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Pfullingen, 2. Mai. (Todesfall.) Stadtpfarrer Kup» pmger ist an den Folgen einer Blutvergiftung in Stutt­gart gestorben. Der Verstorbene ist in Biberach (Riß) 1881 geboren und war vom Jahre 1889 ab Pfarrer in Endingen OA. Balingen. Die zweite Stadtpfarrerstelle übernahm er im Jahre 1899 in Pfullingen, erster Stadtpfarrer daselbst wurde er im Jahre 1924.

Horb, 2. Mai. (Gegen den Reichssparkom­mis s a r.) Die Nachricht von der beabsichtigten Aufhebung des Oberamts Horb ließ auch den Eemeinderat nicht un­berührt, der die Gelegenheit seiner gestrigen Sitzung dazu benützte, um namens der Stadt Protest gegen die Vor­schläge des Reichssparkommissars einzulegen. Stadtschult­heiß Schneider erklärte, daß es unverständlich bleibe, wie der Reichssparkommissar einen so zentral gelegenen Ort wie Horb ohne weiteres preisgeben konte. Die Bahn- und Post­verhältnisse seien ausnehm' Ä günstig und die Bevölkerung eines weiten Umkreises tendiere wirtschaftlich nach Horb. Einstimmig faßte der Gemeinderat den Beschluß, Staats- ministerium und Landtag zu bitten, dem Problem des Lan- desausgleichs und der Sparmaßnahmen mit geeigneteren Mitteln auf den Leib zu rücken, als sie in dem Gutachten des Reichssparkommissars niedergelegt sind.

Wildbad, 2. Mai. (Kriegerbundstag.) Zu dem am 25. Mai hier stattfindenden 28. Kriegerbundstag liegen schon gegen 8000 Anmeldungen vor. Die Reichsbahndirek­tion wird eine Reihe von Sonderzügen ausführen, um den großen Verkehr aus dem ganzen Lande bewältigen zu können.

Crailsheim, 2. Mai. (Farrenaufkauf.) Vor eini­gen Tagen weilte eine russische Kommission, bestehend aus vier Herren, hier, um für Rußland Vieh anzukaufen. Hier wurden 2 und aus der Blaufelder Gegend 22 bis 24 Fairen gekauft. In ganz Württemberg sollen etwa 100 Fairen aufgekauft werden.

Heidenheim, 2. Mai. (15 Prozent Umlage.) Der Eemeinderat genehmigte den städtischen Etat für 1930 mit einer Umlage von 15 Prozent wie im Vorjahr.

Schwenningen a. N., 2. Mai. (Zur Stadtvor­standswahl.) Außer Regierungsrat Dr. Venz haben jetzt auch Stadtschultheiß Rommel-Valingen und Bürger­meister Vooz-Bühlertal ihre Kandidaturen zurückgezogen. Dem bürgerlichen Sammelkandidaten, Regierungsrat Dr. Gönnewein-Heilbronn, stehen jetzt außer dem Kandidaten der Sozialdemokratie, Dr. Sigloch, und demjenigen der Kommunisten, Landtagsabgeordneter Vollmer, noch Regie­rungsrat Dr. Dederer-Stuttgart und Regierungsbaumeistsr Remppis-Nllrtingen gegenüber.

Münklingen OA. Leonberg, 2. Mai. (Angriff auf den Schultheißen.) Schultheiß Repphun von hier wurde in letzter Zeit von einem geistig nicht ganz verant­wortlichen Mann beschimpft und belästigt. Am Montag nachmittag kamen der erwähnte Mann sowie ein anderer junger Mann, der bei den Gerichten gut bekannt und zurzeit erwerbslos ohne Unterstützung ist, zu Schultheiß Repphun auf das Rathaus und verlangten unter Drohungen Ersatz für nicht bekommene Unterstützung. Dabei würgten sie de« Ortsvorsteher und schlugen ihn blutig. Als er die beiden soweit bewogen hatte, daß sie mit ihm das Rathaus ver­ließen, setzten sie auf der Orrsstraße die Belästigungen und Schlägereien durch den ganzen Ort hindurch fort. Die bei­den hatten den Zeitpunkt insofern richtig gewählt, als in­folge des guten Frühjahrswetters fast der ganze Ort bei der Felderbestellung war, so daß die wiederholten Hilfe­rufe des Schultheißen erfolglos blieben. Der Haupttäter wurde noch am gleichen Abend verhaftet. Die erregte Ein­wohnerschaft wollte den Mann verprügeln.

