Nr. 186

Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

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machten ersuchen werde, auf der Grundlage eines Sieben­stundentages, eines nationalen Mindestlohnes, eines natio­nalen Abkommens und der Schiedsgerichtsbarkeit zu ver­handeln. Es scheine, daß die Bergarbeiter nicht gern für einen Friedensplan stimmten, der teilweise bereits von den Zcchenbesitzern und der Regierung abgelehnt worden war. Inzwischen kehren weitere Arbeiter zur Arbeit zurück.

Arbeiterunruhen in Kanton London, 11. Aug. Times" berichtet aus Hongkong: Trotz der bewaffneten Polizei und der Anwesenheit von Militär dauerten die Straßenkämpfe zwischen den gegnerischen Ar­beiterverbänden in Kanton fort. Mit Ausnahme von zwei offiziellen Organen haben alle Zeitungen ihr Erscheinen eingestellt und die Teehäuser, die Eemüsemärkte und an­dere Einrichtungen sind geschlossen. Die Regierung drohe mit ernsten Maßnahmen, aber Delegierte des radikalen Ar­beiterbundes forderten in einem Ultimatum, daß die Re­gierung ihre Mitglieder schütze und ihre Gegner bestrafen solle, da sie sonst den Generalstreik erklären würden. Nach späteren Meldungen haben dis Straßenkämpfe, die zwischen den Kommunisten und den gemäßigten Gewerkschaftsmit­gliedern stattfanden, zahlreiche Verluste an Menschenleben gefordert, lieber 200 Personen sollen getötet oder ver­wundet worden sein.

Schweres Automobilunglück Innsbruck, 11. August. Wie die Blätter melden, ist auf der Dolomitenstraßs zwischen Perra und Mazzin ein öster­reichisches Automobil auf ein entgegenkommendes Auto aufgefahren, das die Böschung hinabstürzte. Zwei Insas­sen des abgestürzten Autos, ein Sohn des italienischen Obersten Stefenelli und ein ehemaliger österreichischer Offizier wurden getötet. Mehrere andere wurden verletzt.

Parlamentsferien in Frankreich Paris, 11. August. Kammer und Senat sind heute nach Erledigung einiger unwesentlicher Gesetzentwürfe in die Ferien gegangen.

Aus Stadt und Land.

Altensteig, den 12. August 1926.

Ein Album mit Ansichten von Altensteig ist soeben in der hiesigen Buchhandlung erschienen. Es sind 10 pracht­volle Ansichten von Altensteig, die in einem Leporello-Al­bum vereinigt sind. Das Album eignet sich zu einem schö­nen Andenken an Altensteig und wird Kurfremden, die hier ihre Erholung suchen, sowie Touristen ein willkom­menes Andenken an Altensteig, aber auch für alle Alten­steiger, die in der Ferne weilen, ein willkommener Gruß aus der Heimat und eine stetige Freude sein. Die Ansich­ten sind dem Album auch einzeln zu entnehmen und als Ansichtskarten zu verwenden. Zweifellos ist dieses pracht­voll ausgefllhrte Album geeignet, Altensteig in seiner gan­zen Schönheit zu zeigen. Die meisten Ansichten sind Photographien von Mitgliedern des Vereins für Lichtbild­kunst, die ihre besten Aufnahmen zur Verfügung stellten.

Meisterprüfungen. Die Handwerkskammer Reutlingen teilt uns mit, daß in den kommenden Wintermonaten in sämtlichen Gewerben wieder Meisterprüfungen stattfinden. Den Prüfungen gehen nach Bedarf Vorbereitungskurse in Buchführung, Kalkulation, Wechselkunde, Eewerberecht, Cteuerrecht und Eesetzeskunde voraus. Je nach der Zahl der Beteiligung werden diese Kurse in den einzelnen Be­zirken abgehalten.

