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Nr. 176
Handel und Berkehr
Amtliche Berliner Devisenkurse vom 29. nn- ZV. Juki
Buenos Aires ll Pav.-Pef.) «ondou ll Pfund Sterl.) Ztenuork ll Dollar,
Rio de Janeiro (1 Milreis) Amsterdam illlv Gulden) B'üsiel flOO Francs)
Tanzm «ll« Gulden, Selstiigfors (IM finnl. Lik.) Italien llM Lire) - ^ Lo-enhagen <1M Kronen) Mo llM Kronen)
Paris llM Francs)
Prag <1M Kronen)
Schweiz lim Franken) Spanien <1M Peseten) Stockholm <1M Kronen)
Kien llM Schilling)
Geld
Brief
Geld
Brief
> 1,699
1,703
1,698
1,708
20,391
20.443
20.394
20,446
4,195
4,205
4,195
4.206
0,645
0.647
0,643
0,645
166,59
169,01
168,57
168,99
10,83
10,37
10,57
10,61
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81,80
81,60
81,80
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10,59
13,56
13,60
13,50
13.54
111,21
111,49
111,26
111,54
91,88
92,12
91,8«
92,12
9,91
9,95
10,085
10,126
12,418
12,458
12,418
12,458
81.14
81,34
81,13
81,33
64,17
64,33
64,52
64,68
112,2«
112.54
112,26
112,54
59,31
59,45
59,35
59.49
Wirtschaftliche Wochenschau
Börse. Das Geschäft an der Börse gestaltet« sich in der ersten Hälfte Kr Berichtswoche recht still. Die Zurückhaltung des Privatvublikunis brachte es mit sich, dah die Aufträge recht spärlich eingingen. Nur die Kiussmätzige Spekulation betätigte sich und war sogar zu Realisierungen geneigt, sodatz das Kursniveau vielsach gedrückt wurde. In der zweiten Hälfte der Berichtswoche trat aber ein vollständiger Umschwung ein. Die Haussespekulation unternahm einen energischen Borstotz, der sich auf günstig lautende Berichte aus dem Bergbau und der Industrie stützte. Besonders anregend wirkte die Hoffnung auf einen baldigen Abschlnh über das Zustandekommen des Eisenkartells zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien. Bon dieser Aenüerung der Dinge profitierten vor allem die Moutanvaviere. Die Befestigung teilte sich dann aber auch den übrigen Märkten mit. Die Spekulation schien sich allmählich auf eine durchgreifende Belebung des Börsengeschäfts einzustellen. Ob sie mit ihrer Auffassung recht bat, bleibt allerdings abzuwartcn, zumal das Privatpublikum immer noch grotze, wenn auch nicht mehr so starke Zurückhaltung beobachtet.
Geldmarkt. Die flüssige Lage des Geldmarktes hält immc^ noch an. zunächst machte sich der Ultimobedarf fast gar nicht bemerkbar und man hatte den Eindruck, das; sich die Ultimoabwicklung diesmal leichter als sonst vollziehen werde, umsomehr, als man glaubte, datz durch die Beschaffung von Monatsgeld für die Bedürfnisse des Ultimo besser vorgesorgt sei. Diese Auffassung hat sich dann auch bestätigt.
Produktcnmarkt. An den Getreidebörsen herrscht nach wie vor grotze Geschäftsstille. Im Hinblick auf die am 1. August eintretende Zoll- erhöhung hat sich der Konsum ziemlich eingedeckt, beobachtet Zurückhaltung und will nun den Ausfall der neuen Ernte abwarten. Das Angebot in amerikanischem Getreide ist recht reichlich, die rumänische Ernte ist sehr gut ausgefallen.
Warenmarkt. Am Vaumwollmarkt hat sich las Geschäft etwas belebt, doch ist die Ware knapp, was zu einer leichten Preissteigerung führte. Der Geschäftsgang in der Baumwollindustri« bat sich nach verschiedenen Berichten etwas gehoben und die Stimmung in Textil- kretfen ist optimistischer geworden. In Häuten, Fellen und Leder dauert das Anziehen der Preis« fort, die lebten Auktionen brachten für Grotzviehhäute und Kalbfelle Preissteigerungen von 8—10 Prozent. Am Kaffeemarkt ist die Lage ruhig, ebenso am Metallmarkt, wo man die gegenwärtigen Preise, die sich im Ausland in der lebten Zeit mehr und mehr steigerten, als sehr hoch ansieht. Die deutsche Kohlenförderung har abermals eine Zunahme erfahren.
Viel,markt. An den Bichmärkten macht sich, namentlich beim Grotz- vieh, ein Mangel an Zufuhr bemerkbar. Das führte zu leichten Preiserhöhungen. Nur di« Schweine, deren Zufuhr weniger notleidet, blieben sich im Preise gleich.
