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Mk. 3.70 per

Mk. 3.60 per

1.50 per 50 tun MK. 3.40

tzer Sortierung Nachnahme

Weilderstadt.

IKSN.

Nr. 65.

Amis- und Anzeigeblall für den Oberamtsbezirk Lalw. 89. Jahrgang.

61isL«tnung»w«tse; vmal wöchentlich. Nnzetgenprel»: Im vbernmtr» »ejirt salw sllr dt« einspaltige BorgtSzeile 10 Pfg., außerhalb derselben 12 Pfg., MeNamen LS Pfg. Gchtuß für Jnseratannahme 10 Uhr vormittag». Telefon

Vsnnevrtag, bsn !(-. März 1-14

Sezugspret»: In der Stabt mit Trägerlohn Mk. I.LS vierteljährlich, Post. i«»ug»pr«t» für den Ort«- und Nachbarortsverkehr Mk. 1.20, im Fernverkehr Ml. 1.S0. Bestellgeld in Württemberg 80 Psg., in Bayern und Reich 42 Pfg.

Amtliche Bskanntmachnngen.

L. Gberamk Calw.

Den Schultheißenämtcru

gehen mit nächster Post die Losungsscheine sMusterungsaus­weise) der Militärpflichtigen mit dem Austrag zu, sie nach Vergleichung mit den Rekrutiernngsstammrollen den Militär­pflichtigen auszuhändigen. Sollte dies wegen Abwesenheit des Inhabers nicht möglich sein, so ist der Losungsschein (Musterungsauswcis) unter Angabe des Grunds umgehend hieher vorzulegen, wie auch das Fehlen von solchen um­gehend zu berichten ist.

Den 16. März 1914.

Reg.-Rat Binder.

An die Schultheißenämter!

Das K. Ministerium des Innern hat im Einverständ­nis mit dem K. Kriegsministerium angeordnet, daß als beam­tete Aerzte im Sinn der Wehrordnung künftig nur noch die Oberamtsärzte anerkannt werden und daß auch den Aerzten, die nach altem Recht staatliche Bestätigung erhalten haben, die Eigenschaft als beamtete Aerzte fernerhin nicht mehr zu­kommt, wovon ich unter Hinweis auf Art. 4 Ziff. 4 und 8 des Oberamtsarztgesetzes (Reg. Bl. 1912 S. 270) Kenntnis gebe.

Den 16. März 1914.

Reg.-Rat Binder.

Bekanntmachung, betr. Marschgcbühren und Familicn- unterftützungen.

Die Herren Ortsvorsteher werden beauftragt, dafür Sorge zu tragen, daß

1. die im Rechnungsjahr 1913 von der Gemeindepflege

vorschußweise bezahlten Marschgebühren und

2. die noch nicht ersetzten Familienunterstützungen einbe-

rufener Mannschaften

sofort bei der Oberamtspflege mittelst Einsendung der betr. Nachweisungcn und Empfangsbescheinigungen angerechnet werden.

Den 17. März 1914.

Reg.-Rat Binder.

Die Ausbreitung des Islams in Ostafrika.

Zn den Erörterungen, zu denen die Bestrebungen für staatliche Förderung des Missionswesens Anlatz ge­ben, spielt die Behauptung von einer wachsenden Zu­nahme des Islams in Ostafrika am wesentlichsten mit. Es erscheint daher angezeigt, aus der amtlichen Denk­schrift:Die deutschen Schutzgebiete in Afrika und der Südsee 1912/13" (Berlin^ Mittler) die entsprechende Stelle wiederzugeben. Es heitzt da:

Die weitere Ausbreitung des Islams, die im vor­jährigen Bericht alslangsam" bezeichnet wurde, scheint in einzelnen Bezirken zu stocken und nur in einigen Küstenbezirken noch Fortschritte zu machen. Nennens­werte Fortschritte werden nur aus den Bezirken Vaga- mojo (Landschaft Usigua), Rufiji, von der Nebenstelle Schinjanga (Bezirk Tabora) und aus Tanga berichtet. Das -Hinterland der Nebenstelle Cadani (Bezirk Baga- mojo) gilt sogar als stärker mohammedanisiert als der Küstenstreifen. In den Bezirken Ruanda, Ilrundi, Mu- anasa, Moschi, Aruscha, Kondoa-Jrangi, Dodoma und Langenburg sind überhaupt nur die Landfremden Mo­hammedaner (Kaufleute, Händler, Askari, Boys), aber noch keine Eingeborenen in nennenswerter Zahl,' treten solche zum Islam über, so werden sie aus ihrem Stamme verstoßen. Geringe und nicht zu Besorgnis veranlassende Fortschritte sind aus den Bezirken Bukoba, Jringa, Ltndi, Mahenge, Ssongea, Bismarckburs, Kilwa, Moro- goro, Wilhelmstal und Tabora außer Schinjanga ge­meldet. Zn den Bezirken Ssongea u. Tabora sind einzelne Häuptlinge übergetreten bzw. zum Uebertritt geneigt. ZmBezirk Daressalam wurden bei einer Bevölkerung von 161 500 nur 21680 Mohammedaner gezählt, also etwa 13,4 v. H. Dies ist ein günstigeres Resultat, als er­wartet wurde, denn der Küstenbezirk Daressalam galt als gänzlich islamisiert. Es zeigte sich, daß, wie bisher, alle Hamiten^, ferner solche Stämme, die noch unter straffer Häuptlingszucht stehen, sowie die viehzüchtenden

