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Nr. 164

Aus Sladl und Land«

Altensteig, den 16. Juli 1928.

Dem gestrigen Sonntag drückte die hochsommerliche Wit­terung, die wir nun schon einige Zeit haben, den Stempel guf. Es war wieder unheimlich heiß und so kam es, daß das Wasser zum Bade lockte. Im Stausee hier war reges Leben und überall an der Nagold und wo es Badegelegen­heit gab, konnte man Badende sehen, die sich in den Fluten Mischten. Solch heiße Tage, wie wir sie jetzt nacheinan­der haben, wiesen die letzten Jahre nicht auf. Die Land­wirte beginnen wegen der Trockenheit besorgt zu werden und ein erfrischender Regen wäre jetzt überall willkommen.

Vom Hausfrauenverein. (Ausstellung. — Vortrag.) Gestern veranstaltete der Hausfrauenverein in der Turn­halle eine Ausstellung: „Der gedeckte Tisch". Es waren dabei sehr hübsche Arrangement zu sehen z. B. der Tauf­tisch und das reizende Kindertischchen von Frau Stadtschult­heiß Pfizenmaier, die festliche Hochzeitstafel und der trau­liche Großmuttertisch von Frau Forstmeister Winker; der so „herzlich geschmückte Jungmädchentisch und der gemüt­liche Teetisch von Frau Oberpostmeister Häge. Auch ein­fachere Tische zeigten in ihrer Art, wie man mit wenig Mitteln hübsche Wirkungen erzielen kann. Der Besuch war im Laufe des Nachmittags und Abends ein recht be­friedigender. — Frau Professor Jakob von Tübingen sprach nachmittags über: „Jndanthrenfarbene Stoffe". Ihre sehr interessanten Ausführungen zeigten den Haus­frauen in sehr anschaulicher Weise, wie wichtig es ist, farb­echte Stoffe, welche den Einflüssen von Licht und Luft Widerstand bieten, zu kaufen. — Ein Herr Pipping führte dazwischen seinen Original-Saxonia Frischhalter vor, in­dem er zeigte, wie man durch Pumpen jedes beliebige ver­fügbare Glas luftfrei machen kann und somit, ohne mit den Ringen kochen zu müssen, die vorgerichteten Gemüse oder das Obst, auch Brot, Käse, Milch und dergl. frisch­halten kann. — So zeigte der abwechslungsreiche Mit­tag wieder, wie der Hausfrauenverein sich bemüht, seinen Mitgliedern immer wieder etwas zu bieten und es ist für jede Hausfrau ein Verlust, welche gestern den Besuch der reichhaltigen Ausstellung versäumte.

Haiterbach, 12. Juli. (Einäscherung.) Am Freitag fand in Eßlingen die Einäscherung unseres verstorbenen Stadtarztes Dr. Wagner statt, bei welcher die Einwohner­schaft von Haiterbach zahlreich vertreten war. Unser früherer Stadtpfarrer Huppenbauer hielt die Gedächtnis­rede, der er die Worte zugrunde legte: „Andern hat er geholfen, sich selber nicht."Jn warmherzigen Worten ent­warf er ein treffend gezeichnetes Bild des pflichttreuen Arztes und Menschenfreundes. Namens der Stadtgemeinde Haiterbach widmete Stadtschultheiß Bernhardt dem Ent­schlafenen einen ehrenvollen Nachruf. Dr. Sigel-Ebhausen würdigte den hochgeschätzten Amtsgenossen und drückte im Auftrag der Aerztevereinigung Calw-Nagold die aufrich­tige Trauer und Teilnahme aus. Weitere Kränze legten mit Worten dankbarer Verehrung nieder die Vorstände des Turnvereins und Kriegervereins Haiterbach, deren treues und hilfsbereites Mitglied der Verstorbene gewesen ist. Ein Jugendfreund des Entschlafenen sprach namens der Altherren und der Aktiven der Königsgesellschaft Tübingen und legte den Kranz mit den Farben, die stolz einst der Freund getragen, an der Bahre nieder. Als letzten Gruß widmete ein Aktiver noch das Band.

