Nr. 82

LchwarzwLltzer T«ße»zeit»»> „Ans de» Tnnne»"

Seite 3

Polt?"'g-N OA. Herrenberg, 9. April. (Brand.) Im An­wesen de. Zimmermann Fahrner brach Feuer aus, das sich infolge des starken Windes rasch ausdehnte. Trotz aller An- Arengungen der hiesigen und der aus Neusten und Pfäffin­gen zu Hilfe gerufenen Feuerwehr wurde das Anwesen — Wohnhaus und Scheuer — ein Naub der Flammen,

- Erunbach OA. Neuenbürg, 9. April. (Schwerspatgewin- nung.) Mit großem Interesse sieht man hier einem Unter­nehmen entgegen, mit dem in allernächster Zeit begonnen werden soll. Es handelt sich um die Ausbeutung des hier oorkommenden Schwerspats, aus dem ein Mittel zum Stahl, Härten gewonnen werden soll.

Dürnau OA. Göppingen, 9. April. (Selbstmord.) Der

hrige "chreiner Allmendinger brachte während der Ab, Wesenheit seiner Tochter und seines Enkels seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Was den alten Mann zu dieser Tat tri-b, ist nicht bekannt.

Schramberg, 9. April. (Die angebliche Schweizermilch.) Erhebungen des hiesigen „aatlichen Polizeiamts haben er­geben, daß die bisher in einzelnen hiesigen Sammelstellen als Schweizermilch verkaufte Milch keineswegs aus der Schweiz, sondern aus unserer Umgebung stammt. Die Milch wird in württembergischen und badischen Gemeinden gesam­melt, nach Offenburg an die Milchzentrale geliefert, dort gekühlt und weiter versandt. So unterscheidet sich die an­gebliche Schweizermilch durch nichts von unserer einheimi­schen als Lurch den höheren Preis, verursacht durch Fracht usw.

Weikersheim» 9. April. (Brandstiftung.) Zu dem Brand in der Taubermühle (Farbenfabrik) am Palmsonntag wird berichtet, daß der Mitbesitzer Ferdinand Martin in drin­gendem Verdacht steht, das Feuer gelegt oder angestiftet zu haben. Er wurde gleichen Tags in Stuttgart verhaftet, leugnet aber noch. Es wurden drei Zeugen ermittelt, denen Martin Geld (einige Tausend Mark) bot für das Feuer­legen in seiner Fabrik. Zwei lehnten ab. Ein Stuttgarter wurde verhaftet, der sich einige Tage vor dem Brand mit Martin in der Fabrik zu schaffen machte. Die noch stehen­den Gebäudeteile zeigen die planmäßige Vorarbeit zum Gelingen des Brandes. Ileberall ist Papier, Asphalt, Ben­zin usw. zerstreut und ausgegossen. Die Gebäulichkeiten sind gut versichert.

Langenau bei Ulm, 9. April. (Ermordung der Schwie­germutter.) Zm Hause Kuftenstraße 45 ermordete der Tag­löhner Eduard Schroff seine 75jährige Schwiegermutter Marie Beißer. Nach der Tat sägte er seinem Opfer Hände und Füße ab und steckte alles in zwei Säcke. Die Frau des Schroff war während der Mordtat nicht zu Hause, sondern im Wald beim Holzlesen.

Trossingen. Am Konzenberg bei Seitingen wurde der Z3 Jahre alte Johann Schmid, von Oberflacht, von einem L,a st k r a f t w a g e n überfahren und getötet. -Schmidt wollte seiner Frau, und zwei Kindern, die in Tutt­lingen waren, entgegenfahren. Der Führer des Lastkraft­wagens eines hiesigen Baugeschäfts hatte die Frau und die Kinder des Schmidt aufsitzen lassen. Um sich zu überzeu­gen, daß diese auf dem Lastwagen sich befinden, fuhr Schmidt eiligst an diesem vorbei, um rückwärts nach den Seinigen zu schauen. Dabei kam er durch irgendeinen Ver­stoß zu Fall und der Lastwagen fuhr über ihn hinweg. Frau und Kinder waren Zeugen des schrecklichen Todes. Dem Führer des Lastwagens kann eine Schuld nicht beige­messen werden.

