Schwarzwälder TageszeitungAus de« Tannen"

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Nr. 176 _

oufrechU keine großen Gewitterregen eintraten und un- ine Gegend bis jetzt vom Hagelschlag verschont blieb. Am weitesten in der Reife voran ist die Wintergerste und der Roggen.

Stuttgart, 29. Juli. (Selbstmord. Den Verletzungen erlegen.) In einer Schlafbaracke der Ludwigsburgerstrahe veriMe ein 58 Jahre alter lediger Arbeiter Selbstmord durch Erhängen. Der auf der Staatsstraße EchterÄingew Degerloch von einem Auto überfahrene Radfahrer ist «u Mafteirtzo jpi tahfemen Verletzungen erlegen.

Russische Ärbeitersportler in Stuttgart. Mittwoch abend trafen russische Ärbeitersportler in Stutt­gart ein, denen von den Kommunisten ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Große Massen drängten sich m den Bahnhof, aber die Polizei sorgte für die nötige Lkd- Wng, namentlich im Bahnhof selbst. DieSüddeutsche Arbeiterzeitung" schätzt die Menge, die dort versammelt M, auf über 12 000 Personen. Das Blatt widmet heute den russischen Genossen einen Begrüßungsartikel in russi­sche: Sprache.

Häringen, OA. Kirchheim, 29. Juli. (Warnung vor der Fremdenlegion.) Der ledige 26jährige Schäfer Hans Schmid «on Häringen geriet in die Hände von Werbern für die Fremdenlegion. Er hütete ganz nahe bei München. In der Nähe war ein Pachthof, den Schmid zu pachten gedachte. Er wollte diese Angelegenheit aber zuvor mit seinem älterem Bruder Georg Schmid, Bauer in Häringen, besprechen und Heimreisen. Vorher aber wollte er noch nach Laudenbach in Bayern. Auf der Landstraße begegnete ihm ein Auto.« Insassen luden ihn zum Mitfahren ein, da sie angaben, ihre Reiseroute gehe ebenfalls über Laudenbach. Arglos nahm Schmid die Einladung au. Durch den Genuß von Raucy- waren und Alkohol, in die Berauschungsmittel gemilcht waren, wurde der Unglückliche betäubt, um erst jenseits der deutschen Grenzpfähle wieder zu erwachen als Legionär. In einem Brief, der vor einigen Tagen in die Hände seines Bruders Georg kam, schildert er sein tragisches Geschick. Am 8. Juli war er von München abgereist. Alle jungen Leute, die auf Wanderschaft gehen oder sind, seien aufs neue durch diesen Fall aufs eindringlichste gewarnt.

Saulgau» 2g. IM. (Gemeingefährlicher Betrüger.) Am 25. Juni trat in einem hiesigen Gasthof ein gutgekleideter Herr auf, der den Eindruck eines Reisenden machte. Er verschaffte sich ein Darlehen und übergab dem Wirt als Sicherheit einen auf 160 Mk. lautenden Wechsel, ausgestellt auf einen Mann von Tübingen, gezogen auf eine Bau­firma in Nürtingen, der außerdem noch die Unterschriften des Schultheißen und Eemeindepflegers in Aichelberg OA. Calw trug, sowie mit dem Amtsstempel des Schultheißen­amts versehen war. Der Wirt wurde stutzig und übergab den Wechsel der hiesigen Eewerbebank mit dem Ersuchen um Feststellung, ob der Wechsel in Ordnung gehe und ob die Namen der Beteiligten richtig seien. Aus eine Anfrage beim Schultheißenamt Aichelberg wurde der Eewerbebank Nitgeteilt, daß in letzter Zeit in das dortige Rathaus ern- zebrochen und dabei u. a. der Amtsstempel, sowie Wechsel- sormulare gestohlen, von denen schon einige gefälscht in Zahlung gegeben worden seien. Bei den weiteren Erhebun­gen gelang es, den Betrüger in der Person eines vorbe­straften Kaufmanns zu ermitteln. Es ist aber bis zur Stunde nicht gelungen, den Täter zu ergreifen, da er sich «Vier allerlei falschen Ramen im Lande herumtreibt.

Trossingen, 29. Juli. (Edle Gesinnung.) Die im Ver­band Christlicher Metallarbeiter organisierten Arbeiter der Firma Matthias Hohner A.-G. in Trossingen haben be­schlossen, zu Gunsten der bei der großen Unwetterkatastrophe am 19. Juli geschädigten Bewohner der Oberämter Spai- chingen und Rottweil zwei über die regelmäßige Arbeits­zeit hinausgehenden Arbeitsstunden zu leisten.

