Nr. 75

Schwarzwälder TageszeitnagAas den Taanen-

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siaen Lichtspielhaus von H. Major a. D. Ruff ein Fllm- vortrag gehalten überdenStand des heutigen Flugwesens" Der Redner ging in seinen Darlegungen aus von dem' «klugwesen vor dem Kriege, schilderte die Zustände im Krieg und die Fortschritte durch ibn und kam dann auf die neue Auatechmk zu sp-echen. Anschließend an den Vortrag Wurde eine Anzahl von prächtigen Lichtbildern vorgeführt, und dann ging der FilmZ. R. 3 üb.r Württemberg" und ein vom P'lot'N Mittelholzer aufgenommener Hoch­alpenflug über die Leinwand. Die Veranstaltung fand dankbares Publikum und wohlverdienten Beifall.

Trvsfivgeu. Zum ersten Mal hat die Gewerbe­schule, der eine Handels- und Musikabtei­lung angegliedert ist, eine öffentliche Schlußfeier (im Lindensaale) abgebaltcn. Sie war stark besucht. Die Gewerbeschule, die ein Bild des ansässigen Gewerbes, Handels und Industrie obpibt, besteht nun 60 Jahre. Die Schule wird heute von 210 Schülern besucht und die Gemeinde M deshalb einen weiteren Gewerbelehrer anstellen. Die Msikfachabteilung unter Leitung von Rapp verschönte die Feier und fand aufrichtige Anerkennung. Schultheiß Haller sprach den Lehrern Donk und Anerkennung der Gemeinde für die erreichten schönen Erfolge der Schule aus, die sich in der Verteilung der zahlreichen Preis- und Belooungs- lirkuuden erkennen ließen.

Stuttgart, 29. März. (Antikensammlung" im Neuen Schloß.) Am Mittwoch vormittag wurde im Nordflügel des /Neuen Schlosses die Antikensammlung des württ. Staats dem Publikum aeöifnetz

Aus dem Fenster gesprungen. In einem Hause der Senefelderstraße sprang eine 52 Jahre alte Frau in selbstmörderischer Absicht aus einem Zimmer des ersten Stockwerks in den Hof. Sie trug hierbei erhebliche Ver­letzungen davon.

Leonberg, 29. März. (Glücklicher Gewinner.) Der Haupt­preis der Pferdelotterie, bestehend in einem vom Pferde­zuchtverein Leonberg angekauften Pferd, wurde von dem Gewinner, einem Sigmaringer, hier in Empfang genom­men und sofort an einen hiesigen Landwirt verkauft.

Allmersbach OA. Marbach, 29. März. (Zur Ortsvor­steherwahl.) In Allmersb ach, wo am kommenden Sonntag die Ortsvorsteherwahl stattfindet, hat sich die Zahl der Kandidaten bis auf zwei verringert. Die Wahl wird zwi­schen Verw.-Prak. Becker-Stuttgart und Verw.-Prakt. Wen- ae rt-Neckarsulm , stattfinden. "

HacknaRgs"28. März. (Tragisches Ende.) In der Nacht zum Samstag hat sich der 48jährige verh. Zimmermeister Karl Riegraf, Vater mehrerer Kinder, erschaffen. Der flei­ßige und tüchtige Mann besaß früher in Backnang ein gut­gehendes Zimmergeschäft. Im Jahr 1917 hat er sein hie­siges Anwesen verkauft und in Vibersfeld OA. Hall ein Sägwerk übernommen. Die daran geknüpften Erwartun­gen scheinen sich nicht erfüllt zu haben, auch ist das Sägwerk später abgebrannt.

Erotzsachsenheim, 30. März. (Gestörte Konfirmations­feier.) Das Fest der Konfirmation wurde bei Schmiedmei­ster Jaus auf ganz unliebsame Weise unterbrochen. Die Konfirmandin bekam infolge Blinddarmentzündung solche Schmerzen, daß sie sich noch vor dem Morgengottesdienst mittelst Auto zur Operation ins Krankenhaus nach Bietig­heim gebracht werden mußte.

