Nr: 289

Schwarzwälder TageszeitungAus den Tannen"

Seite 3

Handel und Verkehr

Amtliche Berliner Devisenkurse vom 7. nni» 8. Dezember

London ll Pfund Sterl.)

Geld

20,359

Brief

20,409

Geld

20,343

Brief

20,398

Neurwrk >1 Dollar»

4.195

4.295

4.195

4.295

Amsterdam (100 Gulden)

168,49

168,91

168,51

168,93

Brüssel (100 Francs)

19,02

19,06

19,02

19.06

Italien <100 Lire)

16,91

16.95

16,90

16,94

Paris <100 Francs)

16,10

16,14

16,15

16,19

Schweiz (100 Franken)

80,91

81,11

80,88

81,08

Spanien <100 Peeten)

59,80

59,94

59,88

60,»2

Stockholm <100 Kronen)

112.24

112,52

112L4

112,52

Wien <100 Schilling)

59,12

59,26

59,12

59,26

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 8.

Dez. Zugetrieben: 73

Ochsen.

17 Bullen, 263 Lungrinder, 300 Jungbullen, 87 Kühe, 700 Kälber, 1500 Schweine und 30 Schafe. Unverkauft blieben: 10 Ochsen, 2 Bul­len, 30 Jungbullen, 30 Jungrinder und 80 Schweine. Es kosteten 50 Klgr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 4051, 2. 3445: Bullen 1. 4951, 2. 40-47; Äungrinöer 1. 52-55, 2. 4050, 3. 35-38: Kühe 1. 30^1, 2. 18-28, 8. 1317: Kälber 1. 70-74, 2. 82-08, 3. 55-00: Weidemast­schafe bl70- sollst. Schafe 4080: Schweine von 240300 Pfund »293, von 200240 Pfund 8991, von 160-200 Pfund 8690, von 120160 Pfund 8286: Sauen 7282. Verlauf: mätzig belebt, Uebcr- stand.

Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 7. Dez. Auftrieb und Preis: 52 Ochsen 4558 : 25 Bullen 4554 : 93 Küh und Färsen 1858: 24 Kälber 5570 : 722 Schweine 8094. Beste Qualität über Notiz be­zahlt. Marktverlauf: Bei Grotzvieh langsam, Ueberstand, bei Käl­bern und Schweinen mittelmübig. geräumt.

Mannheimer Grob- und Klcinviehmarkt vom 7. Dez. Handel mit Grotzvieh und Kälbrn mittelmübig, geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberstand. Preise pr 50 Klgr. Lebendgewicht: Ochsen 2357: Bullen 3854: Rinder und Kühe 14-58: Kälber 5076: Schafe 2035: Schweine 6885.

Obst, Gemüse, Kartoffeln

Stuttgarter Wochenmarkt vom 8. Dez. Dem Obstgrotzmarkt waren nur einige Körbe Aepsel zugeführt, dagegen reichlicher Walnüsse, die >um Pfundpreise von 43 I und höher abgegeben wurden. Für die Uepfel wurden Preise von 2235 I gefordert. Das Pfund Land- butter kostete 2 Zentrifugenbutter 2,1 Molkereibutter 2,3 .45 Sützrahmbutter 2,42,5 Holländer 2,6 ^ das Pfund. Weichkäse

war billiger: Limburger und Stangenkäse kostete 85100 I, Roma- tour und Rahmkäse 1,21,8 Edamer IL 5-1.75 atk, Tilsiter 1,7 bis

1.8 >1, Emmentaler 1.752L das Pfund. Beste frische Trinkeier

1920 I, schwere Landeter und Italiener 1718 -s. leichte und mit­telschwere 1216 I. Steiermärker 15-16 I, Kalkeier 15 I das Stück.

Konkurse.

Gebr. Pehl, Nährmittelfabrik und Eewürzmühle, Stuttgart Emil Heß, Bäckermeister, Geislingen Eottlieb Münze, Möbelfabrikant, Frommern.

Fritz Roos, Bäcker und Konditor, Güglingen.

Emil Junginger, Elektromeister, Neuffen.

Ceschiiftsaufsichten.

Hugo Hieber, Gold- und Silberwarenhandlung, Gmünd Remigius Wehrstein, Fabrikant in Reutlingen.

Schwarzrv. Nahrungsmittel-Industrie GmbH., Rottweil.

Letzte Nachrichten.

Eine Rede des Reichskanzlers a. D. Dr. Wirth.

