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Schwarzwälder Sonntagsblatt

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Das kleine Nest war bald voll von der Skandalaffäre. An den Fenstern des Eckhauses am Marktplatz heruntergelassene Jalou­sien. Regina und ihre Schwester samt dem Bernhardiner waren, so hieb es, zu den Eltern nach Grätz gefahren, während der Dachvappenfabrikant im Zellengefängnis des Amtsgerichts sei­ner Aburteilung harrte.

Ich konnte und konnte an seine Schuld nicht glauben, an ein Verbrechen von Reginas Schwager.

Weil ich blaß und elend war, bekam ich von meiner Mutter jetzt jeden Tag ein rohes Filetbeefsteak und ein Glas Ungar- roein. Das schmeckte mir zwar sehr gut, aber zu trösten vermochte es mich nicht.

Heimlich nahm ich mir den Schulatlas vor und suchte mit dem Finger die Stadt Grätz in Posen. Ich starrte auf den Na­men und dachte an Regina. Und wenn der Mond des Abends in unsere Schlafstube jchien, dann war er mir derselbe Mond, der zur selben Stunde au? Regina in Grätz herniederblickte.

Monate vergingen. Die Gerichtsverhandlung fand statt. D« Dachvappenfabrikant wurde glänzend sreigesprochen A. r das ein Jubel in meiner Seele!

Aber Regina kehrte nicht zurück.

Ein altes Mütterchen sab fortan aus der Estrade am Fenster.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich für ein anderes Mädel schwärmte.

Diesmal war es ein blondes-

Dies, meine Damen und Herren, war meine erste Liebs.

Ich bezahlte sie mit einem zweijährigen Aufenthalt in der Quarta.

