Nr- 219

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Aus Stadt und Land

Altensteig, den 18. September 1929.

Amtliches. Ernannt wurden die außerplanmäßigen Aanzleiassistentinnen Margarete Braun beim Oberamt Sag old und Marie Schmid beim Oberamt Neuen­bürg zu Kanzleiassistentinnen bei diesen Oberänucrn

Das Landwirtschaftliche Bezirksfest in Nagold, besten Vorbereitungen von den verschiedenen Festausschüssen mit aller Freudigkeit und Energie seither im Stillen getroffen worden sind, treten mehr und mehr in Erscheinung, denn überall sieht man in Nagold Vorbereitungen zu dem Land­wirtschaftlichen Fest treffen, das in großzügiger Weise vor sich gehen wird. Besonders ist es der Festzug mit etwa Zg Festwagen, der viele Hände in Nagold und draußen in den Bezirksorten in Anspruch nimmt. Auf dem großen Festplatz, der in ganz idealer Weise auf den Wiesen bei der Vereinigung von Waldach und Nagold untergebracht ist, regt sich's mehr und mehr. Mächtige Bierzelte und das große Ausstellungszelt werden schon von Ferne den Festplatz kennzeichnen. Die festliche Beleuchtung der Gebäude in den Hauptstraßen wird ihren Eindruck auf die Festbesucher nicht verfehlen. Die Hauptstraßen selbst, die in Nagold ohnedies sehr gepflegt sind, werden zur Zeit neu geteert und so in Verbindung mit der Veflag- gung und Schmückung ein schöner Rahmen für das Fest geschaffen, zu dem Nagold einen Mastenbesuch aus dem Bezirk erwarten darf.

Für den Sonntag ist ein Extrazug von Alten- steig nach Nagold in Aussicht genommen, der um V»12 Uhr in Altensteig abgehen wird.

Calw, 17. Sept. In Neubulach ist Frau Mi na Stotz geb. Schill im Alter von 86 Jahren gestorben. Mir dieser Frau verbindet sich die Erinnerung an die Tätigkeit der Familie Stotz-Schill auf der Talmühle. Als die Tal- mllhle im Besitz der Familie Stotz-Schill war, war die Tal­mühle, mit der eine Wirtschaft verbunden war, ein sehr besuchtes Ausflugsziel und eine beliebte Sommerfrische. Auch prominente Persönlichkeiten fanden sich in der Tal­mühle ein und verkehrten sehr gerne bei den aufmerksamen Müllers- und Wirtsleuten. Unter den hervorragenden Besuchern befand sich auch der Dichter Scheffel, der ver­schiedene Gedichte zum Lob der Talmühle und ihrer Be­wohner verfaßte. Für die Kinder der Gäste war es ein besonderes Vergnügen, wenn sie unter Führung des alten Müllerknechts Jakob auf den Eseln reiten durften. An Sonntagen war der Besuch der Talmühle von der ganzen Umgegend sehr stark, so daß alle Räumlichkeiten besetzt waren. Die verstorbene Frau Stotz und ihre Schwester Margarete erfreuten sich bei den Gästen einer sehr großen Beliebtheit.

Salmbach, 17. September. (Das eigene Haus in Brand gesteckt.) Der Besitzer des Gasthauses zurLinde", Karl Maier, das in der Nacht von Freitag auf Samstag nieder­brannte, wurde im Laufe des Samstag unter dem dringen- oen Verdacht der Brandstiftung verhaftet und an das Amtsgerichtsgefängnis nach Neuenbürg eingeliefert.

Schömberg» O.A. Neuenbürg, 18. September. (Neubau einer katholischen Kirche.) Unser weltbekannter Kurort für Lungenkranke erhält eine katholische Kirche, die in der Nähe unseres schönen Rathauses ihren Platz findet. Am letzten Sonntag fand die Grundsteinlegung in feier­licher Weise statt. Die Weiherede hielt Eeneralvikar Kott- mann aus Rottenburg. Nebst einer Urkunde kamen Geld und Zeitungen in den Grundstein.

