kette 4
SchwarzwSlder Taqeszeilu«- „«v» de« Lame»"
Nr. 165
Vermischtes.
§ Von der Hitze in Amerika. Aus den amerikanischen Oststaaten, die unter einer furchtbaren Hitzewelle leiden werden neben zahlreichen Todesfällen auch allerlei mehr oder weniger ergötzliche Zwischenfälle gemeldet. So stockte in Chikago der gesamte Verkehr, weil e i n Mädchen mitten auf der Straße in dem schmelzenden Asphalt stecken geblieben war. Die Autvmobilfahrer ließen umsonst ihre u^ geduldigen Hul emignale hören. Die Stockung war nicht zu beheben, bis es zwei Fußballspielern gelang, an das Mädchen hsran- zukommen, ihm die Schuhsenkel zu losen und es unter H'n- rerlasiung seiner Schuhe auf d>m Bürgersteig zu tragen Erst dann konnte der Verkehr wieder ausgenommen werden. — Ein anderer Hitzezwischenfall wird aus Newyork gemeldet, wo Mitte letzter Woche mit einer Mittagstemperatur von 92 Grad Fahrenheit im Schatten der heißeste Tag des Jahres erreicht wurde. Einige Straßenpassanten erklärten, der Asphalt sei heiß genug, um darauf ein Spiegelei zu braten. Man beschloß, die Probe zu machen. In einem in der Nähe gelegenen Laden wurde ein Ei gekauft, dann aufgeschlagen und auf den Asphalt wie auf eine Pfanne aufgesetzt. Nach vier Minuten, wie genau festgestellt wurde, konnte ein prachtvoll gebratenes Spiegelei von dem Asphalt ausgenommen und verzehrt werden. Die Hitze in Newyork hat also doch wenigstens einen Vorteil: Man kann die Gasflamme sparen.
Börsen
Berliner Börse vom 16. Juli. Am Montag waren Schwankungen bis zu 6 Prozent nach beiden Seiten zu bemerken. Die Börse verfiel wieder in ihre Lustlosigkeit. Mit Ausnahme weniger Spezialitäten, besonders der Freigabepapiere, gab das Kursniveau um 1 bis 2 Prozent nach. Anleihen freundlich, Ausländer geschäftslos, Pfandbriefmarkt nicht ganz uneinheitlich. Devisen angezogen. Mark fester. Am Geldmarkt nannte man heute folgende Satze: Tagesgeld 6.75 bis 8.75 Prozent, Monatsgeld 7.75 bis 8.75 Prozent und Warenwechsel, in denen kaum Umsätze stattfanden, nominell zirka 7 Prozent.
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 16. Juli. Weizen märk. 248—250, Roggen märk. 262—265. Gerste 221—229, Hafer märk. 247—248. Mais prompt Berlin 259—261, Weizenmehl 30.75—24.25, Roggenmehl 35—37.25, Weizenkleie 16.25—16.50, Roggenkleie 17.25, Viktoriaerbsen 46—52, kl. Speiseerbsen 35—40, Futtererbsen 24 bis 25.50.
Stuttgarter Landesproduktenbörse vom 16. Juli. Angesichts des schönen Wetters und der günstigen Ernteaussichten beobachten dis Käufer Zurückhaltung, und der Eetreidemarkt verkehrt in ruhiger Haltung. Die letzter Tage wieder einsetzenden Käufe Rußlands vermochten bisher keine'Besserung hervorzurufen. Es notierten je 100 Klgr.: Auslandsweizen 28.50—30.50 (am g. Juli 28.75 bis 30.75). wllrtt. Weizen 26.25—27.25 (26.50-27.50), Hafer 24 bis 26.50 (unv.), Wiesenheu 5.50—6.50 (unv.), Kleeheu 7—8 (unv.), drahtgepreßtes Stroh 4.50—5 (unv.), Weizenmehl 38.25—38.75 (38.7o-39.25), Brotmehl 30.25—30.75 (30.75-31.25), Kleie 14.25 bis 14.50 (unv.) Mark.