Die Lebensdauer unserer Singvögel

Von Wilhelm Hochgreve

Die Vogelberingung und die von ihrer Auswirkung er­warteten Ergebnisse für das ornithologische Wissen sind nech zu jung, bezw. zu dürftig, als daß wir durch sie Auf­schluß über die Lebensdauer unserer Singvögel erhalten körnen. Nach dem mit dem Jahre 1925 abschließenden Berichtet der Vogelwarte Helgoland sind von einer großen Zlhl beringter kleinerer Vogelarten keine Rückmeldungen eirgegangen. Von allen mit Ringen dieser Warte gezeich­neten Vögeln wurden noch nicht 900 zurückgemeldet. Auch Äe Rossittener Zahlen lauten für die Wissenschaft fast chenso unzulänglich. Das eingegangene Zahlenmaterial «rliert obendrein noch dadurch an Wert, daß es sich bei ^en Meldungen meist um von Jägern und Fängern ge- Aete Vögel handelt oder um verunglückte, die gefunden rurden, die also noch nicht am natürlichen Ende ihres lebens angelangt waren. Wir können aus dem Material ber einige, wenn auch nur wenige Meldungen heraus­reifen, die als Altersangaben wertvoll sind und bei Man­ien Vögeln ein höheres Alter feststellen, als bisher an­genommen wurde. So trug eine Flußseeschwalbe ihren ling 10 Jahre und 11 Monate, also fast 11 Jahre. Eine iachmöve, die am 4. Juli 1912 beringt wurde, fand man ende August 1925 verendet auf. Sie trug ihren Ring also 3 Jahre. Heber gefangen gehaltene Vögel haben wir reit bessere Altersangaben. Zu berücksichtigen bleibt Hier­ei, daß den Vögeln im Käfige viele ihrer Lebensbedin- ungen fehlen, daß ihnen aber auch weniger Gefahren durch laubzeug und Witterung drohen. Dieser Ausgleich läßt nmerhin annhmen, daß wir vom Alter gefangener Vögel, »fern sie ordentlich und naturgemäß gehalten werden, un- efähr auf das der frei lebenden schließen dürfen. Schwarz- lättchen und Nachtigallen wurden im Käfige bei guter »flege 13 bis 16 Jahre alt. Andere verwandte Weich- :esser werden als Käfigvögel selten so alt. Körnerfresser innen es im Käfige auf 10 bis 15 Jahre bringen. Ein Kreuzschnabel, den ich hielt und wohl als schon dreijähri- :n Vogel gekauft hatte, wurde 10 Jahre alt, obwohl er Jahre lang im llnterschnabel infolge einer Knochenfäule ur noch zwei lose Stumpfe hatte. Ein Rotkehlchen lebte Jahre in Gefangenschaft. Es hatte sich in einem strengen Zinter durchs offene Fenster in die warme Stube und zu ;n Menschen geflüchtet und wäre sicher zu Grunde ge- rngen, wenn es diese Hilfe nicht gefunden hätte. Neben Knterstrenge und Unwetter (Meisen vermögen nicht nger als 18 Stunden zu hungern, Schwalben sind bei auerregen leicht verloren) ist die Kultur, die der Vogel­elt oft neue Lebensbedingungen vermittelt, die Haupt- indin unserer Kleinvogelwelt. Zur Zugzeit der Vögel efert sie wahre Massenmorde durch elektrische Leitungs- cähte jeglicher Art und durch Leuchttürme. Ferner richtet e Jnsektenvergiftung (Nonne) unter den zarten Geschöp- n, die mit den Insekten das auch für sie schädliche Gift ufnehmen, Verheerungen an. Wald-, Wasser- und Moor- örbesserungen, Heckenvernichtung sindKultur"-Erschei- ungen, die ebenfalls die Lebensbedingungen schmälern nd zum Teil sogar restlos rauben. Verstärkter Vogelschutz ach den Erfindungen und Erfahrungen bewährter Vogel- ;ger, wie v. Berlepsch auf Burg Seebach und des Amt­anns Vehr in Steckby im Anhaltischen, können einen usgleich erwirken. Vielleicht wird in einigen Jahren as dem Ergebnis der Vogelberingerungen zu ersehen sein, selbst die Kleinen unter den gefiederten Bewohnern nserer Wälder und Felder auch in der Freiheit ein an- emessenes Alter erreichen, ein Ergebnis, an dessen Er- elung sachgemäße Vogelhege ihren bedeutenden Anteil

KSKe» Md Kätzchen

Von Anna Marie Miersch

kp. Man hört so oft im Leben diefalsche Katze" schel- n, wahrend dertreue Hund" immer über den grünen lee gelobt wird. Ich möchte heut an meiner Geschichte rweisen, daß die Katze oft verkannt wird und nicht nur n schönes, sondern auch ein kluges und gutes Haustier

-Es ist nun schon ein nettes Weilchen her. Da-

als war ich noch eine sehr junge Frau, kinderlos und ein Herz besaß noch nichts, woran es sich in mütterlicher rede hatte so ganz verschenken können. Aber einmal im em Abend der meiner Sehnsucht Erfüllung brachte, cem Mann und ich waren von einem Gewitter beim Spa- überrascht worden; der Regen goß noch immer i Strömen vom Himmel. Dazu herrschte eine Finsternis.

Am Telefo

A Telefo, sell woiß mr jo Jsch ebbes praktischs hie und do,

Net wohr, des kaa mr ruhich saa?

Ond bsonders, seit mr Hot S.A.

Do goht des Deng ganz oifach zua:

Mr dreht halt bloß en äller Ruah Eschwend am a Rädle, am a ronda,

Boms! Scho isch mr falsch verbonda.

Grad bsonders a'gnehm isch des net,

Denn oftmals liegt mr scho em Bett,

Uf oimol hört mr a Eeschell,

No hopft mr raus em Hemmad schnell.

Mr secht sein Nama, horcht wia Dommer,

Er häb sich däuscht scheints en dr Nommer,

I mach a Fauscht äls, sell isch 's bescht,

Und schlupf no wieder nei' ens Nescht.

So isch meim Freund amol kassiert,

Der Hot am Telefo pressiert,

Ond sich vergriffa en dr Zahl,

Sell kommt halt vor ond ischt fatal.

