Schwarzwalder Tageszeitung „Aus de« Tannen"
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Nr. 177_
Mmend^uf die Wirtschaft. Dabei seien wir erst am Eingang der eingegangenen Verpflichtungen. Der Ortsvoc- steher sei unter solchen Verhältnissen vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Die große Zahl der in der Turnhalle erschienen Wählerinnen und Wähler beweise, daß diese sich ihrer hohen Verantwortung wohl bewußt seien. Der Redner der in Calw geboren ist, gibt dann zunächst über seine Person Auskunft und betont, daß er in Dornhan in jungen wahren und in unruhigen Zeiten die Stadtschultheitzen- amtsstelle übernommen habe und vor schwierige Aufgaben gestellt worden sei. Neben der allgemeinen Verwaltung habe er noch die Verwaltung des Krankenhauses und des Elektrizitätswerks unter sich. Als Rechner der Heimbach- lvasserversorgungsgruppe und Vorstand des Darlehenskassenvereins habe er sich auch mit wirtschaftlichen Fragen zu beschäftigen. Der Grund sich um die Stadtvorstandsstelle zu bewerben, bestehe darin, sich in einer größeren Gemeinde p betätigen. Auch sei Dornhan ziemlich abgelegen und mm werde es verstehen, seinen Wirkungskreis an einem an der Bahn gelegenen Wirkungskreis zu erlangen. Er sei mit seinen Dornhanern gut ausgekommen. Der dortige Eemeinderat habe einstimmig beschlossen, ihm die Zurücknahme der Bewerbung in Altensteig nahezulegen. Bei der Führung des Amts würden ihn folgende Grundsätze leiten: Ordnung in der Verwaltung und in der Gemeinde. Eleichmäßigkeit und Festigkeit in der ganzen Amtsführung wäre ihm oberster Grundsatz. Einfache, klare und offene Verwaltung, über welche die Einwohnerschaft auf dem Laufenden gehalten würde. Die Presse würde als Sprachrohr der öffentlichen Meinung über alle schwebenden Fragen stets unterrichtet. Mit den Vertretungen und Vereinigungen der Wirtschaft, der Stände und Berufe stets in Fühlung treten und Anregungen und Vorschläge entgegennehmen. Bei der Anwendung der Gesetze und Vorschriften würde er nicht bürokratisch durchfahren, sondern den örtlichen und persönlichen Verhältnissen Rechnung tragen. Jedermann wolle er im persönlichen Verkehr gefällig und entgegenkommend sein. Zwischen Bevölkerung und Ortsvorsteher solle ein Vertrauensverhältnis bestehen. Eine seiner vornehmsten Aufgabe sei, sich der Gemeindeglieder mit Rat und Tat anzunehmen. In seiner Stellung zum Eemeinderat würde er stets der Achtung eingedenk sein, die er der Einsicht der von der Einwohnerschaft gewühlten Vertreter schuldig wäre. Den Staatsbehörden gegenüber würde er die Belange der Stadt stets mit Nachdruck vertreten, aber sich Mühe geben, mit den Beamten ein friedliches Verhältnis anzustreben. Bei den eigenartig gelegten Verhältnissen der Bezirks würde er seine besondere Aufmerksamkeit der Vertretung der Bezirksverwaltung gegenüber widmen, in der Weise, daß die Belange der Stadt nicht ins Hintertreffen kämen. Die Verwaltung der Stadt müsse mit geringem Aufwand den größten Erfolg zu erreichen suchen. In jetziger Zeit, in welcher viele Betriebe mn ihr Dasein ringen, könnten der Wirtschaft nur die Steuern auferlegt werden, die für die dringlichsten Aufgaben unumgänglich nötig sind. Man müsse stets fragen, was ist lebensnotwendig und was wünschenswert. Den Wald, dieses hehre Gut zu hegen und zu pflegen, würde ihm stets besonders angelegen sein. Der Förderung von Industrie, Handel und Gewerbe würde er seine besondere Aufmerksamkeit schenken. Für die Lage der Arbeiterschaft habe er ein soziales Verständnis. Die Sorge für Arbeit und Verdienst derselben müsse dem Stadtvorstand am Herzen liegen. Den Beamten, Angestellten und Arbeitern der Stadt wolle er ein wohlwollender Vorgesetzter sein. Der Kirche und