Freiburg i. Br.» 9 Dez. Reichskanzler a. D. Dr. Wirth sprach gestern abend auf Einladung der Zentrumspartei in seiner Heimatstadt Freiburg über die politische Lage der Gegenwart. Eine ungeheure Bewegung gehe jetzt durch die notleidenden Schichten in Stadt und Land. Diese Not sei für seine Einstellung zu den Fragen der Gegenwart allein maßgebend. Die Gründung einer weiteren neuen Partei sei zwecklos. Er wolle in den Parteien, die zur Verfassung von Weimar stehen, Männer und Frauen politisch so ori­entieren, daß sie sich für dieses Werk einsetzten und lediglich dem deutschen Volksstaat dienten. lieber das Reichs­banner sagte der Redner: Wenn auch im Augenblick die deutsche Republik vor Putschgefahren sicher ist, so verdankt sie nur dem Vorhandensein von Millionen deutscher Män­ner ihre Existenz. Zur Außenpolitik erklärte Dr. Wirth, jetzt sei die Stunde gekommen, wo wir uns im Völkerbund orientieren müßten. Ein Programm müsse man aufstel- ken und Punkt für Punkt im Lause der Jahre erledigen. Alle Kritik am Werke von Locarno hält Dr. Wirth jetzt für unnütz. Wer die Politik nicht gewollt habe, der hätte sie früher verlassen müssen. Bei der Regierungsbildung soll nach Wirths Meinung die soziale Not die maßgebende Richt­linie sein, hinter der alle Nebensächlichkeiten zurllcktreten müßten. Der Redner bekannte sich in seinen Ausführungen mehrfach zur Zentrumspartei und erntete reichen Beifall.

Besprechungen über die Erhöhung der Erwerbslosen­fürsorge.

Berlin, 9. Dez. Wie die Blätter melden, fand gestern abend eine Besprechung des Reichskanzlers mit den Füh­rern der Reichstagsfraktionen, mit Ausnahme der Kom­munisten und Völkischen, über die Versorgung der Erwerbs­losen statt. Das Ausmaß der Erhöhung der Erwerbslo­senfürsorge konnte laut Berliner Lokalanzeiger nicht be­stimmt werden, weil sich noch nicht übersehen läßt, bis zu welcher Höhe die Zahl der Erwerbslosen ansteigen wird. Es wurden weitere Zusammenkünfte vereinbart, zu denen die Fraktionsführer Sachverständige aus ihren Fraktionen hinzuziehen werden.

Russisch-englische Gewerkschaftsverhandlungen in Berlin.

Berlin, 9. Dez. In Berlin begannen gestern Verhand­lungen englischer und russischer Eewerkschaftsdelegierter über die Frage der Zusammenarbeit der russischen Gewerk­schaften mit der Amsterdamer Eewerkschaftsinternationale.

Ein Fehmemorduntersuchungsausschuß beantragt. Berlin, 9. Dez. Die Sozialdemokraten haben im Reichs­tag einen Antrag eingebracht, der die Bildung eines Un­tersuchungsausschusses zur Aufklärung der Fehmemorde und der Fehmemordorganisationen fordert.

Präsident Coolidge über die russischen Schulden an Amerika Washington» 9. Dez. In der Jahresbotschaft des Prä­sidenten Coolidge an den Kongreß werden u. a. auch die noch nicht bezahlten auswärtigen Schulden aufgezählt. Be­züglich der Schulden Rußlands heißt es, es habe eine Schuld von 192 Millionen Dollar an die Ver. Staaten, welche diejenigen, die gegenwärtig die Herrschaft hätten, öffentlich abzuleugnen unternommen hätten.

Das geheimnisvolle Verschwinden der Sängerin Berlin, 9. Dezember. Die Ermittelungen der Berliner Kriminalpolizei in der Angelegenheit des Verschwindens der Sängerin an der Berliner Staatsoper, Jurjewskaja, lasten, dem Berliner Lokalanzeiger zufolge, vermuten, daß die Sängerin aller Wahrscheinlichkeit nach durch Selbst­mord geendet hat. Schwermut infolge des tragischen Schicksals mehrerer Familienmitlgieder in Rußland, nervöse Ueberreizung infolge Ueberarbeitung und religiöse Wahn­ideen Frau Jurjewskaja gehörte einer Eesundbetersekte an scheinen die Sängerin zu dem Entschluß gebracht zu haben, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Laut Bost. Ztg. ist das an die Sängerin gerichtete Telegramm über die angebliche schwere Erkrankung ihrer Mutter von dem Gatten der Frau Jurjewskaja anscheinend mit deren Ein­verständnis an sie abgesandt worden, um ihr dazu zu dienen, einen Urlaub bei der Intendantur der Staats­oper zu erwirken.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lank.

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bringe ich hiemit in em­pfehlende Erinnerung

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