Tannhausen. OA. Waldsee, 29. Juli. Das Wirtschafts­und Oekonomisgebäude des Richard Poppenweier ist ab­gebrannt. Von dem Inventar konnte außer dem Vieh we- lg gerettet werden. Als Entstehungsursache wird Kamin­brand angenommen. Der Geschädigte ist nur ungenügend versichert.

Vom Murgtal, 28. Juli. Leider ist es der Polizei noch nicht gelungen, die Straßenräuber, die den Raub­überfall auf den Bäckermeister Warth am letzten Freitag ausübten, festzustellen. Der bereits verhaftete junge Mann mußte wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da man ihm nichts Nachweisen konnte. Soviel steht jedoch fest, daß es sich aller Voraussicht nach um frühere Arbeiter im Schwar­zenbach- oder Hundsbachstollen handelt, weil diese mit den Löhnungsverhältnissen der Firma Christensen vertraut waren.

Amtliches

Vom Oberamtsbezirk Calw.

Die sonst regelmäßig am ersten Samstag jeden Monats Mfindende Sprechstunde der Tuberkulosenfürsorgestelle mit un- EchgÄtlicher Untersuchung und Beratung Lungenkranker wird ^esvial ausnahmsweise schon am Samstag, dem 31. Juli 1926, Minittags 2 Uhr im Sprechzimmer des Herrn Medizinalrats Betz in Calw, Panoramastratze, abgehalten.

Meine Nachrichten ans aller Welt

Der Potemkinfilm freigegebe«. Der russische FilmPo Arkrerizer Potemkin",-der vor einiger Zeit auf Verlag »rr thüringischen, württembergischen und hessischen Reg der Oberprüfstelle verboten worden war, wur /arken Streichungen, die die Deutsche Vertriebsgese üoili vorgenommen hatte, nochmals geprüft und dam gegeben. Der Film darf nach dem Arteil der Ob« Inii/Ic F auch von Jugendlichen besucht werden. Wie v« et, stnd bei den Streichungen alle die Stellen in Foi ommen, die seinerzeit von der Oberprüfstelle weg ^ öffentlichen Sicherheit beanstandet wo --?ie Sachverständigen, nämlich der Reichskoi ei!«,* Mentliche Ordnung, Oberregierungsrat Mül »ad Hauptmann von Svock. sowie Kapitänleutna

Langsdorf, erhoben auch gegen die neue Fassung Einspruch, während der preußische Kommissar Oberregierungsrat Bandmann der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß der Film selbst in der alten Fassung nicht gefährlich für die öffent­liche Sicherheit gewesen sei.

Zwei Unterzeichner des autonomistischen Manifestes im Elsaß verurteilt.Petit Parisien" meldet aus Straßburg, daß zwei der Unterzeichner des autonomistischen Manifestes vom 2. Juni, der Lehrer Charpentier und der Zollbeamte Ehrminger, zur Strafversetzung und zu je 300 Frcs. Geld­strafe verurteilt worden sind.

Das Kriegsgerichtsurteil wegen eines Anschlages auf das Offizierskasino in Sofia. Von dem Kriegsgericht wur­den wegen des geplanten Attentates auf das Ofsiziers- kasino in Sofia die beiden Hauptangeklagten zum Tode, zwei weitere zu 15 Jahren schweren Kerker und die ande­ren 8 Angeklagten zu 3 bis 5 Jahren schwere« Kerker ver­urteilt.

Belgien ratifiziert das Achtstundenabkommen. Rach einer Meldung der Morgenblätter aus Brüssel hat der Senat das Washingtoner Abkommen über den Achtstundentag mit 103 gegen 16 Stimmen bei 11 Stimmenthaltungen ratifi­ziert.

Verurteilung durch ein französisches Polizeigericht. Das französische Polizeigericht zu Düren (Rheinland) verurteilte mehrere Vereinsvorsitzende wegen Mitsührens von Tromm­lern und Pfeifern bei Umzügen, darunter den Branddirek­tor Bücklers zu 100 Mk. und den Kommunistenführer Me«- ser, der trotz des ablehnenden Bescheides des Platzkomman­danten beim Roten Frontkämpfertag Trommler und Pfei­fer im Amzuge mitfllhrte, zu 50 Mk. Geldstrafe. Weitere Angeklagte erhielten Strafen von 2550 Mk. bezw. N Mark.

Aus dem Gerichtssaal.