Schule würde er aus innerer Ueberzeugung größte Sorge zuwenden. Wer für die Jugend sorge, sorge für das Volk. Die Schulbildung sei das beste Vermögen, das man der Jugend mitgeben köne. Auch der Landwirtschaft wolle er ein Förderer sein. Die Behandlung der Wohnungsnot sei eine gesundheitliche und sittliche Forderung. Daher müsse die Stadt alles dranfetzen, diese Not zu bekämpfen. Altensterg eigne sich inmitten großer Waldungen und durch seine schöne Lage hervorragend zur Erholung. Eine wirkungsvolle Werbung werde Erfolge zeitigen. Die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und gute Unterhaltung der Straßen sei ein Forderung, der er sich ernstlich widmen würde. Warme Fürsorge würde er Hinterbliebenen der im Kriege Eefallenen, den Invaliden des Krieges und der Arbeit angedeihen lassen. Die Fürsorge für die unglücklichen Opfer der Inflation wäre ihm Herzenssache. Für die Armen, Witwen und Waisen habe er ein offenes Ohr und ein war- mes Herz. Er sei in privater Beziehung völlig unabhängig. Parteipolitik habe er noch keine getrieben und werde sich ihr auch künftig fernhalten. Er wäre sich der Verantwortung ^wußt, die er mit der hiesigen Stadtverwaltung übernehmen würde. Im Falle seiner Wahl werde er seine ganze KW einsetzen für das Wohl und die Entwicklung der btadt Altensteig.
Anmerkung: Die Ausführungen der beiden letzten Aedner, des Rechnungsrats Sannmald, Welzheim, und °es Stadtpflegers Pfizenmaier, hier, müssen wir in- lalge Raummangels auf morgen zurückstellen. Wir werden °ber unsere Zeitung mit Rücksicht auf die abends stattfin- aende Wählerversammlung früher als sonst zur Ausgabe bringen. Zurückstellen mußten wir auch den Konzertbericht Md die Erzählung.
^ * Der gestrige Sonntag brachte vormittags ein inter- Mntes Schauspiel durch die Hauptübung der Freiwil- ugen Feuerwehr, wobei als Brandobjekt das Veeh ^ Zieglersche Anwesen gedacht war. Die Feuerwehr entle- Ae sich mit Ernst und großem Eifer ihrer Aufgabe und Md mit ihrem schneidigen Eingreifen die Bewunderung ^ Einheimischen und mancher Fremder. Mittags kontierte die Stadtkapelle auf dem unteren Markt
platz und verschaffte der Einwohnerschaft und den Kurgästen einen willkommenen Genuß. Mittags zog die Einwohnerschaft Altensteigs in Scharen zur Turnhalle, um der Kandidatenvorstellung beizuwohnen, die ohne jede Störung in sachlicher Weise vor sich ging.
llngliicksfall. Heute früh fiel beim unteren Schulhaus ein Reisigwagen um und das Reis begrub die Frau des Schuhmachers Fritz Zoller. Schnell eilten Helfer von allen Seiten herbei und befreiten die Frau aus ihrer schmerzlichen Lage. Zum Glück kam sie mit Quetschungen davon.
Gauschwimmtag. Am gestrigen Sonntag fand in Calw das diesjährige Eauwettschwimmen des Nagoldturngaues statt. Trotz des trüben und kühlen Wetters der letzten Woche, das sich aber am Sonntagmittag recht schön aufmachte, war die Beteiligung eine gar rege und zeigte die Leistungen der noch ganz jungen Schwimmabteilung des Nagoldturngaues, daß für diesen schönen Sport so langsam Interesse auftaucht. Die hiesige jüngste Abteilung konnte sich auch ganz schöne Erfolge sichern und wollen wir hoffen, daß im nächsten Jahr die Abteilung doppelt so stark zum Wettkampfe antritt. Es errangen von hier Preise: Lagenstaffel 4 mal 50 Meter Altensteig 3. Preis in 3,29 Sek: Turner 100 Meter Brust: Karl Steeb, 3. Preis in 1,40 Min.; Turnerjugend, 14—18 Jahre, Karl Steeb, 2. Preis in 44 Sek.; Turnerinnen, 50 Meter beliebig, Anna Sprenger, 4. Preis in 62 Sek., Altersklasse, 50 Meter beliebig, Fritz Wendler, 1. Preis in 45 Sekunden; Streckentauchen Richard Kicherer 1. Preis in 36 Meter in 35 Sek.; Rettungsschwimmen, 50 Meter, Karl Steeb 1. Preis mit 8 Punkten, 61 Sekunden.