Oberamtssparkassen und Aufwertung. Der Württ. Sparerbund e. V. Stuttgart, Kasernenstraße 8, schreibt: Durch die Blätter geht die Mitteilung, daß in einer Aus­schußsitzung des Landesverbands württ. Amtskörperschaften Unruhe" über den Aufwertungssatz der Stadt. Sparkasse Stuttgart geäußert und ein Verbands-Rundschreiben an die Oberamtssparkassen beschlossen worden sei, das diese beruhigen, vor überstürzter Beschlußfassung abhalten und zur Einhaltung einereinheitlichen Linie" in der Aufwer­tung bestimmen solle. Die Städt. Sparkasse Stuttgart wer­tet zu 220 Prozent auf; sie geht damit zwar über den Min­destsatz hinaus, bleibt aber noch immer hinter den der Hy- pothekenaufwertung entsprechenden, im Aufwertungsgesetz vorgesehenen 25 Prozent erheblich zurück. Man sollte glau­ben, diese Stuttgarter Aufwertung könnte den Ober- amts sp a r k a s s e n des Landes höchstens ein anspor­nendes Beispie sein. Wenn sie dem Stuttgarter Vorgang nach Möglichkeit folgen, werden sie ja am besten der An­ziehung begegnen, welche, wie sie zu besorgen scheinen, die höhere Aufwertung bei der Stuttgarter Kaffe auf die Spa­rer in ihren Bezirken ausüben könnte. Statt dessen faßt der Ausschuß des Landesverbandes einen Beschluß, der seiner­seits die zumeist bezirksangehörigen Gläubiger der Ober­amtssparkasse sehr befremden und beunruhigen wird. Es stt eine ganz falsche und unberechtigte Soli­darität, welche dieser Ausschuß-Beschluß den Oberamts- Mrkassen aufzwingen will. Schon an der reichsgesetzlichen Regelung ist es ein Hauptmangel, daß sie mit ihrem Auf- mertungssatz auf die schwächsten Schultern abgestellt hat, statt diesen Satz nach der Leistungsfähigkeit des einzelnen Schuldners zu bemessen. Und nun wollen auch noch die Oberamtssparkassen sich zu einem Ring zusammenschließen, am ihren Gläubigern möglichst wenig zukommen zu lassen, me empfohlene einheitliche Linie könnte ja auf nichts an- ;ttes hinauslaufen, als daß auch hier die geringere Lei- ^ngsfähigkeit einzelner Kassen maßgebend würde für den Mwertungssatz der Gesamtheit. Wir möchten glauben, "8 das Pflichtgefühl und die Rücksicht auf die Bezirksan- öshorigen, deren Vertrauen wieder gewonnen werden soll, m Oberamtssparkaffen und Amtskörperschaften von einer

solchen, die Gläubiger schädigenden Ringbildung abhalten wird. Auch die Aufsichtsbehörde sollte sich von der schablo- nisierenden Neigung zu dereinheitlichen Linie" freimachen und im Eifer für die möglichste Wahrung der Gläubiger- Rechte der Oberamtssparkassen vorangehen."

Kriegsgefangene Württemberger in Sibirien. Nach Mitteilungen des Deutschen Konsulates in Nowdsibirsk (früher Nowo Nikolajemsk) sind seit August 1923 316 ehe­malige deutsche Kriegsgefangene ermittelt worden, die in Sibirien freiwillig zurückgeblieben sind. Außerdem verfolgt das Konsulat zurzeit noch die Spuren von 40 Personen, de­ren Personalien noch nicht genau festgestellt werden konn­ten. Von den ermittelten 216 ehemaligen deutsche Kriegs­gefangenen sind 50 nach und nach in die Heimat zurüage- kehrt, mit ihnen 21 russische Ehefrauen und 33 Kinder- Die Heimkehr haben endgültig abgelehnt u. a. Alfred Kurfeß, geboren in Aalen am 3. Dezember 1890, und Ernst Stilz von Stetten bei Cannstatt, geboren am 25. Mai 1883.

Freudenstadt, 11. August. (Ein Alter.) Der pensionierte Briefträger Friedrich Heinzelmann, geboren am 11. August 1846, feiert am heutigen Tage in körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag. Nahezu 40 Jahre lang hat er bei der hiesigen Post als Postbote Dienst getan.

Eutingen, 10. August. (Todesfall.) Heute nacht starb an einem Schlaganfall der weithin bekannte Vahnhofwirt Wilhelm Weik. Weik ist geboren 1867 zu Kuppingen. Er wohnte in Stuttgart, bevor er von der Bahnverwaltung im Jahre 1900 unter vielen Mitbewerbern um die Pachtung der hiesigen Bahnhofwirtschaft den Vorzug erhielt. Er machte sich bei allen, mit denen er zu tun hatte, schnell be­liebt und genoß überall hohe Achtung.