Schnell ruaft'r nei: Des duat mr loid!

Dr Ander aber fluacht wia Hoid.

Ond schliaßlich secht der freche Lackl:

No baß doch 's nächstmol uf, Du Dackl!

Mei Freund Hot gstutzt ond denkt: Wart noo, Dir Wille für Dei Schempfa doo!

Er Hot sich g'merkt dem Elob sei' Nommer, Mei Freund ischt älles, bloß koi Dommer.

No goht'r her, der gscheide Maa Ond ruaft dui Nommer nomol aa,

Ond richtich! ruaft au glei sofort Dr gleiche Rüabl: Wer isch dort? Schlagfertich secht mei Freund no druf:

I bens, Du Dackl, baß doch uf!

Aus Karl Lohmillers neuestein EedichtbändleLies ond lach", das 30 solcher Lachpillen enthält. Hier ist in dem Gereimten ein Schwabenhumor gesammelt, wie man ihn selten in so unverfälschter, z. T. derber Sprache antrifft. Diese Sächla sollte jeder echte Schwabe lesen und kennen lernen, die beim Lesen oder Vortragen sicher die heiterste Stimmung Hervor­rufen werden. Lohmillers Sammlung umfaßt nunmehr sechs solcher Bändchen. Preis je Mark 1.50, mit Porto Mark 1.65. Verlag Carl Tetzner, Stuttgart XIII.

daß man keine zehn Schritte vor sich gehen konnte. Plötz­lich hörten wir dicht an einem Abhang ein klägliches Wim­mern, und auf mein wiederholtes Bitten hin sprang mein Mann hinab, um den Lebensretter zu spielen.

Hier hast du das arme verlassene Kind", lachte er mich fröhlich aus, als er wieder oben war und mir ein win­ziges, pudelnasses Kätzlein auf den Arm legte. Auf diese Weise kamen wir zu unsererMieke".

Mieke wurde bald einwandfrei stubenrein, und treu und anhänglich war sie, wie man solches sonst immer nur dem Hunde nachrühmt. So viel liebe wahre Eeschichtlein könnte ich erzählen von der kleinen Freundin meiner einsamen Tage.

Eines Tages hatten wir die Wohnung wechseln müssen. Sc schlimm wie heute waren die Wohnungsverhältnisse damals nicht, ein kinderloses Ehepaar fand schon immer eine nette Wohnung, aber . . . wir hatten ja eine Katze! Schließlich regelte sich aber alles nach Wunsch. Wir mußten hoch und teuer versichern, daß wir für jeden Scha­den aufkommen würden, den unsere Mieke verursachen würde, und dann wurden wir in Gnaden ausgenommen.

Gleich am ersten Tage führte ich meine Mieke die Treppe hinunter und auf den Hof hinaus. Das bedeutete ihr ein ungewohntes Erlebnis, da wir solange parterre, und dazu in einem schönen, großen Garten gewohnt hat­ten. Als wir auf den Hof kamen, machte MiekeTeller­augen". Hier watschelten Enten und Gänse bunt durch­einander, krähte ein Hahn, und gackerten Hühner; ganz dicht schmiegte Mieke sich an mich. Da erschaute sie eine Glucke, die ahnungslos daherkam und ihre Kllkenschar sehr stolz führte. Vor diesen kleinen Geschöpfen brauchte unsere Mieke nach ihrer Meinung keine Angst zu haben, mit denen würde es sich sicher ebenso nett spielen lasten, wie mit dem kugelnden Wollball. Ganz zutraulich wollte sie der kleinen Gesellschaft entgegen gehen. Die Glucke aber war mehr besorgt als liebenswürdig, die fuhr gar wütend auf mein weißes Kätzlein los, und es bedurfte meiner ganzen lleberredungskunst, daß Mieke sich halten ließ, sie zeigte große Lust, im schnellsten Tempo anzukneifen.

