß wurde vom Richter Sarry Por- i» selbst »erhandelt. Mit erhobener Stimme nannte der Rickter
seinen eigenen Namen als Angeklagten, verlas das Protokoll. Darauf vertauschte er den Richterstuhl mit der Anklagebank. Als Angeklagter bestätigte er die Anklage, die im Protokoll gegen ihn erhoben wurde und erkannte sich für schuldig. Darauf kehrte er auf seinen Richterstuhl zurück und verkünde das Urteil, das auf einen Dollar Strafe lautete. Der Richter begab sich zur Gerichts- lasse, bezahlte den Dollar, verzeichnete im Eerichtsbuch: „Strafe bezahlt". Darauf kehrte er in seine Gerichtskammer zurück und »ins zur nächsten Verhandlung über.
Humor
Schlechter Stil. Eine kleine ungarische Zeitung brachte neulich folgenden Nachruf auf einen soeben verschiedenen Bürger der Stadt: Herr Högedi hat viel in seinem Leben gelitten. Er war Abonnent unserer Zeitung von ihrer ersten Nummer an.
Guter Vergleich. Herr Baron, Sie ähneln auffallend Ihrem Monokel: Dünn . . . leicht zu durchschauen . . . und immer in der Klemme.
Zahnschmerzen. Stramm, der schneidige Steuerbeamte von Stötzsch, hat Zahnschmerzen. Gräßliche Zahnschmerzen. — „Warum gehst du nicht zu einem Zahnarzt? — „Ich kann nicht", zammert Stramm. — „Warum nicht?" — „Weil ich allen sieben Zahnärzten unserer Stadt ihre Steuerreklamationen abgelehnt habe."
Die perfekte Hausfrau. „Gott, gnädige Frau, sehen Sie man bloß die Eier an, die ich eben geholt habe! Wie die wieder klein sind!" — „Ja, unsere Bauern können heute gar nicht rasch genug Geld zusammenraffen! Die Eier sind natürlich wieder viel zu früh aus dem Nest genommen worden."
Er (zu seiner Frau): „Liebchen, die Zeiten sind so schlecht. Wir müssen sparen. Könntest du dir deine Kleider nicht selber anfertigen?" — „Ach nein, das brächte ich nicht zustande, aber vielleicht könnte ich versuchen, dir deine Anzüge zu machen."
Berta hat einen Bräutigam. Berta vrotzt: „Mein Bräutigam ist zugleich Bräutigam und Braut? — „Bräutigam und Braut? Wie ist das möglich?" — „Ganz einfach. Er ist mein Bräutigam und zugleich Bierbrauer."
Rundfunk
Freitag, 6. März: 6.15 Uhr Morgengymnastik, von 10 bis 13.30 Uhr Schallplatten, Nachrichten, Wetter, 16.30 Uhr Konzert, 17 Uhr Konzert, 18 Uhr Zeit, Wetter-, Schneebericht, Landwirt- schüft, 18.15 Uhr Aerztevortrag: Schutzimpfung gegen Tuberkulose nach Calmetre, 18.45 Uhr Vortrag: Vorsicht bei Preisausschreiben, 19.15 Uhr Zeit, lleberstcht über die Hauvtveranstaltungen der kommenden Woche in Esperanto, 19.20 Uhr Situationsbericht über den jüdwestdeutschen Landesproduktenmarkt. 19.30 Uhr Vortrag: Rembrandt im Urteil der Mitwelt und Nachwelt. 20 Uhr Symvboniekonzert, 22 Uhr Redakiionsschluß 10.30 Uhr, 22.30 Uhr Svortvorbericht, 22.50 Uhr Unterhaltungsmusik. , ^
Handel und Verkehr
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 4. März. Weizen märk. 291 bis 293, Roggen märk. 166—168. Braugerste 209—217, Futtergerste 193—209. Safer märk. 147—154. Weizenmehl 34.50-40 75. Roggenmehl 24.50—27, Weizenkleie 11 75—12, Roggenkleie 1040 bis 10.75, Viktoriaerbsen 20.50—25.50. kleine Speiseerbsen 22—24. Futtererbseen 19—21. Allgemeine Tendenz: ruhig.
