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Stuttgart, 23. Zum. (Die Forderungen der Beamte», sckast.) Der Württ. Bsamtenbund hat an die württ. Regie- runa und den Landtag eine Eingabe gerichtet, in der es u a. heißt: Nahezu die Gesamtheit der deutschen Beamtenschaft erwartet eine sofortige Gehaltserhöhung und kein« langwierige Vesoldungsreform. Die von der Beamtenschaft gewünschte, in einer Beseitigung der Mängel des jetzigen Systems bestehende Reform kann nach einer vorausgegan- aenen Gehaltserhöhung in aller Ruhe beraten und durchgeführt werden. Es besteht neuerdings Wieder die Gefahr, daß die Gehaltserhöhung den Gegenstand einer Auseinandersetzung bei den Verhandlungen über den Finanzausgleich zwischen dem Reich und den Ländern bildet. Aus Weisem Grund bitten wir die württ. Regierung, bei den in de» nächsten Tagen stattfindenden Besprechungen mit dem Reichsfinanzminister für eine sofortige Erhöhung der Gehälter einzutreten und diese Erhöhung nicht von der Gewährung der Mittel durch das Reich abhängig zu machen.
Versuchsanstalt für Luftschiffahrt. Am Schwäbischen Merkur wird die Frage aufgeworfen, ob die Versuchsanstalt für Luftschiffahrt, die bisher in Berlin war, ,'ntsprechend dem vom Zentrum im Haushaltsausschuß ge, stellten Antrag nach Stuttgart verlegt wird. Nach dem Blatt ist das Angebot der württ. Regierung an die Ve- ,uchsanstalt noch günstiger als das der Stadt Berlin. Zu Stuttgart würde der Anstalt das Gelände kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Blatt frägt, welche Schritte die württ. Regierung in der Angelegenheit bisher unternommen hat und welche Erfolge damit bis jetzt erzielt wurden.
NeuesHeim. Die Zentralkaffe Württ. Genossenschaften e. E. m. b. H. in Stuttgart als Eeldausgleichstelle der Kreditgenossenschaften (Gewerbebanken) siedelte in diesen Tagen in ihr eigenes Heim, Ecke Ulrich- und Urbanstraße über. Der Zentralkasse gehören die gewerblichen Kreditgenossenschaften Schulze-Delitzscher Richtung des ganzen Landes als Mitglieder an. So bedeutet die Zentralkasse die Ausgleichsstelle für IW Genoffenschaftsbanken, die über ein Betrisbs- , kapital von 118 Millionen Reichsmark verfügen und denen etwa 100 WO Mitglieder angehören.
! Aus dem 4. Stock gestürzt. Am Mittwoch nachmittag stürzte sich ein 51 Jahre alter Goldschmiedsarbeiter ! aus dem 4. Stockwerk eines Hauses in der Heusteigstraße auf Len Hof. Den schnellen Tod, den er, wie man sagt, aus Nah- ! rungssorgen und wegen Arbeitslosigkeit suchte, fand er nicht. Er starb aber nach der Einlieferung ins Krankenhaus.
Pfrondorf, OA. Tübingen, 23. Juni. (Jugendliche Brandstifterin.) Der Brand in dem, Oekonomiegebäude des Land.
, wirts Jakob Frank ist durch ein junges Mädchen gelegt wor-
s den und zwar durch die 15 Jahre alte Gertrud Tischler von
§ Stuttgart, die erst seit einigen Wochen bei Frank in Stel-
s lung war. Das Mädchen litt stark an Heimweh und setzt«
i das Haus des Dienstherrn in Brand, um wieder in die
i Heimat zu kommen.
Lausten a. N.» 23. Juni. (Diebstahl von Aalen.) Ein g-e- ^ meines Stückchen wurde nachts hier verübt. Während ein schweres Gewitter niederging, wurden dem Fischer Adam ! seybold unetr der Neckarbrücke beim Gasthaus zum .Hirsch" zirka 10 Pfund Aale gestohlen. Die Täter sind bis jetzt noch nicht ermittelt.
Sontheim, OA. Heilbronn, 23. Juni. (Ertrunken.) Ertrunken ist am Dienstag nachmittag ein auf der Durchreise befindlicher Mann aus Köln, der im früheren Männerbad badete. Der Ertrunkene schwamm über dem Neckar und be- l kam allem Anschein nach beim Zurückschwimmen einen ^Krampf.
