Schwarzwälder Tageszeit««?Aus de« Ta»«en

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Ar. 218

Heilbronn, 17. Sept. Gewerbeschulrat a. D. Aug. Lampe und seine Frau konnten das Fest ihrer gol­denen Hochzeit feiern.

Stuttgart, 17. Sept. (Landtagsanfrage zur Errichtung eines Landesarbeitsamts.) Die Zentrumsfraktion des württ. Landtags hat folgende Kleine Anfrage gestellt: Der Vorstand der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Berlin hat den zuständigen In­stanzen den Vorschlag unterbreitet, es möge für die Länder Württemberg und Baden, sowie für die. Regierungsbezirke Pfalz und Sigmaringen nur ein Landesarbeitsamt errich­tet werden. Wir sind der Auffassung, daß die vorstehend gekennzeichnete Zusammenlegung von zwei süddeutschen Ländern und zwei Regierungsbezirken zu einem einzigen Landesarbeitsamt aus sachlichen und politischen Gründen abzulehnen ist. Wir stellen daher die Anfrage: Was ge­denkt die württ. Regierung zu tun, um dieser insbesondere die Arbeitsvermittlung schädigenden, die ganze Entwick­lung des süddeutschen Arbeitsnachweiswesens ignorieren­den Lösung der Organisationsfrage zu begegnen?

Vom Finanzausschuß. Der Finanzausschuß des Württ. Landtags trat zu einer Sitzung zusammen. Gegen­stand der Beratung war der Entwurf eines 5. Nachtrags zum Staatshaushaltsgesetz für 1926 und 1927 betr. weitere Beteiligung des württ. Staates an der Württ. Landes- elektrizitäts AG. aus Anlaß einer Kapitalerhöhung der Gesellschaft zum Zweck der Herstellung einer neuen Leitung zum Zusammenschluß mit der badischen Landeselektrizitäts­versorgung AG. (Badenwerk). Es handelt sich um eine Er­höhung von 721875 -K. Dem Antrag des Berichterstatters auf Zustimmung wird nach einer längeren Aussprache ent­sprochen. Der zweite Gegenstand der Beratung war der Entwurf eines Gesetzes über die Gewährleistung des württ. Staates für die Verzinsung der Hypothekenpfandbriefe des Württ. Kreditvereins AG. in Stuttgart. Es handelt sich hier um eine formale Verbindlichkeit für den Staat, da der Württ. Sparkassen-Giroverband für die Sicherheit der Zinszahlung sich verpflichtet. Der Regierungsvorlage wurde zugestimmt. Ebenfalls angenommen wurde mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien eine Entschließung Aug. Müller (VB), das Staatsministerium zu ersuchen, nachdrücklichste dahin zu wirken, daß sämtliche aus Würt­temberg einkommenden und vertretbaren Gesuche um lang­fristigen Hypothekenkredit unter besonderer Berücksichtigung der mittleren und kleineren Erwerbskreise im Rahmen der verfügbaren Mittel befriedigt werden.

Zusammentritt des Landtags. In einer Finanzausschußsitzung teilte Landtagspräsident Körner mit, daß der Wiederzusammentritt des Landtags von der Vor­legung des Haushaltsplans für 1928 durch die Regierung abhängig sei. Es sei in Aussicht genommen, daß dies im Oktober stattfinden werde.

Tagung. In der Technischen Hochschule fand die vierte wissenschaftliche Jahrestagung der höheren technischen Reichsbahnbeamten statt. Zur Tagung hatten sich auch die Reichsbahndirektionen von Darmstadt, Hannover, Magde­burg, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Wllrzburg, Königs­berg und Berlin eingefunden. Das erste Referat hielt Reichsbahndirektionspräsident Marx-Essen über Eisenbahn­fragen des Ruhrgebiets. Den zweiten Vortrag hielt Mini­sterialdirektor Prof. Dr. Gleichmann-Berlin über die Was­serkräfte für den elektrischen Zugbetrieb der Deutschen Reichsbahn. Er erklärte, daß für den elektrischen Zugbe­trieb nur die bauwürdigsten und leistungsfähigsten Wasser­kräfte in Betracht kommen. Die Strecken in Württemberg würden teils von bayerischen, teils von badischen Werken versorgt werden.