Verworfene Beruf«««

Tübingen, 28. Juli. Der ledise Mechaniker Karl Hertkorn in Kirchentellinsfurt wurde vom Großen Schöffengericht wegen fahrlässiger Tötung und einer Aebertretung gegen das Krast- fabrreuggesetz zu der Gefängnisstrafe von 2 Jahren und 3 Mo­naten unter Anrechnung von 1 Monat Untersuchungshaft ver­urteilt. Er hatte am Sonntag, de« 25. Avril ds. Fs. in Reut­lingen unter Uebertretung der gegebenen Vorschriften ans gro­ber Fahrlässigkeit mit einem Personenkraftwagen die 22 Jahre alte ledige Kaufmannstochter Hedwig Schirm von Betzingen an­gefahren, zu Boden geworfen und ihren sofortigen Tod herbei- gefübrt. Seine im Strafmaß eingelegte Berufung wurde kosten- fällig verworfen.

Kandel und Verkehr.

Wirtschaft

Hcrausfetzung des Privatdiskonts an der Berliner Börse. Im Zu- fammenbang mit dem Geldbedarf zum Ultimo und der anch sonst ein- getrctenen leichten Geldvcrsteifnna infolge des gesteigerten Geschäfts­verkehrs kam vermehrtes kurzfristiges Wechselmaterial zum Angebot, fodatz der Privatdiskont für kurzfristige Wechsel auf 4N heraufgesetzt werden mutzte: für langfristige Wechsel beträgt der Satz Prozent.

Der Franke« fällt netter. Die Devisenkurse haben am Donnerstag im Laufe des Vormittags ein« weitere Erhöhung erfahren. Das Pfund, das Mittwoch abend mit 205 schloß, erreicht« bereits vorbörslich «inen Kurs von 209. der Dollar 42,98.

Getreide

Solz

! Pfalzgrafenweiler, 29. Juli. Bei dem am 28. Juli abgehal- ! tenen Nadelstammholzverkauf des Forstamts Pfalzgrafenweiler wurden für 1944,07 Festmeter Fichten- und Tannenlang- und j Sägholz aller Klassen 53 808 Mark erlöst, was bei einem Aus­bot von 46 338 Mark einem Durchschnirtserlös von 116,1 Prozent

> entspricht.

j Vom Holzmarkt. Die Lage am Holzmarkt ist laut Mittei- ' lungen des Waldbesitzerverbands für Württemberg und Hohen- ! zollern gekennzeichnet durch dauernde Ueberschwemmung Deutsch- ! lands mit ausländischem Holz, durch die holzwirtschaftsfeindliche s Frachtpolitik der Reichsbahn und durch die fast völlige Unter- s bindung des Absatzes nach dem Westen infolge des Franken-

> sturzes. Dazu kommt noch das dringende Geldbedürfnis des ' Gemeinde- und Privatwaldes, das in mehreren Fällen schon zu ! verlustreichen Abschlüssen geführt hat. Vom Holzhandel wird i diese Lage naturgemäß entsprechend ausgewertet, wiewohl hier j doch schon Stimmen laut werden^, die vor einem weiteren Un- I terbieten der Schnittwarenpreise dringend warnen. Es zeigt sich l eben zum wiederholtenmal, daß der Schrei nach niedrigen Rund­holzpreisen am Ende immer zum Nachteil der Sägeindustrie ausschlägt. Die heutigen Waldholzpreise aber haben ein Maß

! erreicht, das bei längerer Dauer den Bestand der Waldwirt­schaft aufs äußerste bedroht. Es ist darum dringend zu wünschen, daß die Währungsverhältnisse in Ost und West einer möglichst baldigen Gesundung entgegengehen. Alsdann wird auch die heutige verhängnisvolle Unterbewertung des Holzes in Deutsch­land durch eine Bewertung abgelöst, wie sie dem Rohstoff-Holz am nordischen Markt und den übrigen Rohwaren überhaupt j bis heute immer zukam.

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Konkurse

Emil Hochdanz A.-G., Vuchdruckerei und Großbuchbinderei in Stuttgart, Rotebühlftraße 67

Emil Bopp, Inhaber der Fa.Begabo", Bestecke und Galanterie­waren in Ulm.

Letzte Nachrichten.

Die Flugzeugexpedition der Deutschen Lufthansa nach Sibirien

> Moskau, 30. Juli. Die Expedition der Deutschen Luft- ! Hansa legte nach einer Ruhepause in Nowo-Sibirsk dis ! Flugstrecke Nowo-SibirskKrasnojarsk in sechs Stunden zurück. Heute morgen ist die Expedition Lei günstiger Wit­terung nach Irkutsk weitergeflogen.

