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Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

Nr. 98

Neues vom Tage. -

Erklärungen Vanderveldes über den deutsch-russischen >

Vertrag und den Völkerbund >

Brüssel, 28. April. Bei der Beratung des Budgets des - Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten im Senat erklärte Vandervelde u. a. zum Abschluß des deutsch-russi­schen Vertrages: Man muß anerkennen, daß sofern der Vertrag keine anderen als die bekannten Bestimmungen enthält, sich nichts darin befindet, was gegen den Wort- ; laut oder auch gegen den Geist der Abmachungen von Lo- carno verstößt, Deutschlands Antrag auf Zulassung zum Völkerbunde bleibt bestehen. Die belgische Regierung ist mit der Prüfung der Frage der Zusammensetzung des Völ- , kerbundsrates beschäftigt, sie läßt sich dabei von dem ! Wunsche leiten, das Inkrafttreten der Abmachungen von i Locarno dadurch möglich zu machen, daß alle Hindernisse ; für den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund unter ; den im Jahre 1925 vorgesehenen Bedingungen aus dem ; Wege geräumt werden und die Organisation des Völker- j bundes zu festigen und seine Entwicklung zu fördern. Van- s dervelde will den Völkerbundsrat nicht zu einem ständigen : Organ gewisser Regierungen, sondern zu einer nach demo- s kratischen Grundsätzen bestellten Vertretung der Völker- j bundsmitglieder gestaltet wissen. !

Hessisches Volksbegehren auf Landtagsauflösung . Darmstadt, 28. April. Die Vorsitzenden der Landtags- ! fraktionell des Hessischen Landbundes, der Deutschen Volks- ; Partei und der Deutschnationalen Volkspartei haben heute aus Grund entsprechender Entschließungen ihrer Landes­ausschüsse einmütig beschlossen, unverzüglich das Volksbe­gehren auf Landtagsauflösung in Hessen durchzufiihren. Die beteiligten Parteien sind übereingekommen, bei der Neuwahl des Landtags einen gemeinschaftlichen Wahlvor- ; schlag aufzustellen. Sämtliche Beschlüsse der drei Parteien - wurden einstimmig gefaßt. :

Verstärkung der Rifstellungen vor Tetuan :

Paris, 28. April. Wie Havas aus Tanger meldet, ent- j sendet Abd-el-Krim an die spanische Westfront starke Kon- - tingente, um die Rifstellungen besonders vor Tetuan zu z verstärken. s

Haushaltsausschutz des Reichstages !

Berlin, 28. April. Nach umfangreicher Debatte über di« i Frage des GemeindeSestimmungsrechtes, an der Freunde j und Gegner desselben teilnahmen, wurde ein Antrag, der z das Eemeindebestimmungsrecht im Entwurf des Schank- - stüttengesetzes ausgenommen wissen will, mit 15 gegen 14 - Stimmen angenommen. Desgleichen wurde eine Zentrums- j Entschließung angenommen, die eine Prüfung der Mißstände - im Konzessionswesen verlangt. Endlich wurde mit allen ^ gegen zwei Stimmen ein Antrag angenommen, der schleu- l nige Vorlegung eines Schutzgesetzes gegen den Alkoholismus ; verlangt. i

Vertrags-Essen bei Dr. Stresemann !

Berlin, 28. April. Anläßlich des Abschlusses des deutsch- ; russischen Vertrages gab Reichsaußenminister Dr. Strese- s mann ein Esten, zu dem der Botschafter Krestinski mit den l Herren der Botschaft, sowie der Leiter der Handelsvertre- ! tung der Sowjetunion erschienen waren. Von deutscher Seite - waren der Reichskanzler Dr. Luther und verschiedene Mit- . glieder des Reichskabinetts, der preußische Ministerpräsident - Braun, die zuständigen Staatssekretäre und verschiedene s Herren vom Auswärtigen Amt zugegen. In einer kurzen - Ansprache gab der Reichskanzler dem Wunsche Ausdruck, daß l der Vertrag zu einer Festigung der freundschaftlichen Vezie- ! Hungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion sowie zur ! Förderung der von beiden Regierunaen anaestrebtrn fried­

lichen Entwicklung der Welt beitragen möge. Botschafter Krestinski sprach auch seinerseits seine Freude über den Ab­schluß des Vertrages aus.