Sindelfingen, 17. Sept. (Die Klemm-Flugzeuge.) Die neu gegründete Gesellschaft m. b. H.Leichtflugzeugbau Klemm" hat sich aus kleinen Anfängen kräftig entwickelt und ihre Flugzeuge haben eine große Zukunft vor sich. Flugzeugschüler, Offiziere und Sachverständige treffen fort­während hier ein, namentlich auch aus dem Ausland, be­sonders aus Schweden, Dänemark, Belgien, Tschechoslowakei u. a., zur Ausbildung im Flugwesen und zur Abnahme der Flugzeuge. Auch aus Amerika sind schon bedeutende Auf- träge eingetroffen. Auf dem gegenüberliegenden Döblinger Flugplatz herrscht ebenfalls rege Tätigkeit. Gegenwärtig wird ein neues Verwaltungsgebäude und Restaurations­anwesen errichtet. Bei den Daimler-Benz-Werken wurde der gesamte Karosseriebau hieher verlegt. Die Arbeiter­zahl im hiesigen Werk hat sich im laufenden Jahr um etwa 1800 erhöht (die Gesamtzahl der Arbeiter der Werke stieg von 9000 im April auf 14 000). Die hiesige Sattlerwerk­stätte bildet nunmehr die größte im Deutschen Reich. Guten Anklang fand ein neuer Typ von Kleinautos, die sich stetig steigender Nachfrage erfreuen. Die Fertigstellung der Wa­gen erfolgt jetzt auf laufendem Band durch Spezialisierung bis ins Einzelsts. Die Baugenossenschaft der Daimler-Benz- Werke im Verein mit der Stadtgemeinde baute in diesem Jahr 102 Wohnungen, der Bau- und Sparverein Sindel­fingen 22 Wohnungen auf der von Prof. Schmitthenner ln Stuttgart entworfenen SiedlungSchnödeneck", die stets die ungeteilte Anerkennung der schon aus ganz Deutsch­land kommenden Besucher gefunden hat. Trotzdem auch private Bauunternehmer viele Neu- und Umbauten aus- führten, kann das vorhandene Wohnungsbedürfnis nur. notdürftig befriedigt werden.

Vom Bodens«, 17. Sept. (In geistiger Umnachtung.) Am Donnerstag hat sich der pensionierte Eisenbahninspektor Kö­ningen in Lindau-Aeschach, der schon lange Zeit mit einem .schweren körperlichen Leiden behaftet war, in einem Anfall Seiftiger Störung aus dem dritten Stockwerk seiner Woh­nung gestürzt. Wenige Minuten später verschied der Be­dauernswerte.

Vom Verbandstag der württ. Gewerbevereine

Rottweil, 18. Sept. Schon zum 65. mal rief der Ver- band württ. Gewerbevereine und Hand­werkervereinigungen seine Getreuen zum jähr­lichen Verbandstag im Herbst zusammen; gegen 700 Teil­nehmer aus allen Gauen des Landes zählte man am Sonn­tag bei der Hauptversammlung imSonuensaal". Am Samstag gingen ausgiebige Sitzungen des Landesaus- schusses und der Delegierten voraus. Abends fand ein Festbankett imSonnensaal" statt Bei der Haupt­versammlung wurden folgende Anträge und Forderungen einstimmig gutgeheißen: 1.) Rascher Abbau der Wohnungszwangswirtschaft, 2.) Verringerung der sozialen Abgaben. 3.) Durchführung des angemessenen Preises bei Vergebung öffentlicher Aufträge. 4.) Ableh­nung eines gemeinsamen Landesarbeitsamts für Würt­temberg, Baden und Pfalz. 5.) Grundsätzliche Anerken­nung einer Vereinheitlichung der Realsteuergesetzgebung. Wir verlangen aber dabei Steuerermäßigung und als Grundlage für die Eewerbebesteuerung die Merkmale Ce- werbekapital, Ertrag und Lohnsumme. 6.) Ablehnung der Eebäude-Werterhaltungssteuer und Forderung auf baldige Beseitigung der Eebäudeentschuldungssteuer. Solange sie erhoben wird, restlose Verwendung für Wohnungsbau.

