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Schu-arzwäldcr Tageszeitung „Aus den Tannen

Nr. 198

Märkte

Heilbrunner Schlachtviehmarkt vom 24. Aus. Es wurden zu- gefübrt 1 Ochse, 1 Bulle, 84 Jungrinder, 14 Kühe, 64 Kälber, 185 Schweine. Es blieben unverkauft 6 Jungrinder, 2 Kühe, 5V Schweine. Erlös aus ie 1 Zentner Lebendgewicht: Jungrinder 1. 53-54, 2. 44-48, Kühe 1 . 24—34, 2. 15—22, Kälber 1 . 72-75, 2. 68—7V. Schweine 1. 80—82, 2. 74—77. Verlauf des Marktes: mäßig belebt, bei Schweinen langsam.

Gövpinger Viehmarkt vom 24. Aug. Dem heutigen Viehmarkt wurden zugefühlt: 52 Stück Großvieh über ein Jahr, 14 Stück Kleinvieh unter ein Jahr und 69 Milchschweine. Die Preise be­wegten sich für Großvieh zwischen 600 bis 800 -4t je Stück, für Kleinvieh zwischen 200 und 400 -41 je Stück, für ein Paar Milch­schweine wurden 60—90 -K bezahlt. Der Handel war flau.

Ulmer Pferdemarkt vom 24. Aus. Zutrieb: 150 Pferde. Preise für schwere jüngere Pferde 1000—1400 -4t, mittlere jüngere 700 bis 1000 -4t. Schlachtvferde 50—100 -4t. Der Handel war flau.

Hopsen

Tettnang. 24. Aug. (Hopfen.) Die Hopfenernte, die in den letzten Tagen eingesetzt bat, zog viele Käufer aus Württemberg, hauptsächlich aber aus Bayern nach hier. Die bisherigen Fest­stellungen lassen noch keine Schlüsse auf das Ernteergebnis zu. Allem Anschein nach wird der diesjährige Ertrag hinter der Ernte 1925 wesentlich Zurückbleiben, auch ist der Ertrag der ein­zelnen Sorten sehr verschieden, sodaß zu einem Viertel oft vier, fünf, sechs und mehr Stöcke notwendig find. Heute wurden fol­gende Preise für neue Hopfen notiert: Frühhopfen schön grün, gute Qualität pro Zentner 380—400 RM.

Wein

Vom Weingeschäft. Wie aus Bönnigbeim berichtet wird, hat der dortige Landwirtschaftliche Ortsverein den größten Teil seiner gut gepflegten Weine in letzter Zeit an Wirte und Pri­vate abgesetzt. Die Preise haben angezogen. Es wurden 68—70-41 für den Hektoliter erlöst. Zurzeit sind nur noch einige kleinere Reste zu haben.

Konkurse

Fa. G. A. Kaetz, mech. Strumpfwarenfabrik in Wangen und der Alleininhaber Quirin Kaetz, Fabrikant in Wangen.

Eeschäftsaufsicht

Fa. Frey u. Brenner, G. m. b. H. in Friedrichshafen (Handel mit Spirituosen und Obst).

Landwirte, jetzt müssen die Feldmäuse bekämpft werden.

Ungeheuere Werte werden durch die Feld- und Hausmäuse an Nahrungs- und Futtermitteln vernichtet. Man schätzt den Schaden, den die Mäuse durch ihre außerordentliche Gefräßigkeit in Deutschland jährlich verursachen, auf ca. 1 Eoldmilliarde Mark. Jetzt bietet weitaus die beste Aussicht auf Erfolg das sogenannte gemischte Verfahren. Es besteht in der gleichzeitigen Anwendung von Mäusebazillen und Giftgetreide. Die Staatliche Bayerische Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz in München, Liebigstraße 25, stellt sowohl Mäusebazillen als auch Giftgetreide in be­währter Güte zu mäßigem Preise her. Im Jahre 1925 wurden in Bayern allein 150 000 Tagwerk Grund durch Verwendung dieser Mittel mit bestem Erfolg behandelt.

Letzte Nachrichten,

Einbruchsdiebstahl beim Hauptzollamt in Karlsruhe Berlin, 26. August. Im Hauptzollamt in Karlsruhe wurde gestern nacht, einer Blättermeldung zufolge, ein schwerer Eeldschrankeinbruch verübt. Die Täter, die der Kriminalpolizei bis jetzt noch unbekannt sind, erbeuteten Steuerwertzeichen im Werte von mehr als 3V 000 Mark.