Graf Brockdorff-Rantzau über den Berliner Vertrag Moskau, 28. April. Der deutsche Botschafter Graf Brock- dorff-Ranb-i äußerte sich zum deutsch-russischen Vertrag wie folgt: Ich o... der Ansicht, daß dieser Vertrag eine Erhöhung der Kraft Deutschlands auf dem Gebiete internationaler Politik und der Weltwirtschaft bedeutet. Deuschland will durch diesen Vertrag nicht nur selbst als Friedensfaktor er­scheinen, sondern es will auch seine geographische Lage im Zentrum Europas dazu benutzen, eine vermittelnde Brück« zwischen den Völkern des Kontinents zu bilden. Der Ver­trag, den Deutschland jetzt mit der Sowjetunion geschlossen hat, soll nach l eiden Seiten den Weg ebnen. Das jüngst« Üebereinkommen ist daher nicht nur ein Freundschaftsver- trag mit der Sowjetunion, sondern ein Freündschaftsvertrag mit Europa.

Aufwertung und Volksbegehren Berlin, 28. April. Dem Reichsinnenministerium ist am Dienstag nachmittag vom Sparerbund unter dem Kenn­wortSparerbund Dr. Best" der Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens auf Abänderung der Aufwertungs­gesetze vom 15. Juli 1925 zugegangen. Die zur Stützung des Antrags erforderlichen Unterschriften waren beigefügt. Nach seiner Prüfung durch das Innenministerium wird er dem Reichskabinett zur weiteren Beschlußfassung zugehen. Bei der bekannten Stellungnahme der Reichsregierung zu dem Aufwertungsvolksentscheid darf man annehmen, daß sie aus schleunige Erledigung der Vorlage im Reichstag drängen wird. Inzwischen wird bekannt, Laß in Deutschland bisher 6,5 Millionen Aufwertungsprozesse anhängig gemacht sein sollen, von denen nur 10 Prozent zur richterlichen Ent-

scheidui.. '^ngt sind. ' ' - --

Das Handwerk zur Aufwertungsfrage Berlin, 28. April. Zu dem von Jnteressenverbänden zur- zeit betriebenen Volksbegehren, mit dem eine Abänderung der Aufwertungsgesetze verlangt wird, haben die Vorstände des Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertages und des Reichsverbandes des deutschen Handwerks Stellung ge­nommen. Von den gesetzgebenden Faktoren wird erwartet, daß sie dem Begehren nach einer Abänderung der Aufwer­tungsgesetze mit aller Bestimmtheit entaegentreten.

Deutscher Reichstag

Berlin, 28. Avril.

Am Regierungstisch Reichsjustizminister Dr. Marr.

Präsident Lobe eröffnet die Sitzung um 2.20 Ubr und beglück­wünscht den Alterspräsidenten des Reichstags, den Abg. Bock- Gotha, dessen Platz mit einem groben Straub roter Nelken ge­schmückt ist, zu seinem 80. Geburtstage. Er weist darauf bin, vab der Abgeordnete Bock mit kurzen Unterbrechungen 42 Jahre lang dem Reichstag angehört habe. Das sei ein seltenes Ereig­nis in der Geschichte des Reichstags. (Beifall.) Das deutsch-grie­chische Abkommen gegen dis Aufhebung des Ausführungszwan­ges für Erfindungspatente wird in allen drei Lesungen ange­nommen. Zur Verhandlung steht dann der Gesetzentwurf über die Bestrafung des Zweikampfes. Darnach kann bei einer we­gen Duellvergehens erkannten Strafe auf Verlust der bekleideten öffentlichen Aemter und bei Soldaten auf Lösung des Dienst­verhältnisses erkannt werden. In besonders schweren Fällen mutz hierauf erkannt werden.

Reichsjustizminister Dr. Marr bittet um schleunige Erledi­gung der Vorlage, die noch vor dem 1. Mai erledigt werden müsse. Der Gesetzentwurf wird dem Rechtsausschuh überwiesen.

Zur Verhandlung steht dann der durch das Volksbegehren zur Vorlegung an den Reichstag gelangte sozialdemokratisch-kom­munistische Gesetzentwurf zur Enteignung der Fürftenvermögeu.