Holzmarkt. Auf dem Holzmarkt haben Sie Verkäufe aus privatem und staatlichem Besitz nachgelassen. Verhängnisvoll für den Holzmarkt ist die lleberfchwemmung Deutschlands mit ausländischem Holz, namentlich aus den östlichen Grenzländern, wo die Wälder förmlich abgeschlachtet werden. Andererseits kehlt wegen des Frankeusturzes die Ausfuhrmöglichkeit fertiger Holzerzeugnisse nach Frankreich.
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Oersckaktis LrökknunZ D und -LmpkekIunA. D
Allen Uusikkreunden von kier und der A Umgebungrur Kenntnis, dak iob unter der ka. M
ein OesckÄI eröünet bube, durck das salllH.Mliu8!kln8lrum6Lls ru belieben sind.
Lesonders weise ick au! meine Vertretung der
II. I.
tun, die nur Instrumente der Klasse A Mrl, die sick besonders durck die epocke- mackende Gründung Ksim-Ksntstoi' susreicknen.
Aukerdem vertrete ick das grökte 8üdd. Msikwsrenbaus Iacob-8lll11gsr1 und bin dsdurck in der bage, särntiicke Z
sokort 2 U lieiern. Als Lperialitüt kübre ick von dieser kirms erstklassige
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die jederzeit vorgekübrt werden^können; auck können kI »11 vn in größter Aus- wakl bezogen werden., keiner bin ick Alleinvertreter der ksdio- kirma Or. Oeorg Leibt-Lerlin in den 8 6 - rlrksnXagold and krsadsn- 8l»d1 und übeinekme die
Interessenten wird der Lsdio-Apparat bereitwilligst vorgekübrt. Lei eintretendem Ledark bitte ick Angebote einrubolen und mein junges Unternekmen ru unterstützen.
kiickard L.U2, Altensteig
«adislrsüe 225.
Schwarzwälder Tageszeitung „Aus deu Tannen"
Porsen
Berliner Börse vom 80. Juli. Kaufaufträge lagen heute nur in mätzigem Umfange vor. Auch das Angebot war nur gering. Die Spekulation beschäftigte sich Vauvtsächltch mit Glattstellungen, die Kursbewegung war infolgedessen nngleichmätzig. Die Veränderungen hielten sich in den hauptsächlichsten Spekulationswerten, namentlich am Montanmarkte in zemlich engen Grenzen und überschritten nur vereinzelt 1 Prozent. Landschaftliche Goldpfandbriefe etwas fester. Bor- kriegsvfandbriefe wurden kaum umgefetzt, pommersche Pfandbriefe gaben »um Teil um 70 ^ nach. Die Geldsätze hielten sich ungefähr anf gestrigem Stand. Geld bis morgen S—ö Prozent, Ultimo 5L—7 Prozent und Monatsgeld 5,8—8,5 Prozent.
Stuttgarter Börse vom 30. Juli. Die feste Tendenz, di« die heutige Börse zu Anfang uneingeschränkt beherrschte, konnte sich unter mehrfachen Schwankungen bebauvten, da Realisationen der Spekulation mehrmals das Angebot verstärkte und dadurch die Kurse drückte. Der Schlutz war wieder fester. Banken wieder steigend. Spinnereien leicht anziehend. Maschinen- und Metallaktien uneinheitlich. Nährmittel- werte fest. Der Freiverkehr war leicht befestigt.
Psorzheimer Edelmctallvreise vom 29. Juli. 1 Kilo Gold 2795 Geld, 2812 Brief: 1 Kilo Silber 88 ^ Geld, 89—90.50 ^ Brief:
1 Gramm Platin 13.50 ^ Geld, 13.40 ^ Brief.
tsetrerde
Berliner Prodnktenbösre vom 30. Juli. Weizen märk. Juli 312—311, Roggen märk. 190—195, Sommergerste 190—205, Wintergerste 162—170, Hafer märk. 197—207, Mais prompt Berlin 176—178, Weizenmehl 38.50^0.50, Roggenmehl 27.25—28.75, Weizenkleie 10.50—10.7S, Rog. genkleie 11.40—11.50, Raps 353—360, Biktoriaerbserr 34—36, kl. Speiseerbsen 28—32, Fnttererbsen 21—25. Tendenz: lustlos.
Mannheimer Produktenbörse vom 30. Juli. Mais gelb mit Sack 18.75—19, Weizenmehl 43-43.50, Roggenmehl 30.25—33, Trockentreber 15.25—15.75, alles andere unverändert. Tendenz: stetig-
Das Neueste
findet man stets in unserer Zeitung, ebenso einen guten llnterhaltungsftoff.
