Nr. 304

SchwarzwSlder TageszeitungAus deu Taunen"

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« nicht wie in all-erjüngstsr Zeit weiter erhöht werden, daß ferner weitere Lohnforderungen zurückgeftellt werden. Der Obermeistertag beschloß, an der im November 1924 aufgestellten Preisliste, obgleich in der Zwischenzeit wesent­liche Lohnsteigerungen erfolgt sind, festzuhalten und die Taglohnsätze ab 1. Dezember zu ermäßigen.

Todesfall. Generalleutnant a. D. Viktor von Spros­ser ist im Alter von nahezu 73 Jahren gestorben. Er war im Frieden zuletzt Bezirkskommanideur vom Stuttgart und im Kriege Kommandeur der 82. Landwehr-Jnsanterte-Bri- gade, die im Elsaß kämpfte und am Hart n rannsw erlerkopf große Erfolge errang. Der Verstorbene hat sich auch durch «me umfangreiche nMitärische Schriftstellertätigkett hervor­getan. Zuletzt war er VorKtzender des Nationalvevbandes deutscher Offiziere.

Fachausstellung des Deutschen Schuhma­cherhandwerks. Der Reichsverband für das deutsche Echuhmacherhandwerk hat mit der Ausstellungs- und Ta- gnngsstelle Stuttgart die Veranstaltung einer Fachausstel- lun des deutschen Schuhmacherhandwerks vereinbart, die in Verbindung mit der Tagung des Reichsverbands stattfin­den soll. Die Ausstellung wird in den neuen Ausstellungs­hallen auf dem Eewerbehalleplatz im August 1926 auf Rech­nung und Gefahr des Reichsverbands abgehalten.

Winterübung des Reichsheeres. Unter Lei­tung des Jnfanterieführers der 5. Division (Stuttgart), Generalleutnant Wöllwarth, findet Mitte Januar eine mehrtägige Winterllbung von grötzereren Teilen der 5. Di­vision im Raume Tübingen-Hechingen-Reutlingen statt.

Todesfall. Der frühere Direktor der württ. Noten­bank Kommerzienrat Wilhelm Körper, ist hier im Alter von 72 Jahren gestorben.

! Ehrendoktor. Eeneraloberarzt der Marine a. D. Professor Dr. med. August Krämer ist von der philosophi­schen Fakultät an der Universität Hamburg zum Ehrendok­tor der Philosophie wegen seiner Verdienste um die För­derung der allgemeinen Völkerkunde ernannt worden.

Automobilbrand. Aus der Straße Solitude-Vai- hingen geriet ein Personenkraftwagen beim Ankurbeln in Brand und brannte vollständig aus. Der verursachte Scha­den ist bedeutend. Personen wurden nicht verletzt.

Türkisches Konsulat. Zum türkischen Konsul in München ist Haidar Mehmed Bey ernannt worden. Zu sei­nem Amtsbereich gehört auch das Land Württemberg.

Birkach OA. Stuttgart, 28. Dez. (Glatteis.) Ein hiesiger Metzgermeister kam auf der vereisten Straße beim Kurhaus Blassa mit seinem Fuhrwerk ins Rutschen, sodaß der Wa­gen umkippte. Der Lenker des Fuhrwerks wurde in den Graben geschleudert, die Pferde rannten talabwärts gegen die Nemstalbachmühle, wo eines der Pferde, ein wertvol­les Tier, stürzte und einen Fuß brach.

Eßlingen, 28. Dez. (Es gibt noch ehrliche Menschen.) Ge­stern wurde auf dem Marktplatz eine Tula-Uhr mit für de« Inhaber großem Erinnerungswert verloren. Als dieser den Verlust bemerkte und den Weg zurückmachte, war sie nicht mehr zu finden. Heute früh konnte er sie bei dem ehr­lichen Finder wieder in Empfang nehmen.