Stuttgart, 17. Sept. (M e s s er st e ch e r e i.) Der Pferde­markt, der am Montag im städtischen Schlachthof abgehalten wurde, nahm einen üblen Ausgang. Zwei Zigeuner waren wegen eines Pferdeverkaufs in Streit geraten. Der eine von ihnen stach in seiner Wut blitzschnell seinen Gegner zu Boden. Eine Frau, die sich angesichts dieser Stecherei schützend vor den Angegriffenen warf, wurde ebenfalls niedergestochen und brach blutüberströmt zusammen. Da sich diese Streiterei in einer Ecke des Viehhofs abspielte, war es möglich, durch das rasch herbeigeeilte Ueberfallkommando der Polizei nicht nur den Täter, sondern die ganze Gesell­schaft festzunehmen. Die Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus übergeführt.

Aufwertungsstreit. Graf Henckel von Donners- i.^cck, der vom Reichsbahnfiskus das alte Bahnhofgelände erwarb und an verschiedene Aktiengesellschaften veräußerte, hat gegen diese Gesellschaften Aufwertungsansprüche in Höhe von 8 Millionen Mark geltend gemacht. Wie die Süddeutsche Zeitung hört, fand in dieser Angelegenheit die erste Verhandlung vor dem Landgericht statt. Ob in das eigentliche Prozeßverfahren eingetreten werden soll, wird sich jedoch erst in 14 Tagen entscheiden.

Tödlicher Unfall. In Münster stießen ein ^jäh­riger Radfahrer und eine 23jährige Radfahrerin zusammen, wobei beide zu Boden stürzten. Die Radfahrerin ist kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus gestorbe«.

Eine Häuserverschiebung. Stuttgart steht vor dem Zwang, einen Häuserblock verschieben zu müssen. Di« vor drei Jahren in Angriff genommene Eiernestfiedlung am südlichen Ende der Stadt, unmittelbar am Fuße vo« Degerloch, steht mit ihrem ersten Teil (einstöckige Lehm« und Backsteinbauten mit Steildach) in einem ästhetisch und architektonisch wenig ansprechenden Gegensatz zum zweiten Teil, der eben jetzt seiner Vollendung entgegengeht (zwei- und dreistöckige Bauweise mit Flachdach). Architektonisch paßt das Alte nicht zum Neuen. Dem llebel soll nun da­durch abgeholfen werden, daß der vorstehende Baublock der alten Siedlung nach einem etwa 250 Meter entfernter lie­genden Gelände regelrecht verschoben und das auf diese Weise freiwerdend« Gelände in der neuen Siedlung mit einem Häuserblock (mit 14 Wohnungen neuer Bauart) über­baut werden soll. ..^

Arme Sommerkönigin. Zu einer Modenschau ge­hört eine Sommerkönigin. So ist's in Berlin und so war es auch in Stuttgart. Ein junges, blondes Mädel wurde, so berichtet die Süddeutsche Arbeiterzeitung, zur Sommerköni­gin erkoren, geschmückt mit Blumen und dem blauen Ehren­band. Zwar bekam sie kein Film-Engagement mit Dollar­noten, aber einen Ausländer zum Freund. Die Sommer- königin freute sich ihrer Königinnenwürde und sah alle Pforten des Lebens für sich geöffnet. Arme Sommerköni­gin, deine Krönung war dein Todesurteil. Noch bevor sich die Natur den Farbenschmuck des Herbstes anlegt, hat man dich zu Grabe getragen, nicht wie eine Königin, sondern wie ein armes Mädel. Ein Abtreibungsversuch hat ein blühendes Leben ausgelöscht.

Eßlingen, 17. Sept. (StraßenbahnNellingH Neuhausen.) Am Samstag, 21. September, wird dis neue Straßenbahn eröffnet werden.

Hemmingen OA. Leonberg, 17. Sept. (Zur Ortsvor- steherwahl.) Ilm die freigewordene Ortsvorsteherstelle haben sich 12 Kandidaten beworben, wovon gestern 11 zur Vorstellung erschienen sind. Die Wahl selbst findet am nächsten Sonntag statt

Niederstetten OA. Eerabronn, 17. Sept. (Friedhof­schändung.) Unbekannte Täter stiegen in den mit einer hohen Mauer umgebenen und mit einem verschlossenen Tor­haus versehenen israelitischen Friedhof ein und kratzten in 14 Grabsteine Hakenkreuze ein. Die israelitische Gemeinde setzt auf die Namhaftmachung der Täter 100 Mk. aus.

Sulzdorf OA. Hall, 17. Sept. (Bran d.) Am Montag früh brannte die Scheune des Gutsbesitzers Förstner sowie eine große Holzremise des Landwirts Stimpfig nieder. Dem Feuer fiel die ganze diesjährige Ernte zum Opfer. Das Vieh konnte gerettet werden.

