Nr. 96

GchmarzwstlLer TnArszeitungNus den Tannen"

Seit» V

«inen gedrängten Ueberblick über die deutsche AHotzoUrage. Sta­tistische Tatsachen der Steigerung der deutschen Biererzeugung (87.3 Liter i. I. 1928 pro Koni der Bevölkerung), ferner dre Steigerung der Gesamtausgaben für geistige Getränte (77 Mark pro Kopf), schließlich die steigende Zahl von Alkoholkranken in Irrenanstalten und von Alkoholoerbrechen zusammen mit all den leichteren, statistisch nicht erfaßbaren Schäden zeigen, daß die Alkobolnot sich katastrophal auswirkt. Andererseits darf an­erkannt werden, daß von vielen Seiten in viel größerem Aus­maß als bisher gegen die Alkoholschäden angegangen wird. Un­ter dem Eindruck seiner Ausführungen wurde eine einstimmige Entschließung gefaßt, in der als unbestreitbare Christenpflicht der evangelischen Pfarrer und der Eemeindeglieder die An­nahme um die Alkoholkranken, die Förderung der alkoholfreien Jugenderziehung und der gründlicheren Aufklärung aller Volks- kreise über die Alkoholgesahren, sowie aller gesunden Resorm- bestrebungen (wie Obst- und Milchgenub, gärungslose Früchte- verwertung usw.), schließlich die Mitverantwortung aller für fromme, frohe, ehrbare Sonntags- und Werktagssitte anerkannt wurde. ,

Handel und Verkehr

Marktbericht der Stadtgemeinde Nagold vom 24. April 1930. Viehmarkt : Zufuhr 1 Stier. 1 Fairen, 31 Kühe, 60 Rinder und trächtige Kalbinnen, 39 St. Schmalvieh. Verkauft: 1 Stier, 1 Fairen, 8 Kühe, 25 Rinder und trächtige Kalbinnen, 35 St. Schmalvieh. Preis pro Stück: Stiere 405 -4t, Fairen 355 -4t. Kühe 210610 -4l, Rinder und trächtige Kalbinnen 300640 -K. Schmalvieh 160295 -4t. Handel gedrückt; Marktbesuch gut. Schweinemarkt: Zufuhr: 270 Milchschweine, 493 Läu­ferschweine. Verkauft: 259 Milchschweine, 482 Läuferschweine. Preis pro Paar: Milchschweine 6393 -4t, Läuferschweine 98160 -4t. Zufuhr hauptsächlich bei Läufer gut, Handel an­fangs gedrückt, später lebhafter; Marktbesuch gut. Frucht­mark t: Verkauft: 79,50 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 14 bis 14.30 -4t, 6,61 Ztr. Roggen, Preis pro Ztr. 1011 -4t, 19,78 Ztr. Gerste, Preis pro Ztr. 10.2010.50 -4t, 26,90 Ztr. Haber, Preis pro Ztr. 8.308.50 -4t. Bei gut besuchtem Markt und starker Zufuhr war der Handel sehr lebhaft; alles verkauft. Nächster Fruchtmarkt am Samstag, den 3. Mai 1930.

Sonntag, 27. Avril: 8.10 Uhr Morgengymnastik, 10.15 Uhr Ln. Morgenfeier, 11 llhr Orgelkonzert, 12 Uhr Promenadekonzert. 13 Ubr Kapitel der Zeit. 13.10 llhr Zu Flotows Geburtstag. 14 Ubr Stunde der Jugend, IS llhr Vortrag: Wer reift nach Omi- jalj?, 15.30 Uhr Helft Feuer verhüten!, 16 Ubr Unsere Heimat: Meersburg, 17.30 Ubr Unterhaltungskonzert, 18.30 Ubr Svorb- funk, 18.45 Ubr Alice Fliege! leist aus der NovelleLi-Alain".

19.30 Uhr Lellokonzert, 20 Uhr Unterhaltungskonzert, 21.30 Ubr Konzert des Dessoff'schen Frauenchors, 22.30 Ubr Nachrichten. Svortiunk, 23 Ubr Tanzmusik.

Montag, 28. Avril: 6.15 Uhr Morgengymnastik, von 10 bis

13.30 Ubr Schallplatten, Nachrichten, Wetter, 16 Uhr Konzert. 17.45 Uhr Zeit, Wetter, Landwirtschaft. Bericht des Landesar­beitsamts, 18 Ubr Vortrag: Ein Besuch in einer badische« Wa»! derherberge, 18.30 llhr 8 Geschichten von Franz Sessel, 10 Uhr Zeit, 19.05 Uhr Englischer Sprachunterricht, 19.30 Uhr Dortra»- abend: Fräulein Else, 20 Uhr Uraufführungen, 21.18 Uhr Ein- Mikrophonbesuch im Kölner Dom, 22.30 Ubr Nachrichten.