Heilbronn, 29. März. (Verfolgung eines Verbrechers.) In einige Aufregung wurden abends die Bewohner der Wilhelmstraße versetzt durch zwei Schreckschüsse, die Krimi­nalbeamte auf einen flüchtigen Verbrecher abgaben. Dieser befand sich auf dem Transport und war mit Fesseln ver­sehen. Nachdem er die Fesseln in gewandter Weise gelöst hatte, unternahm er einen Fluchtversuch. Die den Trans­port in unauffälliger Weise begleitenden Kriminalbeamten nahmen sofort die Verfolgung auf und es gelang ihnen, im Zusammenwirken mit einem beherzten Straßenpaffan­ten, den Verbrecher nach kurzer Zeit wieder festzunehmen. Um den Erfolg zu sichern, hatten sie dabei zwei Schreck­schüße in die Luft abgegeben.

Heilbronn, 30. März. (Tödlicher Unfall.) Nachmittags wurde der verh. Arbeiter Johann Messer von hier vom städt. Latrinenauto überfahren. Der Verunglückte starb kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Er soll Mit seinem Fahrrad in das Auto hineingefahren sein.

Heilbronn, 29. März. (Ein ministerieller Entscheid.) In verschiedenen Gemeinden, die die Firma Lichdi mit ihren Verkaufsautos besucht, wurden ortspolizeiliche Vorschriften erlassen, worin dieser Firma die Aufstellung der Autos auf öffentlichen Straßen aus polizeilichen Gründen ver­boten wurde. Gegen die Vorschriften hat die Firma Lichdi Beschwerde beim Ministerium des Innern erhoben. Diese Beschwerde wurde vom Ministerium abgewiesen.

Gmünd, 30. März. (Besuch des Staatspräsidenten.) Staatspräsident Bazille wird auf Einladung des Verbands des Gmünder Edelmetallgewerbes, die Dr. Boß ihm über­brachte, im Juni oder Juli Gmünd einen Besuch machen, um die Industrie aus eigener Anschauung kennenzulernen.

Hall, 30. März. (Eisenbahnerlos.) Bei der Ausfährt einer Lokomotive aus dem Maschinenschuppen ereignete sich em schwerer Unfall. Der etwa 52 Jahre alte Lokomotiv- Mauser aus Crailsheim glitt aus und wurde Kwrschen Maschine und Schuppen gequetscht. Der Beamte kurzer Zeit seinen schweren Verletzungen.

Friedrichshafen. 30. März. (Amundsens Nordpolflugzeug.) ^ *fl"nd>ens Flugzeug zum Nordpol, das Dornier-Wal-Alug- Nr. 25, ist von Kiel hierher überführt worden. Um « 7s "Leiste das Flugzeug die Stadt. An Bord befanden Chefpilot Wagner, als Beobachter Spörrle, Schneider. Das Flugboot flog über die Iiin m? ^ Rhein entlang und landete wohlbehalten

Verordnung über die gesetzliche Miete und Mieterschutz

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt:

Auf Grund reichsrechtlicher Vorschrift beträgt die gesetzliche Miete in allen deutschen Ländern vom 1. Avril 1927 ab min- stens 110 vom Hundert der Friedensmiete. Aus diesem Anlah erscheint die württembergische Verordnung über gesetzliche Miete und Mieterschutz ni veränderter Form. Die Neuerungen be­treffen folgende Punkte:

1. Die gesetzliche Miete ist für Wobnräume auf 110 v. H., für die noch bewirtschafteten Geschäftsräume auf 120 v. S. der Frie­densmiete festgesetzt worden. Die Betriebskosten, insbesondere Steuern und Abgaben, sind in diesen Beträgen enthalten. Eine Ausnahme bildet jedoch die Gemeindeumlage, soweit sie den im Rechnungsjahr 1926 erhobenen Umlagehundertsatz übersteigt. Für diesen Fall ist eine Umlegung des Mehrbetrages auf die Mieter eingeführt worden, wie dies ähnlich in Preußen schon seit län­gerer Zeit rechtens ist. Die Neuregelung geht davon aus, daß mit der gesetzlichen Miete zwar die bisher aus das Miethaus ent­fallenden Gemeindeumlagen abgegolten sein sollen, daß aber künftige Erhöhungen nicht von dem Hausbesitzer allein, sondern anteilmäßig auch von den Mietern zu tragen sind, da die er­höhten llmlagebeträse regelmäßig zur Deckung von Eemeinde- ausgaben dienen werden, die der Allgemeinheit zugute kommen. Bei der Berechnung der etwaigen Mieterhöhung ist eine Stei­gerung der Umlage um 1 v. H. des Katasters gleich drei Viertel ». H. der Friedensmiete su setzen. Erhebt z. V. eine Gemeinde für das Rechnungsjahr 1927 eine Umlage von 19 v. L. des Kata­sters gegenüber nur 15. v. H. im Jahre 1926, so erhöht sie sich in dieser Gemeinde rückwirkend ab 1. Avril 1927 um 3. v. S. Da für 1927 in den meisten Gemeinden die Umlagesätze noch nicht feststehen, wird über die nähere Durchführung, namentlich über die Fälligkeit eines bienach etwa eintretenden Zuschlags noch eine besondere Bekanntmachung des Ministeriums ergehen. Zu­nächst kann überall nur die gesetzliche Miete von 110 bezw. 120 v. H. erhoben werden.

2. Seit 1. Juli 1926 war für solche Gebäude, bei denen gewisse Ermäßigungen der Eebäudeentschuldungssteuer ausgeschloffen waren, ein Zuschlag von 5 v. H. zugelassen. Dieser Zuschlag ist ebenso wie die in diesem Zusammenhang für Erwerbslose und Kurzarbeiter vorgesehenen Befreiungen nunmehr weggefallen, weil die reichsgesetzliche Sperrvorschrift, die seine Einführung veranlaßt hatte, außer Kraft getreten ist.

3. Weggefallen ist auch der bisherige Zuschlag für untervermie­tete Räume. Infolge des erhöhten Angebots an solchen Räumen sind die Einnahmen der Mieter aus Untervermietung im allge­meinen zurückgegangen, während der Vermieter im Lauf dieses Jahres zwei Mal einen bestimmten Mehrbetrag an Miete er­hält. Damit sind wesentliche Voraussetzungen weggefallen, die seinerzeit die Einführung des Zuschlags rechtfertigen.

4. Neu ist die Freigabe gröberer Geschäftsräume, die mit Wohnräumen verbunden oder wirtschaftlich zusammenhängend vermietet sind. Sie unterstehen künftig dem Mieterschutz und der gesetzlichen Miete nicht mehr, wenn die für die Wohn- und Geschäftsräume zusammen entrichtete Friedensmiete das Dov- pelte der für teure Wohnungen geltenden Erenzzablen, also z. B. in Stuttgart 4000 Ml., in Ulm 2800 Mk. oder mehr beträgt.

5. Endlich ist bei den vom Mieterschutz befreiten Geschäfts- räumen und teuren Wohnungen eine Ergänzung der llebev- sangsbestimmunsen für langfristige Verträge vorsenomme« worden. Anstelle der bisherigen Bindung an die gesetzliche Miete bis zur nächsten vertraglich zulässigen Kündigung tritt in solche» Fällen ab 1. April 1927 das Recht zur Forderung eines ange­messenen Mietzinses, der im Streitfall vom Mieteinigungsamt festgesetzt wird.

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Heber 100 Jahre Zuchthaus

Im Jahr 1925 ist in Stuttgart der Kellner Spieß verhaftet worden, der Einbruchsdiebstähle im Großen begangen hatte. In Stuttgart erhielt er seinerzeit eineinhalb Jahre Zuchtbaus. In­zwischen ist aber Spieß noch anderen zahlreichen Gerichten im Reiche vorgeführt worden. Die Zahl seiner Einbrüche beträgt einige Hundert. Die Einzelstrafen, die er von den einzelnen Ge­richten bis jetzt erhalten hat, belaufen sich auf über 100 Jahre Zuchthaus. Er wird sich noch vor weiteren Gerichten zu verant­worten haben.