Teochtelfingen OA. Neresheim, 17. Sept. (Bei einer R a u fe r e i g e t ö t e t.) In der Nacht zum Sonntag wur­den zwei Radfahrer, die aus der Richtung Nördlingen kamen, in der Nähe des Trochtelfinger Rathauses von jungen Burschen mit Steinen und Prügeln beworfen. Der verheiratete Markus Holzner aus Schloßberg wurde dabei von dem ledigen Fritz Lang vom Fahrrad gezogen. Es kam zwischen beiden zu einer Rauferei, wobei Holzner dem Lang einen Messerstich ins Hüftgelenk beibrachte, so daß dieser kurz darauf starb.

Ulm, 17. Sept. (Jugendtagung.) Der Verband der weiblichen Handels- und Büroangestellten (VWA.), der neben der beruflichen Aus- und Fortbildung seiner jungen Mitglieder sich im besonderen deren Entwicklung zu gesunden und tüchtigen Menschen angelegen sein läßt, hält am 21. und 22. September in Ulm seinen 4. Gaujugendtag ab. Im Rahmen der Tagung spricht das Hauptvorstandsmit­glied Fräulein Agnes Möhrke-Berlin überBerufstätige Jugend und ihre Zukunft".

Die Not der Hopfenpflanzer

Rottenvurg, 17. Sept. Die von der Protestversammlung be­auftragte Abordnung hatte beim Württ. Wirtschaftsministerium eine Unterredung. Än der Beratung, welche unter dem Vorsitz des Ministers Dr Veyerle stattsand, nahmen von der Regie­rung außerdem teil Sraatsrat Rau und Ministerialrat Springer, als Vertreter für das Braugewerbe Direktor Kern und Syndi­kus Binder. Eutspächter Herrmann-Hohenmiihringen schilderte eingehend die heurige Notlage der Hopfenpflanzer, welche eine umfassende Hilfsaktion der Regierung bedinge. Als geeignete Maßnahmen wurden empfohlen, regierungsseitig auf die ein­heimische Brauindustrie einzuwirken, daß nur deutsche, insbeson­dere wiirttembergische Hopfen gekauft werden, sodann rasche Ver­abschiedung des Hopfenprovenienzgesetzes, Erhöhung des Hopfen­zolles und Zurverfügungstellung von Notstandskrediten. Diese Ausführungen wurden von den anderen Vertretern bekräftigt und ergänzt. Der Vertreter des Braugewerbes machte die Mit­teilung, daß die heimische Brauindustrie gewillt ist, zum weitaus größten Teil ihren Bedarf in Württemberger Hopfen zu decken. Besonders begehrt sei der Rottenburger Späthopfen und der Tettnanger Frühhopfen. Von der Regierung wurde darauf hin­gewiesen, daß die wiirttembergische Regierung alles daran ge­setzt habe und auch künftighin alles tun werde, um beim Reich zu erreichen, daß bei den gegenwärtigen Handelsvertragsver­handlungen mit der Tschechoslowakei der Hopfenzoll nicht nur erhalten, sondern erhöht werde und daß das Hopfenprovenienz­gesetz rasch verabschiedet werde. Es wurde vereinbart, mit einem Aufruf an das heimische Braugewerbe heranzutreten, ihren Hopfenbedarf im Lande zu decken.

Württemberg

und die Arbeitslosenversicherung

Stuttgart, 17. Sept. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Gegenüber unrichtigen Darstellungen über di« Haltung Würt­tembergs im Reichsrat bei Beratung der Aenderung des Ar­beitslosenversicherungsgesetzes wird folgendes sestgestellt: Würt­temberg bat sich bei der Beratung zum Ziel gesetzt, den Fehl­betrag durch Beseitigung, der Mitzstände und durch Ersparnisse im Sinn der Beschlüsse der Sachverständigenkommission so weit als möglich zu decken. Württemberg hatte sich trotz schwerster Bedenken mit einer Beitragserhöhung von ^ Prozent bis läng, stens 31. März 1831 abgefunden und hat ihr in den Ausschüs­sen zugestimmt, um eine völlige Gesundung der Reichsanstalt zu gewährleisten und die Reichsfinanzen von weiteren Zuschüßen an die Anstalt zu entlasten. Da die in Württemberg von Ar­beitgebern aufgebrachten Beiträge bisher im Laude selbst nicht voll benötigt wurden, verlangte Württemberg, daß die lleber- schuhgebiete von der Beitragserhöhung ausgenommen werden. Die im Komvromibentwurf des Reichs und Preußens vorge­sehen« Sonderbelastung des Baugewerbes und Baunebengewer­bes mit einem weiteren Prozent (im ganzen also mit einem Beitrag von Prozent des Arbeitslohns) erschien der Württ. Regierung mit Rücksicht aus die in diesen Wirtschaftszweigen ohnedies bestehenden Schwierigkeiten und auf die damit ver­bundene Verteuerung des Wohnungsbaus untragbar. Sie hat deshalb den Kompromißantrag abgelehnt »nd nach dessen An­nahme durch eine kleine Mehrheit im Reichsrat der ganze« Vorlage ihre Zustimmung verjagt.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