Stämme sich am ablehnendsten gegen den Islam ver­halten. Die im vorigen Jahr als Gesamtzahl der M o - hammedaner im Schutzgebiet angegebene Ziffer von rund 300 000 kann beibehalten werden, wenn sie auch in einzelnen heimischen Zeitungen als zu nied­rig bezeichnet wurde. Wie bisher waren es Küsten­leute, als Wanderhändler, Askari, Boys und dergleichen, die für den Uebertritt zum Islam bei den Heiden im Innern Propaganda machten; weder die Maskataraber noch die mohammedanischen Inder zeigen irgendein In­teresse daran, Eingeborene zu bekehren. Dies mutz im­mer wieder betont werden, da die öffentliche Meinung zu Hause in dieser Beziehung nicht ganz richtig infor­miert ist. Eine besonders intensiv hervortretende Pro­paganda wurde nirgend beobachtet; auch fehlte jeder Anstoß von Außen, sowohl durch predigende Ordensleute, wie Senussi und dergleichen, als auch, soweit bekannt, durch Sendschreiben aus den Propagandazentralen Kairo, Mekka, der Kufra-Oase, dem Nedschd und der­gleichen. Auch brauchten keine Mwallimu oder Lehrer wegen aufreizender Reden bestraft oder ausgewiesen zu werden. Danach zu urteilen, braucht man sich wegen der Ausbreitung des Mohammedanismus in Ostafrika keinen übertriebenen Sorgen hinzugeben. »

Stadt, Bezirk «nd Nachbarschaft.

Calw, den 19. März 1914.

Die Straßen des Bezirks Calw.

Aus den jetzt erschienenen Beilagen zum neuen Weg­gesetzentwurf ist bezüglich der Straßen des Bezirks Calw u. a, folgendes zu entnehmen, was für die künftige Neuregelung der Stratzenlasten in unserem Bezirk von besonderer Bedeu­tung ist. Staatsstraßen einschl. der Etterstrecken weist der Bezirk Calw 61,2 km auf oder 19,1 km auf je 100 qkm gegen 16,2 km im Landesdurchschnitt und zwar ist unser Bezirk beteiligt an der Staatsstraße Calw-Nagold mit 9,6 km, Böblingen-Calw-Calmbach mit 23,1 km, Stuttgart- Leonberg-Calw mit 3,6 km, Pforzheim-Calw mit 13,3 km, Langholzweg unterhalb Oberreichenbach mit 0,2 km, Bahn- Hof-Bad Teinach mit 3,2 km, Tübingen Calw mit 8,3 km. Zu 14,3 km Nachbarschaftsstraßen unsres Bezirks gibt der Staat jährlich Unterhaltungsbeiträge im Gesamtbeträge von 1380 ,.4k.; es sind dies folgende Nachbarschaftsstraßen: Tei- nach-Zavelstein und Rötenbach (3 km) 330 Teinach- Oberkollwangen 6,6 km) 600 >.kk, Bahnhof Teinach-Neu- bulach (4,7 km) 450kf. Die Amtskörperschüft Calw wendete in den 30 Jahren 1880 bis 1910 jährlich durch­schnittlich 10 0664k für den Bau und die Unterhaltung von Nachbarschaftsstraßen unsres Bezirks auf oder 0,39 -4k. auf den Kopf der Bevölkerung (Landesdurchschnitt 0,75 -4k.) bezw. 31,40 .4k. auf den qkm (Landesdurchschnitt 74,74 .4k); dieser durchschnittliche Jahresbetrag betmg 28,62 Proz. des Jahresdurchschnitts der Amtskörperschaftsumlage gegen 37,62 Proz. im Landesdurchschnitt. Im letzten Berichtsjahr 1. April 1910 bis 31. März 1911 betrug der Aufwand der Amtskörperschaft Calw für Nachbarschaftsstraßen 35 519 -4k. oder 22,6 Proz. der Amtsschadensumlage. Ueber die Betei­ligung der Amtskörperschaft Calw am Bau und der Unter­haltung der Nachbarschaftsstraßen sei noch folgendes be­werft: Nach dem Normalstatut von 1895 gibt die Amts­körperschaft Beiträge von einem Drittel des Auf­wands an diejenigen Gemeinden, welche ihre, einen Be­zirksverkehr vermittelnden Nachbarschaftsstraßen verbessern oder den Neubau solcher Straßen vornehmen. Beläuft sich der Bauaufwand für den betreffenden Straßenbau übrigens nicht auf mehr als 3000 .4k., so wird ein Beittag nicht ge­mährt. Zur Unterhaltung von Straßen leistet die Amtskörper­schaft den Gemeinden keine Beiträge. Die Amtskörperschaft baut nicht selbst Straßen, überläßt dies vielmehr den Ge­meinden. Dagegen hat sie nach demStatut über die Unter­haltung der Nachbarschaftsstraßen im Oberamtsbezirk Calw" seit 1. April 1891 alle Nachbarschaftsstraßen des Bezirks, welchefür den Bezirksverkehr von Belang sind", in ihre Verwaltung übernommen. Vor der Uebernahme waren diese Straßen durch die Gemeinden instand zu setzen. Die Unter­haltung der Amtskörperschaft erstreckt sich nicht auf Orts- cttersttaßen.