7. ) Reform des Wahlrechts zu Reichs- und Landtagswahlen.

8. ) Ablehnung jeder Schematisierung des gewerblichen Mittelstandes im kommenden Arbeitsschutzgesetz. 9.) Bal­dige Aenderung der Gewerbeordnung über das Wander­gewerbewesen. An die Hauptversammlung schloß sich ein Festzug der Zünfte mit Musik und Zunftfahnen nach der Liederhalle, wo ein gemeinsames Mittagessen ein­genommen wurde.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Standortveriinderung in der Reichswehr. Am 1. Novem­ber d. Js. wird der Jnfanterieführer IV mit seinem Stabe von Dresden nach Magdeburg verlegt.

Amerikanische Gabe für die Hindenburgspende. Dr. med. h. c. Henry Heide aus Neuyork, einer der größten Bonbon­fabrikanten Amerikas, der vor wenigen Tagen vom Reichs­präsidenten empfangen worden war und dem zu Ehren der Reichskanzler ein Frühstück gegeben hatte, hat dem Reichs­kanzler vor seiner Abreise einen bedeutenden Geldbetrag für die Hindenburgspende übersandt.

Neue Erdstöße auf der Krim. In der Nacht auf Sams­tag wurden in der ganzen Krim erneut Erdstöße verspürt. In Laspi bei Sebastopol stürzte der Elias-Felsen ab. Es wurde festgestellt, daß die während des Erdbebens über dem Wasserspiegel zwischen Sebastopol und dem Kap Lukull erschienenen Aeuersäulen auf einen großen Einsturz des Meeresgrundes zurückzuführen sind. Die infolge des Ein­sturzes hervorbrechenden Gase entzündeten sich bei ihrer Verbindung mit der Luft und bildeten von dieser aus sichtbare Feuersäulen und Rauchwolken.

Die Springflutkatastrophe in Japan. Nach verspätet ein» ;egangenen amtlichen Nachrichten kenterten bei der kürz- Üchen Springflutkatastrophe 114 Fischerfahrzeuge auf der stöbe der Insel Amakusa. 70 Fischer werden vermißt.

GerWsW

40 000 Liter Wer« gefälscht

Landau, 17. Sevt. Das Schöffengericht Landau verhandelte gegen den 52jährigen Weinhändler Otto Ziegler aus Maikam­mer, gegen den 59jährigen Apotheker Eugen Seilmann und gegen den 28jährigen Laboranten Jakob Bösherz, beide von Landau wegen Weinfälschung bezw. Verkaufs von verbotenen Stoffen zur Weinbereitung. Ziegler hat in der letzten Zeit vom Herbst 1926 bis Sommer 1927 nicht weniger als 40 000 Liter gefälschten Wein hergestellt, den er unter der Bezeichnung Naturwein verkaufte und ablieferte. Ferner hat er falsche Ein­tragungen in die Weinbücher gemacht. Das Gericht verurteilte Ziegler zu drei Monaten und zwei Wochen Gefängnis sowie zu einer Geldstrafe von 2000 Mark, ferner wurde die Ein­ziehung von 18 000 Liter Wein angeordnet. Heilmann erhielt eine Geldstrafe von 2500 Mark, Bösherz wesen Beihilfe 100 Mark Geldstrafe.

Handel und Berkehr

Amtlicke Berliner Devisenkurse vom 18. »ud 17. September

Buenos Aires sl Pap.-Pes.!

Geld ! 1,794

Brief

1,708

Geld

1,793

Brief

1.797

London sl Psund Sterling)

20,416

20,456

20,413

20,458

Sienyork (1 Dollar)

4,1S75

4,2055

4,1955

4,2088

Amsterdam (100 Gulden)

168,23

168,57

168,20

168,54

Brüssel (100 Belga)

68,466

68,575

58,446

58,568

Italien <100 Lire)

22,85

22,89

22,97

22,91 .