Ludwigsburg. 28. Dez. (Unter den Rädern.) Am Weih­nachtsabend fuhr osr Eisenbahningenieur Hans Rüdt von Kormvesiheim hierher. Als er sich während der Fahrt von einem Wagen in den andern begeben wollte, tat er offen­bar einen Fehltritt. Er fiel und kam auf die Schienen M Ziegen. Man fand seinen Körper im gräßlich verstümmeltem Zustande.

Göppingen» 28. Dez. (Ehrenvoller Ruf.) Einen ehren­vollen Ruf erhielt Studienassessor Hans Kolb für die Pro- fessorstelle im Zeichenfach an die Deutsche Schule i« Barce­lona.

Heidenheim» 28. Dez. (Verbrüht.) Traurige Weihnach­ten brachte ein Unfall in eine Familie. Während die El­lern im Ladengeschäft in Anspruch genommen waren, hat­ten sie ihr 1)4 jähriges Töchterchen der Obhut einer auf Besuch weilenden Verwandten anvertraut. Diese hatte das Kind bei sich in der Küche und war mit Anrichten des Mit­tagessens beschäftigt; einen Augenblick kehrte sie dem Kinde den Rücken und schon stand dieses auf und zog von dem Gasherd einen Topf mit heißem Wasser herunter. Hals, Brust und Arm wurden verbrüht. Trotz sofortiger Zuzie­hung eines Arztes starb das Kind nach vier Tagen an den erlittenen Brandwunden.

Weingarten, 28. Dez. (Stiftung.) Aufs Wsihnachtsfest stifteten die Bauersehöleute I. Horror zmn Andenken am ihren im Kriege gefallenen einzigen Sohn umd am zwei früher verstorbene Töchter sin Oelgemälde im die evange­lische Stadtkirche, das einen schönen Schmuck des Gottes­hauses bildet. Es ist von Studienrat Rich. Mch, einem jungen Oberländer Künstler, entworfen und ausgeführt worden.

Wimpfen im Tal, 28. Dez. (Erstickt.) Am zweiten Feier­tag morgens brach im Erdgeschoß eines Hauses Feuer aus, wobei ein junger Buchdrucker, der in Heilbronn in Arbeit stand, den Erstickungstod erlitt. Das Feuer wurde durch herbeigeeilte Leute gelöscht.

Schramberg, 28. Dez. (Stiftung.) Aus Amtaß des SOjäh» vigen Bestehens der Hambu-vg-Amerikau-ifchen Uhrenfad-rA wurden dem Kaffen der Angestellten umd Arbeiter von der Firma je 28 000 Mark, zusammen 50 000 Mark überwiese»,

Tuttlingen» 27. Dez. (Zur Donauverstckevungsfvaige.) Bor «ringen Jahren wurde im badischen Möhringen sin Elok- trizittäswerk erbaut und im Krähenbachtvl ein Stamvoiher angelegt, der 225 000 Kubikmeter Wasser faßt. Bon ihm zweigt am Westhang des Mühlenbergs hin ein Kanal ab, der das Gefälle ausnützt. Bald nach Eröffnung des Be­triebs wurde die Beobachtung gemacht, daß «in beträcht­licher Teil der für das Werk bestimmten Wassermengen un­terwegs versinkt. Diese Menge wird auf 1S0 bi, 200 Se­

kunderster geschätzt. Infolge dieses Verlustes mußte in das Werk später sin Dieselmotor eingebaut werden. Jetzt soll vre Frage geprüft werden, wohin die Waffermenge, die ver« sickert, gelangt. Das erscheint umso wichtiger, als unseres Wissens die Denkschrift in Sachen der Donauversickerungs- frage, die an das Reichsgericht in Leipzig gerichtet worden ist, den geschilderten Vorgang völlig außer Bettacht laßt.