Landung desGraf Zeppelin"

Friedrichshofen, 2. Mai. Heute nachmittag landete nach Rück­kehr von der Schweizerfahrt das LuftschiffGraf Zeppelin" um S.10 llbr glatt auf dem WerftselSnde. Als Besonderheit bei dem Landungsmanöver wurde vor der Seckmotorengondel ein lan­ges Tau herabgelassen, an dessen unterem Ende zur besseren Sicht eme Flagge angebracht war. An dieser Fahrt nahm u a> llmversitätsvrofessor Wiegand aus Hamburg teil, der mit Silf- rmes neugebauten Instrumentes Messungen der luftelektrischen Spannung am Luftschiff vornahm. Die angestellten Versuche, dis der Südamerikafahrt von Wichtigkeit sind, sollen die bei Gewitter- und Sandstürmen eventuell entstehenden elektrischen Spannungen messen und durch eine besondere mechanische Vor- nchtung am Instrument zur Anzeige bringen. Die Höchste Fahrt des Luftschiffes am kommenden Dienstag wird wiederum m die Schweiz führen.

Darmstadt-Kandidatur für den Luitschifshafen

Darmstadt, 2. Mai. Wie Luftschiffbau Zeppelin G.in.bH., ver­treten durch Dr. Eckener und Kapitän Flemming, besichtigte ge­meinsam mit Vertretern der zuständigen Reichsministerien der hessischen Staatsregierung, der Stadl Darmstadt und der Tech- urschen Hochschule Darmstadt das Gelände desGriesdeimer .Sandes", des früheren Truppenübungsplatzes bei Darmstadt dmstchtllch seiner Eignung als künftiger Luftschiffhafen für den transatlantischen Verkehr. Beschlüsse wurden noch nicht gefaßt, ledoch hat Dr. Eckener sich, wie verlautet, sehr günstig über das melande und seine Vcrbindungsmöglichkeiten ausgesprochen.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Handwerks im Kamm beztrk Reutlmge« - Bericht für den Mouat April 193l Die Handwerkskammer Reutlingen teilt hiezu m vergangene Monat brachte nicht, was das Handw von rhm für ferne Wirtschaft erwartet hatte. Die Beschäftig» wurde wohl im allgemeinen, namentlich in den Saisonberuf, etwas besser, konnte jedoch keineswegs als befriedigend bezeichi werden. Das zeigte sich vor allem darin, daß die Betriebe I weitem nicht so aufnahmefähig für Arbeitskräfte waren, v es sonst um diese Zeit zu sein pflegt. Dem ganzen Geschäft fei es an der Flüssigkeit und Beweglichkeit. UeLerall traten He mungen in irgend einer Form hervor, die aus den Arbeitsanf

und die Abwicklung der Aufträge bis zur Bezahlung des Hand­werkers sich ungünstig auswirkten. Sogar auf das Osterfest trat keine sonderliche Belebung in der Nachfrage nach handwerker­lichen Erzeugnissen ein. Die Verminderung der Kaufkraft durch die große und anhaltende Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in fast allen Industriezweigen des Kammerbezirks bekam es in stärk­stem Maße zu spüren. Die Landwirtschaft verhielt sich ebenfalls äußerst zurückhaltend und beschafft sich nur das Notwendigste. Selbst Instandsetzungen werden so lange zurückgestellt, wie es irgend möglich ist. Das gleiche gilt von der Industrie. Auch für sie bekam das Handwerk infolge der zahlreichen Arbeitsein­schränkungen nicht so viel wie sonst zu tun. Die allgemeine Unsicherheit über die weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse lähmt jede Unternehmungslust.

