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Nr. HZ. (Erstes Vlatt) Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Lalw._ 89 . Jahrgang.

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Georg Pfau.

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Oberamtsstadt Calw.

Die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Königs

findet am Donnerstag, den 26. ds. Mts.» statt.

Der Gottesdienst

beginnt in der evangelischen Kirche vormittags 10 Uhr, in der katholischen Kirche vormittags 10'/« Uhr. Die Teilnehmer am Kirchgang sammeln sich um 9°/« Uhr auf dem Rathaus.

Das Festessen

im Hotel zumWaldhorn" in Talw wird um '/-I Uhr nachmittags beginnen.

Die Unterzeichneten erlauben sich, die Einwohner der Stadt und des Bezirks zu zahlreicher Beteiligung an der Feier mit dem Ersuchen einzuladen, die Teilnahme am Festesten spätestens bis 24. ds. Mts., in dem genannten Hotel gefl. anmelden zu wollen. Schließlich bitten wir noch um möglichst reiche Beflaggring der Hauser.

Den 19. Februar 1914.

SWernngsrit Binder. MrmiMin HSlder. SiadtWlihritz Torr.

S

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.

K. Gberaml Laliv.

Erlaß an die Ortsbehörden,

betr. die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät des Königs.

Da im Jahre 1914 das Geburtsfest Seiner Majestät des Königs mit dem Aschermittwoch zusammenfällt, so hat Seine Majestät angeordnet, daß wie im Jahre 1903 die kirchliche und die bürgerliche Feier des Geburtsfestes

am Donnerstag, den 26. Februar 1914, stattfinden soll.

Den 20. Februar 1914.

Reg.-Rat Binder.

Bekanntmachung.

Die Maul- und Klauenseuche

ist in Oedenwald-Loßburg erloschen, der Bezirk Freudenstadt ist wieder seuchenfrei.

Ealw, den 20. Febr. 1914.

Amtma-nn Rippmann.

Kirche und Friedensbewegung.

Bon Pfarrer W a g n e r - Neuhengstett.

Gegenüber dem in Nr. 40 dieses Blattes erschiene­nen anonymen ArtikelGeistlichkeit und Krieg" sei aM zwei bedeutsame Fortschritte hingewiesen, die der Ge? danke des Völkerfriedens im vorigen Jahre auf kirch­lichem Boden errungen hat.

Im April wurde ein von 7 theologischen Mitglie­dern der Deutschen Friedensgesellschaft Unterzeichneter Aufruf an 3000 in der Hauptsache zufällig herausge­griffene evangelische Pfarrer und Universitätstheologen der deutschen Landeskirchen gesandt. Einige Sätze darin lauten:Als Christen, die wir sein wollen, fühlen wir uns vor Gott und unserem Gewissen verpflichtet, aus diesem Dilemma (Klemme) des Krieges ohne Ende den Ausweg zu suchen, der menschenmöglich und gottgewollt ist: Friede auf Erden! Verständigung der Völker über eine Rechtsgemeinschaft, die das Unrecht des Krieges durch den Rechtsspruch ersetzt und den Völkern d i e Ethik (Sittlichkeit) zumutet, die zwischen den Einzel­menschen selbstverständlich ist. . . Wir fordern von den Völkern christlicher Kultur das sittliche Opfer, daß sie unter Zurückstellung kriegerischen Ehrgeizes und der Gelüste gewaltsamer Eroberung einen internationalen Rechtszustand herbeiführen, der das Gewaltmittel der Waffen ausschaltet. Mit diesen Forderungen, die den Urgedanken des Evangeliums entsprechen, sollten die­jenigen voran stehen, die auf Katheder und Kanzel die Religion des Gekreuzigten verkünden."

Dieser Aufruf hat rund 420 Unterschriften erhalten, darunter 12 llniversitätsprofestoren der Theologie, 5 Konfistorialpräfidenten, 5 Dekane, 3 Geistliche, welche Reichs- und Landtagsabgeordnete sind und ca. 390 Stadt- und Landpfarrer. Ein für den ersten Versuch dieser Art gewiß schöner Erfolg, und wesentlich größer als die ersten Unterzeichner erwartet hatten.

Noch wichtiger aber ist das Ende vorigen Jahres einge­tretene Ereignis, die offizielle Einführung des Friedens­sonntages in der lutherischen Landeskirche von Elsaß- Lothringen. In der Sitzung vom 13. November 1913 faßte das Oberkonsistorium den Beschluß, daß künftig immer am zweiten Advent der Friedenssonntag in sämt­lichen Kirchen des Landes gefeiert werden solle. Die Pfarrer wurden in dem betreffenden Erlaß aufgefordert, am 2. Adventssonntag im Kirchengebet den Dank gegen Gott für die Erhaltung des Friedens und die Bitte um seine Dauer zum Ausdruck zu bringen," und er­mächtigt,in der Predigt auf die Segnungen des Frie­dens und die Pflicht der Verständigung unter den christ­lichen Nationen hinzuweisen." Am 7. Dezember ist hierauf der Friedenssonntag zum erstenmal in Elsaß- Lothringen und damit in einer deutschen evangelischen Landeskirche gefeiert worden.