Altshausen, OA. Saulgau, 28. Dez. (Zum Geburtstag des Herzogs Wbrecht.) Aus Anlaß des 60. Geburtstages des Schlohherrn von Altshausen veranstaltete die Gemeinde am Vorabend sine Kundgebung. Vom Rathaus aus begab sich die Bürgerschaft mit Fackelzug vors Schloß. DerLieder­kranz" sang mehrere stimmungsvolle Lieder. Herzog Albrecht erschien auf dem Balkon und dankte. Er wurde zum Ehren­bürger der Gemeinde ernannt.

Tettnang, 27. Dez. (40 Vandfälle.) Im Oberamt Tstt- nang waren seit Anfang dieses Jahres nicht weniger als 40 Brände zu verzeichnen.

Haslach OA. Tettnang, 28. Dez. (Brand.) Am Sonntag abend brach aus unaufgeklärter Ursache im Oekonomiege- bäude des der Witwe Hofer gehörenden GasthausesZum Löwen" Feuer aus. Im Nu stand der ganze Dachstuhl in Flammen.

Konstanz, 27. Dez. (Verhaftung eines Bankiers.) Der Bankier Weber von hier wurde, als er eben von Fieorichs- hafen kam, verhaftet und in das hiesige Amt-gerichtsge» fängwis eingeliesert. Er wird beschuldigt, verschiedene Per­sonen, die seinem Bankbetriebe Vertrauen entgegewbrachten, betrogen zu haben.

Vom Hohentwiel, 27. Dez. (Eine Erinnerung.) 125 Jahre find es her, seitdem die Festungswerke auf dem Hohentwiel nisdergelegt wurden. Allen Stürmen der Zeit und selbst dem 30jährigen Kriege hatte die starke Burgfeste bis zum Jahre 1800 getrotzt. Kein Feind mochte bis dahin die wuch­tigen Festungswerke im Sturm zu nehmen, bis es im Jahre 1800 den Franzosen gelang, durch Ueberredung die Kapi­tulation der Festung zu erreichen. Sie hatten zwar ver­sprochen, die Festungswerke zu schonen, brachen aber ihr Wort und 300 französische Mineure und Arbeiter schleiften die Feste in kurzer Zeit. Die Bauern von hier und Um­gebung mußten dabei Handlangerdienste verrichten. Besen, Tische und Stühle wurden bei dem Abbruch mitgenommen und in manchen Häusern konnte man in den letzten Jahr­zehnten noch Erinnerungsstücke aus jener Zeit sehen. Heute sind sie allerdings selten und höchstens noch auf dem Spei­cher oder in der Rumpelkammer zu suchen. Die Bevölkerung der hiesigen Gegend hatte damals schwer unter der Gewalt­herrschaft französischer Generäle zu leiden.

Liggersdorf OA. Sigmaringen, 28. Dez. (Brand.) Im Wohnhaus des Landwirts und Milchfuhrmanns Lorenz Keller in Herdwangen entstand nachts Feuer. Ein neben­stehendes Oekonomiegebäude wurde durch raschestes Ein­greifen der Feuerwehr gerettet. Brandursachs unbekannt; der Schaden beträgt 800010 000 Mk.

Reutlingen, 28. Dsz. (Ertrunken.) Am Sonntag nachmit­tag stürzte das 4 Jahre alte Söhnchen Friedrich des Tag­löhners Julius Bauer in den Kanal der Echaz bei der Loh­mühle und ertrank.

Blaubeureu, 28. Dez. (Brand.) Am Weihnachtsmorgen mußte die Fabrikfeuerwehr alarmiert werden, denn in der Liebschen Fabrik war auf bis jetzt i...aufgeklärte Weise Feur ausg.brochen. Ein Schuppen neben der Dämpferei brannte lichterloh. Das Feuer wurde auf seinen Herd be­schränkt.

