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Ar. 146

Der Gauvorsitzende, Kaufmann Wilh. Frey, entbot den zum 1. Gaumusikfest des Neckar-Schwarzwaldgaues er­schienenen Kapellen und Gästen ein herzliches Willkommen, gratulierte der Stadtkapelle Altensteig namens des Gaus zu ihrem 150 jährigen Jubiläum, begrüßte den Ehrenaus­schuß und das Preisgericht und gab dem Wunsche Aus­druck, daß das Fest einen herrlichen Verlauf nehmen möge.

Auch der Musikoerein Zuffenhausen, der eben­falls den Abend durch gediegene Darbietungen verschönte, sprach der Stadtkapelle Altensteig Glück- und Segenswünsche aus. Stadtschultheiß Pfizenmaier hieß die Gäste im Namen der Stadtverwaltung herzlich willkommen. Er be­tonte, daß seinGrüß Gott" keine Höslichkbitsphrase sei, sondern daß dies dem Empfinden der Bevölkerung entspreche, die regen Anteil an dem Fest nehme. Er gab seiner Be­friedigung über den Stand der Stadtkapelle Altensteiz un­ter seinem Dirigenten Wilhelm Maier Ausdruck, ermunterte zur Weiterarbeit, denn Stillstand sei Rückschritt und zur Pflege edler Musik. Er hoffe, daß die Gäste hier zufrie­dengestellt werden, daß sie bald und oft wieder hieherkom- men.

Anläßlich des Spiels der Musikkapelle Göttelfingen OA. Horb, die ausgezeichnetes leistete und bei der ein Bru­der und ein Sohn des im letzten Jahr verst. Stadtmusik­dirigenten Moritz Bengel aus Rottenburg mitwirkten,'gedachte Musikdirigent Maier des Verstorbenen in herzlichen Wor­ten und die Festversammlung erhob sich zu dessen Ehren von ihren Sitzen.

Später überreichte ein Mitglied der hiesigen Stadtka­pelle ein von den aktiven Mitgliedern der Kapelle ihrem Dirigenten gestiftete Plakette. Unter lebhaftem Beifall der Festversammlung wurden die anwesenden alten Mitglieder der Stadtkapelle Altensteig Gotttfried Schilling, Daniel Volz, Karl Maierir. u. Joh. Gg. Lutz dadurch geehrt, daß sie von der Stadtkapelle zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Die Ueberreichung der Ehrenurkunden erfolgte durch Stadtschultheiß Pfizenmaier. Für diese Ehrung dankte Glasermeister Joh. Gg. Lutz, welcher der Kapelle weiteres Gedeihen wünschte. Mit dem mit großem Beifall aufgenommenen von der Stadtkapelle Freudenstadl darge­botenen Nachtschwärmerwalzer mit seinen Gesangs- und Pfeifetnlagen, sowie mit dem von ihr flott gespielten Jork schen Marsch erfolgte der Ausklang des an Musikdarbie tungen so reichen Festbanketts, das trotz Lichtstörung einen glänzenden Verlauf nahm und das Musikfest würdig emleitete.

Der Sonntag wurde durch ein großes Wecken eingeleitet, bei dem kräftige Böllerschüsse dafür sorgten, daß die Einwohnerschaft Altensteigs und seine Festgäste geweckt und an den großen Festtag erinnert wurden. Schon früh begann eine Preisrichter- und Dirigentensitzung und bald trafen von allen Richtungen weitere Musikkapellen ein. Ueberall ließen die Kapellen ihre Weisen ertönen. Das Preiswettspiel der Kapellen, die in der Turnhalle und im Saal desGrünen Baum" stattfand, wies prachtvolle Glanzleistungen auf. Es war für Musikfreunds ein außerordentlicher und seltener Genuß, was ihnen hier im edlen Wettspiel geboten wurde. In den einzelnen Lokalen übten die Kapellen und überall wohin man kam ertönte Musik. Um 11 Uhr, als d as Preiswettspiel be­endet war, fand auf dem Festplatz unter den Eichen eineP robs für die Massenchöre statt, die schon zahlreiche Zu­hörer anlockte und die gewaltige Wirkung des Massenchores zeigte. Die Kapellen rückten dann mit Spiel in die Gast­höfe, wo das Mit 1 a g e ssen stattfand. Inzwischen war der Zustrom in unserer Stadt von allen Richtungen ein

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ganz gewaltiger geworden. Selten hat unsere Stadt eine solche Menge Gäste gesehen, wie am gestrigen Tage. Als die Aufstellu ung des Festzuges erfolgte, konnte man in den Straßen vielfach kaum mehr durchkommen.