— Der Monat August. Der Monat August, zuerst bei den Römern Sertilis, der sechste Monat genannt, da die Römer das Jahr mit dem Monat März anfingen, erhielt dam» seinen Namen von dem römischen Kaiser Augustus, der rn diesem Monate die wichtigsten Ziele seines Lebens erreicht hatte. Er stand unter dem Schutze der Ceres, der Göttin der Fruchtbarkeit. In Aegypten hieß dieser Monat Thot, in Persien Ardbehescht, in Armenien Adam, Bhadra Är Indien, Kann in Türkei, Käsarios in Lypern und Asia, Schema! in Arabien, Mämaktorion zu Athen. Die Deutschen übernahmen den Namen August von den Lateinern, nannten ihn aber später auch Erntemonat.
Stuttgart, 34. Juli. (Fürsorge für entlassene Strafgefangene.) Die letzte Sitzung des Landesausschusses des WUrtt. Vereins zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene war für die Geschichte des Vereins bedeutungsvoll. Präsiden: von Restle, der über 35 Jahre lang den Verein als Vorstand geleitet hat, ist mit Rücksicht auf seine sonstige immer noch sehr vielseitige und arbeitsreiche Betätigung in der Wohlfahrtspflege von der Vorstandschaft zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig Staatsrat Rau gewählt. Durch diese Wahl kommt der Verein in eine wünschenswerte engere Verbindung mit der Zentralleitung für Wohltätigkeit und der freien Fürsorge im Württemberg überhaupt» Schließlich hat der Landesausschuß den vom Staatsministerium für diesen Zweck beurlaubten Oberrechu-ungsrat Stettner als hauptamtlichen Geschäftsführer des Vereins gewählt. Der neue Geschäftsführer, der sine 16jährige reiche Erfahrung im Strafvollzug mit bringt, soll die durch die Inflation teilweise ins Ruhen gekommenen Bszirkshilfs- vereine wieder beleben und namentlich auch Aufklärung über die durch die jetzige Arbeitslosigkeit besonders große Rot der Strafentlassenen und die Notwendigkeit der Rückgewinnung für ein geordnetes bürgerliches Leben in alle Kreise der Bevölkerung tragen.
W ü r t t. Fo r stbea mte t m Spessa rt. Dieser Das» fanden im Len Forstämtern Lohr-West, Rothenbach «M> Rohvbrunn (in der Maingegend) größere forstliche Lehv- wanderungen statt und zwar seitens 12 württ. Fvrftverwat- tungsbeamten unter Leitung eines württ. Oberforstrats und 18 englischer, für die Kolonien bestimmter Forstleute unter Führung eines Privatdozenten an der Hochschule für Bodenkultur in Wien.
Pliezhausen, OA. Tübingen, 30. Juli. (Verhaftete ber.) Am 24. Juli wurde der Taglöhner Emil Speier auf der Straße zwischen Pliezhausen und Altenriet von jmmge» Burschen überfallen. Als Täter wurden jetzt der 18jährige Otto Hang und der 17jährige Willi Fritz von hier verhaftet. Sie werden sich wegen verübtem Raubs zu verantwort« haben.
Beruloch, OA. Münsingen, 30. Juli. (Vom Starkstrom getötet.) Gestern traf bei der Familie des Kirchenpflegers Pfeisle die Nachricht ein, daß ihr in Altdorf dienender 18- jähriger Sohn Matthias beim Futterschneiden an die Krast- stromleitnng geraten und sofort getötet worden sei. Die Leiche wird hierher überführt.
Neichenüerg, OA. Backnang, 30. Juli. (Im Wasierschrff verbrüht.) In einem kurzen Augenblick, in dem sich die Mutter aus dem Zimmer entfernt hatte, machte sich der einzige 2jährige Sohn des Landwirts Huber in der TeÄ- gemsimde Schiffrain an dem zugedeckten Wasserschisff zu schaffen. Plötzltch gab der Deckel nach und der Junge kam sitzlings ins heiße Wasser Das Furchtbare war geschehen. Au de« Brandwunden ist das Kind in der Nacht gestorben.
Geislingen a. St., 31. Juli. (Eimgefangener Affe.) Der am Dienstag in Altenstädt gesehene und verfolgte Affe, der einem durchfahrenden Zirkus entsprungen sein dürfte, hat seine Wanderung über Amstetten nach Urspring fortgesetzt, wo er gestern mittag in der Nähe der Haltestelle singefa»- gen werden konnte. Hunger und Kälte scheinen ihm sehr zull esetzt zu haben, denn er zeigte keine große Lebhaftigkeit mehr.