Berliner Notstandsmaßnahmen Berlin, 30. Juli. Die Berliner Stadtverordnetenver­sammlung erklärte sich in ihrer gestrigen Sitzung mit der ? Durchführung der in der Magistratsvorlage vorgesehenen j Notstandsarbeiten einverstanden. Es sind vorgesehen:

^ Straßenbauten in Höhe von etwa 13 Millionen Mark, Ent­wässerungsarbeiten in Höhe von etwa 10 Millionen Mark und verschiedene andere öffentliche Arbeiten in Höhe von zusammen 6 Millionen Mark. Die Stadtverordneten nah­men weiter einen Zusatzantrag der Deutschnationalen an, der eine 150 Millionenanleihe für Wohnungsneubautsn fordert.

Unwetter in Italien

Berliner Produktenbörse vom 29. Juli. Weizen mark. Juli 318, Rog­gen mürk. 1871S2, Sommergerste 190208, Wintergerste 100170, Hafer mark. 197-207, Mais prompt Berlin 176178, Weizenmehl 38 bis 40, Roggenmeol 2728.80, Weizenkleie 10.5010.73, Roggenkleie 11.40-11.50, Raps 358-360, Viktoriacrbien 3488, kl. Sveifeerhfen 28 bis 32, J-uttercrbsen 2125. Tendenz eher etwas fester.

Stuttgarter Landcsvrodukienböric vom 29. Juli unverändert.

Mannheimer Produktenbörse vom 29. Juli. Die Tendenz am Pro- dnktenmarkt ist unverändert bei ruhigem Geschäft. Die Preise für Auslanösweizcn stellen sich wie folgt, alles per 100 Klgr. cif Mann­heim: Manitoba I 17.25 hfl. II 16.75 hfl, III 16.55. Barnfo 76,5 Klgr. 15.9 hfl, Readwintcr 16.9 hfl, Australweizen 17.30 hfl, Kansas per Juli 15, per August 14.85 hfl, Auslandsroggen 23.523.76 ^ waggonfret Mannheim, Auslandshafer 19.523, inl. Braugerste unrentabel, Win­tergerste 19191:-, Futtergerste 2021. Mais alter 18.251850, neuer 19, Biertreber 1515.50, südd. Weizenmehl 4343.25. Roggenmehl 30.50 bis 33, Weizenbrottnehl 2832, Weizenfuttcrmehl 12, Weizenkleie 9.78 vis 10, Roggcnkleie 11.30 ^ per 100 Klgr.

FruKtpreisc. Lcutkirch: Weizen 1515.20, Gerste 11.50, Haber 10.50 bis 13.40 ./t. - Urach: Dinkel 10-12. Gerste 10.25-12, Haber 101258. Weizen 1316, Roggen 1011.60, Kernen 1515.50 Walds««:

Besen 1, Gerste 10.50 der Zentner.

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 29. Juli. Zugetrieben waren 10 Ochsen, 9 Bullen, 159 Jungbullen, 140 Jungvinder, 27 Kühe, 4A Kälber, 468 Schweine und 4 Schas«: unverkauft blieben 10 Jungrinder und 5 Kühe. Es kosteten per 50 Klgr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 5054» L. 4248: Bullen 1. 5052, 2. 43-48: Jungrinder 1. 5356. 2. 4651. 3. 40-41: Kühe 1. 34-44, 2. 2031, 3. 1418: Kälber 1. 66-70, 2. 60 bis 64, 3. 5257: Schwein« von 240300 Pfund 7678, von 2003M Pfund 7779, von 160200 Pfund 7876: Sauen 5464. Verlauf: langsam, Schweine belebt.

Mannheimer Schlachtvichmarkt vom 29. Juli. Zufuhr: 152 Kälber. 20 Schafe, 228 Schweine, 650 Ferkel und Läufer. Preis«: Kälber 52 bis 75, Schweine 7983, Ferkel und Läufer 2354. Markt verlauf: mit Kälbern mittel, geräumt, mit Schweinen ausverkauft, mit Ferkel» und Läufern mittel, geräumt.

Stuttgarter Wochenmarkt vom 29. Juli. Auf dem ObftgrobmarA blieben die Preise ziemlich unverändert: Aepfel 1528, Birnen 1530. Stachelbeeren 1525, Johannisbeeren 1825, Pfirsiche 4060 -f. Auch ans dem Gemüfegvotzmarkt waren kaum Preisverändernugen zu ver­zeichnen. Grüne Bohnen kosteten 1825, Erbsen 1015, Essiggurken 80100 -Z das Hundert. Die Butterpreise lagen etwas Löher zwischen 1,60 und 2 ^ das Pfund. Eier kosteten unverändert in schwerer Wa« 1012, in leichter Ware 810 ^ das Stück.