Auf Antrag der Völkischen wird mit der Debatte ein Gesetzent­wurfzur Enteignung des Vermögens der Bank- und Börsen­fürsten und anderer Volksparasiten" verbunden.

Abg. Dr. Rosenfeld (Soz.) kritisiert die Vorgänge im Nechts- ausschub- Alle anderen Mittel versagen, es bliebe nur der Volksentscheid und die entschädigungslose Enteignung der Für­sten. Das deutsche Volk klopfe an die Türe des Parlaments. Die unerhörte Habgier der Fürsten, die durch die Justiz ioch unterstützt wurde, (Grobe Unruhe rechts) habe dem Volksbegeh­ren viele Stimmen aus allen Parteien zugeführt. Die unersätt­liche Eier nach Reichtum sei das Kennzeichen der deutschen Für­sten. Die Fürsten haben das deutsche Volk in den Krieg gestürzt. (Grobe Unruhe rechts und ZurufGeschichtslüge".)

Abg. Graf Westarp (Dn.) lehnt den Enteignungsgesetzentwurf ab. Eine Begründung dieser Ablehnung erübrige sich. Sie sei selbstverständlich. Dieses erste Volksbegehren sei ein Begehre» des Unrechts und des Raubs. (Lärm links.) Die Linke beruft sich auf die 12,5 Millionen Stimmen, aber 27,5 Millionen Wahl­berechtigter haben dieses Treiben abgelehnt. Die 12,5 Millionen Stimmen sind gewonnen worden durch eine Fülle von Unwahr­haftigkeiten. (Unruhe links.) Unwahr ist, dah den Fürsten aus allgemeinen Mitteln Vermögen zugewendet werden sollen. Er handelt sich um Rückgaben widerrechtlich entzogenen Besitzes. Unwahr ist, dab dem Volke dadurch neue Lasten auferlegt wer­den sollen. Gerade das Hobenzollernbaus habe auf 83 Prozent das seien mindestens 873 Millionen seines früheren Vermögens verzichtet. Der Feldzug der llnwahrhaftigkeit sei durch alle Mittel terroristischen Zwanges und gewalttätiger Demonstra­tionen unterstützt worden. Lüge und Terrorismus sind von jeher Mittel der Revolution gewesen. (Grobe Unruhe links.) Eine neue Revolution sei es, die jetzt eingeleitet weredn solle. Ls gehe um die Rechtsgrundlagen des Staates, um die Eigentums­ordnung, deren Umsturz Bolschewismus bedeute. Dem Besitz der Fürsten solle dann das Vermögen der Kirchen und schließ­lich alles Eigentum folgen. Ziel und Ende sei das wirtschaft­liche Chaos. Gepeitscht von ihrem schlechten Gewissen wegen des Revolutionsverbrechens wollen die Urheber der Agitation den monarchischen Gedanken totschlagen. (Lebhafter Beifall rechts, Lärm links). Darum siebt man immer wieder gegen die Für­sten Kübel vom Schmutz und Unrat aus, keine Lüge ist in die­sem Kampf zu plump, keine Verleumdung zu dumm und gemein. Der derzeitige Innenminister habe dem Kaiser einen Vorwuü daraus gemacht, dab er sich nach Holland begeben habe. Wie kann man den Kaiser deshalb beschimpfen, weil er den Bürger­krieg vermeiden wollte. (Grober Lärm links.) Dieses ganz« Treiben der Lüge und Verleumdung mub mit tiefster Verach­tung und unsäglichen Ekel erfüllen. (Erneuter grober Lärm links). Die Dcutschnationale Partei werden den Kampf gegen Lüge und Verleumdung aufnehmen. Der Ruhm der bOOj^-'geii Geschichte der Hohenzollern werde noch in vollem Glanz durch die Jahrhunderte strahlen, wenn das revolutionäre Treiben unserer Tage längst in seiner ganzen jammervollen Niedrigkeit erkannt sein werde. Der Redner schließt mit einem Appell an Rechtsbewutztsein und Anstandsgefühl, an Dankbarkeit und Treue. (Grober Beifall bei den Deutschnationalen, grober Lärm bei den Sozialdemokraten und Kommunisten.)