Deggimgen, OA. Geislingen, Ni. Juki. ^Ertrunken.) Fret- tvg abend sonderte der zurzeit ziemlich starke Oetbach wieder Äs Opfer. Vermutlich spielte das 2)4 jährige Kind des Bauern Joses Mayer am Bach, fiel ins Wasser und wurde »on der Strömung einige hundert Meter mitgerisseu.
Aichhalden, OA. Oberndorf, 31. Juli. (Brand.) Gestern nach Mitternacht brannte das Amwesen oer Geschwister Armbruste: im Eselbach trotz Regen vollständig nieder. Die Entsiehungsurfache ist bis jetzt unbekamn; zunächst wird Kurzschluß vermutet.
Ulm, 31. Juli. (Deutscher Jmkertag.) Ter hier vom 30. Juli bis 4. August -stattsindemde Deutsche Jmkertag wurde am Freitag durch eine Vertreterverfammlung des Württ. Landesvereins für Bienenzucht eröffnet. Nach dem Jahresbericht des Vorsitzenden Oberlehrer Lupp-Weinsberg zählt der Verband 106 Bezirksvereine mit 15 000 Mitgliedern. Bienenvölker waren es am 1. Dezember 1925 93 000 gegen 173 000 im Jahre 1913. Ter Redner verlangte in seinen Ausführungen für dieses Mißjahr steuerfreien Zucker. Die Bekämpfung der Faulbrut sollte auch künftig von praktischen Imker« durchgeführt werden. Empfohlen wurde die Einführung vom Eiwhsitsgläsern und Dosen. Der Redner empfahl auch, den Honigpreis trotz der Mißernte nicht zu hoch zu schrauben, um die Einführung ausländischen Honigs nicht zu erreichen. Oberlehrer Scheel-Tübingen wurde zum Ehrenmitglied ernannt. In der Aussprache erklärte der Bundesleiter Reitholz, daß mit einem reichsdeutschen Gesetz nicht M rechnen sei, weshalb man auf den Erlaß von Polizei- vero-rdnungen hinarbeiten müsse. Man beschloß, nach Berlin ein Telegramm zu richten mit der dringenden Vitts um Linderung der Jmkernot.
Mannheim, 31. Juli. (Die Firma Lanz und Arberter- entlassungen.) Entgegen einer Blättermeldung erfahre» wir von zuständiger Seite, daß die Firma Lanz die Entlassung von 1500 Arbeitern für den Winter ins Auge fatz^ falls sich die Konjunktur bis dahin nicht vollständig ärü»er» sollte. Von einer Entlastung von 1500 Arbeitern m de» nächsten Tage« könne keine Rede fein.
Kleine Nachrichten aus aller Welt
Klage des bayerischen Justizministers gegen den Abgeordneten Levi. Wie das „Berliner Tageblatt" aus München erfährt, ist damit zu rechnen, daß gegen den sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Levi ein Offizialverfahren wegen Beleidigung des bayerischen Jnftizmini» sters Gärtner eingeleitet wird.
Kein französischer Schießplatz in der Eifel. Zu der Meldung aus dem besetzten Gebiet, daß in der Eifel sin neuer französischer Artillerieschießplatz angelegt werden soll, erfährt die „Tägl. Rundschau", daß die Nachricht in dieser Form unzutreffend ist. Es handelt sich vielmehr dar««, daß man franzöfischerseits beabsichtigt, wie alljährlich so auch in diesem Spätherbst in der Nähe von Dahlem (Kreis Schleiden) drei Eeländeschießübungen abzuhalten, die je 14 Tage dauern sollen. Von deutscher Seite ist ersucht worden, mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Schädigung der Landbevölkerung in diesem Jahre von den Hebungen Abstand zu nehmen.
260 Fischkutter Lei Florida vermißt. Wie aus Miami gemeldet wird, ist man über das Schicksal von 200 Fischkuttern, die am 27. Juli auf dem Meere vom Orkan überrascht worden sind, sehr besorgt. Die Fischkutter sind noch nicht M ihren Ausgangshäfen zurückgekehrt.
