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Nr. 125

Grohdeinbach OA. Welzheim, 1. Juni. (Ein Zwillings­paar 75 Jahre alt.) Das Zwillingspaar Johannes Wal­senmaier von Wustenriet und Elisabeth Maier geb. Wal- denmaier von Eroßdeinbach konnte am 1. Juni den 75. Geburtstag begehen. Eewih ein seltener Fall.

Iggingen OA. Gmünd, 1. Juni. (Brand.) Im Hühner­stall des Schreinermeisters Josef Heilig brach nachts Feuer aus, das sich auch auf den Hasenstall ausdehnte. Die Feuer­wehr konnte das Feuer löschen, bevor es in die Schreiner- werkstätte und Bretterlager übergegriffen hatte. Verbrannt sind 18 Hühner. Der Schaden beträgt etwa 1000 Mk.

Züge für Sonntagsfahrkarten

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt:

Zm Sommerabschnitt des neuen Fahrplans verkehrt an Sonn- und Festtagen wieder eine gröbere Anzahl von Zügen, mit denen unter Benützung von Sonntagsrückfahrkarten Tagesausflüge nach den verschiedensten Richtungen bequem ausgeführt werden kön­nen. Von diesen seien nur die wichtigsten genannt.

Stuttgart H f. ab 5.00, Freudenstadt Sbf. an 7.16 (Klosterrei­chenbach 8.10), Schiltach an 8.25 und Schiltach ab 5.32, (Kloster- reichenbach ab 6.20 abends), Freudenstadt Hbf. ab 7.16 abends, Stutgart Hbf. an 9.31 abends. Stuttgart Hbf. ab 5.22, Pforz­heim an 6.55, Wildbad an 7.16 und Wildbad ab 6.30 abends, Pforzheim ab 7.09 abends, Stuttgart Hbf. an 8.35 abends. Stuttgart Hbf. ab 5.15, Friedrichshafen an 9.57 und Friedrichs­baben ab 8.13 abends, Stuttgart Hbf. an 12.37; Stuttgart Hbf. ab 6.19, Calw an 7.16, Bad Teinach an 7.56 und Bad Liebenzell ab 6.32, Calw ab 7.00 abends, Stuttgart Hbf. an 8.31 abends.

Stuttgart Hbf. ab 6.22, Geislingen a. ds St. an 8.30 und Geis­lingen a. d. St. ab 6.29 abends, Stuttgart Hbf. an 8.39 abends.

Stuttgart Hbf. ab 7.18, Schorndorf an 8.17, Welzheim an 9.54 und Welzheim ab 6.12 abends, Schorndorf ab 7.37 abends, Stutt­gart Hbf. an 8.33 abends. Stuttgart Hbf. ab 7.53, Tübingen an 10.19 und Tübingen Hbf. ab 7.30 abends, Stuttgart Hbf. an 9.59 und Tübingen Hbf. ab 8.02, Stuttgart Hbf. an 10.11. Smttgart Hbf. ab 8.00, Murrhardt an 9.26 (Hessental an 10.02) und (Sessental ab 7.17 abends), Murrhardt ab 8.05, Stuttgart Hbf. an 9.50. Die Züge haben zum Teil unterwegs auch günstige Seitenanschlüsse.. Auf die täglich verkehrenden beschleunigten Odenwaldzüge 191-192 Stuttgart Hbf. ab 6.10, Heilbronn Hbf. an 7.05, Eberbach an 8.13, Darmstadt Sbf. an 10.11, Frankfurt a. M. Hbf. an 11.00 und Frankfurt a. M. Hbf. ab 6.15, Darmstadt Hbf. ab 7.00 abends, Eberbach ab 9.11 abends, Seilbronn Sbf. an 10.10 abends, Stuttgart Sbf. an 11.58 abends wird bei die­ser Gelegenheit besonders aufmerksam gemacht.