Zur JeuersihuDltthe

Sonntag, den 27. April 1980:

Heute Beginn der Feuerschutz-Boche!;

30 000 Berufs- und Freiwillige Feuerwehren arbeiten heute im ganzen Deutschen Reich an der Aufklärung über Brandgefahr «nd ihre Verhütung.

Auch Dich geht das an! Jährlich verlieren 1400 Menschen durch Brände ihr Leben, etwa 500 Millionen Reichsmark werden an Sachwerten vernichtet.

Weißt Du. wie Du dieser stets drohenden Gefahr Vorbeugen kannst? Nimm die Gelegenheit wahr, die die Feuerschutz-Woche Dir bietet! Lerne aus ihren Veranstaltungen, Vorträgen usw., verschaffe Dir die offizielle AufklärungsbroschüreFeuerverhü­tung! Das Büchlein für alle". Belehre Dich selbst. Deine Ange­hörigen, besonders die Kinder, sowie Arbeitskollegen, Nachbarn und sonstige Bekannte.

Jeder Tag dieser Woche bringt . Dir eine praktische Aufgabe »ur Mitarbeit an der Feuerschutz-Woche! Verschiebe also nichts auf morgen! Du nützt Dir selbst und der Allgemeinheit durch

Deine Mitarbeit

Montag, den 28. April 1930:

Mbe - --u zweiten Tag der Feuerschutz-Woche Bringt in allen Betrieben, öffentlichen Gebäuden, Lokalen sowie in sämtlichen Wohnhäusern an den Haus- und Etagentü­ren Adressen-Tafeln an!

Diese Tafeln müssen enthalten:

Nächsten Feuermelder, Adresse und Telefon,

Nächste Feuerwache, Adresse und Telefon,

Nächste Sanitätsstation, Adresse und Telefon,

Nächsten Arzt, Adresse und Telefon,

Nächste Apotheke, Adresse und Telefon,

Lage des Sauvtgashahnes im Hause.

Lage des elektrischen Hauptschalters im Hause,

Lage des Hauptwasserrohrs im Sause,

Verwahrung des Verbandskastens bezw. Materials zpr ersten Litt».

Amtliche Bkkmmtmschuugen.

Seuerschutzwoche.

Vom 27. April bis 4. Mai 1930 findet eine von der Arbeits- und Interessengemeinschaft Deutscher Feuerwehr- Organe veranstaltete

Feuerschutzwoche

statt. Während dieser Woche soll erstmals im ganzen Deutschen Reich gleichzeitig das Gewissen jedes einzelnen aufgerüttelt und Aufklärungs- und Erziehungsarbeit durch Belehrung über die Feuersgefahren, ihre Ursachen und Folgen und die Möglichkeiten ihrer Verhütung in groß­zügiger Weise geleistet werden.

Die den (Stadt-)Schultheißenämtern zugegangenen Aufklärungsschriften,Feuerverhütung" sollen während dieser Woche teils durch die Feuerwehr teils durch die : Schulen verbreitet werden. !

Es empfiehlt sich dringend, in dieser Woche eine Schau- ! Übung der Feuerwehr zu veranstalten und in den Schulen ^ Unterweisung in der Feuerverhütung zu geben. ;

Weitere Stücke der Aufklärungsschrift können von der s Verlagsanstalt H. A. Braun L Cie., Berlin-Tempelhof, s Albionstr. 130132 zum Preis von 11 ^ das Stück bei ' mehr als 100 Stück bezogen werden.

Nagold, den 24. April 1930.

Oberamt: Baitinger. -

Egenhausen. j

Zum Besuch des am Dienstag, den 29. April 1930 s stattfindenden

Vieh- und Schwemeumrkts

wird freundlichst eingeladen.

Schnlthelßenamt: Rath.

Bettsedem-

Reinigungsanstalt!

Wer seine Feder» reinige» lasse« will, wolle fich bis Montag anmeldeu

Karl Schweizer am EladtMleu

Spiel und Sport

Sportverein Altensteig

Fußball. Am morgigen Sonntag nehmen die Gau­meisterschaftsspiele unserer Zugendmannschaft ihren Fortgang. Der stärkste Gegner des Gaues, die ^-Jugend des F.C. Unter­reichenbach, ist hier zu Gaste. U. steht in den Eaumeisterschafts- spielen an der Spitze der Tabelle, so daß sich unsere Jugend mäch­tig strecken muß, wenn sie zum Siege gelangen will, allerdings sollte der Vorteil des eigenen Platzes auch etwas dazu beitra­gen, daß evtl, ein Unentschieden zustande kommt. Jedenfalls ist ein schönes und interessantes Spiel zu erwarten. Als Vor­spiel gibt es ein Freundschaftsspiel der beiderseitigen Alt- Herrenmannschaften von Unterreichenbach und Altensteig, wel­ches wohl ebenfalls ein schönes Spiel zu werden verspricht. U.