Besenfeld» 16. Juli. (Mjähriges Jubiläum.) Der Krieger- und Militärverein Vesenfeld feierte am gestrigen Sonntag bei prachtvollem Sommerwetter sein SOjähriges Jubiläum. Demselben ging am Samstag abend ein glän­zend verlaufenes Festbankett im „Löwen" voraus. Kriegervereinsvorstand Max Müller eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsansprache, wobei von demselben verschiedene ehemalige Festjungfrauen, die vor SO Jahren dem Kciegerverein als Festdamen angehört hatten, beson­ders geehrt wurden. Der Sonntag morgen brach an und wurde pünktlich mit der Tagwache der Stadtkapelle Alten­steig um 6 Uhr eröffnet. Schneidig zog die schön unifor­mierte Kapelle durch unseren in Festschmuck prangenden Ort und erntete dabei reichen Beifall. 8.45 Uhr trat der Kriegerverein mit Gesangverein sowie Patenverein Eöt- telfingen den Kirchgang an. Dort eröffnete den Gottes­dienst die Stadtkapelle Altensteig mit dem „Largo" von Händel. Sodann hielt Pfarrer Baumann eine dem Tag entsprechende würdige Festpredigt. Nach dem Kirchgang zogen die Vereine mit Musik nach dem Friedhof, um an dem Kriegerdenkmal den Gefallenen die ihnen gebührende Ehre zu erweisen. Herr Pfarrer Baumann und Krieger­vereinsvorstand Müller gaben der Dankbarkeit unserer Gefallenen gegenüber besonderen Ausdruck. Nach dem Lied „Morgenrot", das von dem Gesangverein gesungen wurde und dem Vortrag der Stadtkapelle Altensteig von «Ich hatt' einen Kameraden" ging diese ernste Feier unter einem Ehrensalut zu Ende. Nachmittags halb 2 Uhr be­wegte sich ein stattlicher Festzug durch unseren reich­geschmückten Ort auf den Festplatz, woselbst noch ver­schiedene Ansprachen gehalten wurden. Es herrschte bald volkssestartiges Treiben und wurde nur etwas beeinträch­tigt durch die große Hitze, die bis gegen Abend anhielt. Die m großer Zahl erschienenen auswärtigen Vereine nahmen nun nacheinander ihren Abschied und die übrigen ttestteilnehmer erlebten in den Gasthäusern bei Musik und -i-"nz noch einige gemütliche Stunden.

Althengstett bei Calw, 14. Juli. Der Easthausbesitze Ernst Wohlgemuth verunglückte vorgestern bei einer Auto fahrt dadurch, daß er infolge Anrennens des Autos auf de volitude aus dem Wagen geschleudert wurde, wobei e ichmere Schürfungen und einen Achselbeinbruch erliti Wahrend der Fahrer unverletzt blieb, erlitt der dritt Manii^ einen Schädelbruch. Er mußte ins Krankenhau nach Stuttgart gebracht werden, ebenso Wohlgemut; die >er konnte am andern Tage wieder entlassen werden» De Zustand des Begleitmannes ist bedenklich.

Mössingen» O.A. Rottenburg, 13. Juli. (Eine Säg­mühle niedergebrannt.) Nach über dreijähriger Pause wurden unsere Einwohner heute Nacht nach 2 Uhr durch Feueralarm aus dem Schlafe geweckt. Die Sägmllhle des Johannes Gauger stand in Hellen Flammen. Binnen kür­zester Zeit war die Feuerwehr am Brandherd. Doch mußte sie ihre Arbeiten auf die Lokalisierung des Brandes, der mit rasender Geschwindigkeit um sich griff, beschränken. Die Sägmühle selbst war nicht mehr zu retten, sie wurde vollkommen ein Raub der Flammen. Neben bedeutenden Holzvorräten wurden sämtliche Maschinen vernichtet.

Neuenbürg, 12. Juli. Am 22. Juli hält der hiesige Fremdenverkehrsverein seinen 2. Heimattag ab, der den vorjährigen noch weit überragen soll. Eröffnet wird der Tag durch ein Standkonzert auf dem Kirchplatz, um 2 Uhr bewegt sich ein imposanter Festzug mit Festwagen durch die Straßen unseres so schönen Schwarzwaldstädt­chens. Auf dem Festplatz Kinderfest und verschiedene Auf­führungen. Restauration in der Festhalle. Abends bei Einbrechen der Dunkelheit großes Feuerwerk mit Schlotz- beleuchtung, ausgeführt von der Fa. Fischer-Cleebronn, sodann Tanz in allen Lokalen und Illumination der Hauptstraßen.