Vom wiirtt. Landtag

Stuttgart, 1. Juni. In der heutigen Sitzung des Landtages gab Präsident Körner ein Dankschreiben des bayerischen Landtagsprästdenten auf die Beileidskundgebung des wiirtt. Landtages anläßlich des Münchener Eisenbahnunfalles bekannt. Nachdem sodann Regierungskommissar Köstlin fünf Kleine An­fragen beantwortet hatte, wurde die Etatsberatung fortgesetzt. Zunächst holte man die Abstimmungen zu Kap. 35 (Eewerbe- und Handelsaufstchtsamt) nach und lehnte einen sozialdemokra­tischen Antrag ab, die Gewerbeaufsicht in Stand zu setzen, jeden Betrieb durchschnittlich einmal jährlich zu revidieren. Dagegen wurde ein weiterer sozialdemokratischer Antrag auf vollamt- liche Anstellung eines Landesgewerbearztes gegen die Stimmen der Rechten und eines Teils des Zentrums angenommen. Beim Kap. 36 (Landesamt für Arbeitsvermittlung) setzten sich die Abgg. Gengler (Ztr. , Dr. Schuhmacher (Soz.) und Ernst Schumacher (Komm.) für das Landesamt ein. Angenommen wurden die Anträge des Finanzausschusses. Nunmehr folgte Kap. 37 (Oberverstcherungsamt und Versorgungsgericht.) Abg. Ströbel (B.B.): Die hohen Beiträge für die Ortskrankenkasse find auf die Dauer unaufbringbar und müssen allgemein her­abgesetzt werden, was leicht zu erreichen ist. Mit der freien Aerztewahl wird ein großer Mißbrauch getrieben. Ein weiterer Mißbrauch wird mit der Familienhilfe getrieben. Bei jeder Kleinigkeit geht man zum Arzt und läßt ihn gleich ins Haus kommen. Dadurch entstehen höhere Weggelder und größere Aus­gaben für Besuche. Die Kassen werden durch die Erwerbslosen ausgebeutet. (Widerspruch links.) Die Beitragserhebung ist sehr verschieden. Abg. Roth (Dem.) tritt den Ausführungen des Vorredners entgegen. Die Regierung kann auf die Kran­kenkassen keinen Druck ausüben zwecks Herabsetzung der Bei­träge. Das wäre ein Eingriff in ihr Selbstverwaltungsrecht. Die Aerzte sollten dem Simulantentum mehr steuern. Die jüngeren Aerzte gehen nicht so seriös vor wie ihre älteren Kollegen, wes­halb die Kasten immer mehr genötigt sind, voll bezahlte Ver­trauensärzte anzustellen. Wenn die Landkrankenkassen billiger sind, so kommt es auch daher, daß die Landarbeit gesünder ist als Fabrikarbeit. Abg. Hermann (Ztr.): Die Höhe der Ver­sicherungsbeiträge steht in keinem Verhältnis mehr zu den Lei­stungen. Namentlich bei der Landwirtschaft wirken sich die hohen Beiträge sehr ungünstig aus Aerzte und Verwaltung nehmen «leich 50 Prozent der Einnahmen in Anspruch. In einem Be­zirk von 29 Gemeinden sind 33 Aerzte und sie wehren sich gegen die Emführung von Aerztebezirken. Die Fomilienhilfe geht zu weit. Abg. Eöhring (Soz.) tritt den Angriffen auf die Kran­kenkassen entgegen und weist darauf hin, daß die Arbeiter ja selbst zwei Drittel der Beiträge bezahlen und der Arbeitgeber «ur ein Drittel.

Aus dem Eerichtssaal

Der aus Calmbach stammende 21 Jahre alte Kauf- § mann Richard Dürr stand wegen verschiedener Betrüge- ^ nen in Tübingen vor dem Schöffengericht. Einer in Birkenfeld wohnenden Tante schwindelte er 60 Mark ab, damit er nach Stuttgart fahren könne. Statt nach Stutt­gart fuhr er aber nach Karlsruhe und lieh dort von einem Verwandten der Eeldgeberin ein Fahrrad, das er ver­kaufte. Den Erlös verbrauchte er für sich. Auf die gleiche kLeise verfuhr er mit einem Fahrrad, das er sich in Calm- dach lieh. Diese und andere Betrügereien brachten ihm 6 Monate Gefängnis ein.