Der Festzug, welcher sich vom "Sternen,, an unter den Klängen der an dem Festzug teilnehmenden 30 Musik­kapellen durch die reich geschmückten und beflaggten Straßen der Stadt bewegte, war überall unväumt von einer Menge Zuschauer und Zuhörer. Zwei Festreiter eröffneten den stattlichen Festzug, diesen folgten ebenfalls zu Pferd zwei kostümierte Fanfarenbläser, die einen prächtigen Eindruck machten. Zwischen den Musikkapellen folgten 26 Festdamen, der Festausschuß im geschmückten Autoomnibus, der Gau- ausschuß ebenfalls im blumengeschmückten Auto, ein gleiches Aut« mit den neuernannten Ehrenmitgliedern der Musik­kapelle, eine Vertretung der Altensteiger Feuerwehr, der Aliensteiger Radfahrerverein mit einer hübschen Jägergruppe, der hiesige Kriegerverein, der Sportverein mit einem schönen Festwagen, den Sport darstellend, der Turnverein Altensteig mit einem hübschen Festwagen, der Liederkranz Altensteig, die Sängeriust Altensteig und den Schluß bildete die Stadt­kapelle Altensteig. Man mag selten einen musikalisch so abwechslungsreichen Fcstzug erlebt haben, wie den gestrigen in hiesiger Stadt.

Auf dem Fsstplatz unter den Eichen löste sich der stattliche Zug» dem eine nicht endenwollende Menschen­menge folgte, die zum Festplatz strömte, auf. Der Festplatz war schließlich dicht gefüllt von Festteilnehmern und noch umsäumt von zahlreichen Zaungästen. Obwohl viele Bänke und Tische aufgemacht waren, konnte doch nur ein Teil der Menschenmenge sitzen, die sich auf dem Festplatz zu- fammengefunden hatte.

Nach einem Begrüßungsmarsch der Stadtkapelle hielt der Ehrenpräsident, Herr Stadtschultheiß Pfiizenmaier, die Festrede. Er hieß dis Festgäste, die der Einladung zum 1. Gaumusikfest des Neckar-Schwarzwaldgaues und der Feier des 150 jährigen Bestehens der hiesigen Stadt­kapelle gefolgt sind, herzlich willkommen. Ebenso die Herren Preisrichter, die Herren vom Gau, sowie die auswärtigen Kapellen, zugleich sagte er dem Gau Dank dafür, daß das 1. Gaumusiksest hierher gelegt wurde. Bei dem 1. Musik- fest und dem 150 jährigen Jubiläum seien Jugend und Alter vereinigt, der junge Gau und die Musikkapelle mit ihrem stattlichen Alter. Das1. Gaumusikfest" sei für die Musiker des Neckar-Schwarzwaldgaues ein Wort der Freude und des Jubels, wenn sie an den Zusammenschluß denken. Als der Anfang gemacht, der-Gau gegründet und das 1. Gaufest in Altensteig beschlossen war, haben sich die Ka­pellen eifrig darauf vorbereitet. Nun sei es da. Neben dem Gaufest feiere die Stadtkapelle Altensteig das gewiß recht seltene Fest des 150 jährigen Jubiläums. Der Red­ner berichtete dann manches Jnteress mte aus der Geschichte der Stadtkapelle, von ihrer Gründung, als die Zinkenisten als Angestellte der Stadt die Musikkapelle bildeten und von ihrer wechselvollen Entwicklung bis zu ihrem heutigen erfreulichen Stand. Die Stadtkapelle Altensteig habe sich unter der Leitung des bewährten Musikdirektors Maier zu einer beachtenswerten Höhe emporgearbeitet. Man habe in Altensteig alle Veranlassung, der Stadtkapelle für ihre Leistungen, die nicht nur hier, sondern auch auswärts an­erkannt werden, was aus den Auszeichnungen bei Musik- siflen hervorgehe, herzlich dankbar zu sein. Er spreche der Stadtkapelle namens der Stadt herzlichen Dank und Glück­wünsche zu dem Jubiläum aus. Es gelte nun, nicht stille zu stehen und auszuruhen, sondern weiterzustreben. Man­ch?? werde die Musikkapelle freilich als einen Luxus an­seben, vollends in der jetzigen schweren Zeit Deutschlands.