Werbetag für Kraftsport in Egenhausen

Am morgigen Sonntag nachmittag 2 Uhr veranstaltet der KraftsportvereinEinigkeit" Herzogsweiler unter guter Mitwir­kung seines Brudervereins von Bildechingen O.A. Horb im Ochsensaal" in Egenhausen einen Werbetag. Es sei hier noch kurz der Zweck und die Art dieser Veranstaltung klargelegt.Athletik" nennt man den Sportbetrieb in den Kraftsportvereinen. Was aber einAthlet", d. h. ein Mitglied eines solchen Vereines ist, das stellt sich wohl fast jedermann, der diese Sportart nicht näher kennt, ganz anders vor, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Man meint, ein Athlet müsse ein grober, kraftstrotzender Mensch sein, sonst könne er diese Sachen, wie sie da betrieben werden, gar nicht machen. Ferner wissen auch die meisten icht, was in einem Kraftsportverein eigentlich getrieben wird. Man stellt sich wohl etwa das Ringen und Stemmen vor; aber von etwas anderem weiß man nichts. Am morgigen Nachmittag wollen nun diese beiden Vereine, soweit es die Raumverhältnisse in einem Saal gestatten den Zuschauern ein Bild von ihrem Sportbetrieb vor Augen führen. Ein Mannschaftskampf im Ringen wird einen gewissen Mittel­punkt bilden, denn Ringen ist immer etwas Spannendes, Mit­reißendes. Ferner werden Reigen, Pyramiden, Gewichtheben, Rundgewichtsübungen und anderes das Programm vervollstän­digen. Möge niemand versäumen, die Veranstaltung zu be­suchen. Der Anfang ist auf 2 Uhr nachmittags festgesetzt. Es wird gebeten, zeitig zu kommen, damit keine Verzögerung ent­steht. Saalöffnung 1 Uhr. (Näheres siehe Inserat).

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Letzte Nachrichten

Fraktionsmehrheit und Parteivorstand

Berlin, 26. April. Zu der Entschließung des deutsch­nationalen Parteivorstandes schreibt dieAllgemeine Deutsche Zeitung": Es ist anzunehmen, daß die Mehrheit der Fraktion, die sich ja schon vor der Tagung des Partei­vorstandes unter Führung des Grafen Westarp zu bestimm­ten Kreisen wird die Situation sehr ernst beurteilt, die Entscheidungen darüber fällt, wie sie sich zu der Ent­schließung des Parteivorstandes verhält. Zn unterrichte­ten Kreisen wird die Lituation sehr ernst beurteilt, die Hoffnungen auf eine wirkliche Verständigung sind wesent­lich zurückgegangen. DerVorwärts" will sogar von einer Sondersitzung wissen, die die Mehrheit der deutschnatio­nalen Reichstagsfraktion in den nächsten Tagen einberufen haben soll, um sich mit den Beschlüssen des Parteivorstandes zu beschäftigen.

Olympiade 1936 in Berlin?

Berlin, 26. April. Der Magistrat der Stadt Berlin hat beschlossen, dem internationalen Olympischen Komitee eine Einladung zugehen zu lassen, die 9. Olympischen Spiele 1936 in Berlin zu veranstalten. Da der Gedanke, die Durch­führung der Olympischen Spiele 1936 Deutschland zu über­tragen, seit seinem ersten Auftauchen beim Prager Kon­greß 1925 immer mehr Anhänger in den Kreisen des olym­pischen Komitees gefunden hat, besteht nach Ansicht der Vossischen Zeitung", trotz der Meldung verschiedener an­derer Städte kaum ein Zweifel, daß das Z.O.C. die Ein­ladung Berlins annehmen wird.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenstet» Verantwortlicher Schriftleiter: Erwin Vollmer.

Altensteig-Sta-t

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Nächsten Sonntag, den 27. April findet die

IrWahrs-Musterung

Verpflichtung der neu eingetretenen Mitglieder und Ver­teilung der Dienstaltersabzeichen statt. Das Gesamtkorps hat hiezu in voller und blanker Ausrüstung auszurücken.

Antreten präzis '/,8 Uhr vormittags. Unentschuldigtes Ausbleiben oder ungenügende Entschuldigung werden bestraft.

Den 23. April 1930.

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