31. Mar. In dem Prozeß gegen badische kommunistisch, ^.»ndtagsabg. verurteilte das Reichsgericht Frau Frieda Unser rm, " Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehens gegen Pa- L Revublikschutzgesetzes, sowie wegen Nötigung rv lb Jahren Zuchthaus und 300 Mk. Geldstrafe. Da, -»Mahren gegen den Abg. Mar Bock wurde auf Grund des Am nestrege,etzes eingestellt.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Zum Eisenbahnunglück im Münchener Ostbahnhof. Der verhaftete Lokomotivführer Aubele hat gegen seine Ver­haftung Beschwerde eingelegt, die vom Landgericht zurück­gewiesen wurde. Von den Verletzten konnten einige ent­lasten werden. Das Befinden der übrigen ist gut.

Millionendefizit in Braunschweig. Nach einer Meldung der.Vossischen Zeitung" wird der Etat in Vraunschweig erst Ende des Monats zur zweiten Lesung an den Landtag kommen. Der Fehlbetrag beläuft sich, wie das Blatt be­richtet, auf ca. 8 Millionen Mark bei einem Gesamtabschluh von 60 Millionen Mk. Dieser Fehlbetrag wird sich noch er­höhen, da durch eine neue Reichsgsrichtsentscheidung in einem Besoldungsstreit zwischen Kirche und Staat die Ent- fcheidung,LU Gunsten der,Kirche ausgefallen ist.

Um den Anschluß Oestereichs an den Deutschen Kirchen» bund. Der Präsident des Evangelischen Oberkirchenrates in Wien, Dr. Capesius, weilte dieser Tage in Berlin, um über den Anschluß der evangelischen Kirchen Oesterreichs an den Deutschen Kirchenbund mit dem Präsidenten des Deutsch- Evangelischen Kirchenausschustes D. D. Kapler und den übrigen maßgebenden kirchlichen Stellen zu verhandeln.

Eine Selbstbiographie Wilhelms II. Wie die Telegra­phenunion erfährt, hat der frühere Kaiser soeben die Hand­schrift eines neuen, im Verlage von K. F. Köhler, Berlin erscheinenden Werkes beendet. Der Inhalt ist menschlich und historisch von größtem Interesse. Der Kaiser schildert seine harte Jugend, die schweren Differenzen im Eltern­hause und später die politischen Vorgänge bis zu seiner Thronbesteigung.

Steuerbanderolen im Werte von 2Ü8 ÜÜÜ RM. gestohlen.

Einbrecher drangen in das Hauptzollamt in Oldenburg ein und stahlen Steuerbanderolen Jur Zigaretten im Werte .von.20Ll)00 Reichsmark.

Eine furchtbare Statistik. (Die Zahl der Kriegsbeschädigten in Deutschland.) Nach der in der Zeitschrift über Wirtschaft und Statistik erschienenen Uebersicht des statistischen Reichsamts gibt es in Deutschland gegenwärtig 679110 Kriegsbeschädigte, die in ihrer Erwerbstätigkeit um 25 Prozent beschränkt sind. Die Zahl der weiblichen Kriegsbeschädigten beträgt 1151. Hinsichtlich der Art der Kriegsbeschädigungen ergibt sich folgendes Bild: Blind find 2731, an Lungentuberkulose leiden 39 580, an Geistesgestört­heit 1990, ein Bein haben verloren 14109, einen Arm 20 640, beide Beine 1260, beide Arme 131, sonst erkrankt find 566 078.

Die Vermißten. Immer noch werden Opfer des Weltkrieges Lei den Wiederberstellungsarbeiten in Frankreich und Belgien entdeckt. Als man jüngst in Ypern Trümmer forträumte, um ein Gebäude wieder aufzubauen, fand man dort die lleberreste von sechs Franzosen, die noch mit der blauen Friedensuniform be­kleidet waren, die also Lei den ersten Kämpfen um Ypern dort getötet wurden. An einer anderen Stelle wurden noch die Sachen zweier Soldaten aus dem Schutt bervorgezogen. Von diesen acht Vermißte» konnten nur noch zwei .identifiziert werden^.