Kopenhagen (IM Kronen)

112,39

112,61

112,38

112,60 ' 111.14 l

Oslo (IM Kronen)

110,80

111,11

110,92

Paris (100 Francs)

18.46

16,60

16,455

16,4Ki

Schweiz (100 Franken)

80,965

81,125

80,93

81,09 >

Spanien (100 Peseten)

71,08

71,22

71,58

71,73 '

Stockholm (IW Kronen) Wien (100 Schilling)

112,86

113,08

112,86

113,08 -

69,18

59.30

59,16

S9FS

Börsen

Berliner Börse vom 17. Sept. Das Fehlen der Aufträge macht IW an Samstagen immer noch stärker bemerkbar als sonst. Die Speku­lation realisierte zum Wochenschlub, so daß die ersten Kurse, soweit st« überhaupt zustande kamen, überwiegend Abschwächungen von 13 Prozent aufwiesen. Nach den ersten Kursen zunächst ruhiger, setzte sich, von Svezralwerten ausgehend, allgemein eine Befestigung durch. Leb­hafter lag der Farbenmarkt, Siemens, Gefürel, Rhemstahl, Glanzstofs, Bemberg ufw. Der Einheitskurs für Voigt u. Häffner ist auf 230 und Geld repartiert festgesetzt worden.

Märkte

Stuttgarter Wochemnarkt vom 17. Sept. Gdeläpsel 0,S Klgr. 8IS Schüttel-, Ansschutz-, Kall- und Mostäpfel 84, Taselbirnen 0,6 Klgr« 1020, Preisebeeren OL Klgr. MSO, Pfirsiche 304S, Walnüsse 8040h Zwetschgen 814, Kartoffeln OL Klgr. 4,5S, Stangenbohnen 1218- Kopfsalat 1 Stück 5-10, Endiviensalat 1 Stück 6-13, Wirsing (Köhl, kraut) 0,6 Klgr. 5-6, Filderkrant 0,6 Klar. 45. Weibkraut rund lhli Klgr. 8-4. Rotkraut OL Klgr. 5-6, Blumenkohl 1 Stück SO-SO, rote Rüben 0,6 Klgr. 68, gelbe Rüben OL Klgr. 5-6, Karotten rund« 1 Bund 710, Zwiebeln 0,5 Klar. 57. Gurken grosse 1 Stück 1530, Gurken kleine 100 Stück 6070, Rettiche 1 Stück 87, Sellerie 1 Stück 1020, Tomaten OL Klar. 70, Spinat 1520, Mangold 810, Kobl- «ch«»,.1.Sdück.4ü>___ - ___.

Obstmärkte

Herrenberg, 17. Sept. (Obstmarkt.) Zufuhr 3 Zentner Tafelbirnen und 60 Ztr. Mostobst. Es wurden bezahlt für Tafelbirnen 1215 für Mostobst 3.504.20 je Zentner.

Das Angebot konnte bei weitem oie Nachfrage nicht decken. Absatz reißend. Größere Zufuhren dringend erwünscht.

Herrenberg, 17. Sept. Die Obstversteigerung hat einen Erlös von 4504 ergeben, das sind nahezu 50 Prozent über den Anschlag. Im Durchschnitt wurde erlöst für 1 Ztr. Kernobst 7.40 für 1 Ztr. Steinobst 4

Getreide

Fruchtschranne Nagold. Markt am 17. Sept. Verkauft: Weizen Ztr. 3.32, Preis pro Ztr. 17 RM., Weizen neu 3., Preis pro Ztr. 14.5015 RM., Gerste alt 4., Preis pro Ztr. 13,50 RM-, Hafer neu 9.10, Preis pro Ztr. 83.50 RM. Bei schwacher Zufuhr Handel gedrückt. Zwei Zentner alte Gerste sind noch in der Schrannenhalle aufgestellt. Nächster Frucht­markt am 24. September 1927.

Letzte Nachrichten.

Das Reichsschntgesetz.