-Folgende Sätze aus der amtlichen Begrün­dung dürften von allgemeinem Interests sein:Es ist offenkundig, daß die Regierungen der europäischen Großstaaten in anhaltender Arbeit um die Erhaltung des Friedens bemüht sind . . . Infolge der demokrati­schen Entwickelung der europäischen Staaten tragen die Völker heute in weit höherem Grade als früher die Verantwortung für Krieg und Frieden. Daher ist die planmäßige Bekämpfung des Völkerhasses, die Erziehung zu gerechter Beurteilung fremder Völker und die Pflege menschlicher Sympathie unter den Kulturvölkern die Forderung der Zeit. An dieser Aufgabe hat die Kirche durch ihre Verkündigung vom Reiche Gottes mitzu­arbeiten."

Sehr bemerkenswert ist auch, was ein amt­licher Ko m mi s s io n sb e r icht über die mo­derne Friedensbewegung sagt:Was die Friedensliebe und die Bestrebungen zur Erhaltung des Wlkerfriedens betrifft, so herrscht wohl unter uns Uebereinstimmung darin, daß wir der stetig wachsenden Friedensbewegung grundsätzlich sympathisch gegenüber­stehen. Freudig begrüßen wir denn auch das Bestehen von Friedensgesellschaften in Straßburg. Colmar und Mühlhausen und haben keinen sehnlicheren Wunsch, als daß der Pazifismus (Friedensbewegung) in Elsaß- Lothringen und außerhalb unserer engeren Heimat im­

mer größere Fortschritte mache." Die Friedensfreunde werden sich dieses Zeugnisses zu ihren Gunsten aus dem Munde von Leitern der elsaß-lothringischen Landes­kirche erinnern, wenn unwahre, teils auf Unkenntnis, teils auf Böswilligkeit beruhende Beschuldigungen ge­gen ihre Bestrebungen erhoben werden.

Bei der Debatte innerhalb des Ober­konsistoriums wurde keine einzige Stimme gegen den Friedenssonntag oder gegen den Gedanken des Weltfriedens laut. Nur über die praktische Seite der Einrichtung des Friedenssonntags wurde verhandelt. Von verschiedenen wertvollen Aeußerungen, die einen entschiedenen Willen zum Frieden offenbarten, seien zwei festgehalten. Ein theologisches Mitglied des Ober­konsistoriums sagten, a.:Die Forderung des Friedens ist eine Forderung des Evangeliums. Darum hat je­der evangelische Christ nicht nur das Recht, sodnern die Pflicht, mit der Sache des Friedens Ernst zu machen." Ein nicht theologisches Mitglied:Wenn noch keine altdeutsche Landeskirche den Friedenssonntag eingesührt hat, so gereicht ihnen das nicht zum Ruhm und uns nicht zur Entschuldigung. . . Der Gedanke des Frie­dens und die Betonung des Willens zum Frieden und zur internationalen Verständigung sind ein Stück der evangelischen Verkündigung, der sich kein Pfarrer ent­ziehen wird und darf."

Die württembergischen Friedensfreunde werden da­für sorgen, daß die Frage der Einführung des Friedens­sonntags nicht eher von der Tagesordnung verschwindet, als bis er auch bei uns Recht und Pflicht geworden ist.

Sta-t, Vezivk ««- Nachbarschaft.

Talw, den 21. Februar 1914.

Vom Rathaus.

Oeffentliche Sitzung des Gemeinderats am Donners­tag, nachmittags von 5 Uhr ab. Anwesend find 11 Ge­meinderäte. Den Vorsitz führte Stadtschultheiß Conz. Die Tagesordnung bestand aus laufenden Angelegen­heiten und Rechnungssachen. Wir heben daraus hervor:

Gegen den Beschluß des Eemeinderats vom 12. ds. Mts., welcher die Sperrung der alten Stutt­garter Straße für den Verkehr mit den nicht an ihr belegenen Grundstücke verfügte, wendet sich eine Ein­gabe von 41 Grundstücksbesitzern. Sie führt aus, daß die alte Straße auch für die Besitzer der auf der neuen Straße erreichbaren Grundstücke Talwer Markung zur Heimfahrt mit dem leeren Wagen, wie auch in der dringenden Erntezeit zur Auffahrt unentbehrlich sei und daß die Sperrung der Straße der hier schon vorher unter erschwerten Bedingungen arbeitenden Landwirt-