Bestellungen auf unsere Schwarzwälder Tages-Zeitung „Aus den Tannen" werden fortgesetzt von allen Agenten, Austrägerinnen, sowie von der Geschäftsstelle entgegengenommen.
Letzte Nachrichten.
Beendigung der vorläufigen Probefahrten des Rotor- fchiffes „Barbara"
Hamburg, 30. Juli. Das Rotorschiff „Barbara" beendigte heute seine vorläufigen Probefahrten mit einer Eüstefahrt, an der Anton Flettner und andere führende Persönlichkeiten teilnahmen. Das Reichstransportschiff „Barbara" wurde vom Chef der Marineleitung, Admiral Zenker, von der Bauwerft formgerecht übernommen und der es in der Praxis erprobenden Reederei Robert Sloman jr. mit besten Wünschen zur erfolgreichen Auswertung der Ftettnererfindnng übergeben.
Sitzung der Botschafterkonferenz Paris, 30. Juli. Die Botschafterkonferenz hielt heute eine Sitzung ab, in der sie sich, wie der „Temps" berichtet, mit der Erledigung laufender Angelegenheiten und insbesondere mit der Prüfung verschiedener Fragen beschäftigte, die die Entwaffnung Deutschlands betreffen und die
j den Gegenstand der kürzlich in Berlin übermittelten Note ! des General Walch bildeten.
i Erklärungen Fochs über die Möglichkeit eines neuen
Krieges
London, 30. Juli. „Weekly Dispeatsch" kündigt an, daß j sie in ihrer am nächsten Samstag erscheinenden Nummer ! eine Unterredung mit Marschall Foch über den „nächsten Krieg" veröffentlichen werde, in der der französische Marschall erklärt, jedermann würde gerne glauben, daß ein neuer Krieg eine entfernte Möglichkeit sei, aber die Tat- j fache könne nicht übersehen werden, daß ein Krieg jeder- ! zeit unerwartet ausbrechen könne. Ein solcher Krieg könne sogar die ganze Welt umfassen. Wenn ein neuer Krieg ! komme, werde er furchtbarer sein, als der letzte. Man wisse, daß jede Nation trotz Genf sich mit Versuchen beschäftige, ein Giftgas herzustellen, das die Vernichtung des Feindes sichern würde.
Wirbelstürme über Berlin
Berlin, 31. Juli. Gestern abend gegen 6 Uhr wurde der größte Teil von Berlin von einem Wirbelsturm, der von einem Gewitterregen begleitet war, heimgesucht. Besonders groß ist der angerichtete Schaden in der Umgebung von Steglitz. Mehrere Dächer wurden abgedeckt und eine Anzahl Bäume wurden entwurzelt, i Schwere Stürme in Nord-Italien
Rom, 31. Juli. Die Blätter berichten von weiteren schweren Stürmen in Nord-Italien. Bei Parenza lag der Hagel 5 Zentimeter hoch. Die Berge in der Provinz Friaul sind mit Schnee bedeckt. Der Sturm hatte eine Stundengeschwindigkeit von 98 Kilometern. Die Temperatur ist stark gesunken.
Große Ueberschwemmungen in Jugoslawien Graz, 31. Juli. Die Tagespost meldet aus Zombor: In der Nacht auf den 29. Juli hat die Donau den provisorischen Damm bei Novozelo im Komitat Vets durchbrochen. Das Wasser schoß mit größter Geschwindigkeit in das Dorf und überschwemmte in Kürze 100 Häuser. Die völlig überraschte Bevölkerung rettete sich in die hochgelegenen Häuser. Dank dem raschen Eingreifen der den Behörden zur Verfügung stehenden Kräfte sind wahrscheinlich keine Menschenleben zu beklagen.
Der Kulturkampf in Mexiko Paris, 30. Juli. Wie Havas aus Mexiko meldet, hat die mexikanische Regierung beschlossen, dem Geschäftsträger des päpstlichen Stuhles in Mexiko, Monsignore Eresi, mitzuteilen, daß er binnen 24 Stunden das Land zu verlasse« hat.
Mutmaßliches Wetter für Sonntag ' Die Wetterlage hat sich wenig geändert. Der Hochdruck im ; Westen besteht fort. Tiefdruckgebiete befinden sich aber bei ! Island und an der Ostsee. Unter diesen Umständen ist auch ! für Sonntag Fortsetzung des unbeständigen, zeitweise bedeckten und regnerischen Wetters zu erwarten.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.
Altensteig.
Am Montag nachmittag 5 Ahr werden beim untern Schulhaus eine Anzahl alte
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verkauft.
Den 31 .Juli 1926. Stadtpflege,
Uuser Sprechtag iv Musteig
fällt am nächsten Dienstag aus.
Den 30. Juli 1926.
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