Fruchtpreise. Aalen: Kernen 15. Weizen 13.80—1410, Roggen 9.50, Gerste 12.50, Haber 8.10—8.80 M. — Heidenbeim: Kernen 15.40. Weizen 14.40—14.50, Haber 7.50—7.70 M. — Leutkirch: Roggen 10. Gerste 9—12.50. Haber 950 M. — Riedl ingen: Braugerste 10.80^-1120, Futterhaber 7.90 bis 9. Saathaber 10 M. — Reutlingen: Weizen 14—15, Dinkel 10.70, Roggen 10.25, Gerste 11.50—12.50, Haber 8.70 bi, 9.50 Mark.
Markt»
Biehpreise. Gmünd: Farren 160—450. Ochsen 565 Stiere 430—490 Kühe 205—570, Rinder 150—530 M. — Hechrngen: Rinder 120—400. nächtige Kalbinnen und Kühe 450—600, Wurstkühe 150—250 M. — Langenau: Kalbinnen 350 bi» 825. Jungrinder 115—270 M. — Pforzheim: Kühe 500 bi, 560. Kalbinnen 500 Jungrinder 240—290 Mark.
Schweineprrise. Aalen: Milchschweine 18—22 M. — Hall: Milchschweine 18—26. Läuter 30 M. — Gmünd: Läufer 45 bis 65. Saugschweine 18—27 M. — Hechingen: Milchschweine 17—30 M. — Riedlingen: Milchschweine 16—25, Läufer 37. Mutterschweine 110—140 M. — Schwenningen: Milchschweine 17—19 M. — Tuttlingen: Milchschweine 15—22 Mark.
Calw, 4. März. (Wochenmarkt.) Bei dem am letzten Samstag stattgefundenen Wochenmarkt wurden folgende Preise bezahlt: Wirsing 10—15 Rctkraut 10—15 Weißkraut Ist
bis 12 Spinat 50 Gelbe Rüben 12 Zwiebel 10 Rote Rüben 10 ^ je das Pfund, Blumenkohl 35—60 Kopfsalat 25 Endivien 30 H je das Stück. Aepfel 35—10 Landbutter 1,60 <41, Tafelbutter 1,90 <41 das Pfund, frische Eier 12—13 .Z das Stück.
Allgäuer Butter- und Käscdörse Kempten vom 4. März. Boyr. Markenbutter im Durchschnitt der Vorwoche 150,6 Pfennig: Molkereibutter 124—130. Verlauf ruhig Qualitätszuschlag nach Statistik der Vorwoche 9 Pfennig: Weichkäse 20 Prozent Fettgehalt lsrüne Ware) 22—25. Verlaus unverändert; Allgäuer Emmentaler 45 Prozent Fettgeball 95—102. Vorwoche 85-90 .82-85, Verlauf unverändert. Die Preise sind Erzeuger-Verkaufspreise, ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für 1 Pfund.
Wein
Untertürkbeim 4. März. lWeinvcrsteigerung.) Die Weingärt» vergesellschaft Untertürkheim versteigerte 300 Hektoliter Rotwein. Es batten sich zahlreiche Käufer, meist Wirte, eingenmdem die für das Hektoliter Rotwein 1 a 72—82 Mark boien. Da sich die Vorstandschait der Weingärtnergesellschast nicht entschließen konnte, den Wein unter dem Herbstpreis abzuseben, fanden gegen Ende der Versteigerung zwischen Käufer und Verkamer Besprechungen statt mit dem Ergebnis, baß das Hektoliter Rotwer«
1 b zu 80 und bas Hektoliter 1 a Rotwein zu 90 Mark abgegeben wurde.
Nordheim OA. Brackenheim. 4. März. (Weinverste,ger«ng.) Bei der Weinversteigerung der Unterländer Wemgartnergese^ schüft in Nordbeim wurden verkauft: Gemischter Roter zu W. Dllrrenzimmerner zu 68. Trollinger mit Limburger 70, Weiß» riesling zu 65-68 Mark ie Hektoliter. In Svltzenwemen wurde zu den angebotenen Preisen nichts abgegeben.
Konkurse
Karl Lang, Uhrmacher, Gold- und Silberwarengeschäft kn Stuttgart.
Wilhelm Harsch jun., Bauunternehmer in Wasseralfingen. Georg Priel, Sattlermeister in Geislingen-Altenstädt. Franz Veit, Wirtschaftspächter und Landwirt in Mettenbery.