Kennzeichnend hiefür sind die bedeutenden Schwankungen im Geschäftsgänge, die zu einer stoßweise einsetzenden und dann wieder fast vollständig abebbenden Nachfrage aus den Kunden- und Abnehmerkreisen des Handwerks führten. Dabei handelt es sich in der Regel um kleinere Sachen, für die aber eine äußerst kurze Lieferfrist verlangt wird. Wer sie nicht einhält, dem geht der Auftrag verloren. Wiederholt kam in den Be­richten zum Ausdruck, wie schwierig dadurch die Betriebsführung wird. Das Ringen um Arbeits- und Absatzmöglichkeiten ver­schärft gerade im Handwerk sehr stark den Konkurrenzkampf und verschlechtert fortwährend Erlös und Verdienst. Besonders zeigt sich dies bei Vergebungen und hier wieder am meisten auf dem Baumarkt.

Am unerträglichsten empfindet es das Handwerk, daß es das Geld für seine Arbeiten oft nur sehr langsam hereindekommt. Selbst für kleine Beträge soll lange Kredit gegeben werden. Anstatt daß in dieser Beziehung eine Besserung eingetreten wäre, lauten die Berichte in dieser Hinsicht noch ungünstiger als bisher.

Dabei steht sich das Handwerk noch teilweise durch Schwarz­arbeit erheblich geschädigt und mutz sehen, wie ihm dadurch manche so notwendige Arbeitsmöglichkeit verloren geht. Das­selbe ist der Fall beim Wanderhandel, vor allem da, wo dieser mit Kraftfahrzeugen md mit dem Aufgebot einer aufdring­lichen und großsprecherischen Reklame arbeitet.

Verschlechtert wird die Lage des Handwerks durch die über­großen Steuerlasten, die namentlich unter den jetzigen Verhält-

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nisten, wo das Geld so knapp und ein annehmbares Einkommen aus der gewerblichen Tätigkeit vielfach nicht zu erzielen ist. umso schwerer den einzelnen Handwerker bedrücken.

Die Erleichterung des Geldmarktes machte sich für das Handwerk kaum fühlbar. Das Geld, das es benötigt, muß noch viel zu hoch verzinst werden und vermehrt die Betriebsunkosten in einer Weise, daß darunter die Rentabilität des Betriebes leidet.

Im ganzen gesehen leidet das Handwerk nicht weniger unter der Wirtschaftskrise als andere Berufsstände.

Spiel und Sport

Sportverein Altensteig

Fußball. Am morgigen Sonntag ist beim Sportverein Altensteig der Fußballklub Calmbach a. Enz mit 4 Mannschaften zu Gaste, um die fälligen Rückspiele hier auszutragen. Laim­bach a. E. ist in seinem Bezirk Gruppen- und Eaumeister und stellt, besonders was die erste Mannschaft anbetrifft, eine über­aus flinke und gut eingespielte Mannschaft ins Feld. Beim Vorspiel in Calmbach a. E. brachte unsere Mannschaft ein nur Unentschieden heraus. Auch die anderen drei Mannschaften sind in guter Verfassung, so daß bei sämtlichen vier Spieien In­teressantes zu sehen ist. Der Ausgang der Spiele ist voraus schwer zu sagen, die Altensteiger Mannschaften sollten jedoch durch den Vorteil des eigenen Platzes bessere Aussichten haben.

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Sonntag. 4. Mai: 7 Uhr Morgenkonzert, 8.10 Ubr Morgen­gymnastik. 10.15 Uhr Katb. Morgenfeier. 11 Ubr Kirchenmusik. 12.15 Uhr Chöre. 13 Uhr Kapitel der Zeit, 1310 Ubr Marsch und Lied, 14 UhrDie Sternenfabrt", 15 Uhr Fußball-Länder- Wettspiel Deutschland-Schweiz. 16.45 Uhr Unterhaltungskonzert. 18 Uhr Vortrag: Psychologie des Witzes, 18.30 Uhr Sportfunk, 18.45 Uhr Artur Ernst Rutra liest aus eigenen Werken, 19.1S Uhr Kleine Violinstücke. 20 llbrSong". 22 Ubr Bunte Stunde, 23 Ubr Uhr Nachrichten, Sportfunk, 23.15 Ubr Tanzmusik.