-linder, die man vecscheult. In derGartenlaube" finden wir eine nette Plauderei über Adoption und Adovtiv-Kinder, deren Ausführungen sicher von allgemeinem Interesse sind. Der Weg zur Adoption z. B. ist nach diesem Aufsatz folgender: Zunächst muß man, wenn man ein Kind anzunehmen wünscht, einen genauen Fragebogen über seine Person ausfüllen. Hierauf wer­den von der Adoptionsstelle Ermittlungen in diskreter Form an­gestellt, ob vielleicht wirtschaftliche, sittliche oder gesundheitliche Bedenken gegen eine Adoption vorhanden sind. Der amtliche Vormund des Kindes schließt sodann den künftigen Wohnort des Mündels mit dessen Wahleltern den Annahmevertrag, nachdem er selbst die Verhältnisse im neuen Elternhause sich persönlich angesehen hat. Da aber auch die Adoptiveltern natürlicherweise wissen wollen, ob sie ein gesundes Kind übernehmen, so werden sie durch einen umfassenden ärztlichen Fragebogen über den Ge­sundheitszustand jedes zur Adoption vorgeschlagenen Kindes in genauester Weise informiert. Im allgemeinen werden Kinder erst im Alter von mindestens zwei Jahren adoptiert, weil man vor diesem Alter nicht genügend über die voraussichtliche geistige und körperliche Entwicklungsmöglichkeit urteilen kann. Mädchen sind bei den Wableltern viel beliebter als Knaben. Woher das kommt, weiß man nicht recht; vermutlich daher, weil sich die Phantasie der Wahleltern darin gefällt, die Kinder, nach denen sie sich sehnen, wie lebende Püvvchen anzuziehen und zu schmücken. Lebendes Spielzeug" ist es, das sich solche Eltern oft wünschen, ohne daß der Wunsch nach dem Kinde einem tieferen sozialen Ge­danken entspringt.

Bubi auf Reisen. Der Schaffner des in Sigmaringen abends dreiviertel acht Uhr ankommenden badischen Zuges stieß am Pfingstmontag bei der Fahrkartenkontrolle auf ein Ijähriges Bübchen, das ohne Begleitung in Krauchenwies in den Zug ge­stiegen war. In Sigmaringen lieferte der Beamte den kleinen Passagier auf dem Bahnhoffundbüro ab. Den Fragen der Be­amten über sein Woher und Wohin setzte der kleine Findling ein beharrliches Schweigen entgegen und er lüftete auch sein Inkognito nicht, als man ihn mit einer Tafel Schokolade zum Sprechen bewegen wollte. Er heiße Emil und wolle seine Mutter suchen, das war alles, was aus dem Jungen herauszubringen war. Der Fernsprecher wurde in Bewegung gesetzt und die Nach­barstationen alarmiert. Nirgends war Emil als vermißt gemel­det. So fand er denn Aufnahme bei der Famiile eines Beam­ten und wurde nach erfolgter Atzung ins Bett gelegt, wo er nach den überstandenen Strapazen bald einschlummerte. Inzwischen wurden die Nachforschungen fortgesetzt und es ergab sich, daß Emil aus Mengen stammt. Seine Mutter war am Nachmittag nach Lauchertal zu Verwandten gefahren und hatte den Kleinen der Obhut des Vaters anvertraut. Der Knirps entfernte sich in einem unbewachten Augenblick, um der Mutter nachzureisen. Er begab sich auf den Bahnhof und stieg in den Zug nach Krauchen­wies ein. Dort war er in den Sigmaringer Zug umgesticgen, wo er vom Schaffner bemerkt worden ist. So endete Emils erstes Reiseabenteuer. Seine Eltern konnten noch am Abend von sei­nem Verbleib benachrichtigt werden.