Neuenbürg, 11. August. (Motorradunfall.) Der mit seinem Motorrad auf dem Heimweg begriffene Alb. Weiß­haupt von hier, stieß mit einem Pforzheimer Motorrad­fahrer zusammen. Neben anderen unbedeutenden Verletz­ungen trug Weißhaupt noch einen Knöchelbruch davon und wurde ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Schramberg, 11. August. Heute feiert die Familie Ru­dolf Sweizer in aller Stille das 50jährige Eeschäftsju- biläum.

Ditzingen. Hier stürzte ein mehrere 100 Jahre alter Scheunengiebel in sich zusammen und riß einen Teil der Scheune mit ein. Unfälle von Menschen und Tieren sind nicht entstanden.

Murrhardt, 11. Aug. (Jäher Tod.) Der frühere chine­sische Zolldirektor H. E. Wolf, der in Hausen wohnt, wurde auf dem hiesigen Bahnhof, als er mit seiner Frau nach München reisen wollte, unwohl. Kaum war er nach Hau­fen zurückgekehrt, da starb er.

Ulm, 11. Aug. (Matrosenbesuch.) Am Samstag und Sonntag weilten in den Straßen der Stadt größere Grup­pen von Matrosen. Die Truppen, die der 1. Schiffsstamm­division der Nordsee angehören, befinden sich zur Zeit zu Schießübungen auf dem llebungsplatz in Münsingen und benützten nun ihre freien Tage zur Besichtigung von Ulm.

Ulm, 11. Aug. (Leichenfund.) Der Art.-Unteroffizier Fr. Mühlich, der am Sonntag, den 1. August bei einem Boots­unglück in der Donau hier ertrunken ist, wurde in Welden- burg bei Kelheim aufgefunden.

Stuttgart, 11. Aug. (AusstellungSpeis und Trank"). Die historische Abteilung der AusstellungSpeis und Trank" ist in ihrem Aufbau nunmehr gleich den übrigen Gruppen der Ausstellung endgültig zusammengestellt. Es handelt sich um eine Koje für allgemeine Reliquien, die sich auf Speis und Trank aus alter Zeit beziehen und um eine Trunkzunftstube mit allem leibliche Drum und Dran aus der Zunftzeit. Da wird dann mancher, der sich seither keinen rechten Begriff von solcher Stube machen konnte, erfahren, wie sich unsere ehrwürdigen Handwerksmeister nach des Tages Lasten bei Speis und Trank erholten.

Brand des Proviantamtes. Im Laufe des Dienstags wurden vom Polizeipräsidium noch weitere ein­gehende Erhebungen nach der Ursache des Brandunglückes im Proviantamt angestellt. Selbstentzündung des Heus infolge feuchter Lagerung ist ausgeschlossen. Nach den Er­gebnissen der polizeilichen Ermittlungen ist anzunehmen, daß das Feuer durch das Heißlaufen einer Welle im sog. Transporteur einer Zuganlage, auf der das Heu innerhalb des Schuppens an die Lagerstelle befördert wurde, entstan­den ist. Nach den letzten Angaben sind rund 300 Tonnen (6000 Ztr.) vernichtet worden.

Kirchheim OA. Heilbronn, 11. Aug. (Zusammenstoß mit dem kommunistischen Roten Frontkämpferbund.) Am Mon­tag kam es lautUnterländer Volkszeitung" auf der Land­straße Kirchhausen-Fürfeld zu Auseinandersetzungen zwi­schen einer Anzahl Mitglieder der kommunistischen Kampf­organisationRoter Frontkämpferbund" und vom Feld heimkehrenden Landwirten. Den Anlaß gaben die Kommu­nisten. Als sie Miene machten, gegen die Landwirte tät­lich zu werden, taten sich schnell des Weges kommende Land­wirte und in der Nähe Arbeitende zusammen. Es kam zu Tätlichkeiten, wobei Heugabeln, Peitschen und rote Fahnen eine Rolle spielten. Die uniformierten Kommunisten kamen von einer Tagung in Heilbronn und fuhren ihrer Heimat Speyer zu. Sie hatten unterwegs einen von Heilbronn nach Kirchhausen fahrenden Lastwagen bestiegen, auf dem sich auch ihre Räder befanden. Während der Tätlichkeiten mußten sie den Kraftwagen räumen, und auf ihren Fahr­rädern verließen sie unter Zurücklassung ihrer Feldzeichen den Kampfplatz in schnellstem Tempo. Zerfetzte rote Fah­nen und kleinere Propagandafähnchen zeigten den später Vorübergehenden den Ort des Kampfes an. Der jüngste rote Frontkämpfer zählte sage und schreibe 12 Jahre.