Ehlingen, 15. Juli. (E roßfeuer in Hegens- ber g.) Gestern abend gegen 9 Uhr entstand in Hegens­berg in der Wagnerei des Friedrich Zeininger eine ver­mutlich durch zündelnde Kinder angelegte Feuersbrunst, die auf das Wohnhaus des Wagners und auf das seines Vaters Christian Zeininger Übergriff. Wagnerei und Wohnhaus des Friedrich Z., in dem Heu lagerte, brannten vollständig nieder, von dem Wohnhaus des Christian Z. der lachstock; aber auch der Rest dieses Hauses 'st durch Feuer und Wasser schwer beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden, auch Vieh und Fahrnis konnte gerettet wer­den. Die Betroffenen sind versichert, aber der Schaden ist bedeutend.

Stuttgart, 14. Juli. (Kaltblutzuchtverband.) Der Kaltblutzuchtverband hielt seine Verbandsversammlung ab und genehmigte den Geschäftsbericht und die Jahres­rechnung. Es wurde beschlossen, wieder Stutfohlen aus dem Rheinland einzuführen. Bezüglich der Aufstellung der Hengste soll in den Zuchtgebieten mit gutem Stutenmaterial an dem nicht zu schweren Höhenbelgiertyp festgehalten wer­den. ^

Cannstatt. 15. Juli. (Ertrunken.) Unterhalb der Cannstatter Eisenbahnbrücke ist abends ein bei den Neckar­kanalarbeiten beschäftigter Mann aus Fellbach beim Baden ertrunken. Die Leiche ist noch nicht geländet.

Asperg OA. Ludwigsburg, 15. Juli. (Ertrunken.) Der 21jährige Erwin Keith von hier ertrank beim Baden im Rhein.

Tailfingen, 15. Juli. (Unglück, keinDerbrechen.) Die Besichtigung durch die Gerichtskommission an der Straße zwischen hier und Onstmettingen, auf der sich das verhäng­nisvolle Motorradunglllck in der Nacht auf Freitag zuge­tragen hat, und die gerichtsärztliche Untersuchung der Lei­chen der beiden Getöteten, haben einwandfrei ergeben, daß hier wirklich ein Unfall vorliegt, f

Ehingen, 16. Juli. (Rascher Tod.) Als Arbeiter der Firma Vechler bei der Baumwollspinnerei Ehingen einen Flaschenzug ablieferten, wurde der als Chauffeur in Dien­sten der Firma Bechler stehende Albert Braun plötzlich von einem Herzschlag betroffen und sank tot um. Der Ver­storbene hinterläßt eine Witwe mit 11 Kindern.

Nendingen OA Tuttlingen, 15. Juli. (Zwei Knaben ertrunken.) Eine Unglücksbotschaft versetzte die ganze Einwohnerschaft in große Aufregung. „Zwei Knaben er­trunken", hieß es. Die Jungen konnten nach 10—15 Minu­ten aus dem Wasser geholt werden. Von drei Aerzten wur­den Wiederbelebungsversuche unternommen. Die ange­wandten Mittel waren erfolglos.

Waldsee, 14. Juli. (DurchFeuergefährdet.) Vor­mittags in der 8 Uhr-Messe der katholischen Stadtpfarrkirche geriet ein Fräulein durch die Unachtsamkeit einer alten Frau, die mit ihrem brennenden Wachsrodel ungeschickt han­tierte, am Rücken in Brand. Das dünne Sommerstöffchen der Bluse brannte im Nu und nur dem raschen Zugreifen der Umstehenden ist es zu verdanken, daß keine Brand­wunden entstanden.