Die zehn Gebote für den Verkehr

1. Für Fußgänger:

1. Die Fahrbahn dient in erster Linie dem Fährverkehr.

2. Wer die Fahrbahn betritt, begibt sich in Lebensgefahr; also: Augen auf!

3. Da alle Fahrzeuge rechts fahren, merke mau beim lieber» schreiben der Fahrbahn: Erste Hälfte links, zweit« Hälfte rechts sehen.

4. Ueberschreite die Fahrbahn nie ohne dringenden Grund and stets aus dem kürzesten Wege (senkrecht der Fahrbahn.)

5. Ueberschreite sic nie dicht vor oder hinter einem Wagen. Er­warte die Straßenbahn aus dem Gehweg oder der Schutzinsel.

6. Gehe rechts, weiche rechts aus; überhole links. Führst da einen Hund an der Leine, nehme sie so kurz als als möglich.

7. Bildet keine Gruppen auf dem Gehweg.

8. Gehet nicht in Reihe« nebeneinander; nicht zu dritt mit verschlungenen Armen.

9. Trage den Schirm und Stock senkrecht nach unten.

10. Wirf weder Obstschalen noch Papier weg.

X

2. Für Kraftfahrer:

1. Augen auf! Vorsicht! Rücksicht! Jede Rücksichtslosigkeit vev- tieft die Kluft zwischen Fußgänger und Kraftfahrer. Vermeid« den Alkohol vor und während der Fahrt.

2. Blende innerhalb beleucheter Ortsteile die Scheinwerfer aH auch auf der Landstraße, wenn du Fahrzeugen, Radfahrern, Fuß­gängern begegnest.

3. Fahre an Straßenkreuzungen besonders vorsichtig; gib «Hk Gas, wenn Aussicht frei.

4. Huve kurz und nicht oft hintereinander; wer vorsichtig fährt, braucht die Huve wenig.

5. Zeige an Kreuzungen stets die Fahrtrichtung durch deutlich sichtbare Armbewegungen an.

6. Sorge für richtige Oelung und Schmierung und vermeide s« Rauch- und Gasentwicklung.

7. Fahre auf der rechten Seite der Fahrbahn, überhole liuk». Fahre nicht direkt von der rechten auf die linke Seite der Fahr­bahn, sondern wende im Bogen.

8. Fahre beim Einbiegen rechts kleinen, links großen Bogen.

9. Halte an der Haltestelle der Straßenbahn, wenn d» trat» langsamen Vorbeifahren Aus- und Einsteigende belästigst.

10. Stelle den Wagen in verkehrsreichen Straßen nicht auf; halte in Seitenstraßen; nie an llebergängen und Kreuzungen.

Handel und Berkehr

Amtliche Berliner Devisenkurse vom 31. Mai «ut> 1. Smri

Amsterdam («10 Gulden)

Geld

Brief

Geld

Brie»

168,63

169,06

168,65

169417

Buenos Aires (1 Pap.-Pes.) 1,679

1,683

1,678

Brüssel (100 Francs)

12,91

12,95

13,15

13L»

Oslo (100 Kronen)

91,24

01,46

94,96

WLO

Kopenhagen (100 Kronen)

110,36

110,64

140,66

11LS4

Stockholm (100 Kronen)

112,26

112,54

412,26

11LS4

Finnland (100 ftnnl. Mk.)

10,55

10,59

10^6

t0L»

Italien (100 Lire)

15,80

15,84

15,98

16.0S

London (1 Pfund Sterl.)

20,404

20,456

20,403

«,48»

Nenvork <1 Dollar)

4,195

4,295

4.105

4L«

Paris (100 Francs)

13,60

13,64

13,70

18.71

Schweiz (100 Franke»)

81,21

81.41

81,21

81,«

Spanien <100 Peseten)

63.6S

63,78

63,42

68,58

Rio de Janeiro (1 Milr.)

0,639

0.641

0M9

041«.