Stuttgarter Tagung des Eisenacher Bundes ep. Der EisenacherBund, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Kirche, Theologie und Gemeinschaftsbewegung zusam- menzuführen, hielt seine diesjährige Tagung in Stuttgart ab und bestimmte für seine Verhandlungen als Hauptthema die Mystik. Nach einem Eröffnungsgottesdienst in der Stiftskirche fand am Osterdienstag, 6. April abends die erste öffentliche Versammlung in der Liederhalle statt, be­grüßt von Stadlpfarrer Kohler-Degerloch und geleitet von Dr. Jäger-Bethel. Prof. Dr. Vüchsel-Rostock sprach in sach­kundiger, einsühlender Weise über die mystischen Strömun­gen der Gegenwart: ihre verschiedenen Ausprägungen, ihre Verbindung mit Kunst, Literatur und Gottesdienst, ihre Zusammenhänge mit Indien und ihre psychologischen Wur­zeln. Der Haupttag, Mittwoch, 7. April, brachte zwei ge­schlossene und einen öffentlichen Vortrag. Eeh.-Rat Prof. Dr. Lütgert-Halle sprach über das Wesen der Mystik. Er stellte als Normaltypus die in der Bibel vertretene Mystik auf und zog auf dieser Grundlage die Grenzlinie zwischen echter und entarteter Mystik. Prof. Dr. Heinzelmann-Basel redete über Kritik der Mystik. Das Anliegen der Mystik sei berechtigt, dagegen ihr Streben nach Einheit mit Gott unbiblisch. Den öffentlichen Abendvortrag hielt Eeh.-Rat Prof. Dr. Lütgert-Halle über die Geschichte Jesu als Offen­barung des Geistes. Er zeigte, wie sich in allen Abschnitten des Lebens Jesu bis zum Kreuz und Auferstehung der Geist Gottes ausgewirkt habe. Die gesamte Tagung war dazu geeignet, in einer heute viel verhandelten Frage zur Klä­rung und Festigung zu verhelfen.

Aus Baden.

Triberg, 9. April. Am Samstag, den 10. April, wird der durchgehende Eisenbahnverkehr zwischen Hornberg und Triberg auf der Schwarzwaldbahn wieder ausgenom­men. Gleichzeitig wird die Station Niederwasser für den Verkehr wieder geöffnet und damit der regelmäßige Fahr­plan der Schwarzwaldbahn wieder hergestellt.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Anschlag auf den Schnellzug Berlin—München. Die amtliche Darstellung der Reichsbahndirektion München über den Anschlag auf den Berliner Schnellzug besagt, daß zwischen Lochhausen und Pasing von ruchloser Hand eine 2M Kilogramm schwere Eisenbahnschiene, die die Täter vom Gelände der Ueberfahrt abgeschraubt hatten, quer über das Gleis gelegt wurde. Der um diese Zeit fällige Berliner Schnellzug D 40 kam dabei glücklicherweise nur mit der vorderen Laufachse der Maschine zur Entgleisung. Für die Ergreifung des Täters wird eine Belohnung von 2000 Mt. «usgesetzt.

Explosionskatastrophe auf eine« Tankdampfer. Bei der Explosion, die sich bei Neuorleans infolge der Kollision des holländischen Dampfers „Sofrantis" mit einem Tank­dampfer ereignete, sind anscheinend 35 Mann der Besatzung des holländischen Dampfers umgekommen.

Taufe dreier Presseflugzeuge. Im Flughafen Tempelhof bei Berlin wurden drei Flugzeuge des Verlages Ullstein „V. Z. 1», „B. Z. 2" und „B. Z. 3" getauft, die in den Dienst der Zeitungsbeförderung gestellt werden stillen. -

Aus dem Gerichtssaat.