Allgäuer Butter- »nd Kiifevreif« vom 28. Juli. Butter 1. IM 2. 1,48 gute Nachfrage: Weichkäse 0,350,37 Nachfrage ruhig: Allgäuer Emmenthaler 1,081,20 mäßige Nachfrage: Erzenger­verkaufspreis« für 1 Pfund.

Biehpreise. Balingen: 1 Paar schwere Ochsen 11501400, trächtig« Kühe 480570, Wurstkühe 210290, Kalbinnen 310540. Jungvieh l4lbjährtg 120160, Ijäorig 180250, IlLjährig MO300

Buchau: Jungvieh 130230, Kabbeln 350450, Ochsen 400-500

Spaichinaen: Jährige Rinder 180-330, Salbinneu 360400, trächtig« Kalbinnen 480520 ^ das Stück.

Schweinepreise. Balingen: Milchschwein« 1580 Buchas:

Milchschweiae 3085 >. BMlertaun: Läufer 5860, Milchschwein« 30-36 Kirchheim u. T.: Milchschweiae 30-46. Läufer 65-110 ^

Spaichtngen: Milchschwetne 1829 Tettnang: Ferkel 2340

Walds«: Ferkel 2545 ^ das Stück. »

Wein

Bom Weinmarkt. Durch das ungünstige Wetter habe» stch die HerbW- ansfichten verschlechtert, was sich im Weingefchäft durch ein« leichte Belebung bemerkbar macht. In der Rbeiuvfalz wurden 1925er zn 900 bis 1650 ^ das Fuder. Portugieser zu 500-600 je 1000 Liter ab- aefetzt: an der Uutcrhardt kosteten Weißweine 500600 je 1006 Liter, an der Mittelhardt 700900 1924er kamen auf 6601500 >

pro Kuder. An der Saar kosteten bei lebhafter Nachfrage und steigen­den Preisen 1925 600-900 > Las Fuder, an der Mosel 500-800 1924er durchschnittlich 750

Rom, 30. Juli. Gestern ging in Ober- und Mittel- Italien ein überaus heftiges Unwetter nieder. Bei Vene­dig richteten die Stürme und Hagelschläge auf den Fluren schweren Schaden an. Die Temperatur fiel auf 15 Grad. Die Alpenabhänge waren überall in Schnee begraben. Auf der Valsugana-Bahn stürzte eine Lawine von 30 Kubik­meter auf das Vahngelände, als der Zug Trient-München die Strecke passierte. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. In Toskana gingen zahlreiche Hagel­schläge nieder. Bei Genua deckte der Sturm mehrere Häuser ab. In Friaul hat die Höhe der Hagelkörner 5 Zentimeter erreicht. Die Weingärten wurden beträchtlich beschädigt.

^ Sturmschäden in Japan

Tokio, 29. Juli. Laut amtlichen Meldungender Be­hörden in Niigata sind 100 Menschen in den nach einem Regenfall auftretenden Fluten ertrunken.

Der Kirchenstreit in Mexiko Mexiko-City, 29. Juli. Infolge des Boykotts der Ka­tholiken ist der Umsatz in den Geschäften auf die Hälfte gesunken. Die Gewerkschaft empfiehlt ihren Mitgliedern, den Präsidenten Calles in seinem antikirchlichen Programm zu unterstützen und den Boykott zu bekämpfen. Von kirch­licher Seite wird eine Vereinigung zur Verteidigung der ^ Freiheit des Glaubens gebildet.

! Mutmaßliches Wetter für Samstag

> Teils unter dem Einfluß des westlichen Hochdrucks, teils ! unter der Wirkung einer neuen aus dem Atlantischen Ozean vordringenden Depression ist für Samstag unbeständiges,

- zeitweise bedecktes und vereinzelt auch regnerisches Wetter j zu erwarten.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut. Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, Altensteig.

Nebersichtlich und schnell

berichtet die Schwarzwiilder Tageszeitung Aus den Tauueu" ihren Lesern

das Neueste

Diese Vorzüge sind für Alle, die im Berufsleben stehen, ob Gewerbetreibende, Landwirte usw. gleich wertvoll. Bestellungen auf unsere Schwarzwälder Tages- ZeitungAus den Tannen" für den Monat August wollen rechtzeitig gemacht werden!-