Unsere Wirtsleute lehnten in ihrem offenen Küchen­fenster und sahen sich den Vorgang in leiser Schadenfreude an. Gewaltsam rettete ich meine gute Laune und mühte mich weiter um ein gutes Einvernehmen zwischen den Tieren, obgleich mir im Herzen längst alle Hoffnung ver­gangen war. Nach diesem Erlebnis ging unsere Mieke in den ersten Tagen eigentlich nur in der Nacht auf den Hof. Als die liebe Sonne aber immer wärmer schien, mute ich ihr öfter einmal am Tage die Tür öffnen; sie war den Aufenthalt im Freien doch gar zu sehr aus der früheren Wohnung gewöhnt. Ich muß gestehen, daß ich mich da­mals recht sehr um mein Kätzlein sorgte, und nur die Spottsucht der anderen Hausbewohner hielt mich ab, ihm aus dem Fenster immer ängstlich nachzusehen. Aber'eines Tages klopft es da ausnahmsweise freundlich an meine Tür. Als ich öffne, steht draußen mein Hauswirt und lädt mich freudestrahlend ein:

Ach kommen Sie doch einen Augenblick mit zum Flur­fenster, was es da zu sehen gibt, wird Ihnen sicher auch gefallen."

Und was sahen wir? Mieke, meine Mieke lag unter dem Apfelbaum, in der goldenen Sonne, dicht neben der bösen Glucke. Die war heut aber sehr freundlich, es machte ihr offenbar Freude, daß ihre Kinderlein n-einer weißen Mieke sowohl zwischen den Vorderpfoten saßen, wie sie ihr auch auf dem Rücken im weichen Fell hockten. Von dem Tage an war dauernde Freundschaft zwischen den Tieren, die man gewöhnlich als unversöhnliche Feinde zu bezeich­nen pflegt.

Christoph Schmied«

Christoph Schmieder? Du schaust mich an mir großen fragenden Augen, siehst wohl in dein Lexikon und zuckst die Ach­seln. Ja! Christoph Schmieder. Ob er ein Schulmann ist oder ein Kriegsmann? Nun, das ist gleich. Und wo du ihn fin­dest? Komm in mein stilles Walddorf. Wenig Menschen rön­nen dort gedrängt beieinander in kleinen Hütten mit roten Dä­chern.

Wie stille es ist! Und doch gibt's kaum etwas in der gro­ben Welt draußen, was nicht einen eigenen Abglanz in unserem Heidedorf findet. Es ist auch eine Welt, eine kleine, stille Welt, eine schöne, wo Menschen wohnen, die lachen und weinen, sün­digen und arbeiten: eine Welt mit viel lieben Menschen...

Es war ein rechter Wintertag. Auf roh gezimmerten Hand­schlitten jagten Kinder mit blitzenden Augen und glühenden Wangen die Dorfstraße entlang. Wild wirbelten Millionen Schneesternlein hernieder, und die Spatzen schimpften, just ein rechter Wintertag.

Ich liebe den Winter. Das lustige Schneewelter trieb mich damals hinaus aus der behaglich durchwärmten Stube. Ich schritt dem Walde zu. Dort hart am Waldesrand ist ein Häus­lein gelegen. Von Lebmziegeln ist es hergerichtet, die durch Bal- ken verbunden sind Mit zwei groben Augen lugt es in das offene Land Ich kam näher und betrachtete die Waldhütte ge­nauer. Mancher Wintersturm batte wohl schon daran gerüttelt, hier und dort trug sie einen Flick. Der Ostgiebel war durch auf­getürmte Birkenkloben geschützt.

Da erschien ein Mann in der niedern Haustür; passender konnte ich ihn mir zu dem Häuslein nicht denken. Ich hatte ihn schon öfter flüchtig gesehen; aber so originell war er mir nie erschienen. Ein abgerissenes Arbeitswams bekleidete ihn, und große Holzpantoffeln hatte er an den Füßen. Mit seinen run­den treuen Augen schaute er mich an, und sein stark ergrauter Vollbart stand gut zu den festen Zügen. Zum ersten Male sah ich, daß Arbeit schön sein kann.