Fleischabschlag.

Die hiesigen Metzgermeister haben bei zwei Sorten Fleisch die Preise um je 2 L herabgesetzt. Künftig kostet Ochsenfleisch 94 und Rindfleisch 90 Die Preise der andern Fleischsorten bleiben bestehen.

Die Friihjahrskontrollversammlungen finden im hiesigen Bezirk wie folgt, statt: Kontrollplatz Neubulach am 15. April, vorm., Kontrollplatz Neuweiler am 15. April, nachm., Kontrollplatz Calw am 18. April (für die Calwer Kontrollpflichtigen nachm. 2.15 Uhr), Kon­trollplatz Eechingen am 20. April, Kontrollplatz Lieben­zell am 21. April. (Amtliche Bekanntmachung folgt.)

Lotterieziehung. Unter Aufsicht des Kgl. Oberamts Tettnang begann gestern vormittag ILIO Uhr auf dem Rathaus die Ziehung der ersten Friedrichshafener Geld­lotterie zu Gunsten der Erbauung der Uferstraße mit Gondelhafen. Die Hauptgewinne wurden sofort ge­zogen; es fiel der erste Hauptgewinn mit 30 000 -1k auf die Nummer 19 860, die zwei nächsten Hauptgewinne mit 6000 -4k auf Nr. 2889 und 2000 -4k auf Nr. 36 086. Weitere Gewinne fielen auf folgende Nummern: je 1000 -4l auf 1237 und 56 069, je 500 -R auf 28 189, 2597, 24 919 und 2080. (Ohne Gewähr.)

Vorsicht! Ein Schwindler sucht gegenwärtig das Land heim. Er beruft sich meist auf einen ahnungs­losen Bekannten, stellt sich vor als Vertreter einer in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Firma und hat zu wirklich unglaublich billigen Preisen Schurzzeug. Leinen, Damast usw. zu verkaufen. Die vorgelegten Muster reizen die Hausfrau zu großen Bestellungen, Lieferung wird für den nächsten Tag versprochen. Schließlich kommt noch etwas ganz besonders Vorteilhaftes, nämlich An­zugstoff. Davon werden aber nur drei Stücke abgegeben um zusammen 55 -4k. Hier kann das Geschäft gleich ab­geschloffen werden (der Stoff wird aus einer nahen Wirtschaft geholt, gegen Barzahlung natürlich. . . .) Auf das Eintreffen der billigen Schurzzeuge usw. wartet man aber vergebens und der Anzugstoff wäre sonstwo mindestens zum gleichen Preise zu haben gewesen, auch reicht ein Stück nicht immer zu einem Anzug. Also Vorsicht!

Pforzheim, 19. März. Aus dem württembergi- schcn Bahnhof fuhr heute früh eine Rangierabteilung dem einfahrcnden Calwer Person enzug in die Seite. Vier Wagen sprangen aus dem Gleis; ein Per­sonen- und ein Packwagen find zertrümmert. Menschen wurden nicht verletzt.

wür'ttsrriibors.

Wiirttembergischer Lckndtag.

Stuttgart, 18. März.

Die Zweite Kammer setzte heute vormittag die Be­ratung über die Schaffung einer S o n d e r a n st a l t der Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung für die württembergischen Verkehrsan st alten fort. Nach längeren Auseinandersetzungen wurde die Abstimmung auf morgen verschoben. Schluß nach )42 Uhr.

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Bei der heute, Donnerstag früh, vorgenommenen Abstimmung wurde der Antrag, die Eingabe des neuen Eisenbahnerverbandes um Schaffung einer Sonderan­stalt für die Arbeiter der Verkehrsanstalte» der Regie­rung zur Berücksichtigung zu überweisen, in nament­licher Abstimmung mit 47 gegen 36 Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Dagegen stimmten geschloffen Sozialdemokratie, Volkspartei, mit einer Ausnahme auch die Deutsche Partei und mit mehreren Stimmenthaltun­gen auch die Konservativen. Der Ausschubantrag auf Erwägung fiel gleichfalls und zwar mit 42 gegen 41 Stimmen bei einer Enthaltung. Der Antrag Keil- Hieber, die Möglichkeit des Eintritts in die Pen­sionskasse der Verkehrsanstalten schon vor Erfüllung der Militärpflicht, sowie den Wegfall der auf das 50. Le­bensjahr festgesetzten Grenze des Eintritts ins Auge zu fassen, wurde einstimmig angenommen.