Ulm, 14. Juli. (Ortsvorstehertagung.) Die Ver­einigung wllrtt. Ortsvorsteher hielt hier ihre Landestagung ab. Schultheiß Rath-Lustnau begrüßte die Anwesenden. Landrat Beutel überbrachte die Glückwünsche des Ober­amts. Oberbürgermeister Dr. Schwammberger begrüßte die Versammlung namens der Stadtverwaltung. Der Vorsitzende Rath gab einen Geschäftsbericht. Einen breiten Rahmen nahm die Berichterstattung zur Eemeindeordnung ein. Die­ser Punkt gab auch Anlaß zu längerer Debatte. Es kam dabei zum Ausdruck, daß es nicht Schuld der Vereinsleitung ist, daß in der Besoldung nicht das erreicht wurde, was man hoffte. Besondere Forderungen waren die Ermög­lichung der Verlängerung der Wahlzeit und die Versorgung der ohne Grund nicht wiedergewählten Ortsvorsteher. Der Redner teilte schließlich mit, daß sich neuerdings innerhalb der Vereinigung eine besondere Vereinigung der Stadt­vorstände von Gemeinden über 10 000 Einwohner gebildet hat, zur Vertretung der speziellen Interessen dieser Gruppe von Ortsvorstehern. An den Geschäftsbericht schloß sich eine lange Debatte an, in der die Unzufriedenheit über die Ve- soldungsordnung recht scharf zum Ausdruck kam. Besonders sind es die nicht fachmännisch vorgebildeten Ortsvorsteher, die die Eingruppierung sich nicht gefallen lasten können. Einen instruktiven Vortrag hielt Dr. Prinzing, Stadtvor­stand in Hall über „Die rechtliche Seite des Ortsvorstehers in der Gemeindeverfassung". Der Vorsitzende stellte bezüg­lich der Amtsbezeichnung fest, daß die Versammlung wünscht, daß einheitlich der Titel „Oberbürgermeister" für Städte über 10 000 Einwohner und der Titel „Bürgermeister" für Städte und Gemeinden unter 10 000 Einwohner eingeführt werde. Weiter wurde als Niederschlag des Vortrags noch

folgende Resolution einstimmig angenommen: Die Mitglie­derversammlung spricht sich dahin aus, daß die im Entwurf der Eemeindeordnung vorgesehene Sicherung der auf Zeit gewählten Ortsvorsteher unzureichend ist und daß einem unverschuldet nicht wiedergewählten Ortsvorsteher im In­teresse einer unabhängigen Amtsführung Anspruch auf lebenslänglichen Ruhegehalt zustehen muß.

Ulm, 13. Juli. (Zurückgezogener Revisions­antrag.) Der am 28. Juni vom Schwurgericht Mm we­gen Meineids und Anstiftung zum Meineid zu zwei Jahren Zuchthaus und vier Jahren Ehrverlust verurteilte Haupt­lehrer Locher aus Dürrenwaldstetten, OA. Riedlingen, hat seinen Antrag auf Revision zurückgezogen.

Friedrichshafen, 14. Juli. (Vom Strandbad.) Die Frequenz des Friedrichshafener Strandbades steigert sich von Tag zu Tag. Seit der kurzen Zeit der Eröffnung be­trägt die Besucherzahl bereits rund 25 000, am Freitag allein 1500. Die Wastertemperatur beträgt zurzeit plus 22 Grad Celsius.

Mine Nachrichten ans aller Welt

Zahl der deutschen Rundfunkteilnehmer am 1. Juli 1928.

Die Zahl der deutschen Rundfunkteilnehmer betrug am 1. Juli 1928 2 284 248. Da am 1. April die Hörerzahl 2 234 73L betrug, ist demnach eine Zunahme von 49 516 Hörern z« verzeichnen, was einer Vermehrung um 2,2 Prozent ent­spricht.

Abbruch des Sonnenburger Hungerstreiks. Der Hunger­streik im Zuchthaus Sonnenburg ist von einem Teil der politischen Gefangenen aufgegeben,worden.

Ein Lastkraftwagen mit Schulkindern verunglückt. Auf der Straße Lopshorn—Detmold wollten 50 oberschlesische Schul­kinder mit ihren Lehrern auf einem Lastkraftwagen eine Fahrt nach dem Hermannsdenkmal machen. Auf der ab­schüssigen Straße löste sich ein Vremsbolzen. Der Wagen kam ins Schleudern, sauste mit voller Wucht gegen einen Baum und stürzte in den Straßengraben. Ein lljähriger Knabe brach sich das Genick. 17 Kinder wurden zum Teil schwer verletzt ins Detmolder Krankenhaus geschafft, wo ein Kind seinen Verletzungen erlegen ist

"Wroge Sitze in MrAand. lieber England ist eine Hitze­welle hereingebrochen. In Greenwich zeigte das Thermo­meter am Donnerstag 37 Grad Celsius. Es sind vorläufig keine Anzeichen dafür vorhanden, daß die Hitze bald Nach­lassen wird.