Schweres Brandunglück in einem badischen Dorfe Berlin, 26. August. Wie der „Berliner Lokalanzeiger" aus Karlsruhe meldet, ist in der Nacht zum Dienstag in dem Dorfe Dittwar bei Tauberbischofsheim in einer Scheune ein Feuer ausgebrochen, das große Aus­dehnung annahm. Es standen nach kurzer Zeit 4 Wohn­gebäude mit den angrenzenden Wirtschaftsgebäuden in Flammen und brannten bis auf den Grund nieder. Große Erntevorräte sind durch das Feuer vernichtet worden. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch nicht bekannt.

Weil er eine Entgleisung sehen wollte Berlin, 26. August. Der 15jährige Lehrling Bunn, der den Anschlag auf einen Vorortzug der Strecke Berlin—Ber­nau verübte, hat bei seinem Geständnis erklärt, er habe die Tat begangen, weil er sehen wollte, wie ein Eisenbahnzug entgleist.

Sitzung der Deutschnationalen Volkspartei Berlin, 25. August. Die Parteileitung der Deutsch­nationalen Volkspartei ist heute unter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Grafen Westarp zu einer Sitzung zusammen getreten, um die politische Lage zu erörtern und den nächstens in Köln in den Tagen vom 8. bis 10. Sep­tember stattfindenden Reichsparteitag vorzubereiten.

Von Spanien keine Schwierigkeiten zu erwarten? Berlin, 26. August. Die „Vossische Zeitung" meldet aus Genf, daß der Präsident der Studienkommission, der schwei­zerische Bundesrat Motta, von spanischer Seite verständigt worden sei, daß die spanische Regierung in der Frage der ständigen Ratssitze keine Schwierigkeiten machen werde und bereit sei, die Prüfung einer Vermehrung der ständi­gen Ratssitze über den deutschen Sitz hinaus bis nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu verschieben.

Die englischen Manöver

Berlin, 26. August. Die großen Manöver der engli­schen Armee, die in der Nähe des Truppenübungsplatzes Aldershot stattfanden, wurden, wie die Vossische Zeitung zu berichten weiß, nach den Operationsplänen der Schlacht von Tannenberg ausgeführt.

Mutmaßliches Wetter für Freitag"

Unter dem Einfluß des kontinentalen Hochdrucks ist für Freitag Fortsetzung des vorwiegend trockenen und heiteren Wetters zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteigs Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.

Amtliche Bekanntmachungen.

Sonntagsruhe im Bedürfuisgewerbe.

Es besteht Anlaß zum Hinweis auf die oberamtliche Bekanntmachung vom 16. September 1919 (Tannenblatt Nr. 216) betr. Zulassung von Ausnahmen von den Be­stimmungen über Sonntagsruhe. Hienach gilt Folgendes: Die Geschäftes sog. Bedürfnisgewerbes dürfen geöffnetsein

I. am 1. Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertag von 8—9 und 11—12 Uhr vormittags,

II. an den drei Sonntagen vor Weihnachten

von 7—9 vorm, und von 11 vorm, bis 1 Uhr nachm.,

III. an allen übrigen Sonntagenvon 7—9 u.11—12Uhr vorm.

Für den Milchhaudel gilt die Bestimmung unter Zisf. II für das ganze Jahr.

Zum „Bedürfnisgewerbe" zählt der Handel mit Back-, Konditor-, Fleisch- und Wurstwaren, ferner mit Blumen, Milch, Obst, Roheis, Tabak, Zeitungen.

Nagold, den 25. August 1926.

Oberamt : Dr. Klaiber, stv. Amtmann.

Anläßlich der 62. Kreisversammlung der Der. Württ. Baumwarte findet am Sonntag, den 29. August, nachm. 3 Vs Nhr, in der Traube in Nagold

Versammlung

des Bez.»Obstbau > Vereins

statt, mit Dortrag von Herrn Obstbauinspektor Vrugger- Ravensburg über

„Bert desMblmes siir denErzeager and denPerbraucher"

Hiezu werden alle Freunde und Interessenten des Obst­baus herzlich eingeladen.

Der Vorstand: Walz.

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Spielberg.

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Teile den Verwandten und Bekannten mit, daß unsere liebe Tante

Barbara Faitzt Wtw.

im Alter von 77*/° Jahren nach langem, schwerem Leiden gestern um 3 Uhr sanft ent­schlafen ist.

Im Namen der Hinterbliebenen:

der Neffe: Matthäus Kalmbach

Beerdigung Samstag mittag 1 Uhr.

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