Heilbronn, 23. Juni. (Schadenfeuer.) In letzter Nacht gegen 2 Uhr kam in dem Gebäude der Getreidemühle auf dem Hesenweiler, das im Besitz der Firma C. Hagenbucher und Sohn war, während der Mühlenbetrieb bekanntlich von einer Gesellschaft ausgeübt wird, ein Schadenfeuer aus, das den Dachstuhl des Gebäudes vernichtete. Es ist durch Feuer und Wasser an den Mehl- und anderen Vorräten ein bedeutender Schaden entstanden.
» Birkenfeld, OA. Neuenbürg, 23. Juni. (Schulausbau.) Di« Einführung der 8. Schuljahres bringt es mit sich, daß an dem alten Schulhaus größere bauliche Veränderungen oor- Mommen werden müssen. Zwei Schulsäle werden eingebaut zur Unterbringung von zwei weiteren Schulklassen.
Nainhardt, 23. Juni. (Schwerer llnglücksfall.) Der 44 Jahre alte Gastwirt Karl lllshöfer zum „Stern" geriet unter einen Heuwagen und zog sich dabei einen Bruch der Wirbelsäule zu. Der Schwerverletzte wurde sofort ins Diakon iffenhaus nach Hall gebracht.
, Schwenningen a. N., 23. Juni. (Abbruch des alte« Rathauses.) Nachdem der Umzug der städt. Kanzleien tn den dis setzt fertiggestellten Teil des neuen Rathauses vollzogen ist.
, ist nunmehr mit dem Abbruch des alten Rathauses begönne«
! worden.
s Miinfingen, 23. Juni. (Autounfall mit Todesfolge.) Ar .. kürzlich gemeldeten Unglücksfall in der Hauptstraße bei Friseur Meister Schuttes, wo ein Arbeiter der hiesigen Wan- , derarbeitsstätte von einem Auto aus Laichingen erfaßt wurde, erfahren wir, daß der Verunglückte im Bezirkskran- wnhaus seinen schweren Verletzungen erlegen ist.
Ulm, 23. Juni. (Brand.) Gestern nacht brach aus n» Smarte Weist im Wohnhaus der Frau Moser im benach- l bayerischen Thalfingen Feuer aus, dem das gan^
Wohnhaus nebst angebauter Scheuer zum Opfer fiel. Z« uem Unglück fiel beim Retten des Wehs die schönste Kuh ^ einen Keller, sodaß sie notgeschlachW merd"n mnktte Die randgeschädigstz ist versichert.
; « 2^- Juni. In der Lehmgrube .. .r Ziegelei Rogg ».
' stürzten plötzlich Lehmmassen herunter und oer»
! Mitteten den Arbeiter Josef Daffner, der nur als Leiche > ^borgen werden konnte
Baden-Baden, 23. Juni. (Autounfall.) Heute früh ftteg
in der Nähe von Iffezheim ein Lastauto mit einem Personenauto zusammen. Das Personenauto wurde umgewor« fen. Von den fünf Insassen blieben zwei Damen unverletzt. Der Besitzer Hoops und sein Schwager aus Altona erlitten Rippenbrüche und schwere innere Verletzungen und der Lhauffeur wurde leicht verletzt.
Hirschhorn a. N., 23. Juni. (Fabrikbraitd.) In dem Dorfe Langenthal bei Hirschhorn brach in der Papierfabrik er» großer Brand aus. Das ganze Fabrikgebäude stand in kurzer Zeit in Flammen. Außer den Feuerwehren von Hirschhorn und der Umgebung langte auch die Heidelberger Motorspritze am Brandort an. Das Feuer wütete die ganze Nacht und erst am frühen Morgen konnte es soweit eingedämmt werden, daß die Feuerwehren der Umgebung abrücken konnten. Der Sachschaden soll bedeutend sein, Geschäftsbücher und Maschinen sind gerettet. Ein Feuerwehrmann aus Hirschhorn wurde durch eine ei. ftiirzen.de Mauer verletzt.
Lörrach, 23. Juni. (Tödlicher Unglücksfall.) Beim Hellaufladen ist der 63 Jahre alte Arbeiter Jakob Lenz aus Lörrach-Stetten tödlich verunglückt. Plötzlich stürzte er aus noch nicht aufgeklärter Ursache herunter und siel so unglücklich, daß er fick das Genick brach.