Berlin, 18. Sept. Der Hauptvorstand der Deutschen Volkspartei Berlin hat zur Frage des Reichsschulgesetzes eine Entschließung angenommen. Die Deutsche Volkspartei erkennt danach den vorliegenden Entwurf im ganzen al8 eine brauchbare Grundlage an, muß aber von ihren na­tionalen und liberalen Grundsätzen bestimmte Forderungen erheben. Insbesondere soll die der Gemeinschafts­schule zugewiesene Stellung größere Sicherung gegeben und ihr christlicher Charakter unbedingt gewahrt werden. Sodann soll die Schulhoheit des Staates zweifelsfrei festgelegt, die Gewissensfreiheit und Rechtssicherheit der Lehrer klarer gewährleistet werden. Endlich wird verlangt, daß die in Baden und Hessen usw. bestehende christliche Simultan­schule zu erhalten und mit ausreichendem Schutz zu ver­sehen sei. Sollten sich diese Forderungen nicht erreichen lassen, so sei das Gesetz abzulehnen.

Schweres Autounglück.

München, 18. Sept. Auf der Fahrt von Diestn am Ammeisee nach München fuhr heute nachmittag ein mit 4 Personen besetztes Auto, das von dem Apothekmbesitzer Petz in München gelenkt wurde, infolge Versagens der Steuerung gegen einen Baum. Die Insassen, und zwar der Wagenbesitzer, sein 17 jähriger Sohn, seine Schwieger­mutter und seine Nichte wurden aus dem Wagen geschleu­dert und sämtlich schwer verletzt. Sie wurden in die Chirurgische Klinik nach München gebracht. Auf dem Transport ist der 17 jährige Sohn bereits gestorben.

Große Beute Lei einem Einbruch in der Friedrichsstratze

Berti», 16. Sept. Sonntag nachmittag wurde in Berlin ein Einbruch in einem Juwelengeschäft in der Friedrichsstroße verübt. Die Diebe drangen zuerst in ein benachbartes Lotterieeinehmergeschäft ein, durchbrachen die Wand und gelangten so in das Goldwarengeschäft. Sie haben für etwa 150 060 Mark Brillanten, Uhren und Goldwaren gestohlen. Von den Tälern fehlt bisher jede Spur.

Eisenbahnunglück in Caputh.

Berlin, 19. Sept. Sonntag abend Vs8 Uhr entgleiste bei der Einfahrt in den Bahnhof Caputh-Celtow bei Pots­dam ein Personcnzug der Bravdenburgischen Städtebahn, der gegen 7 Uhr von Beelitz-Heilstätten in Richtung Wild­park angefahrcn. 20 Personen wurden verletzt, davon vier so schw r, daß sie ins Potsdamer Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Es handelt sich in den meisten Fällen um Ausflügler aus Berlin. Auch die vier Schwerverletzten sind sämtlich Berliner.

Flugzeugunglück

Plaivfietd, (Newyersey,) 18. September. Heute ver­unglückte hier ein Flugzeug mit 10 Passagieren, von denen alsbald nach dem Absturz 8 schwer verletzt aus den Trümmern des Aeroplans herausgezogen wurden. Von diesen acht sind schon nach kurzer Frist fünf gestorben. Man glaubt, daß die übrigen 5 Passagiere mit dem Leben davonkommen.

Briavd wieder in Genf.

Genf» 18. Sept. (Telunion.) AußenministerlBriand ist heute abend 8 Uhr aus Paris nach Genf zurückgekehrt. Er wird an der morgigen Vormittagssitzung des Völkerbunds­rates teilnehmen, während Paul Boncour Frankreich in dem Abrüstungsausschuß der Vollversammlung vertreten wird.

Die deutsche Delegation hat den heutigen Sonntag zu Ausflügen in die Umgegend von Genf benutzt. Dr. Stresemann nimmt heute abend an einem Diner beim Präsidenten des Völkerbundsrates Villegas teil.

Mutmaßliches Wetter für Dienstag

Im Osten irsgt zwar noch Hochdruck, über es macht sich die Wirkung einer nördlichen Depression bemerkbar. Für Diens­tag ist teilweise bedecktes und auch zu zeitweiligen Nieder» Wägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut« Druck und Verlag der W. Rieker'schen Vuchdruckerei, Altensteig.

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