Die Frau des Adjutanten!

Roman von Fr. Lehne j

Nachdruck verboten. ! 62 Fortsetzung -

Sie wog den Brief in der Hand. Schwer war er, i schwer vielleicht durch Heinrichs Kummerl Wie f kam ihr nur der Gedanke? Was ging es ne noch an, ! wie er fühlte? Längst hatte sie sich ja von ihm los- i gesagt. Mit scharfem Schnitt trennte sie den Briefum- l schlag. Mehrere eng beschriebene Bögen fielen ihr s entgegen. f

Jolantha, Deinen Wunsch will ich Dir erfüllen, ß Ich gebe Dich frei. Ich habe eingesehen, das? es zweck- i los ist, ein Bleiben zu erzwingen, das doch nur wider- j willig ist. f

Es ist das letztemal, daß ich mit Dir spreche. Was z Du mir mit Deinem Fortgehen getan, kann mir nur z der nachfühlen, der wahrhaft liebt. t.

Du hast die wahre Liebe nicht gehabt, Jolantha, d denn die wahre Liebe glaubt alles, hofft alles, duldet f alles! Du aber hast Dich in Hochmut und Unglauben j von mir gewendet. Meinem ehrlichen Manneswort j hast Du nicht geglaubt einem Phantom hast Du i das Glück zweier Menschen geopfert Dein Glück s und mein Glück! Denn Dein Besitz hat mich unans- f sprechlich glücklich gemacht. Ich habe Dich geliebt. Jo- : lantha, wie nur ein Mann ein Weib lieben kann. -

Doch ich muß auch darüber hinwegkornmen, und § ich werde es. Ich spreche mich nicht frei von Schuld, i aber die größere liegt auf Deiner Seite, und eine, s wenn auch nur schwache Genugtuung ist es mir, daß s Tante Cölestine zu mir hält und Deinen Starrsinn ! verurteilt. Sie weiß, daß ich Dich nicht aus materiel­len Gründen erwählt habe nein, ich wollte ganz , freikommen von Leonie Reinach ich wollte den Frie­den. den nur Du mir geben konntest.

Ms ich Onkel Christophs Erbe wurde, lag da der Gedanke nicht nahe, Dir ehrlich zu gestehen, was ich für Leonie Reinach fühlte, und Dich zu bitten, mir mein Wort zurückzugeben? j

Ich tat es nicht. In ehrlichem Kampf uverwano tch meine Leidenschaft für sie> und nichts war zurückgeblieben nichts!

Und unsere Ehe habe ich heilig gehalten, trotzdem Du mir wenn auch unwissentlich durch Deine Freundschaft mit der Baronesse Reinach manche schwere Stunde bereitet hast. Aber im Vergleich mit ihr lernte ich Dich in Deinem Wert kennen, bis Du mir das wurdest, was Du mir heute noch bist das Weib meiner heißen Sehnsucht und meiner innigen Liebe!

Kannst Du nicht begreifen, daß mir immer etwas den Mund verschloß, wenn ich Dir gestehen wollte, was einst zwischen der Reinach und mir war? Wie oft war ich nahe daran gewesen und dann fehlte mir doch der Mut!