Pläne im Ferngespräch- und Telegraphenwesen
Nach dem von der Oberpostdirektion Stuttgart herausgegebenen amtlichen Verzeichnis der Fernsprechanstatte« haben wir rund 27W Ortssprechnetze, die sich in etwa 2000 öffentlich« Sprechstellen und 700 Vermittlungsstellen gliedern. Die Oberpostdirektion Stuttgart beabsichtigt eine allmähliche Ausscheidung zahlreicher kleinerer Vermittlungsstellen. Nach Durchführung des Planes, die selbstverständlich verschiedene Jahre in Anspruch nehmen wird, sollen wir dann nur 297 Landzentralen und 34 große FernsprechnLer- mittlungsämter in unserem Land haben. Dabei sind di« Landzentralen als Selbstanschlutznetze gedacht, deren Orts- sprechverkehr sich automatisch abwickelt und deren Fernverkehr durch die Ueberweifungsämter vermittelt wird. Jede Landzentrale wird durch verschiedene Leitungen mit einem oder mehreren dieser 34 Ueberweifungsämter des Landes verbunden sein. Die Ueberweifungsämter selbst sollen untereinander, soweit das nicht schon jetzt der Fall ist, organisch verbunden werden. Der Erfolg dieser Neuorganisation soll der sein, daß alle Fernsprechteilnehmer des Landes Tag und Nacht ununterbrochen miteinander sprechen können.
Heute haben die zahlreichen kleinen Sprechnetze auf dem Lande nur beschränkten Dienst, in der Regel von 8—12 und 14—18 Uhr, ganz abgesehen vom Sonntagsdienst. Aber auch sonst sind die Dienstzeiten der Fernfprechanstalten sehr oerschieden. Diese verschiedenartigen Verhältnisse müssen lähmend wirken. Als die wichtigsten der in Aussicht genommenen großen 34 neuen Ueberweifungsämter kommen in Betracht außer denjenigen von Stuttgart solche in Ludwigsburg, Heilbronn, Oehringen, Hall, Crailsheim. Mergentheim; dann in Waiblingen, Backnang, Schorndorf, Gmünd, Aalen evtl, noch in Heidenheim, ferner in Eßlingen, Göppingen, Geislingen und Ulm, dann noch in Bibe- rach (Riß), Riedlingen a. D., Leutkirch und Ravensburg, weiter in Kirchheim u. T., Reutlingen, Ebingen und in Horb, Rottweil, Tuttlingen, ferner in Calw, Wildbad und Böblingen.
Hand in Hand mit dem Ausbau des Fernsprechnetzes soll auch das Telegraphenwesen des Landes neu organisiert werden. Telegraphenämter sollen künftig nur noch am Sitz dieser großen Fernsprechüberwei-sungsämter vorhanden sein. Alle kleineren Telegraphenämter, bei den-.n täglich nicht mehr als fünfzig Telegramme zu verarbeiten sind, solle« aufgehoben werden. Mit Hilfe eines neuen leistungsfähigen Telegraphenapparats soll auf den normalen Fernfprech- kabeln gearbeitet werden.
Weine Nachrichten aus aller Welt
Schweres Betrievsunglück. Auf der Zeche Tannenberg bei Körbisdorf (Merseburg) berührte beim Transport einer Lokomotive der Schornstein die elektrische Fahrleitung. Dabei wurden von den zwölf auf der Maschine befindlichen Arbeitern zwei aus der Stelle getötet, die übrigen sind teils schwer, teils leicht verletzt.
Das Sektgelage der Einbrecher. In einer Wohnung in Lharlottenburg, deren Inhaberin z. Zt. verreist ist, entdeckte die Aufwartefrau, daß Einbrecher eingedrungen waren, die die Wohnung buchstäblich ausgeraubt hatten Die Verbrecher haben alles bis auf die nackten Möbel gestohlen, sogar die Bettüberzüge. Da die Einbrecher ganz ungestört waren, hatten sie ein Essen mit Sektgelage veranstaltet.
Meuterei in einem amerikanischen Zuchthaus. Nach behördlichen Mitteilungen hat die Verweigerung der Erlaubnis des Rauchens zu einer Meuterei im Staatsgefängnis in Kansas geführt. 328 Strafgefangene, die in einer unter dem Staatsgefängnis befindlichen Kohlengrube beschäftigt find, weigerten sich, nach der Erledigung ihres Tagespensums auszufahren und verschanzten sich im Bergbau, wobei sie 14 Aufseher gefangen nahmen. Eine große Anzahl der über Tag arbeitenden Sträflinge wurde durch die bewaffneten Wächter überwältigt. Die Anführer der Meuterei wurden in Einzelhaft gebracht. Die Eefängnisbeamten haben, wie sie erklären, keine Besorgnis um das Schicksal der als Geiseln im Bergwerk festgehaltenen Eefangenen- wärter. Das Rauchen mußte der Feuersgefahr wegen untersagt werden.