Wien (100 Schilling)

59,295

59,435

59,295

M.4S«

Dans« (100 Gulden)

80,91 81,11

Wirtschaft

80,89

81419

Di« Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten im Mai ISS«. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten (Ernährung, Woh­nung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung undsonstiger Bedarf") be­läuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Retchsamts für de» Durchschnitt des Monats Mai auf 1Zg,g gegen 138,8 rm Vormonat. Sie hat sich sonach um OL Prozent erhöht. Bei deu EruShrungs- ausgaben wurden Preissteigerungen für Brot und Mehl, Gemüse und Kartoffeln durch das weitere Nachgeben der Preis« für Milch und Milcherzeugnisse und Eier zum großen Teil ausgeglichen. In einzelnen Teilen des Reiches find auch die Ausgaben für Wohnung gestiegen.

Börsen

Berliner Börse vom 1. Juni. Die gestern bei Schluß des VerWhr» zum Durchbruch gekommene Realisattonsneigung hielt bet Eröffnung der Börse zunächst noch an und bewirkte besonders für Montau- und Elektrizität siverte Abschwächungen von 12 Prozent und teilweise auch darüber. Vom Rentemnarkt ist wenig zu berichten. Türkische Wert« anhaltend fest. Geld ist weiter gefragt. Prolongattonsgeld ungefähr 6 Prozent. Am Devisenmarkt ist außer der Steigerung der nordische« Plätze die weitere Erholung der Frankenbevtfen erwähnenswert.

Stuttgarter Börse vom 1. Juni. Die Börse hatte bet kleinem Ge­schäft uneinheitliche Stimmung. Die Kursschwankungen wach oben »nd unten waren jedoch unbedeutend, sodatz der feste Unterto« der Börse erhalten blieb.

Dforzheinrer Edelmetallvreise vom 31. Mai. 1 Kilo Gokd 2708 ^ Geld, 2812 ^ Brief. 1 Ktlo Silber 88 ^ Geld, 9020-01.70 ^ Brief: 1 Gramm Platin 12.50 ^ Geld, 13.80 ^ Brief.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 1. Juni. Weizen märk. Juli S89.50 bis 28S: Weizen pomm. 289.50: Roggen märk. 175180: Sommergerste 187200: Knttcrgerste 169182: Hafer märk. 195206: Weizenmehl 36.7539.25: Roggenmehl 2526.25: Weizenkleie 10.80:: Roggenkleie 11.50: Btktoriaerbfen 3445: kl. Speiseerbsen 2630: Futtererbse» 20 bis 25.

Fruchtvreise. Nürtingen: Weizen 1ZH0, Mischling 14, Nnterl. Dinkel 11.20 Ravensburg: Weizen 1415, Dinkel 10.50

bis 11.10, Kernen 16.50, Roggen 9.509.75, Braugerste 9.409.75. Haber 9.5011 Reutlingen: Weizen 12H015.80, Dinkel

1012.60, Gerste 910.80, Haber 1011.20 Ulm: Kerne« 1S.80,

Weizen 14.20-15.10. Roggen 9-10.10. Gerste 8.70-0.10, Haber 1011

Wein

Weinvcrsteigerung der herzogliche» Rentkammerkellcrei Stuttgart. Am Dienstag hielt die herzogliche Rentkammerkellerei Stuttgart ihre Früinahrswemverstei.ieruug im Hotel Bauzhaf ab, wozu sich über hundert Kanfliebhrber eingesnnden hatten. Zum Ausgebot kamen 63 Hektoliter 1025er Faßweine (Hohenhatzlacher und Mundelsheimer Trolltnger), 21 Hektoliter 1921er (Stettener Brotwasser und Klein- hevvacher Riesling), ferner 500 Flaschen 1023er Hoheuhaslacher Kirsch­berg rot und 100 Flaschen 1023er EUsinger Riesling Auslese. Die Fatzweine käme» in Posten zu 23 Hektoliter zum Ausgebot. 1925er Hohenhatzlacher Trolltnger guter Qualität, der im Herbst »och zu 200 bis 210 abgesebt werden konnte, kam aus 121130 ^ das Hektoliter zu stehen. Jur Hälfte waren di« Käufer Stuttgarter Wirt«. Kür 1925er Mundelsheimer Trollinger in mittlerer Qualität wurde» 100116 ^ bezahlt, von 10 Nummern blieben 1 i« Stuttgart. 19S4er Stettener Brotwasser galt 121129 >7.