Millionenstiftung eines amerikanischen Kurgastes. Z«

Gegenwart der Vertreter des hessischen Staates und der Stadt Nauheim wurde von einer dankbaren amerikanischen Patientin Bad Nauheim eine Stiftung in Höhe von 4,5 Mil­lionen RM. gemacht. Davon sind 2 Millionen für einen Stipendienfonds und 2,5 Millionen für ein Institut zur Forschung und Bekämpfung der Herzkrankheiten bestimmt.

Unglück bei einer Filmschau. In der alten jüdischen Schule des Stadtteiles Bronx in Neuyork ereignete sich ein schweres Unglück, bei dem mehr als 30 Kinder verletzt wur-^ den. In der Schule, einem alten HolzgebLude, war eine Filmschau für Jugendliche angesagt. Der Andrang war so stark, daß schließlich 500 wartende Kinder die Vorhalle füllten. Als nun die Tür nach außen geöffnet werde« sollte, wurden die in den Hinteren Reihen Stehenden gegen das Treppengeländer gedrückt, das zusammenbrach. Leber 30 Kinder stürzten etwa 5 Meter hinab. Viele wurde« lebensaefäbrlick verletzt.

Großfeuer durch Spielen mit Streichhölzern. 53 Häuser des in der Nähe von Warschau gelegenen Fleckens Karczew wurden durch Feuer vernichtet. 200 Personen sind obdach­los. Ein Kind, das mit brennenden Streichhölzern em Kaninchen aus einem Versteck treiben wollte, hat den VraiÄ verursacht.

Folgenschweres Bauunglück. In Oppach im Bezirk Löba« in Sachsen brach an dem Neubau der Großeinkaufsgenossen­schaft der Konsumvereine ein Gerüst ein und begrub rr^» Arbeiter unter sich. ^

Buntes Allerlei

Ein Räuberstück in Griechenland

Athen, 16. Sept. Der durch seine Tollkühnheit bekannte Räu- berhauptmann Dimitrius Tsatsas vollführte ein Räuberstück, das das Tagesgespräch in ganz Griechenland bildet. Es gelang ihm, ungefähr acht Stunden von der Stadt Trikkala in Thes­salien ein einsames Tal so abzusperren, daß alle, die von de» umliegenden Dörfern zur Stadt wanderten, in seine Arme lie­fen. Vielen Einwohnern Trikkalas, die ihre Sommerhäuschen in den Bergen hatten, wurde auf dem Heimwege zur Stakst: plötzlich der Weitermarsch verbarrikadiert. Als sie aus de« Tale zurück nach den Bergen der Gefahr entfliehen wollten, zeigten sich dort ebenfalls Räuber, die den Engpaß besetzt hiel­ten. Den unbewaffneten Wanderern, darunter vielen Flaue» und Kindern, blieb nichts anderes übrig, als den Befehle« der Räuber sn folgen. Die Räuber nahmen die ganze Gesell­schaft mit und bedrohten jeden, der nicht folgen wollte, mit dem sofortigen Erschießen. Dann begannen sie die gefangenen Personen zu vernehmen, wobei sie hauptsächlich von den Flaue» und Kindern wertvolle Mitteilungen über die Vermögenslage ihrer Ovier erhielten. Nachdem allen die mitgesübrte Bar­schaft abgenommen war, wurden die ärmeren Leute von de» Räubern in Freiheit gesetzt, die wohlhabenden aber mit in di« Berge verschleppt. Für deren Befreiung verlangen die Räuber vier Millionen Drachmen Lösegeld. Unter diesen Gefangene« befinden sich der Senator Hatzigakis, zwei Aerzte, ein Leutnant, reiche Kaufleute und ein Industrieller.