Ein blutiger Jahresanfang

Seilbronn, 30. März. Nicht weniger als drei Messerstechereien trugen sich am Neujahrstage in Neckargartach OA. Heilbronn zu, deren lebte jetzt dem Schöffengericht zur Aburteilung vorlag. Sie betraf den 23 Jahre alten Schlaffer Hermann Maisenhelder von Neckargartach, dem in der Anklage drei Vergeben der ge­fährlichen Körperverletzung vorgehalten werden. Er hat durch Messerstiche den Gehilfen Azolin, den Schreiner Fendel und den Schuhmacher Klaus zum Teil schwer verletzt, insbesondere den Fendel, der längere Zeit in Lebensgefahr schwebte. Der An­geklagte, der grundlos bei einem Wortwechsel mit dem Messer antwortete, machte Notwehr geltend, hatte aber damit kein Glück. Das Urteil sprach den Angeklagten in vollem Umfang für schuldig und erkannte auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahr.

Ein folgenschweres Autounglück

Heilbron«, 29. März. Wegen fahrlässiger Tötung in Tatein­heit mit der Uebertretung des Kraftfahrzeuggesetzes hatte sich der 23 Jahre alte Einfahrer der NSU.-Fahrzeugwerke in Neckar­sulm, Karl Gailing vor dem Schöffengericht zu verantworten. Er fuhr am 22. Oktober 1926 auf der Staatsstraße von Neckar­sulm nach Neuenstadt mit einer Geschwindigkeit von ca. 60 Kilo­meter, und wollte den auf seinem 2 PS.-Motorrad vorausfah­renden Bauwerkmeister Ludwig Schädel von Neckarsulm über­holen. Dies gelang ihm aber nicht, vielmehr wurde der Motor­radfahrer durch den Anprall samt seinem Motorrad querfeldein geschleudert und so schwer verletzt, daß er nach wenigen Augen­blicken verstarb. Der Vertreter der Anklage beantragte 2 Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte auf 8 Monate Gefängnis, wo­bei der Vorsitzende ausfübrte, daß ein Menschenleben nicht so geringwertig sei, um es mit 2 Monaten Gefängnis zu büßen.

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Kandel und Verkehr.

Wirtschaft

Württ. Svarkassen-GIrovcrbaud. Der Württ. Sparkassen-Girover- banö bat seinen Geschäftsbericht sür bas Jahr 1926 nebst demjenigen seiner Bankanstalt, der Württ. Girozentrale, vorgelegt. Das Jahr 1926 schließt mit einem Gewinn von 1146 936,98 RM. ab, nachdem Abschreibungen in Höbe von 496 392 RM. und Rücklagen in Höh« von 156 066 RM. erfolgt sind. Die letzteren sind damit aus 866 066 RM. gestiegen. Das eine halbe Million Reichsmark betragende Betriebs, kapital wirb mit 8 Prozent verzinst. Di« Sparguthaben sind im Jahr 1926 von 76.4 auf 136,7 Millionen Reichsmark, die Depositeneinlage» von 36,6 aus 62,3, die Giroguthaben von 57,4 auf 75 Millionen Reichs- mark gestiegen. Die Württ. Girozentrale hat auf dem Gebiet des Kom. mnnalkredits eine Gesamtleistung von rund 48 587 666 RM. anfzn- weisen. Privatkredite wurden in 53 Fällen mit zusammen 1766 466 Reichsmark gewährt.

Börsen

Berliner Börse vom 36. März. Nachdem die glatte Ueberwintmng der Mtimoliguidation gesichert zn sein scheint, konnten sich di« über de» Geschäftsgang bei der Montanindustrie vorliegenden günstigen Nach­richten voll auswirken. Die höchsten Kurse blieben allerdings im spä­teren Verlaufe nicht behauptet, da die Spekulation Gewinnrealisiernu. gen vornahm. Die Tendenz behielt aber ihren festen CharakterHDeut- sche Anleihen waren ruhig bei wenig veränderten meist etwas g«besser- teri Kursen. Die Zinssätze blieben unverändert.

Pforzhcimer Edelmetallpreise vom 29. März. 1 Kilo Gold 2798 ^ Geld, 2814 ^ Brief: 1 Kilo Silber 76.56 Gew, 78-79.56 ^ Brief: 1 Gramm Platin 12,66 pk Geld, 13,16 ^ Brief.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 36. März. Weizen märk. 267276, Roggen märk. 266255, Gerste 214242, Gerste 192-265, Hafer märk 262-316, Mats prompt Berlin 178186, Weizenmehl 34.7536.56, Ro» genmehl 3435.75, Weizenkleie 15, Roggen IS, Biktortaerbfen 42öts kl. Speiseerbsen 3632, Futtererbsen 2223.