Mannheimer Produktenbörse vom 16. Juli. In Anbetracht der günstigen Ernteaussichten verhielt sich der Konsum zurückhaltend. Die Börse verkehrte in stetiger Haltung. Weizen inl. 27—27.25, ausl. 28.25—31, Roggen inl. 28,5—28.75, ausl. 28.75, Hafer inl. 2725—28, ausl. 27.25—28,5. Braugerste 31—35, Futtergerste 24 bis 24,5, Mais gelber mit Sack 24.75, Weizenmehl Spezial 0 36 bis 36,5, Roggenmehl 3725—38.75, Weizenkleie 13,5, Biertreber 17,5-18,5.
Märkte
Stuttgart, 16. Juli. (Vom Ob st- und Eemüsemarkt.) Der Obstgroßmarkt ist dauernd in gleicher Stärke beschickt. Di« Erdbeeren sind von den übrigen Beerenarten, die in großen Mengen zugeführt werden, abgelöst. Die unheimliche H-ge wirkt sich an den Veerenkulturen übel aus. Himbeeren sind nahezu ver- trocknet und geben sehr geringe Ernte, steigen daher im Prell von Markt zu Markt. Sehr schön kommen die späten Kirschen herein, werden aber geringer gewertet als die Frühsorten. Grün« Sommer-Magdalene, Juli-Dechantsbirne und weißer Klarapfel, ebenso die ersten hiesigen Pfirsiche und Aprikosen, treten erstmals in kleinen Posten auf. Die italienischen Birnen zeigen viel Verderb und begegnen nicht mehr dem Interesse wie im Anfang. — Der Gemüsemarkt ist immer noch reich beschickt, die Gärten leiden aber bedenklich unter der schon zu lange andauernden Trockenheit. Marktlage im allgemeinen zufriedenstellend, die Witterung wird sich weiter in steigenden Preisen auswirken.
Mannheimer Großviehmarkt vom 16. Juli. Zutrieb: 178 Ochsen, 226 Bullen, 372 Kühe, 472 Färsen, 652 Kälber, 21 Schafe, 257S Schweine. Bezahlt wurden: Ochsen 30—60, Bullen 30—52, Küh« 18—52, Färsen 38—61, Kälber 44—76, Schafe 44—50, Schwein« 54—71. Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstandz Kälber ruhig, langsam geräumt: Schweine ruhig, ULberstand.
MW Nachrichten.
Ein Deutschnationaler Antrag zur Münchener Eisenbahn- Katastrophe
Berlin» 17. Juli. Die" Deutschnationale Landtagsfraktion hat zur Münchener Eisenbahnkatastrophe im bayerischen Landtag folgenden Antrag eingebracht: Die Staatsregierung wird beauftragt, mit den Reichseisenbahnbehörden behufs baldiger Schaffung einer Denkschrift ins Benehmen zu treten, welche die Ursachen der letzten bayerischen Eisenbahnkatastrophe restlos klarstellt, um durch die Beseitigung ihrer Ursachen weitere Unfälle nach Möglichkeit zu verhüten. Insbesondere ist dabei zu überprüfen, welche Mängel des derzeitigen Systems sofort Abhilfe erheischen.
Fünf Kinder verbrannt
Paris, 17. Juli. In dem Dorfe St. Paer bei Ruen war gestern in einer Scheune, in der sechs Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren bei verschlossenen Türen spielten, ein Brand ausgebrochen. Der in der Nähe weilenden Mutter war es gelungen, eine Wand einzuschlagen und sämtliche Kinder, wenn auch mit schweren Brandwunden, zu retten. Heute wird berichtet, daß fünf Kinder ihren Brandwunden erlegen sind, während das jüngste in Lebensgefahr schwebt.
Eiolittis Befinden sehr ernst
Rom» 17. Juli. Der Gesundheitszustand Eiolittis ist sehr ernst.
Gestorbene
Rotenbach-Werk O.A. Neuenbürg: Rudolf Holzer, Sohn des Emil Holzer.
Mutmaßliches Wetter für Mittwoch !
Infolge des über dem Kontinent sich behauptenden Hoch« drucks ist für Mittwoch heiteres und sehr warmes, zu Ge« wittern neigendes Wetter zu erwarten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.
Altensteig-Stadl.
Das Radfahren im Stadtgarten ist verboten
s. die angebrachten Verbotstafeln.
Zuwiderhandlungen werden bestraft.
Den 13. Juli 1928
Stadtschultheißenamt:
Pfizenmaier.
Neuwetter.
Zu dem am Donnerstag» den 19. d. M. hier stattfindenden
Krämer-. Vieh- u. Schweinemarkt
ergeht hiermit Einladung.