Das ist mein Unrecht gegen Dich und eine Strafe konnte ich tragen. Aber Du bist grausam in Deiner Wahrheitsliebe! Für Dich ist das Wort nicht geprägt: Alles verstehen heißt alles verzeihen!

Frag- die hohe, gütige Frau, wem von uns bei­den sie recht gibt und ich zweifle nicht, daß sie trotz aller Freundschaft und Liebe für Dich in ihrem Ge­rechtigkeitssinn auf meine Seite tritt.

Doch ,dis Würfel sind gefallen. Mein Los ist es, ein einsamer Mann zu bleiben. Ich trage tiefen Groll gegen Dich Jolantha. Und ich habe Dich für größer gehalten, als Du bist!

Möge Dir werden, was Du Dir ersehnst!"

Sie ließ das Vriefblatt sinken und starrte mit er­loschenen Augen vor sich hin. Jetzt hatte sie erreicht, was sie wollte sie war frei! Er gab sie frei!

Empfand sie Freude darüber, Jubel?

Sie preßte die Hand aufs Herz, durch das es wie ein feiner Stich gegangen war.

Sein tief beleidigter Mannesstolz sprach deutlich aus diesen Zeilen . Trotzig warf sie den Kopf zurück. Sie hatte einmal gesagt:Für mich gibt es keinen Weg zurück!" und danach mutzte sie handeln.

Aber etwas in Jolantha bohrte und nagte.Ich habe Dich für größer gehalten, als Du bist," schrieb Heinrich. Äh, er hatte also gemeint, sie solle reuig zu ibm zurückkehren, als Tante Cölestine sie damals nach

Wer gerade in einer solchen Zeit seien die schönen Künste besonders die Musik für unser Volk eine Naturnotwendig­keit, denn sie helfe uns, daß wir an trüben Stellen des Alltags nicht hängen bleiben, sondern darüber hinwea- sttzen. Die Musik sei ein kostbares Gut, eine Gottesgabe für uns Menschen, die wert sei, sie zu pflegen. Es dürfe keinen Stillstand bei der Musikkapelle geben, bis die letzten Möglichkeiten erschöpft seien. Auch auf dem Ge­biete der Musik solle man sein Beste geben.

Gauvorstand WilhelmFrey sprach darauf namens des Neckar-Schwarzwaldgaus herzliche Begrüßungsworte, be­sonders an die Musikkapellen die aus dem Gau und außer demselben hiehergekommen seien zum 1. Gaufest. Er wies auf die edle Musik hin, die den Menschen von der Geburt bis zum Grabe begleite. Tin Gang durch die Straßen der Stadt zeige, daß man die Musikgäste hier schätze. Es sei das heutige Gaufest die erste Heerschau des Gaus und richtete an alle Kapellen, die dem Gau noch fernstehen, die Bitte zum Eintritt in den Gau, um mit den andern Ka­pellen in Reih und Glied zu stehen. Er schloß seine Aus­führungen mit einem Dank an alle, die zum Gelingen des Festes mitgeholfen haben und mit einem Hochruf auf die Musik.

Dieser Ansprache folgte das vom hiesigen Liederkranz u. der hies. Sängerlust unter Begleitung der Stadtkapelle ge. sungene LiedIm deutschen Geist und Herzen sind wir eins" von Kremser, das lebhaften Beifall fand. Ihm folgte der Massenchor der vereinigten zahlreichen Kapellen Die Himmel rühmen" von Beethoven, der einen gewalt­igen Eindruck machte und der Pork'sche Marsch von Beet­hoven. Später folgten nacheinander die Konzertvorträge der einzelnen Kapellen, die manche Probe der Musik boten und mit ihren, zum Teil prachtvollen Leistungen, reichen Beifall fanden. Die Musikkapelle Ebhausen überreichte der Stadlkapelle durch ihren Dirigenten Postmeister Hornung, als Zeichen der Freundschaft und der guten Beziehungen zwischen beiden Kcepellen einen Pokal.