Abreise Schachts nach Amerika. Wie die V. Z. erfährt, hat Reichsbankpräsident Dr. Schacht am Donnerstag seine Reise nach Amerika angetreten, um dort der Zusammenkunft der Zentraknotenbankprästdenten anzuwohnen.
Ei« Eisenbahnunglück in Peru. Beim Zusammenstoß nnes Personenzuges mit einem Eüterzug in der Nähe von vroya wurden sechs Personen getötet und 13 verletzt.
Kandel und Verkehr.
Börsen
Berliner Börse vom 28. Juni Die günstisen Momente von gestern Nie Rede des Reichsivirtschastsministers Dr. Curtins. das Zustande- kommen einiger Ausländsanleihen und damit im Zusammenhang di« Hoffnungen ans eine Erleichterung am Geldmarkt) wirkten sich schon im Vormittaasverkehr tn einer freundliche» Grundstimmnng aus. Zum offiziellen Beginn, als Limitware ans den Markt kam, war «1 dann »war nicht so fest, wie es vorbörslich ansaesehen hatte. Di« Kurse lagen aber doch 1—2 Prozent Wer gestern mittag. Die Urnsatz- tStigkeit ist anch beute nur gering. Am Pfandbriefmarkt sind nur gam geringe Veränderungen zu verzeichnen.
Getreide
Berliner Produktenbörse vom 23. Juni. Weizen mark. 293.50—294. Roggen märk 275—277, Gerste 241—276, Hafer mark. 258—259, MaiS prompt Berlin 138—190, Weizenmehl 37.25—39.25, Roggenmehl 35.« bis 37.40, Weizenkleie 14.75, Roggenkleie 17—17.25, Viktoriaerbse» 43-65, kl. Sveiseevbsen 27-30, Futtererbsen 22-23, Tendenz: ruckt.
Stuttgarter Landesvrodnktenbörse vom 23. Juni. Weizen 31.25 btt S3, Weizenmehl 43.25—43.75, Brotmebl 35.25—35.76, Kleie 18L0—18.71. alles andere unverändert.
Karlsruhe'' Börse vom 22 Juni. Deutscher Weizen 32—32.50 Sommergerste 292)0—30, Hafer 25.50-26.60, Platamais 19.75-20, Weizen- mehl 41.75—42, Roggenmehl 39.50—4025, WeizenfuttermeU 17.25—18, Weizenkleie fein 13—13.50, Weizenkleie grob 13.75—14, Roggenkleie 1ö, Biertreber 16.25—17, Malzkeime 16—16.50, TrockensKnitzel 12 50—18, Wiesenhen alte Ernte 9.25—10, Luzerne alte Ernte 11.50-12, Luzerne neue Ernte 9.60—10, Weizen-Roggenstroh drahtgeprebt 4.50—6, alle» per 100 Klar.
Frachtpreise. Ebingen: Gerste 15, Haber 13—1320 ^ — TutMuge«: Weizen 16.50, Haber 13.50 ^ je der Zentner.
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 23. Juni
Zugetrieben waren 9 Ochsen, 8 Bullen, 33 Jungbullen, 32 Jungrinder, 13 Kühe, 243 Kälber und 407 Schweine. — Es kosteten per 50 Klgr Lebendgewicht:
i.Güte 2. Güte 3. Güte 4. Güte Bullen 52—54 47—50 — —
Jnngrinder 62—64 51—60 45—50 —
Kühe — 31-42 20—30 1k—19
Kälber 85-89 77—84 67—76 —
Schweine über 300 Pfund 60—02, von 240—300 Pfund 61—02. von 200 bis 240 Pfund 63-05, von 160-200 Pfund 61—63: Sauen 44—W. - Verlauf des Marktes: mäßig belebt.
Heilbrunner Schlachtviebmarkt vom 22 Juni. Zufuhr 66 Jungrinder, 8 Kühe, 84 Kälber, 112 Schweine. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Jungrinder 1. 60-62, 2. 54-56, Kühe 1. 32—39, 2. 25-80, Kälber 1. 80-82, 2. 73-76, Schweine 1 57-60, 2. 52—55 Markt- verlanif: mäßig belebt, bei Schweinen lebhafter.