Montag, 5. Mai: 6 Ubr Morgengymnastik, von 1v bis 13.30 Uhr Schallplatten, Nachrichten, Wetter, 15.36 Uhr Blumenstunde, 16 Ubr Konzert, 17.45 Uhr Zeit, Wetter, Landwirtschaft. Bericht des Landesarbeitsamts, 18.05 Ubr Vortrag: Richard DebmÄ und fein Freundeskreis, 18.35 Uhr Vortrag, 19 Uhr Zeit, 19US Ubr Englischer Sprachunterricht, 19.30 Uhr H. Cb. Kaergel li^ aus eigenen Arbeiten, 20 Uhr Konzert, 22 Uhr Wilb. Soeg« liest aus der unveröffentlichten Fortsetzung seines Roman» Kampf der Tertia", 22.30 Ubr Nachrichten, 22.Ä) llbr Jazz ank zwei Klavieren.

Letzte Nachrichten

Verzicht auf das Panzerschiff v?

Berlin, 3. Mai. Infolge der ablehnenden Haltung des Zentrums und der Demokraten rechnet man, lautD.A.Z." in unterrichteten Kreisen damit, daß die Baurate für das Panzerschiff L aus dem Etat wieder gestrichen wird. Es werde erklärt, daß diese Angelegenheit keine Kabinetts­frage heraufbeschwören werde, ja von den verschiedensten Seiten werde behauptet, daß man an dem Reichsrats­beschluß vollkommen unschuldig gewesen sei.

Hitler-Kundgebung im Sportpalast Berlin, 2. Mai. Die Nationalsozialistische Arbeiter­partei hielt heute abend im Berliner Sportpalast eine Mas­senkundgebung ab, in der Adolf Hitler sprach. Um 7 Uhr war der 15 000 Menschen fassende Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Teilnehmern der Kundgebung sah man u. a. den 80jährigen General Lietzmann, Prinz August Wilhelm, Abgeordnete aus dem Reichstag und Landtag. Kurz nach 8 Uhr erschien Hitler in Begleitung des nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten Eöbbels an der Spitze einer Abteilung Nationalsozialisten, die im Stechschritt unter den Klängen eines Marsches den Jnnen- raum betraten. Nach der Eröffnungsrede des Dr. Eöbbels zeichnete Hitler zunächst das ungeheure Ringen während des Weltkrieges, das uns so wenig gebracht habe. Man gründe, so sagte er, immer neue Parteien, aber sie blieben doch dieselben. Hitler zeichnete dann die allmähliche Ent­wicklung seiner Partei und die Anfeindungen, die er mit seiner Gefolgschaft durchzumachen gehabt hätte. 380 000 Aktive und 2^/- Millionen Anhänger unterstützten seine Bewegung. Im weiteren Verlaufe seiner Rede wandte sich Hitler gegen die Demokratie. Wer für den Parlamentaris­mus kämpfe, sagte er, kämpfe für die Dummheit. Der Nationalsozialist müsse immer Antipazifist sein. Keine Bewegung in Deutschland habe so viele und so gute Redner wie die nationalsozialistische. Hitler schloß mit den Worten: Wir stellen nach 2000-jähriger deutscher Geschichte ein Volk auf, das das dritte Jahrtausend gestalten wird.

Es bleibt beim Stahlhelmverbot Berlin, 3. Mai. Der Reichsminister des Innern hat, wie der Sozialdemokratische Pressedienst erfährt, dem preuß. Ministerpräsidenten und dem preuß. Innenminister durch Schreiben vom 2. Mai mitgeteilt, daß er auf die für den 9. Mai in Aussicht genommene Besprechung über die eventuelle Aufhebung des Stahlhelmverbots für Rhein­land und Westfalen verzichte. Reichsinnenminister Dr. Wirth begründet diesen Verzicht u. a. mit einer Rede des Stahlhelmführers Düsterberg in Magdeburg. Immerhin wäre das Verbot auch ohne den Verzicht Wirths auf die Besprechung nicht aufgehoben worden, da, wie derVor­wärts" betont, die preußische Regierung einschließlich der Zentrumsminister gegen die Aufhebung ist.

Mutmaßliches Wetter für Sonntag und Montag

Unter dem Einfluß des nördlichen Hochdrucks ist fl» Sonntag und Montag vielfach heiteres und trockenes Wett« zu erwarten,

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig, Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Vollmer.