Ms die Zeit derPreisverteilung gekommen war und die Stadtkapelle mit den Festjungfrauen die Preise für die wettspielenden Kapellen in Form prächtiger Pokale im Lokal geholt harte, war die Spannung aufs Höchste ge­stiegen und dichtgedrängt stand die Menschenmenge um die Festtribüne, um der Verkündung des Resultats zu lauschen, die durch den Gauvorsitzenden Wilhelm Frey, erfolgte.

Sie hatte folgendes Resultat:

Kunstsiufe mit Stundenchor:

Musikverein Stadtorchesier Zuffenhausen, Wotans Abschied u.

Feuerzauber ausWalküre" 'von Wagner 1s Preis mit 178 P.

Pokal und den vom Staatspräsidenten gestifteten Ehrenpreis Musikkapelle Göttelfingen OA. Horb, Ouvertüre z. Oper

Wilhelm Teil" von Rostni 1b Preis mit 150 P.

Ehrenchor:

Stadt- und Kurkapelle Freuden st ad t, OuvertüreOberon" von

C. M. v. Weber 1a Preis mit 178 P. in Form des von der

Stadt gestifteten prächtigen Pokals

Oberstufe: Im Gau

Musikverein Horb a. N., OuvertüreDie Zigeunerin" von Balfe

1s Preis mit 136 P.

Außer Gan

Musikverein Eningen

Ouvertüre z. Egmont von L. v. Beethoven 1s Preis mit 140 P. Musikverein Lauffen bei Rottweil, Ouvertüre z. Op.Die

Stumme von Porticie" von Auber 1s Preis mit 135 P. Musikverein Hirrlingen

Jubel-Ouverture von E. Bach Is Preis mit 133 P.

MusitvereinConcordia" Nagold

Der Rose Hochzeitszug von L. Jesscl Ib Preis mit 122 ^

j Weihnachten nicht länger behalten wollte uns sie mri ? strengen Worten auf ihre Pflicht verwies.

Die Prinzessin hatte dann an Heinrich Altorf ge- j schrieben, daß sie seine Frau als liebe Hausgenossin ! bei sich habe. Er solle aber daraus nicht entnehmen,

° daß sie Jolantha in ihrem Eigensinn unterstütze, viel- f mehr kenne die junge Frau ganz genau ihre Ansicht,

- daß ihr Platz an der Seite ihres Mannes sei. Aber

- ihm sei es jedenfalls lieber, sie bei der mütterlichen Freundin zu wissen, als draußen allein in der Welt.

f Die Prinzessin vermochte aber nicht, Jolantha an- i deren Sinnes zu machen) vielmehr forderte diese ihre f Freiheit zurück und. müde der Kämpfe, gab er sie end- f lich frei.-

i Die Strahlen der Sonne fielen immer schräger in z das Zimmer. Rotgolden leuchtete es an den Wäu- ; den, im Spiegel, über den Bildern auf. Der bleu-

- dende Widerschein des Lichtes tat Jolantha weh. Wie j aus einem schweren Traum erwachend, hob sie den

- Kopf und blickte um sich. Sie strich mit der Hand über » die Stirn. Es mutzte schon spät sein.

^ Es klopfte. Mit müder Stimme rief sieherein" ß um dann erschrocken aufzuspringen. Die Prinzessin ? selbst stand auf der Schwelle.

?Vergebung, Hoheit!" stammelte Jolantha.Mir j war das Gefühl für die Zeit abhanden gekommen."

^ Die hohe Frau wehrte ab.Das führt mich nicht her. Sie haben eine wichtige Nachricht bekommen?" iJa, Hoheit!" Eigentlich trocken klang ihre Stimme, iWollen Hoheit lesen? Hoheit haben ein Recht i darauf."

Die Prinzessin überflog den Brief. Ernst und durchdringend sah sie auf Jolantha, die mit schmerz­lich verzogenem Gesicht dastand.Also nun ist es ent­schieden, Jolantha! Altorf tut mir leid!" Sie be­merkte das jähe Zusammenzucken der jungen Frau. Er hat recht mit jedem Wort, das er schreibt!"

Hoheit!" Fast wie ein Schluchzen kam es von Jo- lanthas Livven.

(Fortsetzung folgt.) i