Frachtpreise. Aalen: Sommerweizen 16, Weizen 1515.56, Mischli.,< 13, Roggen 12.6613, Gerste 13.56-14, Haber 16.3013, Ackerbohn«, 12, Futtererbsen 13.50, Wicken 1415 Heidenheim: Kernen 15.56

Weizen 14.55. Roggen 12.50, Gerste 13.40, Haber 16.76, Wicken 13 uL Nördlingen: Weizen 14.3014.70, Roggen 12.7013.10, Gerste 13.2« bis 13.80, Haber 11-12, Bohnen 11R6-13, Wicken 1417, Lein 16 btl 29 ^ der Zentner.

Märkte

Schweiuckireise. Aalen: Milchschweine 2681 >/7. Besigheim: Milch schwe-iue 18-25, Läufer 56 Lnöwigsburg: Milchschweine 18A

Läufer 35 Riedlingen: Mutterschweine 180216, Läufer 4671

Milchschweine 2625 vt. Schwenningen: Milchschweine 23 -

Sigmaringen: Ferkel 2532 ^ das Stück.

Letzte Nachrichten.

Frettag Abstimmung über Finanzausgleich.

Berlin, 31. März. Die Abstimmung über den Finanz­ausgleich findet Freitag statt. Die Regierungsparteien werden dazu, derGermania" zufolge lediglich eine formulierte, gemeinsame Erklärung abgebcn. An der Debatte werden sich die Vertreter der Regierungsparteien, außer im Falle besonderer, nicht vorherzusehrnder Eventualitäten, nicht beteiligen.

Untergang eines Fischdampfers.

London, 30. März. Nördlich von Bude (Cornwall) ist vergangene Nacht ein Fischdawpser gescheitert. Von der Besatzung von 12 Mann retteten sich 5 durch Schwimmen. Man befürchtet, daß die übrigen 7 ertrunken sind.

Flugzeugabsturz.

Olmütz, 30. März. Heute stürzte auf dem hiesigen Flugplatz bei einem Gruppenflvge ein Flugzeug ab und wurde vollkommen zertrümmert. Die Verletzungen des Piloten find so schwer, daß an seinem Aufkommen gezwei- felt wird.

Schwerer Unglücksfall auf der Seilbahn.

Bex (Schweiz), 30. März, Am Mittwoch riß daß Kabel der für die Durchführung der Bauten sür das Elektrizitäts­werk Avancon zwischen Bex und Gryon errichteten Seil­bahn. Ein beladener Wagen, auf dem sich 4 Mann be­fanden, fuhr mit großer Geschwindigkeit zu Tal und stürzte in eine Schlucht. 2 Arbeiter welche unterwegs abge­sprungen waren, erlitten schwere Verletzungen, während die beiden anderen auf der Stelle tot waren.

Die Chiuastageu im Unterhaus.

London» 30. März. Im Unterhaus erklärte in Be­antwortung einer Anfrage über China Chamberlein: Es sind keine Verhandlungen mit der chim fischen nationalisti­schen Regierung über die Zukunft der internationalen Niederlassungen eröffnet worden. Der Augenblick ist nicht geeignet für solche Verhandlungen. Das Ziel der britischen Politik bleibt unverändert, ihre Ausführung aber müsse von den Umständen abhängen. Es wird gegenwärtig er­wogen, ob und welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen wegen Tientsin getroffen werden sollten. In Tientsin be­finden sich, wie ich höre, gegenwärtig amerikanische, fran­zösische, japanische, italienische und britische Streitkräfte von zusammen ungefähr 4740 Offizieren und Mannschaften.

Rener Streik in Shanghai?

Shanghai, 30. März. Der Allgemeine Arbeiter­verband hat beschlossen, einen neuen Generalstreik zu ver­anlassen, besten Datum später festgesetzt werden soll, um die antibritische Bewegung zn fördern.

GefchSstlich« «ttt«tt»»ge»

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Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Nieker'schen Buchdruckerei, Altenftei,