Neckarsulm, 10. Aug. (Eeländete Leiche.) Eeländet wurde an der Wehrbrücke die Leiche eines ca. 30 Jahre altenL>(an­

nes, dessen linker Arm abgenommen war. Die Persönlich­keit des Ertrunkenen steht noch nicht fest. Man fand bei ihm lediglich eine Karte vom Sängerfest Neckarsulm und ent' Taschentuch mit den Buchstaben P. V.

Konstanz, 11. Aug. (Wiederaufnahme der Schiffahrt arch dem Untersee.) Der Wasserstand des Bodensees ist weiter gesunken und zwar auf 4,99 Meter. Nachdem bereits a« letzten Samstag das erste Boot aus dem llntersee wieder in Kreuzlingen angelegt hatte, konnte von Sonntag ab die Schiffahrt auf dem Untersee in vollem Umfange wieder auf­genommen werden. Es fahren also nunmehr wieder die fahrplanmäßigen Dampf- und Motorbootskurse zwischen Schaffhausen und Kreuzlingen.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Kein Abkommen über Eupen-Malmedy. In zuständigen Kreisen werden die aus deutscher Quelle stammenden Nack­richten für unzutreffend erklärt, wonach dis Möglichkeit bestehe, daß binnen kurzem zwischen Belgien und Deutsch­land eine Uebereinkunft über Eupen-Malmedy zustande komme.

Für eine Volksabstimmung in Eupen-Malmedy. Die ZeitschriftLetzte Stunde" veröffentlicht ein Interview mit dem sozialistischen Abgeordneten Sommerhausen, dem Vertreter von Eupen-Malmedy in der belgischen Kammer, der für eine geheime Volksabstimmung in Eupen-Malmedy eintritt. Die Bevölkerung soll noch einmal gehört werden, ob sie zu Deutschland zurückmöchte.

Fallen des französischen Franken. Nachdem am Diens­tag der französische Franken bereits eine erhebliche Ab­schwächung erfahren hatte, trat am Mittwoch vormittag an den maßgebenden Auslandsplätzen ein weiterer Rück­gang ein. Paris gegen London notierte um ?411 llhr 178,0 gegen gestern 171,25. Der belgische Franken 178,0 gegen 174,25.

Absage der großen Manöver in Frankreich. Nach dem Figaro" werden die großen Manöver, die im nächste« Monat in Westfrankreich stattfinden sollten, abgesagt. Das Blatt nimmt an, daß Ersparnismaßnahmen der Regierung hierzu die Veranlassung gegeben haben.

Von den Kämpfen in Marokko. Wie Journal" aus Ma­drid berichtet, haben die spanischen Truppen nach kurzem Kampfe die Stadt Scheschauen besetzt.

Unfall bei einer Torpedoschießübung. Bei einer Torpedo­schießübung deutscher Torpedoboote in der Ostsee wurde die dänische EaleaffeSigrid" aus Fredericia auf der Fahrt von Lübeck nach Kopenhagen von einem blinden llebungs- torpedo getroffen, die ein großes Loch in den Bunker ritz. Zwei deutsche Torpedoboote zogen Stahlleinen unter ihm durch und versuchten ihn einzuschleppen. Dabei ritz eine Stahlleine und der Segler sank auf 25 Meter Waffertiefe. Ein Torpedoboot brachte die Besatzung von 5 Mann nach Kiel.

