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Schivar-mSkder Tageszeitung „Aus den Tannen
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Klciue Nachrichten aus aller Welt >
^ Drei Bergleute verschüttet. Auf der Zeche Dahlbusch, Schacht 8, im Stadtteil Rotthausen, gerieten drei Bergleute unter plötzlich hereinbrechende Gesteinsmassen. Im Laufe s der Nacht wurden zwei Verunglückte geborgen, der letzte s morgens. Leider waren alle drei bereits tot.
Nauviiberfall in einem Postamt. Als in Wemding - (Schwaben) sich kein Publikum mehr im Postamt befand, ? traten zwei junge Burschen im Alter von etwa 20 Jahren mit vorgehaltenem Revolver an den Postschalter und for- ! derten den Beamten auf, den Inhalt der Schalterkasse her- ' auszugeben. Da sich der zweite Postbeamte zur Abgabe der ? Post auf dem Bahnhof befand, leistete der bedrohte Be- l amte keinen Widerstand und mutzte zusehen, wie die Räuber die Postkasse entleerten und dann eiligst verschwanden. ! Ungefähr 600 bis 700 Mark fielen ihnen in die Hände. Der : Beamte verständigte sofort die Gendarmerie, die die Verfolgung aufnahm. j
Znsluenzaepidemie in Neuyork. Eine Jnfluenzaepidmie, !
deren Ausdehnung mit der des Jahres 1918 verglichen wer- j den kann aber nicht so bösartig verläuft, breitet sich in den ^ Vereinigten Staaten rasch aus. Die Zahl der an Influenza - erkrankten Personen wird auf 300 000 geschätzt :
Grubenunglück in Bochum. Auf der Zeche „Danbaum" in Laer bei Bochum verunglückten die Bergleute Lohmann und Wilde aus Laer. Während Wilde 'mit schweren Ver- ketzungen geborgen werden konnte, war Lohmann nach sei- j «er^ Auffindung bereits tot. '
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Der vom Sportverein Altensteig am vergangenen Sonntag ! im „Grünen Baum" veranstaltete wohlgelungene Unterhal- , tungsabend hat überall einen guten Eindruck hinterlassen. Die s zahlreich erschienenen Zuschauer haben sich befriedigt darüber j ausgesprochen, besonders „Der E'wissenswurm, der von den j Darstellern sehr gut gegeben wurde, sowie auch das Lustspiel ! „D'r Sattler und Dappichs Vier" fanden überall Anklang. Auch das übrige Programm wickelte sich zufriedenstellend ab und wurde beifällig ausgenommen.
Der morgige Sonntag bringt nun wieder Betrieb auf dem Sportplatz. Ein hier gern gesehener East, der F.C. Altburg Lei Calw kommt zu uns, und gar mit drei Mannschaften. Die 1. Mannschaft absolviert gegen die Altensteiger erste Elf ein i Nerbandsspiel der Rückrunde. Die Altensteiger konnten beim Vorspiel in Altburg siegreich sein. Es ist wohl anzunehmen, datz j es auch diesmal gelingt, die 2 Punkte zu sichern. Jedenfalls ist ein wirklich faires und kampfreiches Spiel zu erwarten. Die 2. und 3. Mannschaft macht die Vorspiele gegen Altburg 2 und Altburg Jugend. Hier find die Resultate noch ganz im Unklaren, doch sollte man nach den bisherigen Spielen auch hier den Altensteiger Mannschaften ein Plus geben können, doch ich möchte in keiner Weise vorgreifen und wahrsagen. U. 8.
Berliner Börse vom 14. Dez. Nach den ersten Notierungen setzten sich zunächst kleine Besserungen durch, später wurde die Tendenz aber wieder überwiegend schwächer und die Kurse gaben meist unter Anfang nach. Anleihen nach behauptetem Beginn eher schwächer, Ausländer uneinheitlich, aber meist ohne gröbere Veränderungen. Pfandbriefmarkt uneinheitlich und überwiegend schwächer. Devisen ruhig, Madrid und Japan fester, Lissabon weiter schwach. Geld war bei unveränderten Sätzen wieder eher gefragt. Tagesgeld nannte man mit 6 bis 8 Prozent, Monatsgeld mit 9 bis 9,8 Prozent und Warenwechsel mit zirka 7 Prozent.
Berliner Produktenbörse vom 14. Dez. Weizen märk. 294—206, Roggen märk. 201—208, Gerste 218—235, Futtergerste 198 bis 205, Hafer märk. 191—198, Mais 221—223, Weizenmehl 25.50 bis 28.75, Roggenmehl 25.50—28.50, Weizenkleie 14.25—14.40, Weizenmelasse 15—15.15, Roggenkleie 14—14.25, Viktoriaerbsen 41—49, Peluschken 22—24, Acksrbohnen 21—23. Wicken 27 bis 29.60, Luvinen blaue 14—14.50, gelbe 17—17.50, Seradella 33 dis 37, Rapskuchen 19.90—20.30. Allgemeine Tendenz ruhig.