Blaubeuren, 28. Dez. (Unfall beim Sprengen.) Als in dem Steinbruch der Firma Spohn in Eerhausen zwei Arbeiter mit Sprengen beschäftigt waren, ging der Schuß los und schleuderte sie weg. Die Arbeiter wurden im Gesicht übel zugerichtet. Einer der Arbeiter ist Vater von acht Kindern.

Aistaig, OA. Sulz, 28. Dez. (Ertrunken.) Am Stephans­tag bekam der verheiratete Wilhelm Sturm, der abends sich offenbar von dem Stand des Hochwassers imSurrenbach" und Neckar überzeugen wollte, als er auf der Brücke des Baches stand, seinen sich fast regelmäßig wiederholenden epileptischen Anfall, stürzte über die nur sehr niedere Brük« kenmauer in den Bach und ertrank.

Seitinge« OA. Tuttlingen, 28. Dez. (Wenn Damen Auto fahren.) Zwischen hier und Oberflacht fuhr ein mit zwei Per­sonen besetztes, von einer Dame gesteuertes Auto in den Lhausssögraben. Dabei wurde das Steuer zertrümmert und die Vorderachse verbogen. Die Insassen kamen mit dem Schrecken davon.

Laupheim, 28. Dez. (Brand.) In der Gemeinde Mietin­gen ist am Donnerstag die große Scheuer des Landwirts und Schultheißenanttsverwesers Sauter vollständig abge­brannt.

Sigmaringen in Hohenz^ 28. Dez. (Kommunallandtag.) Der hohenzollerische KommunaNadtag soll am Dienstag, den 26. Januar 1926, zu seiner ersten Tagung nach der Neu­wahl zusammentreten.

Kleine Nachrichten aus aller Welt.

Der Kommunismus in Indien. Die indischen Kommuni­sten hielten ihre erste Versammlung ab. Sie erklärten, daß der indische Kommunismus mit allen fairen Mitteln die völlige Unabhängigkeit erstrebe. Die Selbstverwaltung müsse aber die Form einer Sowjetrepublik haben. Der in­dische Kommunismus sei übrigens nicht mit dem Bolsche­wismus gleich zu setzen.

Dammrutsch bei Frankfurt a. O. Zu dem Dammrutsch auf der Strecke BerlinFrankfurt a. O. zwischen den Statio­nen Pilgram und Rosengarten erfährt dieB. Z. am Mit­tag", daß die Folgen des Dammrutsches schwerer seien als ursprünglich angenommen wurde. Der direkte Bahnverkehr BerlinFrankfurt a. O., der den gesamten Zugverkehr nach Oberschlesien einschlietzt, wird auf mindestens 14 Tage unterbrochen bleiben. Der Zugsverkehr wird umgeleitel, kodaL eine Stock»« de» Verkehr» nicht «»tritt.

Zugzusammenstoß. Am 24. Dezember abends fuhr in­folge falscher Weichenstellung bei der Station St. Denis der BerlinPariserSchnellzug auf einen Persönenzug. 2 Wagen des Personenzugs wurden beschädigt. Vier Reisende leicht verletzt.

Macdonalds Zndienreise. Ramsay Macdonald hat von Marseille auf dem Dampfer Maloja seine Reise nach In­dien angetreten.

Anschluß der holländischen revolutionäre« Gewerkschaf­ten an die Moskauer Internationale. Auf dem dreitägi»

en, unter dem Vorsitz des Kommunisten Sneevliet abge-

altenen zweiten Kongreß des nationalen Arbeitersekreta­riates, der etwa 15 000 Mitglieder zählenden Zentrale der holländischen revolutionären Gewerkschaftsbewegung wurde in Anwesenheit eines Vertreters der Roten Gewerkschafts­internationale, ferner eines Vertreters der englischen ko» munistischen Minderheitsbewegung und eines Vertreter» de» französischen kommunistischen Gowerkschaftsbundes «tt 118 gegen 4 Stimmen der Anschluß au di« Rote Moskauer Gewerttchaftsinlernationale beschlossen.