Abg. Dr. Wunderlich (D. Vp.) lehnt den Gesetzentwurf ab, weil er eine brutale Entrechtung einer Gruppe von Staats­bürgern bedeute. Dieser gesamte Entwurf widerspreche sowohl dem Wortlaut, als auch dem Geist der Verfassung.

Abg. Neubauer (Komm.) wirft den bürgerlichen Parteien Liebdienerei gegenüber den Fürsten vor.

Abg. Freiherr von Richthofen (Dem.) bedauert den Zwiespalt des Reichstages in dieser wichtigen Frage. Die Nationalver­sammlung in Weimar habe nicht vorausgesetzt, dab im Reichstag einst grobe Parteien für die Verdienste der Fürstenhäuser ein- treten würden. Die demokratische Partei erkenne die Verdienste mancher Fürsten durchaus an. Es habe unter ihnen aber auch solche und solche" gegeben. Der Redner lehnt das Enteignungs­gesetz ab, weil es grobe Ungerechtigkeiten enthalte. Es bestehe beispielsweise keine Veranlassung, den durchaus volksfreund­lichen Prinzen Max vcn Baden zu enteignen. Der Redner kün­digt einen Aenderunssantrag an, wonach die Länder den ent­eignten Fürstenfamilicn durch Landesgesetz eine Abfindung >u gewähren haben, dis ihnen eine angemessene Lebenshaltung

-rlmibt.

Lies Rainer.

Geschichte einer Ehe von Leontine v. Winterfell».

Copyright by Gretner L Co., Berlin W. 30. Nachdruck und Uebersetzungsrecht in fremde Sprachen Vorbehalten.

81. Fortsetzung.

Man merkt Ihnen an, so seelenvoll Ihr Anstrich ist, daß Sie, wie soll ich sagen, noch nichts erlebt, nichts durchgemacht haben. Verstehen Sie mich nicht falsch. Aber jeder Künstler reift nur durch sein Schicksal durch Glück oder Unglück Sehen Sie, wenn ich Ihr Spiel ge­hört hätte. Sie persönlich zu kennen, würde ich

mir soiv' > >>-.>, das ist eine Künstlerin, aber eine, die erst kr erden ist. Noch ist Ihr Spiel nicht persönlich gen-' ^re kennen die Tiefen und Höhen des Lebens nicht.« ^>re hatte ihm aufmerksam zugehört.

Sie mögen recht haben, Herr Römer. Mein Weg ist glatt unb eben bis jetzt dahin gelaufen, Leid kenne ich eigentlich nur vom Hörensagen."

Er strich weich mit der Hand über sein JnstruiN-Nt. Goethe hat einmal gesagt: Leiden bildet den Men­schen und lehrt ihn, sich selber erkennen."

Jetzt sprang Gisela von ihrem Schaukelstuhl. Kinder, die beiden da kann ich nicht mehr mit an- sehen. Jetzt sind ste s^ar schon bei Goethe angelangt. Herr Römer, wollen Sie nicht in Ihren Musikpause« lieber rauchen als philosophieren?"

Römer und Ellen lachten und traten zu den anderen. Ich habe wieder etwas gelernt in betreff meines Spieles," sagte Ellen. Tann setzte ste sich neben Lies.

Glaubst du auch. Lies, daß jeder, der ein wirklicher Küustter sein will, erst ein Schicksal hinter sich haben

Römer nickte.

Wir haben alle unser Schicksal, ehe das nicht an uns herantntt, stecken wir noch in den Kinderschuhen."

Gisela lachte laut aus.

Unglückliche Liebe meinen Sie wohl, Herr Römer? Sie sind rührend."

Römer schüttelte lächelnd den Kops.

O nein, gnädige Frau .Ich hoffe sogar, daß mein Schicksal eine glückliche Liebe sein wird. Aber schließ­lich ist ja Schicksal und Schicksal ein kleiner Unterschied."

Vom Fenster war Ernst langsam zu den anderen getreten.

Ich habe neulich ein Bild vom Schicksal gesehen, das war furchtbar .Ein eherner Koloß schleifte in jeder Hand einen Mensche« an den Haaren über die Erde, rechts eine Frau, links einen Mann. Wohin sie gerissen wurden, mußten ste folgen .Es war ein so qualvoller Ausdruck in ihren Gesichtern."