Märkte

Stuttgarter Schlachtvichmarkt vom 1. Juni. Zugetrisben waren 43 Ochsen, 25 Bullen, 200 Jungbullen, 201 Jungrinder, 118 Kühe, 813 Kälber, 1371 Schweine, 8 Schafe und 2 Ziege»: unverkauft blieben 12 Jungvinder und 174 Schweine. Es notierten per 50 Klgr. Lebend­gewicht: Ochsen 1. 1852, 2. 8946: Bullen 1. 4650, 2. 4044: Jung­vinder 1. 5S55, 3. 43.50, 3. 3812: Kühe 1. 81-12, 2. 18-30, 3. 18 bis 17: Kälber 1. 68-71, 2. 6267, 3. 5401: Weidemastfchafe 8084: Schwein« von 240-800 Pfund 7677, von 200-240 PfuuS 7D-76, von 160200 Pfund 7374: Sauen 5765: Verlauf: langsam.

Mmer Schlachtviehmarkt vom 31. Mai. Zutrieb 3 Ochsen, 5 Karren, 10 Kühe, S Rinder, 137 Kälber, 163 Schweine. Erlös für Ochsen 1. 46-50, Farren 1. 44-16, 3. 3842, Kühe 2. 28-32, 8. 1826, Binder

1. 48-32, 2. 42-16, Kälber 1. 6168, 2. 6063, Schweine 1. 60-70,

2. 62S4. Tiere höchsten Schlachtwertes wurden über Notiz gehandelt.

Marktverlauf: In allen Gattungen langsam. ,

Rottweilcr Schlachtviehmarkt vom 31. Mai. Zufuhr 1« stuck Groß- Vieh, 5 Kälber, 1 Schwein. Preise: fette Kühe 300860, Wuritkuhe 200 bis 250, Schweine 69 4 pro Pfund, Kälber 66 -k pro Pfund, Kalbin- nen 18 oc vro Zentner. ^ . . .

Stuttgarter Wochenmarkt vom 1. Juni. Aus dem Obstgroßmarkt kosteten bei starker Zufuhr Kirschen 2325, Pressling« 0.70-1 Auf dem Gemüsegroßmarkt kostete Kopfsalat 1018 -i, Gurken 3070 4 das Stück, gelbe Rüben 1015 4, Rhabarber 818 4 der Bund, Bohnen 1568, Erbsen 50, Spargel» 1070, für Schwetzinger ILO bis 1.50 für Uutertürkheimer Ware, Kartoffeln 2025, Tomaten OPO1.50 Mark das Pfund. Butter kostete 1.602 V7 da» Psuod. Eier 812ch -s das Stück.

Karlsruher Biehmarkt vom 31. Mai. ES waren zugetrieben und wurden je 60 Kilo Lebendgewicht gebandelt: 81 Ochsen 1258, 26 Bul­len 1250. 19 Kühe 2210, 155 Färsen 1658, Kälber 7080. 746 Schweine 7182 .//. Best« Qualität über Notiz bezahlt. Tendenz lang­sam. Bei Großvieh Uebcrstand, bei Schweinen und Kälbern geräumt.

Vom Schwetzinger Svargelmarkt. Auf dem Svargelmarkt gab e- am Samstag endlich einmal Spargel in genügenden Mengen. 1920 Zent­ner waren angefahren. 1. Sorte 7080 >s, 3. Sorte 3050

Schweinevreise. Besigheim: Mtlchschweine 3540. Läufer 70 Ravensburg: Ferkel 3646, Läufer 5080 L8 Saulgau: Ferkel 4,1-48. Läufer bis 56

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