Lawiuenungliick am Eiglach-See. Nach einer Blättermeldung "us Graz wurden 4 Wiener Touristen unterhalb der Eiglach- See-Hutte von einer Schneelawine verschüttet. Ein Tourist wurde gerettet. Die drei anderen, darunter eine Frau, müsse» als verloren gelten. .

Die Ursache der Verkehrsunfälle. Line interessante Aufstel­lung der Verkehrsunfälle bringt die Deutsche Postbalterzeituns. Die mitgeteilten Zahlen beziehen sich auf Berlin, werden aber prozentual auch für andere Großstädte zutreffen. Es kamen 1824 in Berlin 7250 Unfälle und Zusammenstöße vor, wobei es 140 Tote und 3000 Verletzte gab. Schuld daran trugen Straßenbah­nen in 7 von 100 Fällen, Pferdegesvanne und Fahrräder te S Prozent, Krafträder 9 Prozent, Fußgänger 21 Prozent »ud Kraftwagen nahezu in der Hälfte aller Unfälle, nämlich 47 Pro­zent.

Raubmord am Weihnachtsabend in Berlin. Den Blättern zufolge ist es den Beamten der Berliner Mordkommission ge­lungen, den mutmaßlichen Mörder des Tabakgrobhändlers Wur­zel in Britz zu verhaften. Es handelt sich um den 22jährigen Kaufmann Schubert ans Neukölln, der die Tat hartnäckig leug­net und sein Alibi nachzuweisen sucht.

20 Selbstmordversuche in Berlin. In Berlin ereigneten sich während der Weihnachtsfeiertage nach dem Polizeibericht allein 20 Selbstmordversuche, die in etwa 10 Fällen von Erfolg wa­ren, während in den anderen Fällen die Polizei rechtzeitig Wie­oerbelebungsversuche machen konnte. Die meisten Lebensmüden handelten aus wirtschaftlicher Not.

Gerichtssaal

Diebstahl

Pforzheim, 28. Dez. Das Schöffengericht verurteilte den mehr­fach vorbestraften Goldschmied Th. Tbaler wegen Diebstahls und versuchten Betruges zu 8 Monaten Gefängnis. Er hatte seine« Arbeitgeber 8 Kg. Tulasilber und ein Paket Puloertula i» Werte von 180 Mk. gestohlen.

Milchfiilschung

Welzheim, 24. Dez. Vom Amtsgericht wurden am 22. De», fünf Milchvroduzenten von Kirchenkirnberg teils wegen vorsäst- licher, teils wegen fahrlässiger Milchfälschung zu Geldstrafe« von 5080 Mk. verurteilt, weil sie ihrer Milch zum Teil Was. ser in Mengen von 1040 Prozent rugesetzt, zum Teil den Rahm bis zu 25 Prozent entzogen hatten. Die betreffende Milch war in Stuttgart von der Nahrungsmittelvolizei beanstandet worden.

Totengräber als Preiswucher«

Vor dem Schöffengericht in Bonn hatte sich der Rbeinbacher Totengräber wegen vorsätzlicher Preistreiberei zu verantwor­ten. Der Angeklagte machte bei der Herstellung derletzten Wohnung" des Menschen einen Unterschied zwischen Jude« und Katholiken. Für das Graben der Gruft nahm er von de» Israe­liten >8 Mk.. von den Katholiken nur 12 Mk. Das Gericht strafte deu Totengräber mit einer Geldstrafe von 100

Handel und Verkehr

Amtliche BerNu« Devisenkurs« vom 24. und 28. Dezember

Geld

Brief

Gel»

London (1 Pfund Sterl.)