Fatum Kismet"-, sagte Römer langsam.

Ellen sah ihn an.

Das klingt so fremd und düster, daß man Angst haben könnte vor der Zukunft . Und so etwas Düsteres wünschen Sie mir?"'

O, nichts Düsteres!" Er sah ihr in die Augen, s- Nur ein Erleben, ein tiefes, gewaltiges . Damit Ihr Spiel noch größer und reifer werde. Und warum fürchten? Was kommen soll, kommt. Niemand kann seinem Schicksal ausweichend

Da bat Lies, die ihren Jungen unterdessen zu Bett gebracht hatte:

Spielt uns doch jetzt einmal ein Abendlied, bitte. Das hören alle gerne und macht so froh."

Kapitel 15.

Es verging jetzt fast kein Abend, an dem Römer nicht kam, um mit Knut und Ellen zu musizieren, um mit Ellen zu üben.

Es war im Rcnnerschen Hause jetzt schon zur Gewohn­heit geworden, daß. sobald es dunkelte, im Salon die Lampe angezündet wurde, die man sich sonst sparte. Dann ging Ellen, den Flügel zu öffnen, ihre Geige ;u stimme« und die Noten zurechtzulegen. O, wie sie diesen Musik­winkel, wie sie es scherzend nannte, lrebre lijllenS Hand strich über das Teil», da- Römer- Bursch« eben gebrachte Verträumt summten ihre Lippe« tue Melodie eine- soeben gespielten Liedes nach Ta trat Knut m- Zimmer.

.Mo ist Li--?"

,Mct, glaube, rn der Speisekammer."

^Ünd du bist schon wieder mitten bei der Arbeit?«

Seine Hand fuhr prüfend über die Tasten. Dann sah er nach der Uhr.

Wollen wir schnell noch die Sonate von gestern zw- ^ sammen üben, ehe Römer kommt?" i

Ellen war dabei und holte geschwind Me Geige aus - dem Kasten. Darüber überhörte sie ganz die Flurklingel! und das geräuschlose Erscheinen Giselas aus der Schwell«. I Die steckte nur den Kopf durch die Portiere, dann war, ste wieder verschwunden. Leise trat ste in- Kinder-im» - Vier zu Lies, die eben ihrem Jnnaen »e-n AbendiüppcheN einfütterte.

Aber Gisela, wo tommsr vu. he::

Aus allen möglichen Konfektionsgeschäften. Aber , ich scheine überall zu stören. Unterbrach eben beinah et» - musikalisches Tete-a-tete zwischen deinem Gatten und ^ Ellen, und hier erhält der Prinz sein Nachtmahl" i Worin du ihn absolur nicht störst, liebe Gisela. s Komm, setz dich zu uns .So, Las ist gemütlich.«

Gisela wars sich in den Stuhl und gähnte, !

Sag mal, kleine Lies, musizieren Knut und Ellen > täglich so snuwenlanq miteinandeeo--

Lies lachte. >

Tann müßte Knut mel Zerl übrig haben, was aber > leider der Fall nicht ist. Sie müssen gerade eben angs- ! fangen haben, Römer kommt nachher auch."

Sc, t->. der ist Wohl jetzt ständiger Gast bei euch? Niedlicher, kleiner Kerl. Werde nächstens anfan^en, mit - ihm zu flirren. Komisch, daß Ellen sich so w-nig für ihn zu interessieren 'weint."

Währenddessen wa: Römer gekommen, und im Mu- stkwiute! Metten drei der Welt Entrückte. Als Ulli z» , Bett war, ging Grsela, obgleich LieS ste bat. doch noch , bleiben und den Tönen im Salon zu lauschen. !

,Ja ni-bt, Krnd! Musik macht mich immer nervo*, i Auf Wiedersehn!" Und ste ging. . . t

Bei NI Abendessen, zu dem Römer wie immer bliev, kam die Rede ans Ellens lwlüige Abreise.

Wirklich. Sre wollen schon fort?"

Rome: >ah erschrocken von seinem Teller aus- Warum denn und wann?«

Ellen lacbte. Tann seuszte ste leise. . . . ,

(Fortsetzung folgt )