Nagold, 9. April. Bei der gestern hier stattgefundenen Gerichtsverhandlung wegen des Einbruchs in den Ver­kaufsstand des hiesigen Bahnhofgebäudes wurde der 60 Jahre alte Josef Schwerdtfeger aus Eroßsachsenhausen zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Schwerdtfeger hat bereits 29 Jahre Freiheitsstrafen hinter sich.

Handel und Derkehr

Amtlich« Berliner Devisenkurse vom 8. »nd S. Avril

Geld

Brief

Geld

Boiq

168,29

168,71

168.33

168,55

16.22

16,26

15,79

15,88

90,12

90,34

90,19

90,41

109,92

110,20

109,89

110,17

112,39

112,67

112,38

112,6«

10,55

10,59

10,55

10,56

16,866

16,905

16,87

16,91

20.398

20,450

20,394

20.4«

4,195

4.295

4.195

4.2VS

14,62

14,66

14,35

14,39

80,99

81,19

80,99

81,19

59,26

59,40

59,255

59,395

59,20

59,34

59.23

59,37

12,42

12,46

12,42

12,48

80,92

81,12

80,92

81,12

Börsen

Avril. Ohne erkennbare

äußere Gründe rst

Amsterdam <106 Gulden) Brüssel (IVO Francs)

Oslo <100 Kronen) Kopenhagen <100 Kronen) Stockholm <100 Kronen) Finnland (10g finnl. Mk.) Italien (100 Lire)

London (1 Pfund Sterl.) Neuvork (1 Dollar)

Paris (100 Francs) Schweiz <100 Franken) Spanien <100 Peseten) Wien <100 Schilling)

Prag <100 Kronen)

Danzig <100 Gulden)

heute an der Börse ein Tendenzumschwung mit erheblichen Kurs, rückgängen eingetreten. Die Ursache hierfür ist nach allgemeiner Ansicht in Positionsverhältnisscn zu suchen, die während der längere Zeit an­dauernden Haussebewegung ziemlich angcwachsen sind. Es genügte» daher Befürchtungen von einer Verknappung des Geldmarktes, nm das Entlastunasbedürslns stärker hervortreten zu lassen. Anzeichen :iner Versteifung der Geld"erhältnssse sind aber nicht zu erblicken: denn Geld war ,zu Sätzen n 4,5—6 Prozent für Tages- und 8—7 Prozent für MonatSgelo rc. h angeboten. Die Kursrückgänge er­streckten sich in Höhe von 2^- Prozent, vielfach auch 4 Prozent, aus alle Gebiete. Der Ermattung Rate auch der Rcntcnmarkt, wo Gold- "fandbriefe und vorzüglich' ^ppothekenpfandbriesc weiter nachgaben. Auch die Vorkriegsanlciheu der Länder und türkische Werte lagen schwächer. Am Devisenmarkt erfuhren Brüssel und Paris erneute Ab­schläge von 41 bezw. 27 Auch dere Slotykurs ging weiter zurück.

Stuttgarter Börse vom 8. April. Die Realisationen setzten sich heute fort, doch zeigte sich die Börse trotz starken Verkaufsbestrebens ziemlich widerstandsfähig: nur einige Lokalwcrte und I. G. Karben sowie Köln-Rottweil waren schwach. In der Hauptsache blieben die Kurs­einbuhen im Rahmen von 1—3 Prozent.

Pforzheimer Edelmetallvreise vom 8. Avril. 1 Kilo Gold 2793 Geld. 2809 ^ Brief: 1 Kilo Silber 88.7S ^ Geld, 89.80—91.30 ^ Brief: 1 Gramm Platin 13.60 Geld, 14.40 ^ Brief.

Getreide

Berliner Produktenbörse vom 9. April. Wetzen mark. 279—2811 Roggen rnärk. 172—178: Gerste 178—199: Gerste 1S1—164: Hafer märk. 193—206: Weizenmehl 36.23—38.75: Roggenmebl 25—27: Weizenkleie 11: Roggenkleie 11.10—11.25: Biktoriaerbsen 28—35: kl. Sveiseerbsen

24.50- 26.50: Futtererbsen 22—24.