Der Gemeinderat. Altensteig-Stadt.
Versteigerung
vo» Waldungen.
In der Nachlaßsache des Bauern
Georg Friedrich Wurster vom Zaberhof
Gemeinde Fünfbronn
kommen die in Nr. 155 ds Blattes speziell beschriebenen, auf der Markung Göttelfingsn gelegenen Waldungen am
Mittwoch, de« 25. Juli, vormittags 10 Uhr
auf dem Rathause in Fünfbronn zum zweiten- und letztenmal zur öffentlichen Verstngerung.
Bezirksvolar Beck.
Vrinkt Skslbvs«!
es ist ein vorrugllckes LclelgetrLnk. Hersteller: dl. Usrlmuuu. ^llouslolg.
Ekinnern Sie sich daran
daß Sie die von Ihnen benötigten
Druckarbeite« und Papiere
aller Art prompt u. billig geliefert bekommen von der best eingerichteten
W. Rieber'schen Vuchdrnikerei
Fernsprecher ll MtklHklg Fernsprecher 11
Forstamt Alteufteig
Vergebung von Baimrbeite«
Die Aibeiten zur Erstellung einer Laderampe im S aatswalddistr. VI. 2 Geißeltann an der Staatsstraße Stuttgart—Freudenstadt mii einer Voranschlagssumme von 3350 RM. werden unter Zugrundelegung der hierfür bestehenden gedruckcen Bedingungen der Staats- forstv-rwattung vergeben.
Schriftliche Angebote in Prozenten der Ueberschlags- preise sind bis Donnerstag, den 26. Just 1928 vormittags 11 Uhr auf der ForstamtL kanzlei einzue eichen, wo Voranschlag und Bedingungen während den Dienststunden eingesehen werden können.
Altensteig
Eine tannene, rohe
Kücheu-
Eiurichtuug
hat zu verkaufen.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle des Blattes.
Alle
»M
fiir Mil. Schule«
nach Vorschrift kauft man in nur prima Qualität am besten in der
W. «ll'Wkll M- Mv WkiüMenMl.
Alteasteig.
25—30 Zentner gutes
hat abzugeben.
Zu erfragen bei der Geschäftsstelle des Blattes.
Sebvsi'rvsI^oi'oMlg kr. 8e!l1llmd8i'gsl'.
Psalzgrasenweiler. Verkaufe morgen am Markttag: 1 jüngere, fette
U«II M l>s>
empfehlen sehr preiswert
M 6 kchmiS
Nagold.
1 größeres Quantum alte Ziegel, einige Most- und Laaerbierfäffer, 1 Break, 1 Pferdekummet und Geschirr, Stirnbänder, 2 Bii- gelöfen, 1 Schleifstein und sonstige Gegenstände.
Chr. Vuob, zum Adler.
Einige Kubikmeter
Vorralsholz
verkauft.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle des Blattes.
»« ««»»»,»»»»» ,»«»»» >»»u «» »»,»»»»»»»»»»>
»»»»»»»»»»»»»»,»»»»» Ul» Z« »I» »»«»»»I» «»«»I»
SS
»«
«»
SU
»»
»o
»u
»»
«»
SS
««
»»
u»
SS
«iS
«»
am 22. und 29. Juli.
Entfernungen 50 m und 200 m
Eigene Gewehre mit offenem Visier dürfen verwendet werden.
Kein Preis unter 5 bezw. 6
Um zahlreiche Beteiligung bittet
der Schützenverein.
»»
»»
»»
»»
»»
SS
SS
SL
SS
SSSSSSSSAK8SSSSSNSSSSSSSSSSSSSSSSSS«
-er Kolimlal-Aus- ftellungs-Gel-lotterie
Ziehung am 22. August Preis 1.—
Wohlfahrts-Geldlotterie
zu Gunsten der Kinderhllfe Ziehung am 31. Oktober.
Preis ^ 1.—.
sind zu haben in der
Suche auf 1. August ein tüchtiges
LMIMIN». >WM
Mädchen
nicht unter 20 Jahren.
Frau Otto Kaltenbach, Altensteig
Hohenbergstr.
MdkEinmackreit
empfiehlt
ls Pergament-Papier Salizyl-Pergament
die
W. Rießer'sche Buch- und Papierhandlung» Meufteig