Er grüßte mich sehr ehrfurchtsvoll und bot mir seine schwie­lige Sand Auf meine Fragen über seine Lebensweise und Be­schäftigung begann er von seinem Klausnerleben zu erzählen. Und dann kam er sogar mit der Bitte,ich möchte ihm doch die Ehre antun, und in seine Stube kommen".

Ich war interessiert und ging hinein. Mitten in der Stube stand ein Tisch aus rohen Waldhölzern zusammengeschlagen, zwei ebensolche Stühle, ein einfaches Bett, aus dem Wildfelle lagen; im Kamin glimmten ein paar Kohlen. Eine Art Ro­mantik batte diese Klausnerhütte.

Der gute Alte erzählte mir, daß er im Sommer viel Beeren aus dem Walde hole und später Pilze; jetzt arbeite er für sechs Mark den Tag und abends könne er noch einen Nacken Holz mitnebmen.

Beneidenswert schien mir die Lage des fröhlichen Alten nicht. Ich sah ihm tief in die leuchtenden Augen; darin lag Glück und soviel Liebe. Das erschien mir groß. Er war mir ein Wun­der. Ich gab ibm ein paar Pfennige mit der Weisung, sich dafür ewas zu essen zu holen, dann eilte ich fort.

Es dunkelte schon, aber ich sing in den Wald, mitten hinein in den toten Winterwald. Tausend große Wunder sah ich, als mildes Mondlicht durch die Waldwinterstille floß. Noch lange dachte ich nach über den Glücklichen am Wege. Tapfer und un­verdrossen stampfte ich durch den tiefen Schnee meinem Dorfe zu.

Ein eisiger Morgen folgte. Draußen knirschte der Schnee unter wuchtigen Schritten.

Ich ging in den Schuppen, meinen Holzvorrat zu schätze«. Was gewahrte ich da! Birkenholz hatte ich nie gekauft, und jetzt fand ich wohl ein Dutzend starker Birkenkloben vor. Wäre von meinem Holzvorrat etwas abhanden gekommen, dann wäre ich nicht so erstaunt gewesen. Wollte man mich verdächtigen oder was wollte man? Oder sollte etwa der Schmieder...

Noch stand ich in Gedanken versunken, als ich auf der Straße einen Armen sab, mühsam sich an Krücken fortschlevvend. Er bat mich um eine Unterstützung, die ich ibm gerne gewährte. Sehr bewegt dankte er und meinte, die Leute wären doch gut zu ihm Der Mann in dem Häuslein am Walde draußen habe ihm ge­stern abend zu essen gegeben und noch Geld obendrein. Er wollte es gar nicht annehmen, da jener auch wohl arm sei, aber er habe es nehmen müssen. Während er nochmals dankte, krückte er weiter.-

Nach einigen Tagen traf ich den Alten vom Walde im Dorf.

Ich fragte ibn streng, warum er das Geld fortgegeben habe. Die Frage kam ihm sehr unvermutet, und ganz kleinmütig ant­wortete er, es sei ein kranker Mann gekommen, und der sei doch gar so arm gewesen Und als ich ihn fragte, ob er auch in meinem Schuppen gewesen sei, bat er, es nicht übel zu neb- men; er wollte mir so gern etwas schenken.

Ich sah ihm lange in die lieben treuen Augen; ich sab eine schöne Seele.

Der Frühling ist ins Land gezogen. Dort steht das Häuslein am Walde; es ist noch mehr zerfallen. Christoph Schmieder gebt nicht mehr in den Wald; er ist krank.

Aber soviel Sterngold und Liebe fließt auf keine Hütte wie aus die Hütte am Walde.

Weißt du nun, wer Christoph Schmieder ist? Auf sein« Grabstein schreib ich einst: Er war ein Mensch.

Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Bollmer.