Mannheimer Produktenbörse vom 13. Dez. Tendenz ruhig. Bei fortgesetzter Zurückhaltung des Konsums verkehrte die Börse in ruhiger Haltung. Die Preise sind im allgemeinen unverändert. Nur für Mais ist der Preis eine Kleinigkeit schwächer. Weizen > 23.25—23.50, Roggen 22.50. Safer 22—23.25, Braugerste 25 bis ! 25.50, Futtergerste 22—22, Pfälzergerste 26—26.50, Mais, gelber mit Sack 22.75, Weizenmehl Spezial 0, süddeutscher Grob- l müblenvreis ab Mühle 33, Weizenbrotmebl, Roggenmehl mit s Sack 29—31.75, Weizenkleie mit Sack 13.75, Biertreber 20.25 bis 20.50.
Fruchtpreise. Aulend » rf: Gerste.11.60—12 M. — Bibe- rach: Weizen 11.30 Roggen 10.50, Gerste 11.30—12, Haber 9.70—11 M. — Mengen: Gerste 12 M. — Wangen i. A.: Haber 11.80—12.50, Gerste 12—12.80, Weizen 12.50—13.50 Mark.
Biehpreise. Backnang : Farren 252—456, Ochsen und Stiere 300—720, Kühe 240—320„ Rinder und Kalbinnen 215—670, Kälber 110—150 M. — Biberach: Kalbinnen 430—520. Kübe 276—410 M — - —
Neues vom Tage.
Die verfassungsändernden Anträge der Deutschen Volkspartei
Berlin, 15. Dez. Die von der Deutschen Dolksparter im Reichstag eingebrachten Anträge auf Verfassungsänderung finden vorläufig nur Zustimmung in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung", während die Blätter der präsumtiven Koalitionsparteien der Volkspartei, soweit sie sich mit den Anträgen kritisch befassen, eine ablehnende Haltung einnehmen. Datz um die Anträge heftige Kämpfe entbrennen werden, wird auch in volksparteilichen Kreisen, wie man aus dem Kommentar der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" entnehmen kann, vorausgesehen. Das genannte Blatt schreibt: Die Deutsche Volkspartei hatte ursprüng-
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Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen hie auf Markung Altensteig-Stadt belegenen, im Grundbuch von Alten- steig-Stadt Heft Nr. 142, Abtlg. I Nr. 1 und Heft Nr. 419, Abtlg. I Nr. 6 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des
Johannes BSuerle,
Wagners von Altensteig-Stadt und seiner Ehefrau Christine geb. Kiibler, je zur Hälfte, eingetragenen Grundstücke, nämlich:
Hälfte an Geb. Nr. 174:
1 n 83 qm Wohnhaus u. Hofraum, an der ob. Talstratze;
Ganz Geb. Nr. 174/2:
16 qm Schopf, hinten an Gebäude Nr. 174, angebaut» 2 qm Kellerausbau auf dem Hofraum von Geb.
Nr. 174 und v,13 qm auf Parz. Nr. 342; gemeinderiitlicher Anschlag Rm. 7588.— am Montag, den 18. Februar 1929, vormittags 9 Uhr auf dem Rathause in Altensteig-Stadt versteigert werden.
Die Versteigerungsvermerke sind am 31. Mai 1926 und 13. November 1928 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteitzerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Es findet voraussichtlich nur e i n Termin statt.
Alteusteig-StaLt, den 12. Dezember 1928.
Kommissär:
Bezirksnotar Beck.
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Kirchliche Nachrichten. Evaug. Gottesdienst.
3. Advent 16. Dezember,
Vo'Mitlagsgo'tesditNji um 10 Uhr mit Predigt über L-k. 3, 2—l8:
W's sollen wir tu". L ed 139 311. Nachher Kmder- gottesdienst. Ntchm. ^2 Ubr Christenlehre mit den Töchwrn. Nachm. 2 Uhr Altenfeier im Gemeindehaus. Die GiM inschafls- stande fällt aus.
Am Dienstag Abend 8 Uhr Bibelslunde im Luth rsaal.
Der Ev. Volk-bund bittet um Dr ihnachtsgiben fürfF Bedürftige zu Händen von Frau Schm edmeist r Wall affodcrStadlpfarrer k Ho-lacher.
^ Methodiftengem-inde. i Sonntag, den 16. Dez mb.
Vormitt 9'/, Uhr Peedigt- gottksdienst
Vorm, b/ill Uhr So"NtagS- schule, abd-. ^/z8 Predigt. Mittwoch, 19. Dezember abends 8 Uhr Bibel- und Gebeisstunde
Katholischer Gölte -dienst. Sonntag, 16. Dezemb. uw V-tO Uhr.
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beim Bahnhof.
lich die Absicht, mit ihren grundlegenden Vorschlägen erst am 18. Januar n. I. hervorzutreten, sie hat sich aber bereits jetzt zu diesem bedeutsamen Schritt entschlossen, um rechtzeitig die gesetzgeberische Behandlung ihrer Anträge vorzubereiten. Denn sicher werden um diese Verfassungsänderungen schwere parlamentarische Kämpfe entbrennen. Das Blatt begrüßt die Anträge freudig als eine Maßnahme, die zur politischen Konsolidierung und zur Erleichterung der Lasten beitragen kann.
Dr. Stresemann bleibt einige Tage in Lugano Lugano, 14. Dez. Falls das schöne Wetter weiter anhält, beabsichtigt Reichsminister Dr. Stresemann nach der Ratstagung noch einige wenige Tage sich in Lugano aufzuhalten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig La«r Hllensitvlg. »
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