Das Eintreffen der Nachricht rief in Athen große Bestürzung hervor. Der Ministerrat trat sofort zusammen, und man be­schloß, auf Bitten der Verwandten der Gefangenen, von jeder Verfolgung der Räuber abzusehen. Man wird ihnen also da» vereinbarte Lösegeld bezahlen und die Verfolgung erst nach der Befreiung der sich in der Gewalt der Räuber befindlichen Per­sonen aufnehmen. Das ganze zweite Armeekorps das in Larissa stationiert ist, hat Befehl erhalten, sich für die Gefangennahme, der Räuber bereit zu halten.

Handel und Verkehr

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 17. September. Weizen märt. 224228, Roggen märk. 187191, Braugerste 208227. Futter- gerste 170186, Hafer märk. 170177, Mais waggonsrei äb Hamburg 210211, Weizenmehl 2834.25, Roggenmehl 24.7S bis 28, Weizenkleie 11.6012.25, Roggenkleie 10.8011.25, Vik- toriaerbien 3846, kleine Speiseerbsen 2833, Futtererbseu 21 bis 23. Allgemeine Tendenz: schwächer.

Fruchtpreise. Ell wangen: Weizen 11.8013.30, Dinkel

9.50 10.50. Roggen 1013.30, Gerste 8.20-9.70, Hafer alt tt) bis 11, neu 78 M. Ravensburg: Vesen alt 9.259.50, neu 8.258.50, Weizen 12.7013, Roggen 10.3011, Gers«

10.50 11.50, Haber all 10.9011.20, neu 7.809.25, Saatvese« 14, Saatroggen 12.50 M. lllm: Weizen 10.2012.10, Dr» kel 10, Roggen 9.20-12, Gerste 9.2010, Haber 7.2010 M. Urach: Weizen 1213, Dinkel 89.10, Roggen 91L Gerste 8.7011, Haber 8.5010.50, Kernen 10 Mark. .

Märkte ^ .

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 17. September " Zugetrieben: 39 Ochsen, 30 Bullen, 400 Jungbullen, 4M Jungrinder 127 Kühe, 1158 Kälber, 1W6 Schweine. Unver­kauft: 10 Ochsen, 30 Jungbullen, 50 Jungrinder. 10 Kübe, 120 Schweine.

Ochsen: ausgem. 5660, vollfl. 4653.

Bullen: ausgem. 5153, vollfl 4649. i

Jungrinder: ausgem. 5962, vollfl. 5156, fl. 4448.

Kühe: ausgem. 4147, vollfl. 3038. fl. 2429, ger. 18 bis 22.

Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 8286, mtttt. 74 bis 81, ger. 6672.

Schweine: über 300 Pfd. 8789, von 240300 Pfd. 88 brs 89, von 200240 Pfd. 8990, von 160200 Pfd. 8789. von 120160 und unter 120 Pfd. 8587, Sauen 6675.

Verlauf: Großvieh ruhig,- Kälber belebt.- Schweine m-i ßja belebt.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 17. September. Auftrieb: 4 Ochsen, 12 Kühe, 55 Rinder, 21 Farren, 15 Kälber, 413 Schweine. Preise: Ochsen a 5860, b 5256, Farren a 54. b 53, c 49, Kühe b 42, c 28, Rinder a 5962, b 5558, Schweine b 9092, c 90-92, d 8891 Mark.

Stuttgart, 17. Sevt. (Württ. Säuteauktion.) Die Auktion hatte guren Besuch. Kalbfelle konnten in den leichten Gewichts­klassen letzte Preise leicht überholen, während die schwere Klasse über 9 Pfund leicht zurückfiel. Eroßviebbäute blieben unein­heitlich. Leichte Häute 3949 Pfund fielen einige Pfennig mittlere Klassen gut letztvreisig oder einige Pfennige höher. Bullenhäute ruhiger und etwas nachgebend.

Stuttgarter Eroßmärkte vo« 17. September. Kartoffelgroh- markt auf dem Leonbardsplatz: Zufuhr 300 Zentner, Preis 2.20 bis 3 Mark für einen Zentner. Mostobstmarkt auf de» Wilhelmsplatz: Zufuhr 700 Zentner, Preis ^202.40 Matts für einen Zentner. >