20,345

20.395

20,847

«HS«

Nenyork (1 Dollar-

4,185

4,205

4.1«

Amsterdam (100 Gulden)

188,59

169,01

168.5«

Brüssel (lOO Francs)

19,02

19,06

1S,SS

Italien (100 Lire)

18,91

16,95

1SL05

«LM

Paris <100 Francs)

15,52

1SL6

1VM

Schweiz (IM Franken)

81,08

81LS

81.16

81L«

Spanien (IM Peseten)

SOLS

59L7

89.28

«-«»

Stockholm (100 Kronen)

112M

112,79

112.54

112«

Wie» (IM Schilling)

59,28

59L7

«LS

S9L7

Wirtschaft

Di« amtlich« Grobhandelsinderriffer. Die auf de« Stichtao -es ST, Dezember 1828 berechnete Grotzhandlsindexziffer des Statistische» Neichsamtes ist geoenüber dem Stande vom IS. Dezember (120,9) um OL v. H. auf 120,7 gesunken. Zurückgegangen sind die Preis« für Getreide, Butter, Mich, Leder, die meisten Textilrohstosf«, Juteaar«. Zink, Kupferblech«. Höher lagen di« Preise für Fleisch, Hopfen, Banm- rvollgarue, einig« Nichteisenmetalle, Benzin, Gasöl. Vo» de» HamN- «rnppeu habe» die Jndustriestoffe von 131,3 auf 130L oder um 0Z Prozent nachgegvben, während Agrarerzeugnisse mit 115H (Borwoche 115,4) nahezu unverändert blieben.

Zahle« a«S Deutschlands Eiufuhr. Deutschland führte tu de» erste» 10 Monate» des Jahres 1925 ein: a« Banane» 348 008 Doppelzentner gegenüber 221354 Doppelzentner im gleiche» Zeitraum des Vorjahres, an Apfelstu«« 1856877 Doppelzentner gegenüber 1801144 Doppel» zeutner tm Vorjahr, an Ananas 28 278 Doppelzentner gegenüber 11028 Doppelzentner im Vorjahre, an Blumenkohl 884 498 Doppel­zentner geoenüber 2S5175 Doppelzentner im Borjahre, an Tomate« 420 632 Doppelzentner gegenüber 286 SSI Doppelzentner im Vorjahre, an TafeltrauLcn 870 943 Doppelzentner gegenüber 378 757 Doppelzent­ner im Vorjahre, a» Nelken. Orchideen, Rose» und Veilchen 14SSt Doppelzentner gegenüber 7258 Doppelzentner tt» Vorjahre. An Wert repräsentiere» diese Einfuhren folgend« Summen: Banane« 22 456 000 Mark, Apfelsinen 48 843 000 Mark, Ananas 4 000 000 Mark, Blumen­kohl 22 836 000 Mark. Tomate» SO 283 000 Mark. Taseltraubeu SO 016 000 Mark, Blumen der obigen Gattungen 11814 ovo MarL, das find insgesamt mehr als 160 Millionen Mark für nicht unbedingt lebensnotwendige Waren aus dem Ausland.

Börsen

Berliner Börse vom 28. De». Die Haltung der Börfe bei Beginn »es heutigen Verkehrs war fest. Auf alle» Umfatzgebieten überwogen die Besserungen, besonders am Markte der Farbwerte und für Schif­fahrtswert«. Deutsche Anleihen setzten zu etwas gebesserte» Kursen ein, »bne st« bei geringem Geschäft behaupte» M können. Borkriegs- psandbvtese waren wieder etwas gebessert. Auch landschaftstche Gold- pfandbrief waren fest, doch konnte -de Nachfrage kau» befriedigt «erden. Am Geldmarkt haben sich die Sätze nicht geändert.

Stuttgarter BSrs« vom 2«. De». Dt« erste Börse »ach den Feiertagen war sehr ruhig, aber fest. A«i der Bast» der letzte» Rotier»,rge« be­stand allgemein Saufneigun«. der »«ist«» kein Materialangebot gegenüberstaud, sodatz öde Kürfe vielfach «in nominell waren und Umsätze meisten« kleinem KueSerh b bn n ae» im Gefolge hatte«.

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