Märkte

Winnender Märkte vom 8. Avrtl. Dem Schwcinernarkt waren 102 Milchschweinc und 4 Läufer zugesührt. Preis für Milchschwcine 30—45, für Läufer 60-80 je Stück. Die Zufuhr zum Frucht­markt betrug 80 Zentner Weizen, 125 Zentner Haber, 11 Zentner Gerste, 8 Zentner Dinkel und 4 Zentner Roggen. Preis sür Weizen

12.50— 12.75, für Haber 9—9.50, für Gerste 10—10.50, für Dinkel 9.80 bis 9.50 und sür Roggen 10.50 ^ je Zentner. Aus dem Wochen» markt kosteten frische Landeier 11—12 -s je Stück und Landbutter 1,80—2 V/ je Pfund.

Sulz a. N., 8. April. Dem Vieh- und Schweinemarkt wur­den zugeführt: 335 Stück und zwar: 3 Farren, 29 Ochsen, 53 Stiere, 55 Kühe, 116 Kalbinnen, 77 Stück Kleinvieh, 2 Kälber und 265 Schweine. Erlöst wurden für halb- bis dreivierteljäh­rige Rinder 180—250 -4t, 1jährige 280—320 -4t, eineinhalbjähr. 320—350 -4t, Kalbinnen 400—500 -ll, Kühe 350—500 Wurst­kühe 200—300 -4t pro Stück, Stiere pro Paar 700--900 ^«, Ochsen 1100—1300 -4t, für ein Paar Milchschweine 65- 400 -4t. Ein großer Teil Milchschweine blieb unverkauft. Der Handel in Rindvieh war anfangs lebhaft, ließ aber bald vollständig nach.

Holz-

Freudenstadt. (Holzerlös.) Bei dem Stammholzverkauf des Forstamts Freudenstadt am 6. April wurden ausgeboten: Fi. u. Ta. 1589 Fm. 1. bis 4. Klasse, Dnrchschnittserlös 125 Prozent, Fo. 59 Fm. 2. bis 6. Klasse, Durchschnittserlös 115 Prozent der Landesgrundpreise.

Letzte Nachrichten.

Redeverbot gegen einen franz. Pazifisten in Nürnberg Berlin, 10. April. Im Ortsverein Nürnberg der Deut­schen Friedensgefellschaft sollte das Mitglied, des Pariser Appellationsgerichtshofes Eumond einen Vortrag über die Ziele der Friedensbewegung halten. Wie der „Vorwärts" meldet, hat die Nürnberger Polizeidirektion das Auftre­ten des französischen Redners verboten. Aus eine Be­schwerde hin gestattete das Bayr. Ministerium des In­nern das Verlesen der Rede durch ein deutsches Mitglied der Friedensgesellschaft.

Ein Hungerkünstler wegen Betruges verhaftet n. Leipzig, 9. April. Der Hungerkünstler Harry Nel­son, der seit dem 9. März im Leipziger Kristallpalast

hungert, ist heute nachmittag mit seinem Impresario we­gen fortgesetzten Betruges verhaftet worden. Es hat sich herausgestellt, daß Nelson von außen durch einen Eummi- schlauch mit Fleischbrühe und Biomalz ernährt worden ist. Nelson 'wurde ins Krankenhaus überführt.

Unter den Trümmern eines eingestürzten Hallendaches begraben

v. München, 9. April. Nach einer Vlättermeldung ist beim Abbruch der Heimatschauhallen plötzlich das Dach einer Halle zusammen gestürzt und hat eine Anzahl'Ar­beiter begraben. Soweit bisher festgestellt wurde, wurden zwei Arbeiter schwer und zwei andere leicht verletzt.

Wieder ein Grubenunglück in Oberschlesien Berlin, 10. April. Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in der gestrigen Frühschicht auf der Preußengrube in Mischowitz bei Beuthen ein Kohlensturz 4 Bergleute ver­schüttete, von denen 2 getötet und 2 schwer verletzt wurden.