Kündigung der Lohnordnung im rheinisch-westfälische» Si inkohlenbergba«. Die Bergarbeiterverbände habe« bin bc eherrde Lohnordnung im rheinisch-westfälischen Slei»- koolenbergbau zum 31. August 1926 mit dem Ziel ein« Lohnerhöhung, deren Höhe sie erst am Verhandlungstage bekannt geben wollen, gekündigt.
Schwerer Lohngeldraub i« Oberschlesie«. Vormittags um 11 Uhr wurde am Freitag der Schachtmeister Broll vo« der Abwehrgrube bei Hindenburg zwischen der Hauptbahn- brücke und der Sandbahnbrücke von 5 Banditen überfallen, wobei ihm 30 000 Mark Lohngelder geraubt wurden. Die Täter entkamen unerkannt. Die Ermittlungen sind im Gauge.
Das Torpedoboot als Schmugglerschiff. Wie das „Verl. Tageblatt" berichtet, wurde im Hafen von Malmö das Torpedoboot „Iris" von der Zollbehörde festgehalten mst- dur hsucht. Es stellte sich heraus, daß das Boot große Wengen Spirituosen, Zigarren und Zigaretten als Schmuggelware mit sich führte.
Entdeckung einer alten Handschrift. Wie die „Reichspoft" aus Waidhofen an der Thaya meldet, entdeckte der Leiter des kwriigen Städt. Museums, Professor Rauscher, in einem alten Einband einen Doppelbogen ans Pergament, worauf 240 Verse von dem Gedichte Hartmanns von der Aue „Ere- gorrus auf Stein" verzeichnet find. Die Handschrift dürfte aus dem Ist. Jahrhundert stammen und oberdeutscher Herkunft sei«. ——>_ _
Handel «nd
Stuttgarter Obst- und Gemüfemarkt vom 34. Juli. DaHelLpfel 17 28, Kall- und Mast Lasel 5—7, Tafelbrrnen 17-25, Himbeeren 50— 78. Stachelbeeren 12—25, Johannisbeeren rot nab weih 20-28, Heidel» beeren 35-40, Aprikosen 10-70. Pfirsiche 40-00, Pffanmen 10-15. Kartoffeln 5—7, Stangenbohne» 20—S8, Buschbohne» 14—SV, Brocket- ervsen 8—15, Kopfsalat 1 Stück 3-8, Endiviensalat 8—LI, Wirs«» Kühlt raut 10—12. Weihkraut rund S—7, Rotkraut 10—15, Mnmenkochk 20 — 40 , rote Rüben 8—10, gelbe Rübe» 8—12, Karotte» «»»de 1 Vnud 8 — 15 , Zwiebel 5—10, Zwiebel mit Rohr 8—10, Gurken grohe 1 «rück 20—35, Salzgurken 1,5, klein« Gurken 80—100 pro 100 Stück, Rettiche 8—8, Tomaten 15—20, Spinat w—20, Mango» tL. RhabaMer 1 Bund 5-8, Kohlraben 1 Stück 3—6.
Crailsbeimcr Schweinemarkt vom 30. Anti. De« heutigen Skluoetue- markt wurden IS Stück Lauserschweine und SSS Stück Milchtchweiu« Mgeführt. Erlöst wurden für 1 Paar Läuferfchrvetne wo—SSO ^4, Dür 1 Paar Mtlchschmem« 55—85 Handel lebhaft.
Gaildorfer Dchweuemarkt vom SO. Juli. Dem he u ti g e » Schmcine« markt wurden 1S3 Stück »»geführt, wovon MO Stück Mm PmÄe oo» 25—30 ut pro Stück verkauft wurden. Um-sad «SSO Rrileniwrfer Gchweincmarkt vom 30. JnL, Zichnlk» W MÜL Handel mtttelmühis, Preis pro Paar 50—60 ut. _
wrarrr vom 01. ^Utt.
Verkauft: 25,84 Zentner Weizen, Preis pro Zentner 15,50—16 -4t; 27,97 Zentner Gerste, Preis pro Zentner 10,50—11 °4t; 17,90 Zentner Haber, Preis pro Zentner 10,20—11 -A. Handel gedrückt. Gerste und Hafer ist noch in der Schrannenhalle aufgestellt. Nächster ^ruchtmarkt am 7. August.
Holz
Ettmannsweiler, 2. August. (Holzverkauf) .Die Gemeinde Ett- mannsweiler verkaufte am Samstag, dem 31. Juli, ca. 220 Fm. Langholz zu 90 Prozent der Forstpreise.