Explosion auf einem ungarischen Brtillerieubungsplatz. Auf dem Usbungsplatz in Hajmasker ereignete sich bei Ar> tillerieschießiibungen eine Explosion. General Csörgey erlitt' schwere Verletzungen, denen er kurz darauf erlag. Unter de« weiteren Verletzten befindet sich Generalleutnant FerjetsiL

Hungerstreiks in der Strafanstalt Sonnenburg. Der Hum gerstreik der Strafgefangenen in der Strafanstalt Sonnem bürg hat ganz erheblich an Ausdehnung gewonnen. Wah> rend am Donnerstag nur insgesamt 66 Strafanstaltsinsasse« beteiligt waren, darunter 25 politische Gefangene, sind au> Freitag von 482 Gefangenen 300 in den Hungerstreik ge­treten.'

GerWrsml

Darlehens- und Heiratsschwindlerin Ravensburg, 14. Juli. Das hiesige Schöffengericht verurteilte die Versicherungsinspektorswitwe Marie Ehe aus Ravensburg wegen Heiratsschwindeleien zu 2 Monaten 10 Tagen Gefäng­nis, und ihren Sohn, den 24 Jahre alten Buchhalter Karl Ehe wegen Beihilfe zu zehn Tagen Gefängnis. Erst zwei Wochen vorher war Frau Ehe wegen Darlehensschwindeleien zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt worden.

Die Mitglieder des wiirtt. Lndtags Stuttgart, 14. Juli. Das vorläufige Verzeichnis der Mit­glieder des württ. Landtags ist heute als Handschirft gedruckt erschienen. Das Verzeichnis enthält die 80 Mitglieder des Land­tags nach der Buchstabenfolge, dann nach den Mitgliedervereini­gungen und Gruppen, ferner das Verzeichnis des Vorstands und der Ausschüße des Landtags, die Sitzordnung des Landtags und zum Schluß die Mitglieder des Staatsgerichtshoss. Das älteste Mitglied des Landtags ist nach dem Verzeichnis Staatspräsident a. D. Dr. von Hieber in Stuttgart, geboren 1862 in Wald­hausen OA. Welzheim, das jüngste Mitglied ist der Bauern- bundsabgeordnete Schriftleiter Dr. Häcker in Korntal, geb. 1896 in Hörschweiler OA. Freudenstadt. Im Landtag haben sich fünf Mitgliederoereinigungen: Sozialdemokratische Partei, Württ. Bauernbund und Vürgerpartei, Zentrum, Deutsch-demokratische Partei und Kommunistische Partei, ferner zwei Eruppenr Deutsche Volksvartei und Christlicher Volksdienst gebildet, -

Spiel und Wrk

Der Sonntag der Meisterschaften-Fortsetzung Zn der Zwischenrunde der Deutschen Fußballmeisterschaftsspiele gewann Bayern München am Sonntag in München gegen Sp.» Vgg. Köln-Sülz 07 mit 5:2. Der zweite süddeutsche Vertreter, Wacker München schlug in Berlin den Brandenburgischen Zwei­ten, Tennis Borussia mit 1:4. Hamburger S.V. konnte sich, wie erwartet, in Königsberg behaupten. Er schlug den V.f.B. Königs­berg mit 0:4. Mit dem gleichen Resultat blieb in Kiel Hertha

D. S.C. über Holstein-Kiel siegreich.

Prioatspiele

F.Sp.B. Frankfurt — Stuttgarter Kickers 2:1 Stuttgarter Sportklub — A.S.C. Innsbruck 2:2 F.C. Tuttlingen — Freiburger Sportklub Nesewre« 2H Furtwangen — Emmendingen 3:2 V.f.R. Heilbronn — Sp.V. Schramberg 3:2.

Deutsche Schwimm-Meisterschasteu Bei den Deutschen Schwimmeisterschaften schwamm Fräulein Lotte Mühe-Hildesheim im Rahmen der 3mal 200-Meter-Staffel für Damen ihre 200-Meter-Strecke in der Weltrekordzeit von 2:10,6. Im Herren-Freistil über 200 Meter siegte Heinrich-Leip- hig in 2:27. Die 200 Meter Vrust-Einzel-Meisterschaft holte sich

E. Rademacher beinahe unangefochten. Die Rückenmeisterschaft

über 100 Meter war eine sichere Sache für Küppers (Viersen) in 1:13.ü» ,_..._...