DieZiethen" tritt ihre Forschungsreise an. Das Fische- rei-Schutzschiff der ReichsmarineZiethen" Haff einer Mel­dung derPosstschen Zeitung" zufolge, von Wilhelmhafen aus seine große Forschungsreise nach dem Weißen Meer, der Murmanküste und der Kolabucht angetreten. An der Fahrt nimmt als wissenschaftlicher Leiter der Direktor der Seewarte Hamburg, Professor Schultz, teil, der die Unter­suchungen über die Ergiebigkeit des Fischgebietes im nörd­lichen Eismeer leiten,wird.

Flugzeugzusammenstoß in 600 Meter Höhe. Bei Mai­land stießen 2 Zivilflugzeuge in 600 Meter Höhe zusammen und stürzten ab. Die beiden Piloten wurden getötet.

Ein berüchtigter Fassadenkletterer dingfest gemacht. Ei« im ganzen Rheinland und in Süddeutschland bekannter Fassadenkletterer, der 27jährige Heinrich Metzler, ist in Köln nach einer aufregenden Jagd verhaftet worden. Bei der Verfolgung, an der sich auch Paffanten beteiilgten, gab Metzler mehrere Schüsse ab, wobei ein Kraftfahrer am Arm leicht verletzt wurde. Metzler ist zuletzt aus der Strafanstalt in Landau-Pfalz ausgebrochen. Er hat im ganzen 16 Jahre Zuchthaus zu verbüßen. In Köln hat er etwa 40 Einbrüche verübt.

Kandel und Verkehr.

Börsen

Berliner Börse vom 11. Aug. Die Börse eröffnet« uneinheitlich. Glattstellungen zum Medio und Verkäufe des Publikums bewirkten verschiedentlich ein Nachgeven des Kursstandes, dem aber auch Er­holungen gegenüberstanden. Die Kursveränderungen auf allen Ge­bieten gingen über 12 Prozent nach oben und unten kaum hinaus, nur vereinzelt betrugen die Verluste etwas über 8 Prozent. Die spä­tere Befestigung wurde darauf zurückgesührt, dah die gestrige Pressung am Geldmarkt bereits als überwunden gilt. Hinzu kamen bessere Nachrichten aus der Industrie, der bevorstehende Beginn der inter­nationalen Eisenpaktverhandlungen und der weitere Streikwille der englischen Bergarbeiter. Die Umsätze belebten sich mit der zunehmende» Befestigung etwas. Am Rentenmarkt hielten sich Geschäft und Kurs- veränderungen in engen Grenzen. Täglich Geld war zunächst mit 5 bis 8,8 Prozent gefragt, später aber leichter.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 11. Aug. Weizen märk. 383-268, Rog­gen märk. 187193, Wintergerste 158167, Mais loco Berlin 176183, Weizenmehl 38.5010. Roggenmehl 2728.50, Weizenkleie 10.2510.50, Roggenkleie 11.1011.40, Raps 330, Viktoriaerbsen 3387, A. Speise- erbsen 2731, Kuttererbsen 2024. Tendenz: befestigt.

Märkte

Hcilbronner Schlachtoiehmarkt vom 10. Aug. Es wurden zugeführi 89 Jungrinüer, 13 Kühe, 50 Kälber, 120 Schweine. Erlöst wurde auS je 1 Zentner Lebendgewicht: Jungrinder 1. 5354. 2. 4448: Kühe 1. 2434, 2. 1522: Kälber 6870, 2. 6266: Schweine 1. 80-82, 2. 74 bis 77. Verlauf des Marktes: belebt.

Vühl, 10. August." O bst inarkt. Büyler Fruhzwetschgen 10 12, Aepfel 1013, Birnen 1215, Mirabellen 2830 L. An­fuhr sehr gut, Absatz flott!

Besitzwechsel

Das Gasthaus zurSonne" in Birkenseld wurde in der Zwangsversteigerung von Müller-Baral um 32 650 -N erworben.

Konkurse

Fa. Meßwerkzeugfabrik Aldingen G. m. b. H. in Aldingen Thomas Veeser, Schneidermeister in Nusplingen.

Josef Elocker, Landwirt in Kleinwinnaden, Ede. Schussenried, früher in Buchau.

Geschiistsaufsicht

Alfred Hummel, Kaufmann in Zuffenhausen, Großhandlung in Musikinstrumenten.