Biebvreise. Balingen: Ansetzlinge 580—650, Wurstkühe WO—310, trächtige Kühe 530—650, Kalbiunen 450—620, Jungvieh Ajährig 160 dis 230, 1—l^jährig 250—570 ,4c. — Ellwangen: 1 Paar Ochsen 1250 bis 1750, 1 Paar Stiere 1100, Kühe in Milch 450—600, Kübe >"'t Kalb dis 650 .45 — Rottweil: Arbeitspferde 700—1050, ältere Pferde 200 bi» iOO, Zugochsen 1400—1650, Ansetzlinge 850—1000 je pro Paar .rächtig« Kühe 400—660, Wnrstkühe 180—300, Kalbinnen 500—690, I rrinber tL— Ijährig 180—300, 1—2Mrig 280-420, Farren 700 ^ das ' ick.
Schiveinevreise. Balingen: Milchschweine 15—24 — E rügen:
Milchschweine 15—25 — Jllertissen: Ferkel 18—27, Läufer ,4t. —
Laupheun: Milchschwein« 15—25 — Rottweil: Milchschwc.,,: 15—2»
Mark. — Tuttlingen: Milchschweine 14—19 ^ je das Stück.
Psorzheiwer Schwei« emarkt vom 22. Juni. Zufuhr: 20 Milchschweine. Das wurde zu 45—50 Mk. verkauft. Der Handel war mäßig belebt.
Letzte Nachrichten.
Einigung in der Aufwerlvngsfrage.
Berlin, 24. Juni. Die Regierungsparteien haben sich, den Blättern zufolge, mit der Regierung in der Frage der Auswertungsnovelle gestern geeinigt. Man ist übereingekommen, daß bei der Einsetzung in den vorigen Stand Erleichterungen Platz greifen sollen, daß ferner in der Frage der Anleiheauswertung eine Heraufsetzung der Bedürftigkeitsgrenze von 800 auf 1000 Mark erfolgen, daß drittens die Verzinsung der aufgewerteten Hypotheken nicht am 1. Juli 1926, sondern am 1. April 1926 beginnen soll und daß viertens bei Restverkaufgeldern aus den Jahren 1921, soweit die ersten dreiviertel Jahre in Frage kommen, eine Auswertung von 400 Prozent und soweit das lktzis Vierteljahr in Frage kommt, eine Aufwertung im Höchstsätze von 600 Prozent erfolgen soll. Im Geldwert umgerechnet ergibt die Aufwertung etwa einen Satz von 25 Prozent.
Keine Erhöhung der Rrichsbahutarife.
Berlin, 23. Juni. Die von der „Deutschen Zeitung" verbreitete Nachricht über eine Erhöhung der Reichsbahntarife ist, wie wir von zuständiger Seite erfahren, vollständig aus der Luft gegriffen.
Chamberliv uvd Levine fliegen nicht zurück.
Berlin, 23. Juni. Die Ozeavflteger Chamberli« uvd Leviue werden, wie das „Berliner Tageblatt" meldet, nicht nach Amerika zmückfliegev. Sie haben sich ent- sch losfen, zusammen mit ihren Frauen auf dem Dampfer „Leviat lan" ,m 12. Juli nach Newyork zurückzukehren.
Keine Verlängerung des Sperrgesetzes.
Berlin, 24. Juni. Die Regierung hat, der „Täglichen Rundschau" zufolge, beschlossen, das Sperrgesetz nicht zu verlängern.
Byrd startbereit.
Newyork, 23. Jui. Byrd erklärte, er werde voraussichtlich morgen um 4Uhr zuseinem Transozeanflug aufsteigen.
Das englische Gewerkschaftgefetz angenommen.
London, 23. Juni. Im jUnterhause wurde die Vorlage über die Abänderung des Gewerkschaftsgesetzes in dritter Lesung mit 354 gegen 139 Stimmen angenommen.
Courtuey übernimmt sein Dorvierflugboot für dev Ozeanflug.
London, 23. Juni. Hauptmann Courtney hat sich in Begleitung seiner Gattin nach Friedrichshafen begeben, um das Dornierflugboot zu übernehmen, mit dem er den Flug über den Atlantischen Ozean und zurück unternehmen will.
Mutmaßliches Wetter für Samstag
Die Wetterlage wird durch Hochdruck im Westen :nü Tiefdruck im Norden beeinflußt. Für Samstag ist n:.; zeittveÄe 'edecktes, in der Hauptsache trockenes Wetter ' narien^
Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altenstrig. Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laug.