Verhaftungen in Dublin

London, 10. April. Blättermeldungen aus Dublin zu­folge, wurde dort gestern das Haus des Grafen Plunkett von Geheimpolizisten durchsucht. 3 Söhne des Grafen wurden verhaftet. Der jetzt 75jährige Plunkett, seine Gattin und seine Söhne waren s. Zt. in dem Sinfein-Auf- stand von 1916 verwickelt. Einer der Söhne wurde damals hingerichtet. 1923 wurde Graf Plunkett von irischen Freistaatstruppen erneut verhaftet.

Bagdad durch Hochwasser bedroht Bagdad, 9. April. Die Stadt Bagdad ist durch Hoch­wasser des Tigris ernstlich gefährdet. Die Deiche sind in der Nähe des Königspalastes durchbrochen worden. Das Palais ist geräumt und vollständig vom Master einge- schlosten. Tausende arbeiten fieberhaft, um die Mauern ihrer Häuser vor den Wastermasten zu schützen. Hunderte von Flüchtlingen lagern im Freien, da ihre Hütten von den Wastermasten weggeristen worden sind.

Briands Beitrag zum Staatsschatz Paris, 10. April. Ministerpräsident Briand hat gestern einen Betrag von 10 000 Francs als freiwilligen Beitrag für die Amortifation der schwebenden Schulden gezeichnet.

Die marokkanischen Friedensverhandlunge«

Paris, 10. April. Die Friedensverhandlungen werden am 15. April in Ujde beginnen. — Den Gegenstand der Verhandlungen werden zunächst die Bedingungen für den Abschluß eines Waffenstillstandes bilden.

Meuterei in Saloniki

Athen, 9. April. Einige Offiziere wiegelten Teile der Garnison von Saloniki auf und marschierten aus der Stadt nach der Ortschaft Allatini. Die 11. Division umzingelte schnell die Meuterer, die sich nur ergeben wollten, wenn ihre Vorgesetzten durch andere ersetzt würden. Die Regie­rung lehnte ab und stellte ein Ultimatum.

Athen, 10. April. (Ag. d'Athen.) Nach amtlichen Mel­dungen haben sich die Führer der Meuterei in Saloniki und ungefähr 200 Soldaten, die sich ihnen angeschlosten hatten, dem Kommandeur des Armeekorps von Saloniki beding­ungslos ergeben. Sie werden mit der Flotte nach Athen gebracht werden und vor ein Kriegsgericht gestellt werden.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig. Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lank.

Die vielseitige Verwendung

von Maggi's Würze

ist mancher Hausftou noch unbekannt. Nicht nur Suppen oller Art, sondern auch Ge­müsen U' d Salaten verleit ein kleiner Zusatz feinon, kräftigen Wohlgeschmack. Man verlange ai,sd> ücklick Maggi's Würze

Amtliche Bekanntmachungen.

Maul- und Klauenseuche.

In Unterjettin gen O A. Herrenberg ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

Sperrbezirk: Die Gemeinde Unterjettingen mit Mar­kung und Wegen, ohne die Teilgemeinde S ndlingen.

Beobachlungsgebiet: Die Gemeinden Oberjettingen, Mötzingen und Sindlingen, Gemeinde Unterjettingen.

In den Umkreis von 15 km um den Seuchenort fallen vom OA. Bezirk Nagold sämtliche Gemeinden mit Aus­nahme von: Fünfbronn, Beuren. Ettmannswniler, Simmers- feld, Enztal, Ueberberg und Garrweiler.

Für den 15 km Umkreis gelten die im Gesellschafter und Tannenblatt vom 1. April 1926 veröffentlichten Be­stimmungen.

Nagold, den 9. April 1926.

Oberamt: Dr. Merkt, Amtmann.

Maul- und Klauenseuche.

Die Maul- und Klauenseuche in Schafhausen, OA. Böblingen ist erloschen. ?ie anläßlich dieses Sruchenfalls angeordneten Schutzmaßregeln werden mit sofortiger Wir­kung aufgehoben.

Nagold, den 8. April 1926.

Oberami: Dr. Merkt, Amtmann.